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Die Frage ist: Was ist denn verbraucherfreundlich? Sind es nicht die Verbraucher, die die Unternehmen dazu "zwingen", immer mehr Paragraphen in ihre AGBs einzubauen? Jeder - Entschuldigung - Scheiß muss geregelt sein, weil sonst irgend ein findiger Rechtsanwalt oder eine Verbraucherschutzorganisation eine Lücke entdeckt und dagegen vorgeht. Es kommt irgend wann soweit, dass es verschiedene Versionen von Tarifbestimmungen gibt: Eine für Hauptschüler, eine für Realschüler, eine für Abiturienten und eine für Akademiker. Nur damit nicht einer sagen kann: Sorry, aber das ist so kompliziert, das kann doch ein normal gebildeter Mensch gar nicht mehr verstehen.
Die Fliegerei ist sehr komplex, keine Frage, aber Einheitstarife will auch keiner haben, zumindest nicht diejenigen, die gelernt haben, mit der Systematik umzugehen. Und dann ist es in letzter Konsequenz doch wie überall im Leben: Die gut Informierten nutzen das System zu ihrem Vorteil aus. Die nicht so gut Informierten (oder Bequemen) zahlen mehr als sie theoretisch müssten. Das hat aber nichts mit "fair" oder "unfair" zu tun, sondern ist eine Frage der Transparenz. Und weil das System zwar transparent, aber deshalb noch lange nicht einfach ist, gibt es solche Foren wie dieses hier. Wer sich die Mühe macht, sich mit der Materie zu beschäftigen, kann Geld sparen; wem das zu blöd oder zu aufwendig ist, der kann die Vorteile nicht heraus ziehen.
