Tipflation in den USA

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Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
1.761
902
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Das ist doch absoluter bullshit eines Foristen, der von nichts eine Ahnung hat
du aus der Proletarier- ... sorry Angestelltenklasse ... brauchst nicht bei jedem Post belegen, dass du eben genau aus jener stammst
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aha, und was ist die Ursache?
Nachdenken könnte helfen
ist aber im heutigen D nicht mehr so en vogue
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.434
3.267
FRA
naja, bei externen Beratern weiss man ja nicht unbedingt im Voraus, wie teuer an dem Tag das Ticket und das Taxi sind... Aber stimmt, eigentlich sollte auch B2B alles inclu sein, dann halt grosszuegiger draufkalkulieren - hilft ja auch zur Gewinnmaximierung, wenn ich nur 'ne Currywurst esse, aber pauschal 50 EUR kalkuliert habe?!

Wir verkaufen Dienstleistungen, die fast gänzlich aus Reisetätigkeit bestehen. So Kleckerbeträge wie Taxi oder Spesen spielen in der Kalkulation überhaupt keine Rolle, und wenn das Hotel jetzt 500€ statt sonst 150€ kostet, weil gerade Messe oder ein Großevent ist, dann ist das vielleicht ärgerlich, macht aber den Kohl bei 1-2 Übernachtungen auch nicht fett. Flugkosten schon, aber auch die sind an 90% der Termine stabil, werden aber sicherheitshalber gecheckt. Desweiteren sind in der Regel 3-5 Subunternehmer an unseren Aufträgen beteiligt, die müssten dann eigentlich auch angefragt werden. Wenn es aber ein 0815-Job ist, kann man sich das sparen, man kennt ja die Preise aus dem Effeff. Alles in allem haben wir in der Regel 15 Minuten um unseren Kunden ein Abgebot zu machen, trotz allem klappt dies und der Kunde bekommt einen All In Preis. In anderen Branchen hat man diesen Zeitdruck nicht, mir geht's da absolut nicht in die Birne, dass man dann selbst als Soloselbständiger, wo die einzige Variable quasi die Reisekosten sind, kein AI hinbekommt.

Klar, hin und wieder verzocken wir uns, und einzelne Posten sind deutlich teurer als kalkuliert. Shit happens! Fällt aber nun mal unter unternehmerisches Risiko. Der andere Fall, dass etwas günstiger als kalkuliert ausfällt, kommt aber deutlich häufiger vor. Und das ist der springende Punkt. Man hat einen Anreiz bessere und günstigere Lösungen zu finden. Welchen Grund für Kostendisziplin hat man hingegen, wenn die Kosten 1:1 erstattet werden?

Ich mag ja durchaus biased sein, weil wir quasi nur mit ausländischen Kunden und Dienstleistern zusammen arbeiten. Und das was wir in 15 Minuten hinbekommen, bekommt der Chinese 24/7 in unter 5 Minuten hin. Aber man braucht sich ja in Deutschland dann nicht mehr wundern, dass Großprojekte völlig aus dem Ruder laufen, wenn alles so schön unverbindlich ist.

Wenn ich das ANG bekommen wuerde, waere die Schreibpauschale sicherlich ein Diskussionpunkt.

Sehe da kein Unterschied zur Health Fee aus der Frittenbude. Wenn es eh Arbeiten sind, die nicht optional sind, sondern im direkten Zusammenhang mit der Hauptleistung stehen, kann man ja auch den Stundensatz um 5% erhöhen.


Das pauschale Angebot wollen alle gerne haben, aber in der Realitaet koennen die meisten Kunden keine saubere Arbeitsaufgabe mit Mengengeruest definieren.

Guter Punkt! So Kunden haben wir auch öfters, entweder sagen wir aber dann direkt, dass wir es nicht machen oder wir geben einen Alibiquote ab, der so großzügig kalkuliert ist, dass er quasi eh jeden Worst Case abdeckt. Alles in allem, sind die meisten Dienstleistungen aber keine Raketenwissenschaft mit zig Variablen, vor allem nicht bei Soloselbständigen. Man verkauft ja eine Dienstleistung, die man wahrscheinlich schon davor hundertfach ausgeführt hat. Da sollte man doch irgendwo alle Kosten kennen.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Derweil in Deutschland (https://www.tagesspiegel.de/gesells...oll-und-max-strohe-im-interview-15008408.html bzw. https://archive.is/IEu78):

Wer mit Karte zahlt, bekommt oft eine Trinkgeld-Voreinstellung. Fluch oder Segen?
IS: Würd’ ich hier nie machen. Trinkgeld ist eine freiwillige Sache und so wird’s auch steuerlich behandelt. Wenn ich am Tisch stehe und suggeriere den Gästen, geben Sie jetzt 10, 15 oder 20 Prozent, käme ich mir nicht lauter vor. Es darf auch nicht sein, dass es ein Lohnfaktor in vielen Berufen wird, weil die Arbeitgeber sich um einen angemessenen Lohn drücken – wenn ich beim Bäcker bin, und mir wird nahegelegt, dass ich 15 Prozent geben soll, weil mir wer zwei Brötchen eingepackt hat ...
MS: Ich komm’ dann immer in die Verlegenheit zu schauen: Wo ist der Button für kein Trinkgeld? Da schämt man sich schon so.
IS: Das wird dann auch gleich zum Statement. In einem Berufsbild, in dem sich das seit vielen Jahren etabliert hat, hat Trinkgeld eine Kommunikationsfunktion: Ich geb’ was drauf, weil es phänomenal war. Das bedeutet etwas und ist nicht nur eine Box, die noch geklickt wird. Ich finde, das ist ein Fluch.
MS: Doppelfluch, definitiv.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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FRA
mir geht's da absolut nicht in die Birne, dass man dann selbst als Soloselbständiger, wo die einzige Variable quasi die Reisekosten sind, kein AI hinbekommt.
Liegt das an deiner Birne ?

Mach mir mal bitte ein AI-Angebot, Projektstandorte sind Frankfurt; Berlin; New York und Riadh, Anwesenheit vor Ort ist verpflichtend, ich kann dir aber nicht mitteilen, wie oft pro Monat an welchem Standort.
 
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mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
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Liegt das an deiner Birne ?

Mach mir mal bitte ein AI-Angebot, Projektstandorte sind Frankfurt; Berlin; New York und Riadh, Anwesenheit vor Ort ist verpflichtend, ich kann dir aber nicht mitteilen, wie oft pro Monat an welchem Standort.
This.

Ich habe eine Beratungsfirma und naturgemäß reist man da auch. Vor 2020 öfter, mittlerweile weniger (wenn der Kunde im Homeoffice sitzt brauche ich nicht versuchen, ihn im Werk anzutreffen …). Anyway, im Angebot steht dann immer mein Stundensatz und Reisekosten „at cost“. Das gibt dann auch manchmal Diskussionen, weil manche nur einen all inkl Stundensatz wollen. Einmal waren die echt hartnäckig und dann habe ich die Reisekosten mit Flextickets und Walk In Hotelrate gerechnet, durch 8 geteilt und auf den Stundensatz geschlagen. Somit ist sichergestellt, dass ich nicht draufzahle. Bei 1-Tagesreisen wäre es ein Nullsummenspiel und bei Mehrtagesreisen würde sogar was hängen bleiben. Sie haben sich dann sehr schnell für „at cost“ entschieden.
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
1.761
902
This.

Ich habe eine Beratungsfirma und naturgemäß reist man da auch. Vor 2020 öfter, mittlerweile weniger (wenn der Kunde im Homeoffice sitzt brauche ich nicht versuchen, ihn im Werk anzutreffen …). Anyway, im Angebot steht dann immer mein Stundensatz und Reisekosten „at cost“. Das gibt dann auch manchmal Diskussionen, weil manche nur einen all inkl Stundensatz wollen. Einmal waren die echt hartnäckig und dann habe ich die Reisekosten mit Flextickets und Walk In Hotelrate gerechnet, durch 8 geteilt und auf den Stundensatz geschlagen. Somit ist sichergestellt, dass ich nicht draufzahle. Bei 1-Tagesreisen wäre es ein Nullsummenspiel und bei Mehrtagesreisen würde sogar was hängen bleiben. Sie haben sich dann sehr schnell für „at cost“ entschieden.
a) was genau berätst du denn ?
b) reist du dafür auch TATL ?
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
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DUS
und genau diese Reisekosten und die entsprechenden Spesen will der User @Piw ja auch bereits inkludiert haben und behauptet innerhalb von 15min daraus ein all-in Angebot erstellt zu haben.

OT: gehört letzten Endes in einen neuen Faden.
Aber: Du hast keine Ahnung von welchen Projekten bei @Piw die Rede ist, von daher sollte der Ball flach gehalten werden.

Falls Du meinen letzten Reisebericht gelesen hast, weisst Du, dass ich mit Projekten in ... grösserem Umfang vertraut bin; das nur zu meiner Expertise.
In diesen Fällen wird die eigentliche Leistung (Hirnschmalz) nach Stundensätzen abgerechnet Alles andere obendrauf, und das ist vorher geklärt worden.
Wer die Musik bestellt bezahlt. Feddich.

Wir haben andere Lösungen out of the Box , da steht das Angebot tatsächlich innerhalb von 15 Minuten mit Unterstützung durch AI.
Dazu kommen definierte Pauschalen. Auch Feddich.

Vermutlich aber auch nur eins, das der Kunde eh sofort ablehnt.

Joah ... solche Angebote habe ich auch schon geschrieben bzw. schreiben lassen.

Die sogenannten DenAuftragwollenwirnichtaberdaskönnnenwirjasonichtschreiben- Angebote.

Immer wieder geil, wenn der Auftrag trotzdem kommt.

Die ganze leidige Tip Problematik, und darum ging es ja mal im Faden:

Meine Mutter (Gotthabsiegnädig) sagte dereinstens zu mir :

"Sohn! Wenn Du keinen Heiermann Trinkgeld für die Frisöse ( ja, damals (tm) hiess das noch so) hast, dann geh nicht hin!
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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FRA
Meine Mutter (Gotthabsiegnädig) sagte dereinstens zu mir :

"Sohn! Wenn Du keinen Heiermann Trinkgeld für die Frisöse ( ja, damals (tm) hiess das noch so) hast, dann geh nicht hin!
Aber auch da gilt dann:

Trinkgeld ist eine Anerkennung und kein Lohnersatz.

Hatte letztlich gerade die Diskussion, derjenige meinte, seine Kunden würden zum Glück ja Trinkgeld geben, sonst würde er bei der Kalkulation Minus machen.
brrrr .... :no:
 

Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
3.069
7.655
DUS
Aber auch da gilt dann:

Trinkgeld ist eine Anerkennung und kein Lohnersatz.

Da liegt der Fehler und genau deshalb habe ich die Friseurin genommen.

Geht man etwas mehr als 100 Jahre zurück, dann wird man feststellen müssen, dass (wie so oft in Berufen am und für den Menschen) das Trinkfgeld sehr wohl ein Lohnersatz gewesen ist. Jetzt wird es das wieder.

Hatte letztlich gerade die Diskussion, derjenige meinte, seine Kunden würden zum Glück ja Trinkgeld geben, sonst würde er bei der Kalkulation Minus machen.
brrrr .... :no:

Kurzversion :
Natürlich würde er das, weil seine Zeit mittlerweile für Papierkram draufgeht (sieh mal in den Gastroverordnungen nach... ) und je nach Betriebsgrösse sitzt da nicht nur er. Mehr "verdienen" wird er also nicht.

Systemgastronomie ... die also die .... wer Geld übrig hat: Burgerschmiede und Migranten hinter dem Tresen ( Toppt die 8 % Langzeitrendite beim DAX locker )

Die Tip-Diskussion an sich weisst auf tiefgründigere Probleme hin:
Gesellschftliche Disruption.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
17.248
15.595
IAH & HAM
Ich persönlich geb konsequent nur noch 10%. Läßt sich leicht im kopf rechnen, und egal welche Blicke oder welches ironische "Thank you" auch kommen mögen
Der Deutsche Michel hatte schon immer Probleme sich im Ausland kulturell anzupassen (aber erwartet es gleichzeitig von Ausländern die Deutschland besuchen). Dass Du darüberhinaus auch noch schwach im Kopfrechnen bist überrascht ebenfalls nicht.
 
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Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
1.761
902
Im Stadion verlangen sie 22 Dollar für das Pint. Oft nur Dosenbier für 2 oder 3 Dollar nebenan.

Als geflügelten Witz rechnen wir oft in Biereinheiten. Also anstatt 5 USD sagen wir dann halt a beer double shot

22 USD ... ok da könnte man auch 30 Dollar geben, anstatt mit 10% =~ 2USD Tip rumzuknausern, eh schon wurschd

Aber mit dem gleichen Argument könnte man dann auch n Fuffi hinlegen, oder n Hunderter.
Eh schon wurschd.

Übrigens knausern inzwischen auch viele Amis mit dem Trinkgeld rum. Alles schon erlebt.
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
4.816
3.220
Europa
Amerikanische Touristen sind eine Pest! Ich hoffe dass ein schwacher US$ und Trumps “Wirtschaftspolitik” das Reisen der Amerikaner massiv einschränken wird.

Aber ich begebe mich ungern auf den Level von Amerikanern.
Wieso?
Die bringen doch genug Geld hier in Süd Europa
Frag doch den Hoteliers oder Gastronomen, lieber 10 US Touristen als 1000 aus Nordeuropa
 
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Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
1.761
902
Aber ich begebe mich ungern auf den Level von Amerikanern.
Jemand wie du, der laufend persöliches Anmachen anderer User zum eigenen Egoshooting verwendet, sollte vorsichtig sein mit Herablassungen.

Ja, Amis nerven auf ihre Art, wissen sie oft auch selber.
Aber bisher konnte ich an deinem Geprolle nichts vernehmen, was dich hochwürdiger machen würde.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
17.248
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IAH & HAM
Wieso?
Die bringen doch genug Geld hier in Süd Europa
Frag doch den Hoteliers oder Gastronomen, lieber 10 US Touristen als 1000 aus Nordeuropa
Die Welt besteht nicht nur aus Hoteliers und Gastronomen. Und ja, diejenigen die von den Amerikanern leben freuen sich ueber das Geld, finden sie oftmals aber trotzdem unerträglich (wie ich von Freunden im Trouristengeschaeft auf “meiner” Insel weiss). Und niemand will bei uns Zustande wie auf Santorini, egal wieviel Geld das bringt...... Und sie haben lieber 10 Touristen aus Nordeuropa die eine Woche bleiben als 10 US Touristen die für einen Tag einfallen....
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber bisher konnte ich an deinem Geprolle nichts vernehmen, was dich hochwürdiger machen würde.

Was denkst Du was ich auf Deine Meinung über mich gebe?
 
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