Der Vergleich mit den USA ist gut, man merkt den Einfluss in Mittelamerika einfach.
Kann auch etwas schreiben, was wir vor 11 Monaten (absolute Nebensaison) so gemacht haben:
Freitag Nachmittag mit WK aus Zürich gelandet, durch die Rush hour per Uber (so semi-legal, hatte irgendwo gelesen, man solle sich herzlich (wie Familie) begrüßen, Fahrerin war mega happy, dass ich so mitgespielt habe) ins Hotel nach SJ. Waren 2 Nächte im Radisson, war nicht schlecht. Lage ist so semi top, man konnte aber auf der anderen Seite der Hauptstrasse in der Mall zu Abendessen (war zu Fuß gar nicht so einfach für die 100m Luftlinie). Am nächsten Tag dann SJ angesehen, Leihwagen (per Internet) gebucht, und dann zeitig ins Bett. Sonntag dann per Uber zum Verleih nähe Airport (müsste Budget gewesen sein) und einen Hyundai SUV mit 4x4 bekommen (RAV4 Konkurrenz). Mit dem Fahrzeug dann Richtung Santa Elena. Waren dort in der Jaguarundi Lodge (etwas fragwürdig war das offene, also Türlose, Badezimmer; dafür war das Frühstück im Benachbarten Hotel, alleine ob der atemberaubenden Aussicht, ausgezeichnet). Wir verblieben wieder 2 Nächte. Am Ankunftstag, nach ausgiebigen Kaffee, wurde ich zu einer geführten Nachttour überzeugt, meines Erachtens nicht so wirklich zu empfehlen, kann man aber machen, falls einem langweilig ist.
Am nächsten Tag ging es dann vormittags ins Monteverde Reservat, dort liefen wir die gesteckten Pfade ab (ca. 2-3h). Nachmittags ging es dann weiter in das Santa Elena Reservat. Dort nahmen wir eine Private Tour (Hatten eine ausgezeichnete Führerin, Biologie und Ecotourismus studiert und sehr enthusiastisch). Beides seeeehr zu empfehlen. Abends planten wir dann die Weiterfahrt nach Arenal und stellten fest, dass wir um den ganzen See herum mussten. (Es gibt irgendwie die Option Jeep-Boot-Jeep, da kann der Wagen aber nicht mit; und es gibt in der Trockenzeit eine direkte "Strasse", die einen Fluss durchquert. Diese Furt wird dafür dann von Steinen befreit. Ist trotzdem nur Jeep gängig). Uns wurde noch ein Kaffeehaus auf dem Weg empfohlen (Cafe & Maccademia).
Buchten dann das Tabacon und machten uns am nächsten Morgen auf den Weg. Waren trotz Kaffeepause zu früh fürs Zimmer, ließen unser Gepäck vor Ort, Mittagspause in La Fortuna, dann zum Wasserfall und schwammen dort. Dann ins Hotel in die Hot Springs (wirklich ein Erlebnis, ob der Eintrittspreise lohnt auch die Übernachtung). Dann Abendessen in La Fortuna, morgens nochmals in die Quellen und dann weiter zur Observation Lodge.
Checkten wieder ein für eine Nacht und verbrachten den Tag damit die zum Areal gehörenden Wege zu erkunden (sind trotz teils sintflutartigen Regen ca. 20km gelaufen). Abends waren wir dann in El Castillo essen und später noch in einer Bar. Super lustige Leute getroffen, daher sehr cool gewesen.
Buchten uns dann selbst einen Rafting trip in La Virgen (Rio Sarapiqui) (Trips werden auch organisiert von La Fortuna aus angeboten, aber Hotels abklappern, stundenlang Bus fahren, wenn man Auto hat, nein Danke) und quartierten uns in San Miguel ein. Waren dort gefühlt in der einzigen Unterkunft, die Familie betreibt noch die lokale Raststätte. Man bot uns an, ein paar Trails mit uns zu laufen, ging sich leider zeitlich nicht aus. Aßen in der Gaststätte unter Truckern zu Abend und am nächsten Tag ging es dann zum Rafting (vormittags Kat III-IV, nachmittags II-III). War landschaftlich toll, habe als Jugendlicher aber mehrwöchige Kanutrips in Kanada durch Nationalparks gemacht, mit Raftinganteilen und wäre lieber selbst am Steuer gewesen
Nächstes Mal also eher im Kayak
Unser Tripper empfahl uns noch einen Zufluss anzuschauen, auf privaten Grund, nachdem wir 3 mal dran vorbeigefahren waren fanden wir es und liefen dort zu eine Wasserfall. Sehr malerisch.
Samstag früh ging es dann nach Tamarindo mit Kaffee/Lunchpause in Liberia. Wir fuhren auf dem Weg am Eingang zum Tenorio Nationalpark vorbei, und ich hätte eigentlich gerne reingeschaut
Wollten aber in Tamarindo in den Ausgang, daher keine Zeit....
Blieben 2 Nächte dort, dabei wurde mir mein Ausgehportmonee gestohlen, Führerschein+Perso+1KK+100USD, also verkraftbar. Das bei der Polizei anzuzeigen erwies sich etwas schwierig (1. Auskunft, ja es gibt hier einen Polizisten, der wohnt ca. dort (Privatadresse), dann weiter zur nächsten Polizeistation, dort ja macht nur die Touristenpolizei in Playa de Flamingo. Sehr malerisch gelegen, über der Bucht thronend auf einem Vorsprung, mit 4x4 geradeso erreichbar). 2 weitere Nächte in Samara, der Strand Carrillo dort ist sehr malerisch. Dann weiter nach Jaco. Wollten den Nachmittag/Abend eigentlich noch in den Carara National Park. Während die anderen Parks bei Google ihren Besuchereingang hinterlegt hatten, schickte uns Google hier an die dem Parkzentrum nächstgelegene Stelle. Sehr malerische Strasse die mein Fahrkönnen doch einige Male auf die Probe stellte. Am nächsten Tag fanden wir jedoch den Eingang, liefen dort die Runde. Man kommt jedoch nicht sehr weit in den Park hinein, sondern die Runde läuft kaum entfernt von der Strasse. Daher im Vergleich zu Monteverde etwas enttäuschend. Jedoch gibt es nahe der Crocodile Bridge noch einen zweiten Teil, der abgeschiedener ist (war in der Nebensaison sogar frei zugänglich). Dann nachmittags in Jaco gewesen. Am nächsten Tag dann nach Manuel Antonio. Die beiden Strände dort sehr malerisch, ich fand es aber trotz Nebensaison sehr überlaufen. Gibt dort gefühlt auch richtige Touristenfallen. Parkwächter die einen nicht weiterfahren lassen wollen, und auf "Ihren" Parkplatz rauslotsen, u.ä., Abends dann Check-out gemacht und zurück nach SJ.
Fazit: Für die 2 Wochen sehr viel gesehen. Sehr viel Auto gefahren, ist ne gewisse Sache für sich ob der Straßenverhältnisse. Auf der Bundesstrasse kann es 20-30cm tiefe Schlaglöcher geben, erfordert also höchste Konzentration. Von den nicht asphaltierten Strecken ganz zu schweigen. Auch eine Bachdurchfahrt kann durchaus mal vorkommen. Mein Highlight war definitiv Monteverde und die heißen Vulkanquellen. Guanacaste ist malerisch und auch top zum Surfen, aber nicht zwingend einzigartig.
Ist jetzt doch etwas länger geworden