Tipps zum Schlafen auf ECO-Langstreckenflügen ?

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ff.volker

Neues Mitglied
27.06.2011
22
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Das groesste Problem sehe ich darin einen Platz zu finden an dem man nicht gestoert wird.

Fensterplaetze scheiden bei mir aus, da mir dann immer das Bein am Fenster weh tut (wg. dem von der Airline geklauten Platz unterm Sitz des Vordermannes). Gang Plaetze sind nervig, ob wg. unruhigen Nachbarn oder den vorbeilaufenden.
Der Platz in der Mitte eines 3er-Sitzes ist da zum Schlafen wohl die beste Loesung, wenn auch aus anderen Gruenden nicht gerne gewaehlt.

Da ich beim Einschlafen auf Podcasts/Hoerbuecher konditioniert bin, hilft das auch beim Fliegen. Man kann sich da auch leicht an andere "Rituale" aneignen.

Als unregelmaessig/selten/wenig Alkohol trinkende Person hilft da auch ein kleines Glas Wein.

Ansonsten sind die bisherigen Fluege eh immer zu frueh gestartet, so das ich nen Schlafdefizit hatte ...
 

J.P.S

Aktives Mitglied
10.07.2011
180
-1
LBC
Ich bin zum Arzt und habe ihm mein Problem erklärt. Dazu äußerte ich den Wunsch nach einem Rezept für Flunitrazepam.

:D :D :D

Junge, Junge, dein Arzt versteht Spaß! Oder hat er zu oft Hangover gesehen? Also gleich zu Roofies greifen ist mal stark ;)
Wobei die mögliche retrograde Amnesie natürlich auch hilfreich sein kann den Eco Flug zu verarbeiten. Du kommst an wo du hinwillst, und hast kein Plan mehr was die letzten Stunden so los war.

Aber aufpassen das du nicht vergewaltigt wirst :D
 

Mirage

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12.09.2011
1.183
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:D :D :D

Junge, Junge, dein Arzt versteht Spaß! Oder hat er zu oft Hangover gesehen? Also gleich zu Roofies greifen ist mal stark ;)
Wobei die mögliche retrograde Amnesie natürlich auch hilfreich sein kann den Eco Flug zu verarbeiten. Du kommst an wo du hinwillst, und hast kein Plan mehr was die letzten Stunden so los war.

Aber aufpassen das du nicht vergewaltigt wirst :D
Ich hatte in meinen wilden Zeiten schon einige Sachen in mir, aber die Tabletten sind alles andere als heftig und ich verwende zumindest das Produkt vom Orginalhersteller. Meine Freundin trinkt nie und hat noch niemals irgendwelche Betäubungsmittel konsummiert, bei ihr ist auch nur eine leichte Wirkung zu erkennen. Von sich abschießen oder jeglichem ist sie wie auch ich noch meilenweit entfernt. Daher liegst du völlig daneben mit deinen Vermutungen.

Ich empfinde auch keinen Rausch, sondern einfach nur eine Müdigkeit, der ich auch nur für einige Stunden verfalle. Keine Spur von deinen wilden Gedanken und nachträglichen Hangover. Sicher, daß es sich bei Flunitrazepam um Roofies handeln soll?
Bei meiner Freundin ist es die selbige Wahrnehmung, sonst hätten wir selbstverständlich darauf verzichtet.
 

J.P.S

Aktives Mitglied
10.07.2011
180
-1
LBC
Ich hatte in meinen wilden Zeiten schon einige Sachen in mir, aber die Tabletten sind alles andere als heftig und ich verwende zumindest das Produkt vom Orginalhersteller. Meine Freundin trinkt nie und hat noch niemals irgendwelche Betäubungsmittel konsummiert, bei ihr ist auch nur eine leichte Wirkung zu erkennen. Von sich abschießen oder jeglichem ist sie wie auch ich noch meilenweit entfernt. Daher liegst du völlig daneben mit deinen Vermutungen.

Ich empfinde auch keinen Rausch, sondern einfach nur eine Müdigkeit, der ich auch nur für einige Stunden verfalle. Keine Spur von deinen wilden Gedanken und nachträglichen Hangover. Sicher, daß es sich bei Flunitrazepam um Roofies handeln soll?
Bei meiner Freundin ist es die selbige Wahrnehmung, sonst hätten wir selbstverständlich darauf verzichtet.

Hallo Mirage,

keine Sorge, ich habe dich nicht als Betäubungsmittelkonsumenten eingestuft ;) Also "Roofies" sind z.B. Rohypnol (Handelsname) = Flunitrazepam.
Ich muss selber ab und an Tetrazepam nehmen, weil ich einen Bandscheibenvorfall hatte und kann deiner Beschreibung, wie Diazepam wirkt, zustimmen, ist nix aufregendes ;)
Nur seit dem Film Hangover (wo Rohypnol in Kombination (!) mit Alkohol konsumiert wird) kennt ja fast jeder das Wort "Roofies", und da musste ich bei deinem Beitrag dran denken.
Ich denke, solange ihr auf Alkohol verzichtet, ist das kein Problem.

Allerdings, jetzt mal Spaß bei Seite, solltet ihr das Zeug wirklich nur im Notfall nehmen, da es sehr stark abhängig macht. Wenn man mal fliegt, okay, aber bitte nicht häufiger oder zu Hause, weil man auch dort mal nicht einschlafen kann.
 

Mirage

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12.09.2011
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Hallo Mirage,

keine Sorge, ich habe dich nicht als Betäubungsmittelkonsumenten eingestuft ;) Also "Roofies" sind z.B. Rohypnol (Handelsname) = Flunitrazepam.
Ich muss selber ab und an Tetrazepam nehmen, weil ich einen Bandscheibenvorfall hatte und kann deiner Beschreibung, wie Diazepam wirkt, zustimmen, ist nix aufregendes ;)
Nur seit dem Film Hangover (wo Rohypnol in Kombination (!) mit Alkohol konsumiert wird) kennt ja fast jeder das Wort "Roofies", und da musste ich bei deinem Beitrag dran denken.
Ich denke, solange ihr auf Alkohol verzichtet, ist das kein Problem.

Allerdings, jetzt mal Spaß bei Seite, solltet ihr das Zeug wirklich nur im Notfall nehmen, da es sehr stark abhängig macht. Wenn man mal fliegt, okay, aber bitte nicht häufiger oder zu Hause, weil man auch dort mal nicht einschlafen kann.

Da Hangover aber zu meinen liebsten Filmen gehört ( 6 x im IFE in den letzten 2 Jahren ca), sehe ich es natürlich auch mit einem lachenden Auge :)
Natürlich nutze ich die Tabletten nicht zu Hause, sondern nur auf meinen 2 Eco Return-Flügen im Jahr auf Langstrecke. Einmal gönnen wir uns im Jahr jeweils die C und da brauchte ich zum Glück noch keine Hilfe. Also "konsumieren" wir schon bedacht und selbstverständlich auch ohne Alkohol. Somit beschränkt sich mein Konsum auf 4 Tabletten pro Jahr und das ist eigentlich ja noch im Rahmen. Vielleicht sollte ich mir dazu mal einige Gläser Whiskey gönnen, damit ich deine Warnun besser nachvollziehen kann :p

Kurz gesagt: In geringen Maßen und Bedacht sollte Flunitrazepam eigentlich keine Probleme machen.

Viele Grüße aus und an LBC
 
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kraven

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Allerdings, jetzt mal Spaß bei Seite, solltet ihr das Zeug wirklich nur im Notfall nehmen, da es sehr stark abhängig macht. Wenn man mal fliegt, okay, aber bitte nicht häufiger oder zu Hause, weil man auch dort mal nicht einschlafen kann.

In einem Vielfliegerforum fliegt man ja nur 1x im Jahr wo man das nehmen kann :D
 
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Mirage

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12.09.2011
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Hoffentlich nicht in die USA.
Natürlich auch in die USA, hatte auf meinen 4 Flügen dieses Jahr bisher keinerlei Schwierigkeiten und ich gehe mehr als stark davon aus, daß es auch nicht im Januar der Fall sein wird.
Dazu trinke ich in der Öffentlichkeit und nehme mehr Prostituierte in Las Vegas in Anspruch als Mr. Sheen ;)
 

Mirage

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12.09.2011
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Dir ist aber schon bewusst, dass bereits der Besitz von Flunitrazepam in den USA illegal ist - egal, ob du ein Rezept hast oder nicht. Und das ist dann kein Kavaliersdelikt mehr wie das "Vergessen" des Brown Bags. ;)
Das wusste ich bisher noch garnicht, ich hatte es auch ganz lässig im Handgepäck liegen. Nun also nicht alle 10 Stück mitnehmen, sondern abgezählt ohne Blister in einer kleinen Dose :)

Dass du bisher keine Probleme hattest, beweist ja nur, dass der US-amerikanische Zoll eben doch nicht so gründlich ist wie sie von sich selbst denken. Aber ich gehe mal davon aus, dass du auch nicht wie der typische Drogenschmuggler aussiehst. ;)
Stimmt, ich bin weiß ;) Spaß bei Seite, aber meine Freundin (ich setze sie unter die 100 schönsten Frauen dieser Erde) sorgt meist für die nötige Ablenkung der Zöllner, so daß ich mir meinen beruflichen Werdegang nochmals überlegen sollte. Wenn ich schon einen ganzen Blister Flunis "schmuggeln" kann, sollte ich bei "kolumbianischen Fingern" keine Probleme haben :p
 

J.P.S

Aktives Mitglied
10.07.2011
180
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LBC
In einem Vielfliegerforum fliegt man ja nur 1x im Jahr wo man das nehmen kann :D

Also, lieber kraven, das hier ist zunächst mal ein Vielfliegertreff :D
Ich meinte doch damit nur "nicht jeden Tag"... bzw "nicht jeden zweiten Tag" .... oder auch nicht jeden dritten Tag. Du weißt was ich meine :D

@Mirage: Du siehst, wir sorgen uns um dich! Nicht das du wegen deinen Roofies noch im Knast landest ;) Das wusste ich allerdings auch noch nicht.... Gut, dass es den Vielfliegertreff und das Drogenfachwissen von MChris gibt, woher der das wohl weiß :D ;)
 
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kraven

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Gürtel am Kopf und am Sitz befestigen. A genius?

3daoJ.jpg
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.464
3.596
... und die Einnahme von Drogen, die nachweislich hochgradig abhängig machen.

Diese Aussage, so wie sie hier steht, ist eindeutig FALSCH. Flunitrazepam macht nicht hochgradig abhängigig, sondern kann nachweislich hochgradig abhängig machen. Das können die hier beschriebenen verschiedenen Sorten von alkoholischen Getränken aber auch ... noch dazu einfacher, billiger und schneller ;)

Ich verweise in diesem Zusammenhang nochmal an meinen Post ziemlich am Beginn dieses Threads:

http://www.vielfliegertreff.de/econ...-auf-eco-langstreckenfluegen-2.html#post55638

Es ist bei allen Drogen immer eine Frage der Dosierung und Häufigkeit und nicht zuletzt eine Frage der Persönlichkeit. Wer weiß, dass er anfällig ist, sollte von solchen Sachen natürlich die Finger lassen.

Ich finde es unter dem Aspekt des Risikos einer Abhängigkeit wesentlich unbedenklicher, alle zwei Monate 2x 1mg Flunitrazepam zu nehmen, als eine ganze Flasche Rotwein in mich hinein zu kippen, um schlafen zu können. Vor allem auch, weil Rotwein immer und überall verfügbar ist und die Gefahr, es regelmäßig "anzuwenden" deshalb viel größer ist. Aber auch hier gilt: Auf die Persönlichkeit kommt es an.

Ich habe noch nie das Bedürfnis verspürt, mir außerhalb der "Notsituation Flugzeug" zu Hause Flunitrazepam einzuschmeißen. Würde ich dieses Bedürfnis einmal verspüren, würde ich es auch auf Langstreckenflügen nicht mehr anwenden. (Anm.: Doch, in den letzten 5 Jahren habe ich, als ich krank war und nicht schlafen konnte, zwei Mal das Bedürfnis verspürt, weil ich natürlich weiß, wie gut es wirken würde, dem Bedürfnis aber natürlich nicht nachgegeben; das ist ja gerade der Punkt. Das Zeug liegt daheim bei mir in der Schublade und wird nur rausgeholt, wenn ein Langstreckenflug ansteht)

Eine kontrollierte Einnahme von Flunitrazepam ist möglich, sonst würde es ja dieses Medikament gar nicht geben. Also bitte nicht so tun, als stünde Flunitrazepam als Droge auf einer Stufe mit Heroin.

Ich freue mich jedenfalls, wenn ich hier einen Tipp geben konnte, der für den ein oder anderen praktikabel ist. Wenn die Einnahme sogar mit dem Hausarzt abgesprochen wird, sollte die Anwendung unbedenklich sein, denn ein approbierter Arzt wird einem labilen Menschen sicher kein Rohypnol-Rezept ausstellen. Wenn du alle drei Monate von ihm ein Rezpet für 20x 1mg haben wolltest, würde er es dir auch nicht mehr geben.

PS: Hier geht's zwar um Eco und ich fliege schon lange kein Eco mehr, aber auch in C, z.B. auf der Rutsche des Grauens bei LH, OS und TG komme ich gerne ausgeschlafen und erholt an meinem Ziel an. Also habe ich meine Eco-Erfahrungen mit Flunitrazepam mit in die C hinüber genommen, allerdings die Dosierung entsprechend reduziert (nur noch 1mg statt wie früher 1,5mg in Y)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.439
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Irgendwie lustig wie hier "Drogen" verharmlost werden, Benzodiazepine sind halt keine Lutschpastillen. Was würden die Herren wohl sagen wenn man sich vor jeder Langstrecke erstmal einen Riesenjoint reindübelt, oder ein wenig H um durchzuschlafen?

Frohes Fest & viel Spass mit dem Glühwein
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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3.596
Wer hat denn Drogen verharmlost? Ich habe nur eine eindeutig falsche Aussage richtig gestellt und geschrieben, dass eine kontrollierte Einnahme von Benzodiazepinen eine entsprechene Persönlichkeit voraussetzt und von der Dosierung und Häufigkeit abhängt. Was an dieser Aussage ist falsch oder verharmlosend? Ich schlucke pro Jahr ca. 10mg - 15mg Flunitrazepam und das schon seit ca. zehn Jahren ohne dass sich der Verbrauch erhöht hat; im Gegenteil, die Einzeldosis pro Flug ist sogar in den letzten Jahren zurück gegangen. Bin ich drogenabhängig? Es geht weder um eine Verharmlosung noch um Panikmache. Es geht um eine Versachlichung des Themas. Da sind Stammtischparolen (siehe z.B. deine Anmerkungen zum Joint oder H) nicht gerade zielführend.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.464
3.596
Das gilt u.a. auch für Heroin, Kokain, Opium, Gin und Schokoriegel

Da sieht man, dass du in der Materie wenig zu Hause bist. Klar gilt das auch für Heroin, aber nur theoretisch, da es praktisch nicht möglich ist. Bei Benzodiazepinen aber sehr wohl. Deine plakative Argumentationsstrategie, alles was man unter dem Begriff Drogen subsumiert in einen Topf zu werfen und einmal rumzurühren, macht eine sachliche Diskussion leider unmöglich. Vielleicht findest du deine Aufzählung von Heroin über Kokain bis hin zum Schokoriegel witzig, bei dem was Drogen mit einem Menschen und seinem Umfeld anrichten können, geht mir aber leider diese Art von Humor gänzlich ab.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.439
30
Da sieht man, dass du in der Materie wenig zu Hause bist. Klar gilt das auch für Heroin, aber nur theoretisch, da es praktisch nicht möglich ist. Bei Benzodiazepinen aber sehr wohl. Deine plakative Argumentationsstrategie, alles was man unter dem Begriff Drogen subsumiert in einen Topf zu werfen und einmal rumzurühren, macht eine sachliche Diskussion leider unmöglich. Vielleicht findest du deine Aufzählung von Heroin über Kokain bis hin zum Schokoriegel witzig, bei dem was Drogen mit einem Menschen und seinem Umfeld anrichten können, geht mir aber leider diese Art von Humor gänzlich ab.

Kannst du mir erklären warum es bei Benzodiazepinen möglich ist und bei Heroin nicht? Und ja ich argumentiere plakativ (nicht humorvoll) gerade weil ich die Verharmlosung von Drogen nicht leiden kann bzw. weil ich es nicht mag wenn man zwischen "guten" und "bösen" Drogen unterscheidet.

Ich denke im übrigen das schlechte Ernährung (Schokoriegel) ein grösseres Problem in der Gesellschaft darstellt als Heroin, und damit will ich ganz bestimmt Heroin nicht verharmlosen - das ist meiner Erfahrung nach die schlimmste Droge die es gibt.

Zuhause bin ich in Sachen Drogen sicher nicht - Gott sei Dank. Aber ich war schon auf Besuch.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.464
3.596
Kannst du mir erklären warum es bei Benzodiazepinen möglich ist und bei Heroin nicht?
Rohypnol ist ein in Deutschland zugelassenes Arzeimittel, das in der klinischen Therapie eingesetzt wird; eine kontrollierte Einnahme ist möglich ohne dass eine Abhängigkeit eintritt (auf die entsprechenden Gefahren habe ich hingewiesen und die Einnahme keineswegs verharmlost). Das alles trifft auf Heroin nicht zu.

... wenn man zwischen "guten" und "bösen" Drogen unterscheidet.

Das habe ich nicht getan. Trotzdem muss man Drogen differenziert betrachten und in ihrer Wirkungsweise und in ihrem Suchtpotenzial gegeneinander abgrenzen. Ich habe nie generell zur Einnahme von Flunitrazepam geraten. Das wäre Blödsinn. Genauso wie es eben Blödsinn ist, die Einnahme von Flunitrazepam generell abzulehnen.

Ich denke im übrigen das schlechte Ernährung (Schokoriegel) ein grösseres Problem in der Gesellschaft darstellt als Heroin, und damit will ich ganz bestimmt Heroin nicht verharmlosen - das ist meiner Erfahrung nach die schlimmste Droge die es gibt.

Das mag so sein, aber würdest du deshalb Schokoriegel verbieten wollen? Der Schokoriegel selbst ist nichts Schlechtes, nur der unkontrollierte Genuss kann gefährlich werden. Um Abhängigkeit oder Sucht auszulösen, müssen aber immer bestimmte Faktoren zusammen kommen. Dasselbe gilt auch bei Benzodiazepinen.

Aus diesem Grunde können Schokoriegel und Benzodiazepine während eines Fluges verzehrt bzw. eingenommen werden, ohne dass eine Abhängigkeit eintritt. Damit es nicht zu einer Abhängigkeit kommt, sind sowohl beim Genuss von Schokoriegeln als auch bei der Einnahme von Rohypnol bestimmte Regeln einzuhalten. Wer diese nicht kennt oder in seiner Persönlichkeit nicht soweit gefestigt ist, dass er sich sicher sein kann, sie einzuhalten, der sollte tunlichst die Finger davon lassen. Aber das gilt für alle Drogen und das hatte ich auch so ausgeführt.

Es ist gut und richtig, auf die Gefahren hinzuweisen (um eben nicht zur Verharmlosung beizutragen), eine generelle Verteufelung von allem, was zu Abhängigkeiten führen kann, ist aber genauso schwachsinnig wie es eine generelle Verharmlosung wäre (die aber nie stattgefunden hat).

Solange es Menschen gibt, die Rohypnol gezielt ohne Nebenwirkungen einzunehmen in der Lage sind, spricht doch für diese Menschen nichts gegen eine Einnahme. Diesen Menschen galt meine Information, nicht denen, die das nicht können. Du solltest dir nochmal mein älteres Statement dazu durchlesen. Ich habe nie behauptet, das Rohypnol ein Patentrezept für jeden darstellt. Wer z.B. bisher eine Flasche Rotwein in sich reinkippt hat, um auf einem Flug schlafen zu können, sollte wissen, dass er suchtgefährdet ist und keinesfalls probieren sollte, auf Benzodiazepine umzusteigen. Ich zeige hier aber nur Möglichkeiten auf und habe nicht den Anspruch, eine Lebens- oder Suchtbberatung anzubieten. Nur, soll ich etwa auf Schokoriegel und Benzodiazepine verzichten, bloß weil es Menschen gibt, die das nicht kontrolliert verzehren bzw. einnehmen können?

Benzodiazepine sind (im Gegensatz z.B. zu Heroin) kein "Teufelszeug". Man kann das nehmen ohne abhängig zu werden. Ausgangspunkt der Diskussion war, dass jemand behauptet hat, das sei nicht möglich und es ging mir nur darum, diese Aussage richtig zu stellen, denn sie ist nun mal falsch. Das hat aber nichts mit Verharmlosung zu tun, sondern einfach nur mit einer sachlichen Beschreibung der Faktenlage.

Wenn jetzt jemand das Zeug nimmt und in einem Jahr hier schreibt, ich wäre schuld daran, dass er jetzt eine Benzo-Abhängigkeit hat, dann würde ich ihm schreiben, dass diese Aussage falsch ist und er ein ernsthaftes Problem mit der Wahrnehmung von Realitäten und seiner eigenen Persönlichkeitsstruktur hat; ich aber an dem Problem, das offensichtlich schon vor der Einnahme bestanden haben muss, ganz bestimmt nicht schuld sein kann. Oder siehst du das anders?
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.439
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Rohypnol ist ein in Deutschland zugelassenes Arzeimittel, das in der klinischen Therapie eingesetzt wird; eine kontrollierte Einnahme ist möglich ohne dass eine Abhängigkeit eintritt (auf die entsprechenden Gefahren habe ich hingewiesen und die Einnahme keineswegs verharmlost). Das alles trifft auf Heroin nicht zu.
Das die eine "Droge" in Deutschland zugelassen ist und die andere nicht werte ich als Willkür des Gesetzgebers, allerdings habe ich nicht das medizinische Fachwissen um dies zu untermauern. Ich kenne ein Menge Leute die Kokain, LSD oder Amphetamine ab und an mal nehmen - ohne davon abhängig zu sein. Darf ich wenigstens diese Drogen mit Benzodiazepinen gleichsetzen? Ansonsten wollte ich mit meinem Post nur darauf hinweisen das wir bei Benzodiazepinen von Drogen sprechen, die in manchen Ländern illegal sind. Captagon war im übrigen auch einmal ein zugelassenes Medikament und noch nicht einmal verschreibungspflichtig (das waren noch Zeiten).

Was mich nervt ist die Relativierung von "Drogen"Konsum, Mutti nimmt von morgens bis abends Prozac, verflucht aber ihren kiffenden Sohn.
 
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wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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3.596
Können wir uns darauf einigen, dass die Einnahme von Flunitrazepam nicht ungefährlich ist, weil sie zur gesudheitsschädlichen Abhängigkeit führen kann? Damit wäre doch dann eigentlich alles gesagt. Und wie weit jemand bereit ist, sich dieser Gefahr auszusetzen, muss am Ende ja sowieso jeder für sich selbst entscheiden. Falls der Eindruck entstanden sein solle, ich würde die Gefahren in Abrede stellen und Drogen verharmlosen, so dürfte inzwischen klar geworden sein, dass dem nicht so ist. Gleichzeitig sollten wir uns halt auch darauf einigen, dass die Einnahme von Flunitrazepam ein probates Mittel sein kann, um Schlafproblemen auf Langstreckenflügen den Garaus zu machen. Bei mir wirkt es gut und ich werde davon auch nicht abhängig. Warum auch, wenn ich es nur zu diesem Zweck benutze. In meinem Fall ist die Einnahme also absolut ungefährlich.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.439
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Können wir uns darauf einigen, dass die Einnahme von Flunitrazepam nicht ungefährlich ist, weil sie zur gesudheitsschädlichen Abhängigkeit führen kann? Damit wäre doch dann eigentlich alles gesagt. Und wie weit jemand bereit ist, sich dieser Gefahr auszusetzen, muss am Ende ja sowieso jeder für sich selbst entscheiden. Falls der Eindruck entstanden sein solle, ich würde die Gefahren in Abrede stellen und Drogen verharmlosen, so dürfte inzwischen klar geworden sein, dass dem nicht so ist. Gleichzeitig sollten wir uns halt auch darauf einigen, dass die Einnahme von Flunitrazepam ein probates Mittel sein kann, um Schlafproblemen auf Langstreckenflügen den Garaus zu machen. Bei mir wirkt es gut und ich werde davon auch nicht abhängig. Warum auch, wenn ich es nur zu diesem Zweck benutze. In meinem Fall ist die Einnahme also absolut ungefährlich.

Mir ist das relativ wurscht (wie wir uns einigen) ich nehme auch regelmässig Benzodiazepine (und Gin und Schokoriegel und BicMäcs). Ich wollte nur darauf hinweisen das das Zeug durchaus mit illegalen Drogen gleich zu setzen ist.

Ich finde es halt seltsam das man zwischen "guten" und "schlechten" Drogen unterscheidet - das ist mein einziges Problem in diesem Zusammenhang.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.464
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Ich finde es halt seltsam das man zwischen "guten" und "schlechten" Drogen unterscheidet - das ist mein einziges Problem in diesem Zusammenhang.

Diese Unterscheidung gibt es doch gar nicht. Das tun nur diejenigen, die von irgend etwas abhängig sind, um sich ihre Krankheit nicht eingestehen zu müssen.

Es gibt aber sehr wohl eine wissenschaftlich fundierte Unterscheidung von weichen und harten Drogen, denn gäbe es die nicht, müsste man das Suchtpotenzial von Schokoriegeln mit dem von Heroin gleichsetzen und mit Verlaub, auch wenn die Auswirkunen von Schokoriegelsucht bestimmt nicht schön sind, kann man sie kaum mit einer Heroinsucht vergleichen. Auch die zeitlichen Verläufe sind ganz andere.

Dass allgemein gesellschaftlich anerkannte Drogen wie z.B. Alkohol, verharmlost werden, wohingegen bei den Auswirkungen von verbotenen Substanzen wie z.B. Canabis maßlos übertrieben wird, steht auf einem anderen Blatt.

Trotzdem ist Droge nicht gleich Droge. Es ist immer eine Frage der Auswirkungen auf den Organismus und des Umgangs damit und da gibt es halt zwangsläufig Unterscheidungen. Wenn Benzodiazepine wie Heroin wirken würden, müsste ich halt etwas unruhiger schlafen auf meinen Langstreckenflügen, weil ich nie auf den Gedanken käme, mir wegen so einer Lapalie einen Schuss zu setzen.

Es gibt Drogen, bei denen ein maßvoller Umgang möglich ist (Alkohol, Schokoriegel) und es gibt Drogen, wo das nicht möglich ist (Heroin). Und Canabis und Benzodiazepine befinden sich irgendwo dazwischen. Mit "gut" oder "schlecht" hat das aber nichts zu tun. Chemische Verbindungen entziehen sich solchen moralischen Bewertungen.

Ob eine Droge "gut" oder "schlecht" ist, entscheidet der Umgang mit ihr. Auf jeden Fall sind Schokoriegel FÜR MICH wesentlich gefährlichere Drogen als Alkohol oder Benzodiazepine, weil ich mit Benzodiazepinen und Alkohol wesentlich besser umgehen kann als mit Schokoriegeln, vielleicht deshalb, weil mir Schokoriegel und Donauwellen einfach besser schmecken.