TR: Rundreise auf dem "Balkon Europas"

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Vorwort

Als ich im Herbst vergangenen Jahres von der Erstaufnahme der Flüge zwischen Kutaisi und Hamburg erfuhr, schaute ich zunächst nach einem kleinen winterlichen Ausflug, so wurde recht schnell der Hinflug in Wizz Go gebucht, den Rückflug ließ ich zunächst noch offen. Zunächst sollte es im Februar losgehen. Im Dezember wollte Wizz Air offiziell die Verbindung aufnehmen, dazu kam es nicht. Die Aufnahme wurde auf Juni verschoben, mein Flug auf Berlin-Schönefeld umgelegt, man gab mir die Gelegenheit kostenfrei zu stornieren oder den Flug um bis zu 4 Wochen umzubuchen. Ich entschied mich für letzteres und verlegte meinen Urlaub in den März, auch das passte mit der Arbeit ganz gut.

Nun fehlte weiterhin der Rückflug, Anfang November stieß ich auf einen Sale bei LOT, der Flug inkl. Gepäck via Warschau war preislich super. Also buchte ich, durch den FTL gäbe die Option des 2. Gepäckstücks, evtl. kann man das ja noch gebrauchen. In der Buchung gab es noch die 737-MAX 8, welche ca. 10x gegen andere Maschinen getauscht wurde.


Vorbereitungen

Die Vorbereitungen auf die Reise zogen sich, so hatte ich noch ein paar Trips im ablaufenden Jahr vor mir, sodass ich die Planung relativ knapp vor der Reise tätigte, die ursprüngliche Route mehrfach geändert und verworfen. Aufgrund der geringen Informationen zu Inlandsflügen und deren Pünktlichkeiten, entschied ich mich schlussendlich gegen diese Möglichkeit. Georgien hat ein gut ausgebautes Bahnnetz, sodass ich die meisten Strecken mit der Bahn zurücklegen wollte. Meine Route sollte sich auf vier Standorte beschränken, stressen wollte ich mich schließlich nicht. Für die Übernachtungen gingen nochmal gut einige Euros vom nicht gesetzten Budget runter, keine Nacht verbrachte ich in Hostels, die Hotels bzw. Pensionen waren preislich sehr gut aufgestellt. In Berlin musste auch noch ein Hotel gebucht werden, sowie die Anreise per ICE am Vortag.


Start der Reise

Am Samstag vor der Abreise machte ich mich an’s Packen. Rucksack? Koffer? Kleiner Koffer? Passt das große Stativ in den Mini-Koffer rein? Eine gelöste Schraube später war das Stativ auf die passende Größe auseinander genommen und der kleinste Koffer konnte gepackt werden.

Der Wetterbericht klang vielversprechend, warm, sonnig, kaum Regen, keine Kälte. Schnell war alles gepackt. Noch eben Powerbanks, iPhone, Macbook und Kamera-Akkus geladen und schwups war auch das Handgepäck bereit für diese Reise.


Sonntag, 1. März 2020

Fehlt noch was? Ich glaube nicht. So ging es pünktlich mit dem Regionalexpress zum Hamburger Hauptbahnhof und von dort mit dem ICE 709 Gattung „4“ nach Berlin. Die erste Klasse war nicht ausgebucht, so war der Ruhebereich des vierzehnten Wagens wirklich ruhig. Bis etwa Büchen bummelte der Hochgeschwindigkeitszug vor sich hin.

Dennoch kamen wir pünktlich in Berlin an, nach einem Wechsel in die Regionalbahn, wo ich als einziger die erste Klasse nicht verlassen musste, ging’s zeitnah nach Schönefeld zum Flughafen. Hier zog ich noch ein paar Scheine aus dem Automaten und nahm die S-Bahn zum Hotel.

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Für die letzte Nacht vor dem Flug hatte ich das Meininger Hotel gebucht. Irgendwie hatte ich vergessen, dass heute Sonntag war, so ging ich abends noch ins nahe Restaurant „Bohnsdorfer Eck“. Das letzte Mal gut-deutsche Hausmannskost für die nächsten zwei Wochen.

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Montag, 2. März 2020

Die Nacht war irgendwie etwas kurz, frühes Aufstehen hasse ich wie die Pest, um Corona machte ich mir keine Sorgen, checkte jedoch nochmal kurz die Seite des AA und die „Corona-Karte“. Alles beim Alten, wie versprochen meldete ich mich nochmal beim ersten Hotel, dass ich komme.

Mit dem Shuttle gegen 6:21 ging es zum Airport, normalerweise dauert die Fahrt 24 Minuten, weil mehrere Stopps angefahren werden, der Fahrer machte kurzerhand einen Express draus und so war ich in fünf Minuten am Airport. Am Check-In von Wizz Air in Terminal A war nichts los, das Gepäck war ich schnell losgeworden. 10,2 kg. Weit unter Limit. Da die Siko in A recht voll war, nutze ich die Kontrolle in C. Hier war es zwar auch recht voll, allerdings bewegte sich die Schlange flott, anders als in A, während ich eincheckte.

Kontrolle ohne Nachkontrolle bzw. Wischtests, gerne immer so. Auf die Schönefelder Lounge hatte ich nicht wirklich Lust, so nahm ich mir im Shop ein frisches Brötchen und ein Wasser mit und ging direkt zum Gate, die Passkontrolle war noch recht leer und relativ zeitnah begann das Priority Boarding ins Treppenhaus, gegen 7:20 saß ich allerdings schon im Flugzeug. Ich hatte mir im Vorfeld schon bei der Originalbuchung des Exit ausgewählt, der Aufpreis war vergleichsweise gering.

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Der Flug war nicht ausgebucht, etliche Mittelsitze blieben frei. Ich nutzte die Flugzeit zum Lesen und schreiben. Zwischendurch kam eine Ansage aus Reihe 0, das Wetter in Kutaisi war sehr gut, man erwarte über 20 Grad und Sonnenschein. Der Flug war sonst ereignislos.

Nachdem das schwarze Meer überquert war, man konnte über die Türkei fast bis zum Mittelmeer sehen, kam der Kaukasus in Sicht. Irgendwie unfassbar nah und doch so fern. Der Sinkflug wurde eingeleitet und wir landeten vor der Zeit in Kutaisi. Begrüßt von einer Mil Mi-8 und etlichen Sicherheitskräften mit Mundschutz. Man hat Angst. Fiebermessungen fanden jedoch keine statt.

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Da wir der einzige Flug zu dieser Zeit waren, ging die Einreise relativ flott. Und wieder eine neue Seite im Pass entjungfernt, können die nicht erstmal angefangene Seiten füllen? Zur Begrüßung gab’s noch eine kleine Flasche Wein. Die Damen waren übrigens mit Gesichtsschutzmasken ausgestattet. Aktuell ist Alarmstufe Gelb ausgerufen, wie mir mein Gastgeber vorher schon mitteilte.

Nachdem mein Gepäck auch zeitig auf dem Band lag, ging es raus. Ich wurde nicht für den Nachscan des Gepäcks ausgewählt und konnte direkt meinen Abholer suchen.

Auf der Fahrt zur Unterkunft erzählte er mir einiges über die Stadtgeschichte in gutem Deutsch. Unterwegs gab’s noch keine kleine Stadttour zur Orientierung. Die Wege in Kutaisi sind weit. Weiter als man sich beim Blick auf die Karte vorstellen kann.

Nachdem wir angekommen waren, gab’s noch eine kurze Erklärung zum Bungalow und kurze Zeit später bekam ich noch zur Begrüßung Brot und Rotwein aus eigenem Anbau und traditioneller Herstellung im Krug unter der Erde. Der Wein schmeckte mir gut, das Brot sättigte mich.

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Irgendwie war ich doch etwas kaputt von der Anreise und ruhte mich erstmal aus, bevor es zum Sonnenuntergang wieder raus ging.

Das Wetter war angenehm frisch. Auf der Suche nach einem netten Fotospott winkte mir ein Opa zu und lud mich ein, dieses auf seiner Terrasse mit bester Sicht zu schießen. Ich bedankte mich auf Russisch, was ihn freute. Ich schritt noch ein wenig durch den dörflichen Teil Kutaisis auf der Suche nach einem weiteren Spott zum Sonnenuntergang, leider war die kleine Kapelle bereits abgeriegelt. Hier wäre der Blick ideal gewesen.

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Ich schaute noch kurz in Richtung des Rioni-Staudamms, bevor ich im Supermarkt noch etwas zu essen und trinken mitnahm. Da mir nun doch kalt wurde, ging es zurück zur Unterkunft, ich hatte ja noch Wein.

Und so ließ ich den Abend bei einem Glas Wein und süßem Brot mit Marmelade ausklingen.
 

mainz2013

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Vielen Dank fürs mitnehmen! Bin gerne wieder virtuell dabei! :)

Die ersten Bilder sind vielversprechend! (y)
 

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Kutaisi

Dienstag, 3. März 2020

Mit Lado hatte ich 8 Uhr zum Frühstück ausgemacht, es war bereits alles im Nachbarhäuschen angerichtet, als es an meiner Tür klopfte, ziemlich verschlafen machte ich auf. Geweckt hatte er mich nicht, doch war mir irgendwie noch nach Schlaf, vielleicht ein kleines Jetlag.

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Die Auswahl war sehr gut, heißes Wasser für Kaffee bzw. Tee war auch aufgesetzt, ich bedankte mich und wünschte ihm noch einen schönen Tag.
Nachdem ich gestärkt war, legte ich mich noch einmal hin. Es tat sehr gut. Gegen kurz vor 12 bekam ich noch eine Nachricht bzgl. meiner angefragten Tour, man schickte mir noch die Location und bat um Bezahlung im Voraus. Ich hatte am Vorabend via Facebook mehrere Angebote erhalten, jedoch das gefundene Angebot bei Budget Georgia war für mich am besten.

Die Unterkunft liegt nicht im Zentrum Kutaisis, dazu ist jedes Mal ein weg von gut zwei Kilometern notwendig. Mir wurde zwar das Taxi empfohlen, man solle es einfach ranwinken, ich entschloss mich jedoch zum Laufen. Bin ja noch jung.

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Nach einen guten halben Stunde war ich im Zentrum der Altstadt, machte noch ein paar Fotos vom Theater und dem großen Brunnen. Vorbei am Park, wo das Leben der Alten spielte, fand ich schnell das Büro.
Nachdem die Zahlungsformalitäten geklärt waren, die Tour findet auch mit nur einer Personen statt versprach man mir, ging es Richtung Rustaveli-Brücke, ich kam gerade rechtzeitig, als eine Seilbahn losfuhr.

Weiße Brücke (nur Fußgänger)

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Ich entschied mich allerdings erstmal gegen eine Fahrt und nahm die Beine in die Hand und ging die Treppen hinauf.
Durch das wieder mehr dörfliche Kutaisi suchte ich einen angenehmen Weg zur Bagrati Kathedrale, sie stach schon von weitem vor dem Gebirge in der Ferne hervor.

Es war wirklich schon Sommer, so musste ich mich erstmal vom Pullover befreien, kaufte mir zwischendurch noch eine Cola, um auch mal Kleingeld zu bekommen. Am Eingang zur Kathedrale saßen drei Omas, die eine kleine Spende wollten. Ein Schein wäre hier wohl unangenehm gewesen, so gab ich zwei Lari. Man bedankte sich auf Russisch.


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Zunächst betrachtete ich das imposante Bauwerk von Außen und machte auch ein paar Fotos von Kutaisi von hier. Bevor ich die Kathedrale betrat, machte ich noch eine Lunch-Pause und erkundete die Ruinen. Mein Blick blieb allerdings auch einige Zeit am Rioni-Staudamm hängen.


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Danach ging es ins Innere. Die Rekonstruktion sieht man innen erst, wenn man wieder hinaus gehen will, leider passt sie so gar nicht in das innere Bilde.


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Nach der Bagrati Kathedrale laufe ich hinüber zur Sankt Georg’s Kirche. Nur etwas hindert mich hineinzutreten, ich lasse den sich kreuzigenden Georgierinnen ihre Ruhe und gehe wieder in die Altstadt hinunter.


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Über die Kettenbrücke, nein keine Kopie aus Budapest, geht’s wieder Richtung Park. Mein Gastgeber hatte mir drei gute Restaurants empfohlen, ich entschied mich für das El Paso, ein Mexikaner, der hauptsächlich Georgische Küche anbietet.

Meskhishvili Theater

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Während des Essens beobachtete ich die Szenerie auf der Straße, die nervigsten Bettler sind wohl die kleinen Kinder, als ein ca. 5 jähriges Mädel begann eine Frau zu hauen, ist mir doch glatt das Essen von der Gabel gefallen. Ihr kleiner Freund war mir schon vor dem Weg ins Restaurant aufgefallen, er wollte mir sein Geld zeigen, dafür wollte er natürlich auch welches sehen. Nicht mit mir, Freundchen.

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Nachdem ich gestärkt und 20 Lari ärmer war, ging es einmal direkt über den riesigen Kreisel zum Brunnen. Irgendwie Lebensmüde, bei dem Verkehr, der hier teilweise kommt. Dafür gab’s aber ein paar nette Aufnahmen.

Kolchis-Brunnen

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In Georgien wurden die weltweit ältesten Goldbergwerke entdeckt, die gefundenen bis zu 5000 Jahre alten Gold- und Bronzearbeiten kann man im Nationalmuseum in Tiflis anschauen, vergrößerte Nachbildungen finden sich hier auf dem Brunnen.


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Etwas aus Kutaisi


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Oper

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Jedenfalls kam ich, wie man liest, lebend wieder auf die andere Seite der Straße und machte mich vorbei am Theater zur Verkündungskiche von Kutaisi. Auch hier wird viel erneuert. Mir wurde erzählt, dass die letzten fünf Jahre gar nichts gemacht wurde, erst jetzt kurz vor den Wahlen. Der nächste Stopp war die Khareba Kirche.

hier noch von oben

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Danach kam ich noch an der zweiten Kirche des heiligen Georgs vorbei.

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Ich schritt noch ein wenig durch die Gassen, bevor es zurück in die Unterkunft ging. Bei einem Starkbier auf der Veranda genoss ich die Aussicht auf das Gebirge in der Ferne.


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Das vom frühstück übrig gebliebene Brot hatte ich bereits für das Abendessen fertig gemacht und in den Kühlschrank gelegt, nun aß ich dieses bei einem Glas Wein, während es draußen wieder kalt und Finster wurde.

Ich ging früh ins Bett, da ich eine große Tour am nächsten Tag im Programm hatte.
 
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Kutaisi - Ausflug Teil 1

Mittwoch, 4.3.2020

Ich machte mit Lado wieder 8 Uhr für’s Frühstück aus, es war wieder sehr reichhaltig, da ich nicht alles schaffte, stellte ich die Reste wieder in meinen Kühlschrank, es war doch zu schade zum Wegwerfen. Auf das gleiche Bild wie gestern verzichte ich mal.

Da ich für heute die Tour gebucht hatte, ging es gegen viertel nach Neun in die Stadt, für den Weg hinab brauchte ich rund eine halbe Stunde. In meiner Vorstellung existierten hier ausschließlich russische Autos wie Lada... Ich wurde auch gestern schon getäuscht, bisher habe ich drei Lada gesehen. In Usbekistan hatte ich einmal das Vergnügen mit einem Lada ohne funktionierende Sicherheitsgurte vom Airport in Samarkand abgeholt zu werden, es war schon etwas abenteuerlich, wenn ich heute darauf zurückblicke.

Es sollte heute wieder ein sehr warmer Tag werden, die Wettervorhersage sagte etwas um 23 Grad. Der Sommer rückte näher, wie mir erzählt wurde, regnete es die letzten Tage viel und durch die einsetzende Schneeschmelze wären die Flüsse reicher an Wasser.

Gegen kurz vor 10 war ich am Büro von Budget Georgia angekommen, wo bereits Mari, die Verkäuferin und Vakho, mein Fahrer warteten. Und wir warteten noch ein wenig gemeinsam bis Omiko, mein heutiger Guide, eintrudelte. Es wollte anscheindend keiner mehr die Tour heute machen, also hatte ich das Vergnügen mit der Privattour ohne Aufpreis.

Mit einem Linkslenker, die hier eher die teureren Wagen darstellen, da Rechtslenker deutlich günstiger aus Japan importiert werden, ging es durch das Straßenchaos von Kutaisi und hinaus ins Ländliche. Unterwegs erfuhr ich ein wenig mehr über die Geschichte Georgiens, vom Kaiser und Königreich über die deutschen Zwangsarbeiter (Kriegsgefangene) bis hin zur aktuellen Zeit. Deutsch als Fremdsprache sei hier im Kommen. Das kommt mir doch etwas bekannt vor, so wird meine Muttersprache im Osten doch immer beliebter als Englisch.

Nach einer guten Dreiviertelstunde sind wir bei unserem ersten Stopp angekommen, der Prometheus-Höhle, sie ist die längste in ganz Georgien, begehbar sind knapp 1.400m und die höchste Stelle liegt nur 20 Meter unter der Oberfläche.


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Nach dem der Eintritt gezahlt ist, wird mir nochmal anhand einer Karte verdeutlicht, wie viel mal Georgisch war und welche Teile heute russisch besetzt sind, ein Teil wurde türkisch, ein anderer armenisch, ein dritter ist heute in Aserbaidschan.

Um 11 startet die Tour, eine kleine multinationale Gruppe hat sich zusammengefunden, die Erklärungen sind in Englisch und Russisch.

Zunächst geht es rund 900 Stufen, die ich nicht gezählt habe, hinab. Man merkt wie die Temperatur in diesem Loch sinkt und gleichzeitig steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 97%.


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Die Gruppe soll immer beisammen bleiben, damit keiner verloren geht. Anfassen der Tropfsteine ist untersagt und auch richtig so. Ob die Felsmalerei im Eingangsbereich echt ist, wage ich zu bezweifeln.

Die Höhle ist in 22 Kammern unterteilt, jede ist einzigartig, sechs sind zugänglich gemacht worden auf einer Länge von 1060m. Die Höhle hat eine Länge von insgesamt 11km. Sie wurde Anfang der 1980er von georgischen Speläologen entdeckt, sie ist Teil eines Höhlensystems, durch den ein Fluss geht, bisher wurden etwa 30km hiervon erforscht. Von 1990 bis 2007 war die Höhle für die Öffentlichkeit geschlossen. Seit 2010 heißt sie Prometheus-Höhle, da Kumistavi kein guter Marketingname sei (zu schwer für Ausländer).

Jeder Tropfstein anders gewachsen, nicht zu replizieren. Atemberaubend. Das trifft es wohl am Besten.

Ich lasse die Bilder an dieser Stelle mal unkommentiert:


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Hier sieht man einen Teil des Flusses

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Von der höchsten begehbaren Stelle der Höhle

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Durch den letzten Teil der Höhle ist der Fluss recht breit, ich hatte mich jedoch gegen die Ausfahrt mit dem Boot entschieden.

Mit dem Bus geht es zurück zum Parkplatz, hier ist ein Markt, allerdings sind die Preise Touri-Nepp. Für einen 0,2l Becher Saft werden Preise zu 30 Lari aufgerufen. Zum Vergleich, 1€ entspricht etwa 3,1 Lari.

Weiter im nächsten Teil.
 

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Kutaisi - Ausflug Teil 2

Der nächste Stopp liegt gut eine Stunde entfernt, es ist der Martvili Canyon. Unterwegs erfahre ich von der Sage, die sich um den höchsten und rausten Gipfel des Landes dreht. Hier soll der Schatz der georgischen Könige versteckt sein und Stalin habe während des Krieges verzweifelt danach suchen lassen, gefunden habe er jedoch nichts.

Der Martvili Canyon ist sehr schön, es ist unfassbar laut, wie das tosende Wasser die Schlucht hinabstürzt. Leider kann man hier nicht weit hinab gehen, es ist bereits für die Masse tauglich ausgebaut und am Ende der Wasserfälle ist Schluss. Die tiefste Stelle des Flusses ist gute 8m tief. Früher sind die Einheimischen hier schwimmen (und springen) gegangen, heute ist es allerdings verboten. Ein Teil des Canyons kann theoretisch mit dem Schlauchboot befahren werden (ca. 300m des oberen Teils), aktuell führt der Fluss jedoch zu wenig Wasser. Man könnte in diesem Teil auch tauchen gehen.

Der Trail durch den Canyon mit den Wasserfällen ist etwa 700m lang und hat zwei Brücken und drei Aussichtsplattformen sowie Dadiani's historische Treppe aus Kalkstein. Der Eintritt beträgt 17,25 Lari. Ich lasse auch hier die Bilder wirken.


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Nach einigen Aufnahmen kommt der Hunger und wir begeben uns ins Dorf, die Restaurants rufen hier Touristenpreise auf, sind zum Teil aber noch geschlossen. In einem Supermarkt gibt es die Möglichkeit des georgischen Fastfoods, wer jetzt an McD und so denkt, liegt auf der falschen Fährte. An einem kleinen Tresen gibt es frische georgische Spezialitäten, leider habe ich den Namen vergessen. Es sind jedoch gefüllte Blätterteigtaschen, zur Auswahl stehen Fleisch, Käse und Gemüse. Ich entschied mich für die ersten beiden.

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Vom Gefühl her, es war wirklich sehr lecker, aber auch unheimlich fettig, war ich bereits nach der ersten Tasche satt, aß aber dennoch auf. Das Essen kostet lediglich 4,50 Lari.
 

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Kutaisi - Ausflug Teil 3

Danach ging es zum zweiten Canyon weiter. Da wir ein ganzes Stück zurück mussten, dauerte die Fahrt auch eine gute Stunde. Am Visitor-Center des Okatse Canyon wurde bereits am Preis für das Offroad-Taxi gefeilscht. 30 Lari war für mich in Ordnung, mein Guide sagte, oft werden 50 Lari bei Gruppen unter 5 Personen verlangt und je Person 10 Lari bei Gruppen über 5 Personen.

Die Alternative wäre gute 3 Stunden zu laufen, was mir bei gut 25 Grad nach keiner guten Alternative klang. Das „Offroading“ war eine Erfahrung, die Straße war alles andere als angenehm.
Da ich allein war, hatte ich doch alle Zeit der Welt, die Tour wäre ursprünglich für gute 9 Stunden angesetzt gewesen. Ich machte mich also in den Canyon, oder über „an“ den Canyon.

Über eine rostige Treppe ging es den Hang hinunter. Mir wurde etwas mulmig, als ich den Boden verließ und mich auf die an der Wand „frei“ hängenden Stege begab. Es war durchaus etwas windig hier oben. Aber die Aussicht war unbeschreiblich. Sowohl in die Weite als auch in die Tiefe. Ich schätzte es auf gute 200 Meter steil hinab.


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Ich hatte Glück im März hier zu sein, denn es war wenig los. In der Ferne sah ich bereits die „Brücke“, die keine war. Ein weit in den Abhang ragender Steg. An wenigen Stellen begegnete ich Rangern, die sich langweilten und Handyvideos schauten. Der Empfang war hier sehr gut, besser als in den Dörfer, wo quasi kaum Netz ist.


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Zwischendurch geht's auch mal hoch und durch die bewaldeten Hänge


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Die "Brücke" oder der Steg

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Der Blick nach unten (150mm MFT)

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Und einmal zurück, wo ich herkomme

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Und der Mond ist auch schon da (400mm MFT)

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In der Ferne die schneebedeckten Gipfel

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Der Ausblick von oben

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Nach guten anderthalb Stunden war ich wieder oben und ging über das gepflasterte zurück. Ich hörte einen unfassbar lauten Knall, hatte sich was von der Felswand gelöst?


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Gesehen habe ich allerdings nichts. Mein Guide hörte es auch.

Es ging nochmal mit dem Offroad-Taxi bergauf,

über diese Straße geht's wieder zurück

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und dann zurück nach Kutaisi. Es war ein sehr anstrengender aber interessanter Tag.

Unterwegs kamen wir noch am Parlament vorbei, seit den Wahlen 2012 bis Januar 2019 war es in Kutaisi ansässig, aktuell steht es leer.

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Auf dem Weg zur Unterkunft nahm ich mir noch etwas zu trinken für den Abend und die morgige Zugfahrt mit.

Vor der Hütte legte ich die Beine hoch und genoss das Bier im untergehenden Sonnenschein. Später unterhielt ich mich noch etwas mit Lado über den Tag und den morgigen Plan.
 

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Donnerstag, 5. März 2020


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Nach der üblichen Morgenroutine packte ich meinen Koffer und stopfte noch die Winterjacke hinein, bevor ich mich auf den Weg zum Bahnhof machte. Gegen zwanzig vor zwölf kam ich dort an.


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Ein modernes Gebäude, unten ein paar Shops und ein Fitnessstudio, oben eine Wartehalle und Ticketschalter. Ich informierte mich noch bzgl. des Tickets, das Onlineticket brauchte keinen Tausch. „electronic ticket, sir, no problem“.

Nicht alle Züge sind online buchbar, Tickets kann man in der Regel bis 5 Minuten vor Abfahrt kaufen

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Fünf Minuten später wurde bereits der Zug nach Tbilisi ausgerufen. Ich dachte mir zunächst, wann kommt der denn an, aber nein, es war ein einzelner Wagen und eine in die Jahre gekommene E-Lok.

Es ging über das vordere Gleis zum Zug, hier wurden nochmal die Tickets und Ausweise kontrolliert, die Sitze werden bei Buchung zugewiesen. Ich zog somit einen Fensterplatz im ersten Abteil.


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Dieser Wagen hat ausschließlich 6er Abteile bzw. vier Pritschen. Es werden scheinbar auch nur vier Sitze pro Abteil vergeben, die fünfte Person wurde vom Schaffner umgesetzt. Der Wagen ist nicht ausgebucht, so geht es pünktlich um 12:15 Richtung Rioni. Auf einem eingleisigen Abschnitt wackelt der alte Zug langsam vor sich hin. Das kann doch kein „modern“ oder „Highspeed“ sein, wie es in der Anzeige schien.


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Gegen halb sind wir in Rioni. Wir stehen recht lange, ein weiterer Zug kommt auf dem Nachbargleis an, dieser wirkt deutlich neuer. Unsere Lok wird mit einem Rums abgekoppelt, und so stehen wir als verlassener Wagen einige Minuten rum, die Lok fährt nochmal vorbei und wird mit einem weiterem Rums hinten angekoppelt und es geht ein Stück zurück Richtung Kutaisi. An der Weiche müssen wir noch auf den sehr langsamen Güterzug warten und es wird langsam zum anderen Zug geschoben. Mit einem weiteren Ruck wird angekoppelt und so geht es mit dem Schnellzug weiter Richtung Tbilisi.

Wir nehmen Fahrt auf. Die Strecke ist zugewachsen, sodass man erstmal nichts von der Landschaft mitbekommt. Unterwegs wird einem Mädel scheinbar kalt und macht die Fenster auf dem Gang zu. Unbeliebt hat sie sich damit bei den Mitreisenden gemacht, fünf Minuten später sind die Fenster wieder auf. Nächstes Mal lieber den Pulli anziehen…Denn eine Klimaanlage oder andere Belüftung gibt es nicht.

Nach etwas mehr als der Hälfte kann ich nicht mehr sitzen, die Sonne blendet auch. Also stelle ich mich in den Gang und lehne mich ans Fenster auf der anderen Wagenseite und genieße die vorbeiziehende Landschaft.


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Immer wieder begleitete ein Fluss die Strecke, hier und da klebten Dörfer an den Bergen und zwischendurch kamen auch weitere Bahnhöfe in Sicht, jedoch nicht jeder mit Stopp.

Fahrplanaushang im Zug

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Khashuri Bahnhof

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Leicht verspätet sind wir dann auch in Khashuri angekommen. Hier findet wohl ein längerer Stopp statt, viele steigen aus, andere werden von den fliegenden Händlerinnen mit Brot überschüttet.

Am Ausgang wartet die Taximaffia. Zu meiner Unterkunft ist es nicht weit, so laufe ich die Viertelstunde. Das Wetter ist gut, es ist etwas frischer als gestern.

Viele Ausländer werden sich wohl nicht nach Khashuri verirren, denn hier gibt es faktisch nichts zu sehen. Nichts ist nicht richtig, es gibt einen alten Turm und zwei oder drei Kirchen, ansonsten ist eine typische Kleinstadt.

In der Unterkunft werde ich bereits erwartet, ich hatte vor einigen Stunden bereits erfahren, dass die Besitzerin noch den Tag über in Tbilisi zum Übersetzen ist, da ihre Schweizer Aushilfen einen Skiunfall hatten. So bekam ich die Hausführung von ihrer Mutter in Russisch, Georgisch und ein wenig Deutsch.

Dafür, dass ich mich auf russisch bedankte, bekam ich noch Wasser für den Tee gebracht. Sehr freundlich.


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Zum Abendessen gab es Chili con Carne mit gebratenen Kartoffelhälften und einem Salat. Dazu wurde leckerer Rotwein gereicht und als Nachtisch gab’s noch einen Schokokuchen.

Ich hatte noch eine ganz nette Unterhaltung mit dem Briten, der hier am „Europa-Autobahn-Projekt“ arbeitet und einem Deutschen Radler, der auf dem Weg nach Kasachstan war.
 

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Khashuri

Freitag, 6. März 2020

Ich schlief und schlief, fast bis zum Mittag, mich erreichte noch eine WhatsApp, dass ich bescheid sagen sollte, wenn ich wach wäre, damit ich auch noch Frühstück bekäme. Die letzten Tage waren doch etwas anstrengender als angenommen und so freute ich mich noch auf etwas zu essen, denn heute wollte ich einmal gar nichts machen.


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Am Nachmittag machte ich noch einen Spaziergang durch die Stadt und zog einige Scheine aus dem Automaten, der neben Visa nur lokale Karten akzeptierte. Akzeptanz von MasterCard/EC und AmEx bisher gleich null.


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Im Spar nahm ich mir noch ein paar Kekse für die morgige Fahrt und Bier für den Abend mit. Es ist recht günstig hier, auch wenn die Auswahl an europäischen Export gut ist, trinke ich lieber das lokale Natakhtari.


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Zwischendurch schaute ich noch nach Aktivitäten für die nächsten Tage, ein Highlight stand schon lange auf meinem Plan, weswegen ich meine Reiseroute im Vorlauf sicher fünfmal geändert hatte. Auch für meine Zeit in Tiflis buchte ich noch eine Tour ins dortige Gebirge um den Kazbek.

Das Dinner genoss ich bei Weißwein mit dem Briten, es gab Orangen-Karotten-Suppe und dazu Tacos mit Hühnchen und Tomaten-Zwiebel-Salat. Es war sehr lecker.


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Der Weiße schmeckte mir deutlich besser als der Rote.


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Ortswechsel

Samstag, 7. März 2020

Der ruhige Tag tat ganz gut. Gegen 7 stand ich auf und machte mich fertig.


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Es gab noch ein reichhaltiges Frühstück, bevor ich für die beiden Nächte zahlte und mich zum Bahnhof aufmachte. Mein Gastgeber hatte sich im Vorfeld für mich informiert, wann der Zug fuhr, da die online gefundenen Pläne nicht mehr up2date waren. Am Bahnhof löste ich noch für einen Lari den Fahrschein und wartete am Gleis auf den Zug aus Tiflis.


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Gegen 9:07 kam der Zug an, viele stiegen aus, heute verkaufte niemand etwas am Gleis. In diesem Zug gibt es drei Großraum-Abteile, mit teils sehr ausleierten Sitzen. Ich suchte mir einen heilen und nahm für die nächste Zeit platz. Eine Zuweisung von festen Plätzen gibt es hier nicht. Zwischendurch wurde auch der Fahrschein kontrolliert.


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Laut meiner Information dauere die Fahrt gute zwei Stunden, da der Zug an jeder Milchkanne anhalten wird, auch hier sind die Informationen von Rome2Rio mit lediglich einem Zwischenstopp falsch.


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Die Bahn schlängelt sich entlang eines Flusses durch die Berge nach Borjomi. Entlang der Strecke säumen verlassene Häuser und Bahnhofsruinen die Strecke. Hier und da führt eine alte, marode Hängebrücke über den Fluss. Angst vor dem Virus hat hier nahezu keiner, nur die beiden Japaner vor mir tragen Mundschutz. Es macht Spaß unterwegs zu sein und im schaukelnden Zug die Landschatz beobachten zu können.


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In Borjomi werde ich drei Nächte bleiben. Nachdem der Zug deutlich früher als erwartet in Borjomi angekommen war und darüber hinaus bis nach „Parki“ (dies ist der Innenstadt-Bahnhof) gefahren ist, die Angabe bei Rome2Rio ist schlichtweg falsch. Der Zug kommt um 9:07 in Khashuri an und fährt nach 8 Minuten Aufenthalt weiter unterwegs hält der Zug 7x und braucht für die Strecke knapp 1,5 Stunden. Das Ticket kann nicht online gekauft werden, sondern nur am Abfahrtstag und das auch nur bis 5 Min vor Abfahrt, Khashuri-Borjomi kostet derweil nur 1 Lari (ca. 30 Cent).

Im ersten Bahnhof der Stadt konnte ich bereits das morgige Highlight sehen, darüber hinaus wartet der Zug augenscheinlich auf umsteigende Fahrgäste, was lt. Wikitravel nicht der Fall sein soll. Nach einigen Minuten geht’s dann auch weiter zur letzten Station „Borjomi Parki“. Von hieraus brauche ich nur gute fünf Minuten zu meiner gebuchten Unterkunft.

Ich bekam noch einen Tee mit etwas Kuchen, um mich zu stärken.


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Borjomi

Nachdem ich kurz meinen Rucksack entleert habe, mache ich mich wieder auf den Weg, die Stadt zu erkunden und auf den Weg zur Seilbahn.


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Die Fahrt kostet 5 Lari pro Richtung, ich kaufe direkt zwei Tickets, da ich noch nicht weiß, ob ich lange oben bleiben werde. Die Fahrt dauert rund drei Minuten. Die Seilbahn fährt von 10 bis 23 Uhr. Unterwegs bekommt man ganz nette Ausblicke auf den kleinen Wasserfall und den Park sowie den Borjomi-Fluss.


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An der Bergstation kann man auch noch eine Ebene höher gehen und bekommt noch einen Blick auf ganz Borjomi. Ich entscheide mich hier zunächst bis zum nächsten Ort entlang der Straße zu laufen. Eventuell bekomme ich noch ein paar mehr Ausblicke auf den Schnee in den Bergen.


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Hinter den Bäumen versteckt sich ein Kloster, was noch nicht fertig ist.

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Unterwegs begegnen mir mal wieder streunende Kühe und Hunde, letztere wird man schwer wieder los. Sie verfolgen einen ein ganzes Stück, vermutlich bis man ihr Revier verlassen hat, sind aber bisher immer ruhig geblieben.


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hier würde es zu den heißen Borjomi-Quellbädern gehen

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Nach einigen Kilometern drehe ich um und laufe wieder zur Seilbahn zurück, auch ein Riesenrad gibt es hier oben, es ist allerdings noch nicht in Betrieb, die Saison steht noch bevor.


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Mit der nächsten Talfahrt bin ich wieder in Borjomi und nehme mir im nächsten Laden noch etwas zu trinken mit, ruhe mich ein wenig aus,

Parki-Bahnhof von Borjomi mit dem Nachmittagszug nach Tiflis

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und suche mir abends ein Plätzchen im Old Borjomi, was mir neben einem weiteren Restaurant hier empfohlen wurde.


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Für das heutige Abendmahl wählte ich die Pilzsuppe und Khinkali, letztere waren relativ scharf, mit zwei Bier habe mit „Zwangstrinkgeld“ ich knapp unter 20 Lari bezahlt.

Auf dem Weg zurück zur Unterkunft nehme ich mir noch ein Absackerbierchen mit und mache noch ein paar Fotos bei Abendstimmung.

"Bridge of Beauty"

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Schreibe noch kurz den Bericht weiter und gehe dann zeitig ins Bett, denn morgen muss ich wieder recht früh aufstehen, vorher hatte ich noch mit meiner Gastgeberin bzw. Ihrer Tochter ausgemacht, dass ich kein Frühstück brauchte, mir bot man allerdings Sandwiches an, das konnte ich auch nicht ablehnen. Nur wegen mir sollten sie nicht so früh aufstehen müssen.


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schlepper

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Hast du die Tour komplett mit Infos aus dem Internet zusammengestellt oder auch einen gedruckten Reiseführer?
 

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Hast du die Tour komplett mit Infos aus dem Internet zusammengestellt oder auch einen gedruckten Reiseführer?

Ich hatte mir zunächst Infos im Web gesucht, später aber noch einen Reiseführer gekauft und ein bisschen darin gelesen, ein paar Dinge daraus hervorgehoben, die ich machen will, aber im Web nicht nicht wirklich gesehen hatte ohne explizit danach zu suchen.

Ich hab aber auch einige Informationen von einer Freundin bekommen, die Georgierin ist.
 
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MFBM

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Schöner und ausführlicher Bericht, Danke!
Gute Reise weiterhin.
 

sithlord

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Du schreibst von Zwangstrinkgeld. Was hast es damit auf sich? Ist das wie der coperto in Italien oder wird es direkt auf den Preis aufgeschlagen?

Ansonsten ist es ein schöner Bericht aus einer nicht alltäglichen Region.
 

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Du schreibst von Zwangstrinkgeld. Was hast es damit auf sich? Ist das wie der coperto in Italien oder wird es direkt auf den Preis aufgeschlagen?

Ansonsten ist es ein schöner Bericht aus einer nicht alltäglichen Region.

Ja 10% Trinkgeld werden zwangsweise auf jede Rechnung aufgeschlagen, sie sind noch nicht in den Speisen eingerechnet.

Wird auch extra ausgewiesen, manchmal auch schon auf der Karte als winziger Hinweis.

Es ist aber vergleichsweise gering, wenn ich für 6-7€ gut esse und dann „nur“ 60-70 Cent Trinkgeld berechne.

Ich hab dennoch meist auf die nächsten vollen 5 Lari aufgerundet bzw. das Kleingeld liegen gelassen.

Bericht geht demnächst auch weiter.
 

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Borjomi - Ausflug Teil 1

Sonntag, 8. März 2020

Früh um halb Sechs klingelt der Wecker. Die absolut tollste Uhrzeit im Urlaub zum Aufstehen, denke ich dabei nur. Nachdem ich mich fertig gemacht habe verlasse ich mit „Lunch-Paket“ das Haus und gehe gegen viertel vor 7 zum Bahnhof rüber. Der Borjomi-Fluss muss lediglich kurz über die Bridge of Beauty überquert werden, dann ist man auch schon da.

An der Info steht, man solle hier das Ticket für Bakuriani bekommen. Also Ticket für 2 Lari gekauft und einen Abschnitt für Tiflis :rolleyes: bekommen, wie mir später gesagt wurde.


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Am Hauptbahnhof musste ich einmal kurz Umsteigen und im Zug nach Bakuriani ein neues Ticket kaufen. Wenn das Ticket nicht so günstig wäre, würde ich es als Frechheit schimpfen. 60 Cent tun jetzt nicht weh. Der Zug fährt pünktlich ab, die Umsteigezeit von fünf Minuten ist ausreichend, andererseits kann man auch die gut 3,5km vom Zentrum der Stadt her laufen.

Durch das ganze Geschaukel döse ich leicht ein, die Fahrt dauert beinahe zweieinhalb Stunden, die Strecke zieht sich entlang der Berge und klettert nach und nach auf die 1.700m von Bakuriani.


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Nachdem wir die Brücke überquert haben, sie sieht auf den Bildern doch besser aus als sie aus dem Zug heraus wirkt, beginnt auch die Schneegrenze. Langsam wird es weißer und auch die Temperatur fällt. Der Wagen ist jedoch stark beheizt. Ich hab mich zwischendurch mal an einen Sitz ohne direkte Heizung unter dem Polster umgesetzt.


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Die Sonne ist mittlerweile auch komplett aufgegangen, als wir den kleinen Bahnhof von Bakuriani erreichen. Hier wird das kleine Krokodil umgespannt, als der Prozess abgeschlossen ist, verlasse ich den Bahnhof und begebe mich in die Stadt, die eher einem langgezogenen Dorf gleicht.


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Ich finde eine passende Stelle in den Feldern und kann einige Bilder von den Schneebedeckten Gipfeln aufnehmen. Langsam kommt der Hunger und ich nehme mir mein Lunchpaket vor, es gibt Brot mit Marmelade, eine Art Omelette und ein süßes Milchbrötchen, dazu eine Orange und Wasser.


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Nachdem ich erstmal gestärkt bin mache ich mich in die andere Richtung Bakurianis auf um noch ein bisschen was zu sehen, denn ich habe ja gute vier Stunden Zeit. Zwischendurch kehre ich noch im Café Rubin ein, ich hätte mir das lieber zweimal überlegen sollen, die Bedienung ist nicht sehr freundlich und serviceorientiert. Da ich keinen großen Hunger habe, entscheide ich mich lediglich für ein paar süße Pfannkuchen und einen Schwarzen Tee. Es dauert gefühlt ewig. Immerhin waren die Pfannkuchen noch lauwarm. Nachdem ich meinen Tee getrunken habe, zahle ich. Zwangstrinkgeld ist bereits enthalten, so runde ich nicht auf. Empfehlen kann ich diese Lokalität nicht.


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Ich schaue noch am Amirani’s Park vorbei, es ist ein Joyland für Kids, allerdings führt der Weg hier in die Wälder weiter. Und auch hier bekomme ich endlich Schnee hautnah zu spüren. Ich sacke erstmal einen halben Meter tief ein, man sollte wirklich nur dort bleiben, wo es ausgetreten ist.


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Meinen ersten Schneeball in diesem Jahr kann ich nun auch außerhalb Europas werfen. Es war einfach nur angenehm in der weißen Landschaft Zeit verbringen zu können.


Zeitnah bin ich wieder zum Bahnhof gelaufen und habe auf die Einfahrt Kukushka’s gewartet.
 

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weiter geht's ;)

Nachdem der Zug wieder am anderen Ende angekuppelt war, stieg ich im letzten Wagen ein, um doch noch ein paar andere Aufnahmen machen zu können, so war ich doch einiges fitter als auf der Hinfahrt am Morgen.


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Ich gehe hin und wieder auf die Plattform am Ende um ein paar bessere Aufnahmen zu machen und genieße die Zeit einfach mit aus dem Fenster schauen. Da die meisten Fenster im Wagen offen sind und ich nicht so sehr im „Zug“ sitzen möchte, nehme ich meine Sachen und stelle mich auf die Plattform zwischen den Wagen, es ist deutlich angenehmer hier.


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Ich mache leicht rauslehnend noch ein paar Fotos als es einen lauten Knall gibt, und kurz darauf eine Vollbremsung, zum Glück konnte ich meine Kamera noch festhalten. Die Lokführer stürmten aus der Lokomotive raus und begutachteten sie. Nur was war jetzt passiert? Man merkte die große Ahnungslosigkeit, besonders als viele der Passagiere den Zug verließen und nach vorne gingen. Jeder wollte mal gucken.

Auch ich ging „mal gucken“. Und in dem Moment dachte ich nur „heilige Scheiße“. Da stimmt etwas gewaltig nicht. Ein Zugunglück hatte ich bisher auch noch nicht, heute war ich live dabei gewesen. Der Zug, der eigentlich extrem langsam unterwegs war, ist hier kurz vor dem Bahnhof von Tba entgleist. Die drei Bahnangestellten versuchen scheinbar Hilfe zu rufen, es spricht keiner Englisch, eine Lösung hat auch keiner Parat, woher auch.


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Ein Blick auf den Fahrplan?

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Ich werde noch von zwei Indern angesprochen, ob man das nicht mit einem Wagenheber wieder auf die Gleise setzen kann. Zu lachen ist mir gerade nicht, doch meint er es mit todernster Miene. Auch fragt er mich, wie weit es nach Borjomi zu laufen ist, ich sage 8-10km etwa. So ganz weiß ich es selbst nicht, habe hier keinen Empfang. Der Zug braucht von hier noch etwas mehr als eine Stunde für gewöhnlich. Ich habe keine Lust hier ewig auf „Rettung“ zu warten, so mache ich mich auf den Weg nach Borjomi, denn ich habe noch zwei gesunde Beine. Allein.


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Nach gut anderthalb Stunden erreiche ich die Seilbahn, sie bringt mich wieder hinunter in die Stadt. Die Aktivitäten, welche ich heute noch vorhatte, streiche ich. Die acht Kilometer mehr hatte ich heute nicht vor. Aber manchmal passieren halt Dinge und man läuft einfach weiter.


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Am Gasthaus angekommen muss ich erstmal duschen und die Beine hochlegen. Gegen Abend gehe ich nochmal ins Old Borjomi, es war doch ganz lecker gestern. Heute bestellte ich mir ein Schweinesteak mit Pommes, es dauerte eine Weile und ich wurde erstmal enttäuscht von diesem Restaurant, die Pommes zu lang frittiert und das Fleisch trocken gebraten. Saftig ist was anderes.


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Mehr als das aufgezwungene Trinkgeld gibt es heute nicht. Auf dem Rückweg nehme ich mir noch ein Bier im Kiosk mit. Am Abend treffe ich noch eine Britin, wir unterhalten uns einige Zeit über die Aktivitäten hier und da.


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Spät gehe ich ins Bett.
 

TorstenMUC

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02.02.2011
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MUC
Ich werde noch von zwei Indern angesprochen, ob man das nicht mit einem Wagenheber wieder auf die Gleise setzen kann

Wird wahrscheinlich in Indien so praktiziert :D

Danke für den interessanten Bericht, aus einer unbekannten Region.
 
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