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Zum ersten Mal sollte es "richtig" gen Norden gehen: nach Island. Oktober ist zwar wohl nicht die typische Reisezeit für "Einsteiger", aber der Grund dafür war ganz einfach: mit Glück endlich Nordlichter sehen!
Da ich alle Flüge ursprünglich als BA-Awards gebucht hatte, BA aber beide Flüge zwischen London und Reykjavik an meinen Flugtagen im Sommer stornierte, landete ich schließlich auf dem Hinflug im Nonstopflug MUC-KEF, ebenfalls gebucht als Award. Dies hatte noch den positiven Effekt, dass wir durch die Ankunft kurz vor Mitternacht einen ganzen Tag gewannen.
Ich packte den richtig warmen Mantel und die richtig winddichten Hosen und die richtig wasserdichten Schuhe ein - und schleppte diesmal sogar ein ausgeliehenes Stativ mit, immer in der Hoffnung, die Aurora zu sehen. Ansonsten blieben als Verwendungszweck immer noch die Wasserfälle, und für die waren die nagelneuen ND-Filter auch noch in der Jackentasche dabei!
Tag 1: München - Reykjavik
Im Daunenmantel am Gate sitzen - Sauna to go! Das Boarding zieht sich - der Flieger ist praktisch ausgebucht. Ich bin froh, dass ich die im hinteren Teil des Flugzeugs reservierten Sitzplätze beim Einchecken noch auf welche vor dem Flügel ändern konnte.
Angenehm überrascht finde ich am Platz Kissen und Decke vor und bald nach dem Start wird auch gleich das Abendessen serviert, während wir durch die schwarze Nacht brausen.
Nun wollte ich eigentlich bis Schottland schlafen und dann mal einen Blick rauswerfen - vielleicht könnte man ja ein grünes Lichtlein sehen?
Mein Plan wird jedoch schon über Deutschland zunichte gemacht, als ich beim Blick aus dem Fenster 30 min nach dem Start voraus einen seltsamen blassen Lichterschein wahrnehme. Ich hatte ja jetzt wirklich ganz viel über das Fotografieren von Nordlichtern gelesen und als Essenz mitgenommen:
1. Die Kamera sieht mehr als das Auge.
2. Stativ muss sein, Fokus auf unendlich
3. in RAW fotografieren
4. Blende auf, Iso etwas rauf, wegen Sternenspuren nicht zu lang belichten
Und natürlich war mir klar: mangels Übungsmöglichkeit wird das ein Ausprobieren.
Darum zücke ich die kleine Kamera und mache ein Testbild - der Schein ist grün.
An Schlaf ist ab jetzt nicht mehr zu denken. Das Stativ kann ich natürlich nicht aufbauen, aber der Flieger ist relativ ruhig. Decke und Kissen muss ich als Licht- und Reflexionsblocker um mich rum ans Fenster stopfen und darunter verschwinden - das Nordlicht bleibt konstant bis Island.
Wir landen schließlich bei -8°C (jetzt kommt der Mantel gerade recht) und übernehmen unseren kleinen Hyundai-Mietwagen, der nicht nur mit Spikes, sondern auch mit Sitzheizung und Lenkradheizung sehr komfortabel ausgerüstet ist. Dann geht es direkt ins Hilton Nordica in Reykjavik, wo eine Horde betrunkener Bargäste uns beim Einchecken noch etwas zu nahe kommt, die Herren aber auf einen Wink von der Rezeption hin sofort nach draußen komplimentiert werden. Es gibt ein schönes Upgrade auf ein Executive Plus-Zimmer mit Blick aufs Meer. Dann erst mal ins Bett, es ist ja jetzt schon kurz vor 3 morgens!
Da ich alle Flüge ursprünglich als BA-Awards gebucht hatte, BA aber beide Flüge zwischen London und Reykjavik an meinen Flugtagen im Sommer stornierte, landete ich schließlich auf dem Hinflug im Nonstopflug MUC-KEF, ebenfalls gebucht als Award. Dies hatte noch den positiven Effekt, dass wir durch die Ankunft kurz vor Mitternacht einen ganzen Tag gewannen.
Ich packte den richtig warmen Mantel und die richtig winddichten Hosen und die richtig wasserdichten Schuhe ein - und schleppte diesmal sogar ein ausgeliehenes Stativ mit, immer in der Hoffnung, die Aurora zu sehen. Ansonsten blieben als Verwendungszweck immer noch die Wasserfälle, und für die waren die nagelneuen ND-Filter auch noch in der Jackentasche dabei!
Tag 1: München - Reykjavik
Im Daunenmantel am Gate sitzen - Sauna to go! Das Boarding zieht sich - der Flieger ist praktisch ausgebucht. Ich bin froh, dass ich die im hinteren Teil des Flugzeugs reservierten Sitzplätze beim Einchecken noch auf welche vor dem Flügel ändern konnte.
Angenehm überrascht finde ich am Platz Kissen und Decke vor und bald nach dem Start wird auch gleich das Abendessen serviert, während wir durch die schwarze Nacht brausen.
Nun wollte ich eigentlich bis Schottland schlafen und dann mal einen Blick rauswerfen - vielleicht könnte man ja ein grünes Lichtlein sehen?
Mein Plan wird jedoch schon über Deutschland zunichte gemacht, als ich beim Blick aus dem Fenster 30 min nach dem Start voraus einen seltsamen blassen Lichterschein wahrnehme. Ich hatte ja jetzt wirklich ganz viel über das Fotografieren von Nordlichtern gelesen und als Essenz mitgenommen:
1. Die Kamera sieht mehr als das Auge.
2. Stativ muss sein, Fokus auf unendlich
3. in RAW fotografieren
4. Blende auf, Iso etwas rauf, wegen Sternenspuren nicht zu lang belichten
Und natürlich war mir klar: mangels Übungsmöglichkeit wird das ein Ausprobieren.
Darum zücke ich die kleine Kamera und mache ein Testbild - der Schein ist grün.
An Schlaf ist ab jetzt nicht mehr zu denken. Das Stativ kann ich natürlich nicht aufbauen, aber der Flieger ist relativ ruhig. Decke und Kissen muss ich als Licht- und Reflexionsblocker um mich rum ans Fenster stopfen und darunter verschwinden - das Nordlicht bleibt konstant bis Island.
Wir landen schließlich bei -8°C (jetzt kommt der Mantel gerade recht) und übernehmen unseren kleinen Hyundai-Mietwagen, der nicht nur mit Spikes, sondern auch mit Sitzheizung und Lenkradheizung sehr komfortabel ausgerüstet ist. Dann geht es direkt ins Hilton Nordica in Reykjavik, wo eine Horde betrunkener Bargäste uns beim Einchecken noch etwas zu nahe kommt, die Herren aber auf einen Wink von der Rezeption hin sofort nach draußen komplimentiert werden. Es gibt ein schönes Upgrade auf ein Executive Plus-Zimmer mit Blick aufs Meer. Dann erst mal ins Bett, es ist ja jetzt schon kurz vor 3 morgens!