Und warum sollte er? Der Staat hat mit den Veranstaltern keinen Vertrag. Also doch bitte soll der zahlen, dessen Popo in einem von ihm gewollten aber nicht bezahlten Flugzeugsitz sitzt.
Sehe ich etwas anders. Unser Rückholflug ab CEB wurde von QR durchgeführt. Wir hatten ein KLM Ticket, betrifft uns daher nicht. Aber es gab einige Mitreisende, die ein QR Rückflugticket gebucht und bezahlt hatten. Ein Pärchen sogar für den gleichen Tag. Ursprüngliche Verbindung gestrichen, keine Ersatzbeförderung angeboten. Rückholflug am gleichen Tag, identische Route und mit der gleichen Airline wie gebucht (QR), nur gegen Extrakosten. Das ist doch etwas kurios... Letztlich ist m. E. doch QR für die Erfüllung des Beförderungsvertrages zuständig, also hätte doch die Bundesregierung auch die Kosten, ggf. mit Abtretungserklärung, von QR einfordern können?! (Meine Meinung: Die BRD hätte von den Airlines auf Erfüllung der Beförderungsverträge = Rückholung der Passagiere mit gebuchtem/bezahltem Returnticket, zumindest falls es die Paxe wünschen, bestehen können, ohne selbst eigene Rückholcharter zu beauftragen. Als Sanktion hätte man ja ein zukünftiges Start-/Landeverbot o. ä. wg. unzuverlässigkeit aussprechen können. Oder aber die BRD hätte den Airlines freigestellt, eigene Rückholungen anzubieten oder anderenfalls diese kostenpflichtig (für die Airlines) zu organisieren. In der jetzt durchgeführten Form ist das ganze aber nicht tragbar, so haben die Airlines mit der Nicherfüllung ihrer Verträge und Beauftragung von den Regierungen mit der Rückholung doppelt verdient - und der Paxe ist der Dumme.
Das AA hat uns eine Mail geschrieben, wir sollen doch bitte die Anschrift für die Rechnung mitteilen.
Same hier. Landete aber im Spam. Ja, habe mich auch gewundert, schließlich hatten wir bei der Anmeldung für den Rückflug ja unsere Adress- und Passdaten angegeben. Allerdings: Am Tag der Rückführung musste nur der Pass vorgezeigt werden, Adressdaten wurden nicht aufgenommen - von wem auch. Es waren ja (im Gegensatz zu anderen Ländern, wie z. B. CH, die zeitgleich ab CEB Rückführungen durchgeführt hatten) keinerlei Vertretungen oder sonstiges Personal des AA vor Ort. Platzvergabe erfolgte über Namenslisten, Touristen haben diese abwechselnd mittels Megaphon von der örtlichen Polizei vor dem Flughafengebäude vorgetragen. Hörte man seinen Namen, hat man einen Papierschnipsel bekommen, mit welchem man den Airport betreten durfte. Während wir fieberten uns manche Deutsche und andere Nationalitäten schon tagelang vor dem Airport im Grünstreifen campierten (in CEB wurden alle Hotels geschlossen, außerdem durfte man die Stadt nicht mehr verlassen, um z. B. wieder in sein ursprünglich gebuchtes Hotel zu gelangen), in der Hoffnung dass man auf der Liste steht oder die Flieger nicht voll werden und restliche Plätze verteilt werden (dies traf auch regelmäßig zu, aber Nachfrage>Angebot), konnten die Schweizer aus unserer Gruppe ganz entspannt in den Flughafen - hie haben ihr Ticket nämlich schon 4 Tage im Voraus per Mail erhalten, konnten die Anreise zum Airport organisieren und mussten somit nicht "auf Verdacht" zum Flughafen, um dort ggf. einen Sitzplatz zu Ergattern - mit dem Wissen, dass man ansonsten "auf der Straße landet".... Naja. Keine Glanzleistung, was die Deutschen da abgeliefert haben.
BTW: KLM Hat die Kostenerstattung der Rückholaktion (Ersatzbeförderung) eben tel. abgesagt, wäre so lt. EU-Recht nicht vorgesehen, da die organisierten Rückflugtickets keine öffentlich zugänglichen und rabattierten Tickets wären.
Hat von euch schon jemand die Kosten für die Rückführung von seiner gebuchten Airline als Ersatzbeförderung geltend machen können bzw. erstattet bekommen?