Überzogene Security

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keyeb

Aktives Mitglied
10.06.2016
235
1
NUE
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Noch nie Probleme dort gehabt

Probleme hatte ich dort auch nie.... ich wurde aber in den letzten 3 malen jedes Mal der Lane zugewiesen, wo sie neue Mitarbeiter anlernen... da hat eine Kontrolle ohne Piepen oder irgendwas trotzdem 5 Minuten gedauert, weil die Koffer ewig in der Röntgenmaschine waren. Und abgetastet wurde ich unter Anleitung des Chefs auch noch... =;
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Für die grösstmögliche Sicherheit, nehme ich solche Kontrollen gerne in Kauf. Was mich hingegen stört, ist wenn das Personal dem Passagieransturm nicht gewachsen ist. So zum Beispiel kann ich von ZRH, LCY, LHR und ORY nur Gutes berichten, während das Anstehen in GVA (Winter), BSL (morgens wenn die sleazyjets rausgehen) oder FRA auch mal zur nervlichen Belastung wird.
Die von taenkas ansgesprochenen unfähigen PAX tragen natürlich ihren Teil dazu bei.

Bin ich genau deiner Meinung.

Die Mitarbeiter sind stumpfsinnige sich wiederholende Tätigkeiten ausgesetzt. (Das Arbeitnehmerschutzgesetz hat dazu ein paar Anmerkungen)
Wenn ich schon für die SiKo bezahle dann wünsche ich dass das Personal mehr Pausen hat um wieder freundlicher werden zu können.

Dass Personal freundlich ist erwarten wir seit der Zeitrechnung von 2.000 Jahren erst seit 1% = 20 Jahre.
 

Edy77

Reguläres Mitglied
26.02.2018
44
0
NRW
Du hast meine Frage nach dem Schutz der Crews nicht beantwortet. Was ist mit deren Interesse bzw. Anspruch auf einen sicheren Arbeitsplatz?
Auch die Crews müssen _im_ Flugzeug IMHO nicht 27x mehr vor Terrorismus geschützt sein als beim Einkaufen, auf dem Weg zum Arbeitsplatz, im Urlaub usw.
 

Edy77

Reguläres Mitglied
26.02.2018
44
0
NRW
Für die grösstmögliche Sicherheit, nehme ich solche Kontrollen gerne in Kauf.
Es hat ja auch diverse Anschläge in Flughäfen gegeben, dann auf Märkten, Flaniermeilen usw.
Soll dort auch jeweils "größtmögliche" Sicherheit umgesetzt werden?
Dann steht uns ja noch einiges bevor.

Es ist doch offenbar so, dass am Flughafen keinerlei Abwägung mehr stattfindet, in welchem Verhältnis ein getriebener Aufwand zu der Gefährdung steht. Oder, durch wen? Lasse mich gern belehren.

Die ganze Diskussion hier geht ohnehin zu sehr in Richtung der Leute, die die Kontrollen durchführen.
Die Frage muss doch eher sein: Wer entscheidet, welche Maßnahmen, welche Geräte, wie oft Stichproben gemacht werden?
Oder entscheidet das der einzelne Security-Angestelle je nach Laune, Bauchgefühl und Passagieraufkommen?
 
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darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
617
37
Re: Piepsen.
Edit: Ich sehe, mein Eindruck wird von darkeka0 bestaetigt. Kannst du mir auch verraten, was ich nicht tragen darf? Ich habe schon kein Metall im und am Koerper, wenn ich normalerweise durchgehe.

Und diese Bodyscanner zeigen problematische Punkte an, wo bei mir ueberhaupt nichts in der Tasche war. Etc.

Gut, ich stelle kurz meinen Kleidungsstil vor, wenn ich zum Flughafen muss und keine Lust habe auf zu viel Körperkontakt vom Personal die an den SiKo's ihre Arbeit verrichten und ihren Lebensunterhalt damit bestreiten. Deren Arbeit ist auch nicht einfach, wer hat den schon Lust auf so viel Kontakt mit Menschen tagtäglich und habe Respekt vor Ihrer Arbeit.

Und ja, mich nerven auch die anderen Passagiere, die an der SiKo stehen und nicht wissen was sie tun sollen. Das gilt auch für die Personen die beruflich viel Fliegen, die sind nicht besser organisiert, als die normalen 1-3 Mal pro Jahr in den Urlaubflieger. Da lache ich mich tot, wenn ich schon wieder höre, :"Wie wichtig ich bin, weil ich immerhin einen Anzug trage und dies symbolisiert meinen Wert in der Firma und ich bin was besonderes und habe Privilegien, weil ich beruflich voll durchstarte und Vielflieger bin!".

Ja, wir haben alle das gleiche Privileg ;)
In der Schlange vor der SiKo warten, den Mund halten und das Gepäck und sich selbst überprüfen lassen. Das haben wir alle gemeinsam :)
Gestresst sind wir ALLE :)


Hier die Kurzfassung, um einem Piepsen und sonstigen Körperkontrollen zu entgehen, klappt leider nur in 95% -98% der Fälle:
Da das Personal an den SiKo's auch ihre Quote erfüllen muss, Stuttgart oder Hamburg, dass macht da keinen Unterschied ;)


Bei Frauen: BH ohne Bügeldraht, Soft-BH ohne Drahtverstärkung
Unterwäsche von kleinen Metallanhänger von Herstellerfirma entfernen, falls dieses dort befestigt sein sollte.
Uhr ab
Haarschmuck/Metallklammer herunter nehmen

Schuhe ausziehen, dann geht man halt nur mit Socken durch die SiKo, dass passt dann manchmal dem Personal der SiKo nicht, weil die bestimmte Richtlinien von einer Behörde oder Sonstigen vorgesetzt kriegen. Aber ich verzichte trotzdem auf die Schuhe. Selbst Turnschuhe piepsen manchmal, auch wenn kein metallischer Gegenstand am Körper getragen wird.
Gürtel vor SiKo entfernen
Achtung: bei Jeans reagieren manchmal die Geräte bei der SiKO -> Stoffhose ohne Gürtel und ohne Applikationen wie, z.B. Reissverschluss (ist wohl immer noch im Trend?)
Alles aus den Hosentaschen und Jacken entfernen
Jacke ausziehen
Brille abnehmen
Auf Bekleidung mit Reissverschluss verzichten, Kleider sind da ganz unpraktisch
Kein Kapuzenpulli, sondern normale Pulli ohne die Metallösen und ohne Reissverschluss
Achtung, bei tragen von 2 Tops mit verschiedenen Materialien schlägt der Ganzkörperscanner gerne an, dann folgt noch mal die Körper-ganz-Kontrolle. Da das teure Gerät etwas erkannt hat. Bei solchen Erfahrungen schüttelt man als Ingenieur nur den Kopf, so viel Schrott was produziert wird !?

Wie das ganze, dann aussieht, wenn bei euch im Körper noch irgendwelche Metallplatten verschraubt sind, da muss ich passen.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
Wer vertritt die Interessen der Fluggäste, die weniger Kontrollen bevorzugen, und dafür ein höheres (abstraktes) Risiko in Kauf nehmen würden, dass sich ein Terrorist an Bord schleicht?

Früher hätte ich gesagt die FDP.

Eine Art "Sicherheits Liberalismus" - ich fürchte nur Du wirst wenig Menschen treffen, denen diese Zusammenhänge "klar" sind bzw. eine Meinung haben.

Von diesen "wenigen" Menschen werden noch viel weniger bereit sein für Ihre Ansichten einzutreten.

Und: Allein Deine Frage macht Dich in Zeiten von Vorratsdatenspeicherung, anlassloser sonst-was und Gefährder Behandlung fast schon verdächtig.

Wer immer das Gift der Verunsicherung gestreut hat - er hat es gut gemacht. Was man mit diesem "Einstreuungspotentialen" alles positives hätte bewirken können - unfassbar diese Vergeudung.

Für die grösstmögliche Sicherheit, nehme ich solche Kontrollen gerne in Kauf.

Kontrolle hat mit Sicherheit nichts - aber auch gar nichts zu tun imho. Sicherheit bekommt man, wenn der "Lohn" für die Verbreitung von Angst und Schrecken klein ist - nicht der Preis, sondern der "Lohn".
 
Zuletzt bearbeitet:

AF14

Erfahrenes Mitglied
04.06.2016
457
103
CDG
Es hat ja auch diverse Anschläge in Flughäfen gegeben, dann auf Märkten, Flaniermeilen usw.
Soll dort auch jeweils "größtmögliche" Sicherheit umgesetzt werden?
Dann steht uns ja noch einiges bevor.

Ja, dieser Ansicht bin ich. Aktuell ist die Bedrohungslage doch unumstritten höher als noch vor zehn Jahren. Entsprechend müssen doch Massnahmen zum Schutz der Allgemeinheit ergriffen werden. Dass diese nicht immer angenehm sind ist klar, aber ich denke hier überwiegt das Sicherheitsbedürfnis der Mehrheit.
Klar hat es Anschläge gegeben. Die Frage müsste aber eher lauten, wie viele davon durch genau solche Massnahmen auch verhindert worden sind. Vermutlich eine grosse Mehrheit.
 
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cosmokramer

Reguläres Mitglied
17.11.2017
57
12
Eine Art "Sicherheits Liberalismus" - ich fürchte nur Du wirst wenig Menschen treffen, denen diese Zusammenhänge "klar" sind bzw. eine Meinung haben.

Von diesen "wenigen" Menschen werden noch viel weniger bereit sein für Ihre Ansichten einzutreten.

Und: Allein Deine Frage macht Dich in Zeiten von Vorratsdatenspeicherung, anlassloser sonst-was und Gefährder Behandlung fast schon verdächtig.

Wer immer das Gift der Verunsicherung gestreut hat - er hat es gut gemacht. Was man mit diesem "Einstreuungspotentialen" alles positives hätte bewirken können - unfassbar diese Vergeudung.



Kontrolle hat mit Sicherheit nichts - aber auch gar nichts zu tun imho. Sicherheit bekommt man, wenn der "Lohn" für die Verbreitung von Angst und Schrecken klein ist - nicht der Preis, sondern der "Lohn".

Dem Pöbel wurde die Risikokompetenz erfolgreich aberzogen. So weit sogar, daß er selbst die Unmündigkeit einfordert.

Die Frage, ob der Aufwand einer Vorsorgemaßnahme im angemessenen Verhältnis zu ihrem Nutzen steht, wird mittlerweile gar nicht mehr gestellt.
Früher empfahl ich hierzu immer Publikationen von Herrn Prof. Gigerenzer des Berliner Harding Zentrums für Risikokompetenz, mittlerweile habe ich es aufgegeben.

Wie schon Franklin sagte: "He who gives up a little liberty to gain a little security will deserve neither and lose both".
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.148
3.065
Z´Sdugärd
hier ist doch immer das Totschlagargument wenn jemand über zu kleinen Dienstwagen, nur Y Langstrecke und sonstwas jammert:
Such dir einen anderen Job oder mecker nicht.
Und jetzt? Nochmals: Schaut euch einfach an was so alles durch die Siko läuft. Allein der "Ich liebe andere paxe nicht" Fred ist voll von...Du hast ggf nur einen "blöden" Kunden der dir den letzten Nerv kostet. Diese Leute haben das halt alle 5min. Und da will ich mal die Leute hier hören wen du alle 5 mmin 3 mal erklähren musst dasa es seit Jahren halt verboten ist 5l Rosenwasser mitzuführen, oder warum man keine 250ml Düftle oder n Liter Duschgel mitnehmen darfst. Das ist doch das selben mit den Leuten vo Zoll. Nur das die eben nur alle paar Stunden so n Kandidaten haben.

Mir persönlich ist meine Lebenszeit zu wertvoll um mich über diese 5min aufzuregen. Klaro gibts da auch Helden. Aber da machst das eben und bist 5min später durch.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.989
2.424
In UK wurde ein größerer Anschlag mit einem LKW verhindert, weil die Anmietung zu schwierig war, es wurde nur ein Van, was wahrscheinlich einige Menschenleben gerettet hat. Frage ist, waren es diese Menschenleben es wert, dass nicht jedem die Freiheit gewährt wird, einen LKW zu mieten? Tja, wir werden letztlich nicht erfahren, wie viele an solchen banal anmutenden Hindernissen bei ihren Anschlagsplänen scheitern.
 
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DaveT

Erfahrenes Mitglied
09.12.2012
397
69
Letztens in München gehabt, können gar nichts die Dinger, bei denen muss man wieder Gürtel ab etc.
 

delpiero223

Erfahrenes Mitglied
30.11.2011
1.533
194
RLG
kreuzundpeer.de
Diese Woche wurde ich in FRA genötigt, sämtliche (!) Elektonik, Kabel, Ladegeräte Mäuse etc. auch Telefone auszupacken und einzeln in die Schale zu legen. Auf meine Nachfrage, was das denn solle, wurde mir bedeutet, das sei schon immer so. Da staunt der Vielflieger! :confused:

Wollte mir letztes Jahr in Düsseldorf auch jemand erklären. Habe das dann natürlich auch getan - bringt ja nichts, ewig zu diskutieren.

Mitarbeiter gab aber selbst zu, dass das nur bei ihm so sei...
 

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
617
37
Die Durchsuchungen und Prüfungen vor dem Boarding nehmen ständig zu.
Je nach Mentalität der - vermutlich mies bezahlten - Security-Dienstleister werden diese teils auch unfreundlich oder übergriffig.

Dazu kommen immer neue technische Verfahren und Gerätschaften.
Neueste Methode, gerade erlebt: Chemische Analyse von Staub und Fingerabdrücken mittels Gas-Chromatograph. Was kommt als nächstes - Blutprobe? Gewebeentnahme?

Wer vertritt die Interessen der Fluggäste, die weniger Kontrollen bevorzugen, und dafür ein höheres (abstraktes) Risiko in Kauf nehmen würden, dass sich ein Terrorist an Bord schleicht?

Wenn du gerne im Mittelpunkt stehen möchtest, dann darfst du dieses Thema gerne an irgendeinem Flughafen weltweit diskutieren. Aber ich möchte nicht das Ergebnis deiner kleinen Diskussion erfahren. Da zu viele Ohren bei solchen heiklen Themen hellhörig werden und dies wird nur Nachteile für dich mitbringen.

NSA hört ja und sieht ja alles. Big Brother ist doch schon seit Jahren überall. Nur der Bürger kann sich gegen die totale Überwachung, - da es der Sicherheit dient - nicht wehren. In der FAZ gibt es seit einiger Zeit genügend Artikel zu diesem Thema.

Öffentlich beschweren und immerhin weiter Bilder auf Facebook veröffentlichen, Nachrichten per Whats up senden, ist ja kostenlos. Paypal weiss was du einkaufst und hat Zugriff auf dein Konto.
Dein(e) Partner(in) weiß anhand deiner Kreditkartenabrechnung wo und wann du was gekauft hast. Und dann weißt du was bei Rückkehr dir blühen wird.
Es gibt Angebote bei Shoop.de und ich spare Geld?!"
Das sind nur ein paar kleine Beispiele, die uns irgendwie bekannt vorkommen.
Ja, der liebe Konsument gibt freiwillig seine Rechte ab, weil es ja gratis/umsonst/kostenlos ist :confused:

Die Welt ist doch ein sicherer Ort, besonders das Internet. Ironie aus
 
J

jsm1955

Guest
Es geht ja nicht darum, an Sicherheit zu sparen, sondern um "amtsanmaßende" Mitarbeiter, die spontan eigene Regeln erfinden.
 

Sayer

Erfahrenes Mitglied
13.12.2015
1.243
21
CGN
Hier die Kurzfassung, um einem Piepsen und sonstigen Körperkontrollen zu entgehen, klappt leider nur in 95% -98% der Fälle:
Da das Personal an den SiKo's auch ihre Quote erfüllen muss, Stuttgart oder Hamburg, dass macht da keinen Unterschied ;)

Ich bin Brillenträger, habe eine Uhr und trage immer Gürtel. Alle drei Sachen lasse ich immer an, außer es wird explizit gefordert den Gürtel abzunehmen (selten). Nichts davon "piept" außer mich erwischt die Quote. Die Scanner zeigen ab und zu mal die Gürtelschnalle aber auch das nur selten. Dann macht man den Gürtel kurz auf, wird an der Stelle abgetastet und geht weiter, dauert auch nur wenige Sekunden mehr.

Uhr, Brille oder Schuhe (auch wenn mit genagelten Absatz) sind nie problematisch gewesen. Deine Beschreibung verzögert den Ablauf doch noch viel mehr meiner Meinung nach. Ich habe alles in der Laptoptasche, kurz bevor ich ans Band komme Laptop raus, Flüssigkeitentüte, Handy, Geldbeutel und Tablet/E-Reader drauf und so dann direkt in die erste Kiste gelegt und kurz verteilt. Jacke + Laptoptasche in die zweite Kiste und ggf. Koffer in die Dritte und direkt zum Scanner. Das dauert wenige Sekunden und der nächste kann ans Band. Sich da erst halb auszuziehen verzöfert nicht nur vorne den prozess sondern staut auch hinten beim einräumen wieder wo der Platz meist auch sehr begrenzt ist.
 

Edy77

Reguläres Mitglied
26.02.2018
44
0
NRW
Darf ich noch einmal zur Ausgangsfrage zurück - wie ist das am Flughafen organisiert:
Wer entscheidet, was wie oft kontrolliert wird?
Gibt es da keinen Plan, Kennzahl, Statistik?

In der Industrie wird schon für sehr viel kleinere Risiken eine Risikoanalyse gemacht - wie oft geht das Gerät X kaputt, was kostet uns der Ausfall pro Stunde, was kostet ein Ersatzgerät usw.
Kann doch nicht sein, dass bei Terrorismus-Gefahren-Abwehr niemand rechnet?
Wo sitzt diese Person / Organisation?