Urlaubsziele ohne Maskenpflicht in Coronazeiten

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Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Ja und wo ist das Problem? Landesweite 1800 Neuinfektionen ist ja auch überschaubar und die Schweden inklusive der Handelnden sind ja auch recht entspannt im Umgang damit.

Und hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung steht Schweden mit seinen 1800 Neuinfektionen im Vergleich zu Deutschland dann genau wie da...?
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Weniger gut. Aber dort schiebt man halt keine grundlose Panik.
Mit dem Ergbenis, die Leute bleiben von sich aus daheim und die Restaurants kämpfen dort genauso ums Überleben. Dort bekommen diese keine Unterstützung, da sie nie offiziell von Amtswegen geschlossen wurden.

[h=3]Größtenteils ähnliche Maßnahmen wie in Deutschland[/h][FONT=sans_reg]Schweden setzt – anders als die meisten europäischen Nachbarn – in allen anderen Bereichen eher auf Freiwilligkeit. Und so gibt es vor allem Empfehlungen, wie man sich verhalten sollte:[/FONT]

  • Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sollten die Öffentlichkeit meiden.
  • Menschen sollten generell zu Hause bleiben
  • Von Reisen wird abgeraten.
  • Wer kann, sollte im Homeoffice arbeiten.
  • In Restaurants muss Abstand gehalten werden; Gäste müssen ausreichend Platz an einem Tisch haben.
[FONT=sans_reg]Allerdings sei es ein Mythos, dass in Schweden das normale Leben weitergehe. “Es gibt keinen vollständigen Lockdown”, sagt Außenministerin Ann Linde. Aber viele Teile des gesellschaftlichen Lebens seien eingestellt. Die Menschen bleiben zu Hause, reisen nicht, vielen Unternehmen brechen die Umsätze weg. “Die Arbeitslosigkeit wird voraussichtlich dramatisch steigen”, so Linde.[/FONT]
[FONT=sans_reg]Die Schweden setzen besonders stark auf die Eigenverantwortung der Menschen. Wer Symptome hat, ist angehalten, sich in Quarantäne zu begeben und sich auszukurieren. Eine Maskenpflicht gibt es im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern gibt es nicht.
https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/wie-sinnvoll-ist-der-schwedische-corona-sonderweg/
[/FONT]
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.575
9.982
BRU
Und hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung steht Schweden mit seinen 1800 Neuinfektionen im Vergleich zu Deutschland dann genau wie da...?

Und dann vergleiche mal mit Belgien, 14 Tage-Inzidenz mittlerweile irgendwo bei 1.400 / 100.000 und der höchste Wert in Europa. Trotz bereits seit Wochen immer weiter verschärften Maßnahmen, immer mehr Verboten und seit einer Woche ähnliche Maßnahmen, wie Deutschland sie jetzt beschließt. Und Maskenpflicht selbst im Freien haben wir seit Anfang oder Mitte August....

Woran es liegt, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Zeigt aber schon irgendwo, dass hier keine eindeutige Korrelation zwischen den strengsten Maßnahmen und den niedrigsten Fallzahlen besteht. Und Schweden deutlich besser dasteht, also so manche andere Länder mit deutlich strengeren Maßnahmen.
 

Monstertour

Erfahrenes Mitglied
08.01.2016
1.246
658
LEJ
Zur Maskenpflicht im Freien:
Hier in Thessaloniki aktuell auch vorgeschrieben. Wird auch zum Großteil eingehalten, wenige ohne Maske, einige mit freier Nase. Dafür sitzen die Griechen dann in den Cafés und Restaurants, deren Tischabstände genauestens ausgemessen werden dicht in Gruppen zusammen.

Logik ist da keine dahinter.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
5.089
4.798
BER
Und dann vergleiche mal mit Belgien, 14 Tage-Inzidenz mittlerweile irgendwo bei 1.400 / 100.000 und der höchste Wert in Europa. Trotz bereits seit Wochen immer weiter verschärften Maßnahmen, immer mehr Verboten und seit einer Woche ähnliche Maßnahmen, wie Deutschland sie jetzt beschließt. Und Maskenpflicht selbst im Freien haben wir seit Anfang oder Mitte August....

Woran es liegt, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Zeigt aber schon irgendwo, dass hier keine eindeutige Korrelation zwischen den strengsten Maßnahmen und den niedrigsten Fallzahlen besteht. Und Schweden deutlich besser dasteht, also so manche andere Länder mit deutlich strengeren Maßnahmen.
Mögliche Gründe: Sehr dicht besiedelt, grossteils enge Wohnverhältnisse in städtischen Zentren, prekäre Arbeitsverhältnisse, usw. Das ist auch der Grund, warum ein Lockdown für Gastronomie usw. nicht viel bringen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.175
2.441
Ja, ähnliches gilt auch für Genua, warum es ausgerechnet dort aktuell ein starkes Aufflammen von Infektionen gibt, sehr enge Wohnverhältnisse und eine dichte Besiedelung im Stadtgebiet, weitaus mehr Menschen pro Quadratkilometer im Stadtgebiet von Genua als z.B. in Palermo oder Catania.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Ja, ähnliches gilt auch für Genua, warum es ausgerechnet dort aktuell ein starkes Aufflammen von Infektionen gibt, sehr enge Wohnverhältnisse und eine dichte Besiedelung im Stadtgebiet, weitaus mehr Menschen pro Quadratkilometer im Stadtgebiet von Genua als z.B. in Palermo oder Catania.

Einmal mehr möchte ich an dieser Stelle ("dicht besiedelt") meinen derzeitigen Wohnort Hong Kong ins Feld führen: Wenn Wikipedia richtig liegt, hat HK ein bisschen mehr als die vierfache an Fläche von Genua. Die Bevölkerung ist aber gut achtmal so groß. Gleichzeitig liegt die Zahl der positiv getesteten Fälle mit 5311 bei einem Drittel dessen, was in Genua abgeht. (zumal der überwiegende Teil dieser Fälle direkt am Flughafen rausgefischt und in Quarantäne gesteckt wurde)
Meint: Man kann auch in extrem dicht besiedelten Gebieten durch den passenden Mix aus Maßnahmen und Eigenverantwortung in der Bevölkerung für niedrige Infektionszahlen sorgen.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
5.089
4.798
BER
Einmal mehr möchte ich an dieser Stelle ("dicht besiedelt") meinen derzeitigen Wohnort Hong Kong ins Feld führen: Wenn Wikipedia richtig liegt, hat HK ein bisschen mehr als die vierfache an Fläche von Genua. Die Bevölkerung ist aber gut achtmal so groß. Gleichzeitig liegt die Zahl der positiv getesteten Fälle mit 5311 bei einem Drittel dessen, was in Genua abgeht. (zumal der überwiegende Teil dieser Fälle direkt am Flughafen rausgefischt und in Quarantäne gesteckt wurde)
Meint: Man kann auch in extrem dicht besiedelten Gebieten durch den passenden Mix aus Maßnahmen und Eigenverantwortung in der Bevölkerung für niedrige Infektionszahlen sorgen.
Ja, ein starker Staat kann sicher manches leichter organisieren. Die Frage ist, ob man dennoch in einem solchen leben will.
 
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roffe8

Erfahrenes Mitglied
14.01.2017
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LHR
Ja, ein starker Staat kann sicher manches leichter organisieren. Die Frage ist, ob man dennoch in einem solchen leben will.

Naja, ganz so einfach ist es dann auch nicht. Die Regierung in HK hat anfänglich auch nichts gemacht, was nicht in Deutschland und Europa auch gemacht wurde. Die Menschen haben freiwillig zu praktisch 100% überall Masken getragen, teilweise sogar noch gegen geltendes Recht (Maskenverbot auf den Demos). Und auch die anderen Massnahmen damals im Januar und Februar sind nicht wirklich primär der Regierung zuzuschreiben, da gab es schon massiven Druck aus der Bevölkerung selbst, die eine erneute SARS-Katastrophe vermeiden wollte. Solche Reaktionen wären in Europa natürlich im Januar/Februar niemandem zu vermitteln gewesen.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
Naja, ganz so einfach ist es dann auch nicht. Die Regierung in HK hat anfänglich auch nichts gemacht, was nicht in Deutschland und Europa auch gemacht wurde. Die Menschen haben freiwillig zu praktisch 100% überall Masken getragen, teilweise sogar noch gegen geltendes Recht (Maskenverbot auf den Demos). Und auch die anderen Massnahmen damals im Januar und Februar sind nicht wirklich primär der Regierung zuzuschreiben, da gab es schon massiven Druck aus der Bevölkerung selbst, die eine erneute SARS-Katastrophe vermeiden wollte. Solche Reaktionen wären in Europa natürlich im Januar/Februar niemandem zu vermitteln gewesen.
Wir sind im OT, aber das klingt für mich doch sehr nach vorauseilendem Gehorsam. In autoritären und totalitären Regimen weit verbreitet.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Ja, ein starker Staat kann sicher manches leichter organisieren. Die Frage ist, ob man dennoch in einem solchen leben will.

Vorweg: Ich halte von der hiesigen Regierung ungefähr soviel wie von Attilas Telegram-Postings. Zwei Wochen Darmgrippe sind mir also lieber.

Die Entscheidung, nur noch HK Residents reinzulassen und die flächendeckend bei der Einreise zu testen, ist aber unbestritten wirksam. Wahrscheinlich die für sich genommen wirksamste Einzelmaßnahme. (alle anderen Maßnahmen wie Sperrstunden, Schließung von Bars/Muckibuden/Schwimmbädern/Kinos/Stränden etc. wurden seit Juli nach und nach gelockert, ohne dass die Zahlen nach oben gegangen sind. Das lässt darauf schließen, dass die Kontrollen am Flughafen/Containerhafen der Cloud sind).

Und trotz meiner Abneigung gegen einen zu starken Staat sehe ich in dieser Anordnung nix Übergriffiges oder Totalitäres. Klar nervt es, dass man bei der Einreise wahlweise acht Stunden am Flughafen festhängt, um aufs Ergebnis zu warten. Oder bei Landung später am Tag in grottige Hotels geschickt wird über Nacht. Den Preis kann man aber zahlen, wenn sonst alles übrige wie halbwegs gewohnt weiterläuft im Alltag und man aus naheliegenden Gründen (Infektionsrisiko, Quarantäne, Grenzen dicht) weniger oft verreist als früher.
IMHO würde diese Maßnahme auch in DE funktionieren - wenn es die Reisefreiheit in der EU nicht gäbe, die die Komplexität explodieren lässt. Dazu kommt, dass das doitsche Volk offensichtlich intellektuell nicht in der Lage ist, sich zusammen zu reißen und ihren Teil beizutragen.
 
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global2011

Erfahrenes Mitglied
04.06.2011
1.546
1.142
In ganz Italien gilt mittlerweile auch in der Öffentlichkeit eine Maskenpflicht.

Auf Flügen von, nach und innerhalb Italiens sind zudem Alltags-/Stoffmasken offiziell nicht zulässig - es dürfen nur OP-Masken ("surgical masks") und FFP-Masken ohne Ventil getragen werden. Bei Air Dolomiti (MUC-VCE) hat sich für diese Regelung heute niemand interessiert, bei Volotea (VCE-PMO) wurde sie hingegen durchgesetzt und den Paxen, die "nur" eine Alltags-/Stoffmaske trugen, wurde von den FBs eine OP-Maske zur Verfügung gestellt.

Bei FR hingegen scheint man nicht ganz so kundenfreundlich unterwegs zu sein :censored:
Woman forced to wear ‘dirty’, used mask on Ryanair flight
 
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Scorn_Addiction

Erfahrenes Mitglied
07.09.2017
1.844
87
ZRH
Auf Flügen von, nach und innerhalb Italiens sind zudem Alltags-/Stoffmasken offiziell nicht zulässig - es dürfen nur OP-Masken ("surgical masks") und FFP-Masken ohne Ventil getragen werden. Bei Air Dolomiti (MUC-VCE) hat sich für diese Regelung heute niemand interessiert, bei Volotea (VCE-PMO) wurde sie hingegen durchgesetzt und den Paxen, die "nur" eine Alltags-/Stoffmaske trugen, wurde von den FBs eine OP-Maske zur Verfügung gestellt.

bei LX hat's auch keinen gejuckt. Ist aber schon gut 1 Monat her
 

Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
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121
LON
Einige Länder in Westafrika sind ziemlich maskenfrei. Man muß natürlich Hitze und Reisen unter einfachsten Bedingungen mögen. Konkrekt im Niger herrscht am Flughafen Maskenpflicht, ansonsten liegt im Land die Maskenquote bei genau 0,0%. Und nach 7 Monaten social distancing in D tut es einfach wieder gut, Leute mit Handschlag zu begrüßen!

In Ostafrika scheint die Lage ebenfalls entspannt:
- Tansania komplett ohne Test oder andere Einschränkungen möglich (gut, Sansibar sollte man vllt. meiden aktuell)
- Kenia, Uganda, Komoren, Somaliland und weitere sind möglich wenn man einen aktuellen negativen Test bei Einreise vorlegt
- Djibouti macht einen Schnelltest bei Ankunft

Insofern, wer reisen will, Optionen außerhalb Europas gibt es durchaus (y)
 

aspire

Erfahrenes Mitglied
12.08.2016
375
343
Weil im Vorfeld der Schweinegrippe die Kriterien geändert wurden. Das war auch ein Fehlalarm, und überleg mal wer der Panikmacher war und von wem er eingefangen wurde?

Andere Frage: wieso taucht in der Statistik vom RKI keine Grippe mehr auf? Wurde die besiegt?
 
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Reaktionen: Roo