V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
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Namibia ist schon 'immer' ein Testgebiet für die VW Marken. Man kann ja da im Winter schöne Sommererprobungen machen.
Gerne macht der Vorstand und die Executives da auch Freigabe Fahrten für die Produktionsfreigabe.

Sternenhimmel: Es ist sicher beeindruckend mal wieder richtige Sterne zu sehen. Unter unserem erhellten Himmel gibt es ja nur die helleren zu sehen.
Frage: ich denke Mücken waren wegen mangelnder Feuchtigkeit noch kein Thema, so dass man eigentlich von der 'liege?) aus den Sternehimmel genießen konnte.

Tolle Unterkunft habt ihr da gefunden.
Freue mich für euch. Natürlich wird eure Route so eine Art Blaupause sein für Nachfolge Foristen.


Gruß

Flyglobal
 

Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
6
FRA
Interessant auch, erstmal nach Süden zu fahren. Die meisten brausen ja gleich via Waterberg Richtung Etoscha.
 

The Wolf

Erfahrenes Mitglied
15.12.2014
1.067
11
42
BRU-ZRH
Bzgl Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt es ja nur 1. fest installierte Anlage, auf dem Weg zum Flughafen (die meines wissens nicht funktioniert). +40kmh kann man ruhig fahren.
Die Polizisten haben mich übrigens vor 2 Wochen auch angehalten, haben gewunken, dann nicht mehr richtig geachtet und bin halt weitergefahren. 0 Reaktion - alles sehr entspannt in Namibien :D
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Frage: ich denke Mücken waren wegen mangelnder Feuchtigkeit noch kein Thema, so dass man eigentlich von der 'liege?) aus den Sternehimmel genießen konnte.
Es gab bisher ein paar Mücken, aber selbst die Victoria Fälle haben wir ohne einen einzigen Biss verlassen. Das war sehr gut, denn für die zwei Tage dort wollten wir keine Malaria-Prophylaxe nehmen. In Namibia haben wir bisher noch nicht einmal Mückenspray benötigt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
6
FRA
Nein, eigentlich nicht. Etoscha wird nur häufig als womöglicher Höhepunkt des Landes zuerst angesteuert.
 

speedtriple

Erfahrenes Mitglied
25.08.2011
383
77
Zum Thema Kontrollen:
als wir auf dem Weg zurück von Etosha nach Windhoek fuhren, sprang plötzlich mitten im Nirgendwo aus der Hecke ein Polizist mit ner Laserpistole - da hat nicht viel gefehlt und ich hätte den überfahren (ohne Quatsch). Ich dachte erst das das ein "Fake"-Polizist ist, bis ich den Streifenwagen hinter der Hecke stehen sah.

Er: warum fahren Sie so schnell?
Ich: wie schnell war ich denn?
Er: mindestens 5 km/h zu viel!
Ich: Aha

Waren dann glaube ich umgerechnet 10€ in bar - hab sogar ne Quittung bekommen. Er war aber extrem höflich und freundlich.
Fazit: auch in der Pampa wird kontrolliert.


Wir sind übrigens auch im Uhrzeigersinn gefahren und unsere erste Lodge war ebenfalls die Anib-Lodge. Hatte uns auch gut gefallen, allerdings war danach eigentlich alles noch schöner. Highlight war natürlich Etosha ( zumindest wenn man auf Tierbeobachtung steht).

Und der letzte Abend in der Heinitzburg in Windhoek war auch noch mal ein schöner Abschluss.

Joes beer house kennt glaube ich auch jeder der schon mal in Windhoek war. Allerdings war da bei uns deutlich mehr los.

Toll noch mal irgendwie mit euch "mitzureisen"!
 

xpx

Neues Mitglied
04.12.2012
5
0
Auto abgestellt und gleich wieder von einem Parkplatzwächter angesprochen worden ‚I look for your car, you give me money’. Ich kann dann nur Russisch, verstehe kein Wort – denn es nervt. Denken denn alle wir Touristen würden das Geld sch...?

Wow - da fällt mir nicht viel zu ein. Bitte denk einfach daran, dass das alles Menschen sind, die knallhart gegen Monatsende überlegen müssen was sie essen werden und für die auch 3-4ZAR/NamDollar viel sind. Sie könnten auch alternativ - wie viele andere gerade in Windhoek - unmoralischere Wege suchen an Geld zu kommen. Es ist verdammt wichtig, dass die hohe Arbeitslosigkeit bekämpft wird und gerade derartige Jobs helfen ungemein dabei. Es hat auch nichts mit Touriabzocke zu tun: Alle Afrikaner, die ich kenne, wissen den Service zu schätzen und geben gerne viel. Jedes Mal. Btw, gäbe es die Einbruchsquote in Autos von der Zeit als es keine Wächter gab, wärst du wahrscheinlich schon auf den Heimweg. Frohe Weihnachten.
 
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The Wolf

Erfahrenes Mitglied
15.12.2014
1.067
11
42
BRU-ZRH
Fazit: auch in der Pampa wird kontrolliert.

Klar - aber ausserhalb asphaltierte Strassen muss man sich schon Mühe geben die Höchstgeschwindigkeit deutlich zu überschreiten. Die meisten Kiesel/Sandwege sind max 100km/h, und ab 110-120 ist es meines Erachtens schon einfach zu gefährlich, es sei denn du fährst z.B. Bowler Wildcat. :D
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
6. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Der 6. Reisetag war als Relaxtag eingeplant, wir waren froh dass die Lodge so schön war.

Da wir am Vortag sehr früh eingeschlafen waren, wachten wir bereits um 05:30 auf, machten Katzenwäsche und entschieden uns einen der drei Walking-Trails der Lodge zu erwandern.

Vorbei an einem Termitenhügel in die Kalahari. Als wir jedoch nach einem Kilometer außer der Camping-Site des Hotels nichts gesehen hatten, liefen wir wieder zurück, ersparten uns die restlichen 5 Kilometer.

Valentyna legte sich nochmals aufs Ohr, ich nutzte die ruhige Stunde, um Fotos hochzuladen. Das Internet in Namibia ist, nennen wir es inkonsistent. Dauernd bricht es zusammen, man muss den Upload von vorne beginnen. Nach einer Stunde hatte ich erst 9 Fotos hochgeladen, ich entschied mich zu unterbrechen, Valentyna aufzuwecken und unter die Dusche zu springen.

Gegen 08:30 ging es zum inkludierten Frühstück, ein ordentliches Buffet mit Fruchtsalat, verschiedenen Joghurts, leckerem Aufschnitt (Wurst & Käse), Cerealien, hausgemachten Marmeladen (auch Feige), warmen Croissants und frisch zubereiteten Eierspeisen nach Wahl.


Die Würstchen waren sehr lecker, den Bacon esse ich am liebsten auf Toastbrot mit ordentlich Ahornsirup oder Honig darüber.

Nach dem Frühstück versuchte ich mich wieder mit Upload, langsam hatte ich den Bogen raus, man musste Foto für Foto hochladen, sobald man zwei Fotos versuchte, brach das Internet zusammen – etwas langwierig und mühsam. Da ich annehme, dass das Internet in den nächsten Tagen nicht besser, eher schlechter, wird, wundert Euch nicht wenn mal ein paar Tage kein Report kommt.

Wir legten uns in den wunderschönen Garten an den Pool, lasen und genossen einfach die Umgebung.


Zum Mittagessen gab es Graubrot mit köstlicher feiner Kalbsleberwurst. Wenn man nicht in Deutschland lebt und diese nicht bekommt, wird feine Kalbsleberwurst zu einer wahren Delikatesse.

Um 16:20, am kleinen Pool vorbei,


erschienen wir vor der Rezeption, wir hatten einen Sundowner-Drive durch die Kalahari gebucht, 3 Stunden zu US$ 75 für 2 Personen.


Wir hatten wirklich Glück, denn außer uns hatte niemand gebucht und so erhielten wir eine private Tour. Zudem war das Wetter völlig anders als am Vortag, meist bewölkt, die Temperaturen erträglich, keine 37 Grad.

Wir fuhren über Trails in Richtung Osten und bekamen sogleich die üblichen Bewohner, Strauß, Oryx, Springbock etc. zu sehen.









(hier brachte sie uns ihre persönliche Wertschätzung entgegen)

Der erste Stopp wurde an einem Baum eingelegt, welcher ein riesiges Nest für ca. 450 Vögel beherbergte,


auch eine Eule saß in den Wipfeln, ein, zum Glück toter,Skorpion lag auf dem Boden.


Weiter hinein in die Kalahari,




an Geiern vorbei, bis wir auf eine Gruppe von 10 Giraffen trafen.


In die Dünen der Kalahari, sehr schön anzusehen mit ihrem roten Sand, wenn auch nicht besonders hoch.

Laut unserem Guide hatten wir großes Glück, spotteten zusätzlich zu den Giraffen noch eine Gruppe Strauße mit ca. 10 winzigen Küken (kaum zu glauben, dass die mal so groß werden) und eine Gruppe Zebras.


Auf einer größeren Düne mit toller Aussicht legten wir einen Stopp ein,


es gab Getränke, alkoholisch und nicht-alkoholisch. Wir gönnten uns Guaven-Saft.

Da wir auf den Sonnenuntergang keinen gesteigerten Wert legten, wir schon einiges gesehen hatten, ging es um 18:30 wieder zurück zur Lodge,


wo wir um 19 Uhr eintrafen.

Frisch gemacht und um 20 Uhr ins Restaurant zum Abendessen,


wieder einen Tisch auf der Terrasse gewählt.

Das Buffetangebot ähnelte dem des Vorabends, eine Art Carpaccio, heute vom Impala, Lachs-Torte,


Erbsensuppe und Salat (heute ausschließlich ohne Huhn) als Vorspeisen,

Lamm, Gemüse,


Kartoffelpüree, drei Saucen und Springnockfilet statt Antilope


als Hauptgerichte.

Ich entschied mich für Springbock, etwas Püree und Stangenbohnen (etwas, was man in der Ukraine leider nicht kennt, da man es dort nicht kennt).


Ich war angenehm überrascht, das Fleisch war, im Gegensatz zur gestrigen Antilope, sehr saftig, da ‚rare’ gebraten, die Bohnen hatten auch noch Biss.

Ebenfalls die Desserts, eine Variation des gestrigen Angebots, wieder ein warmer Kuchen mit heißer Vanillesauce, Obstsalat und Vanilleeis.

Auch Jackson, der schwarze Hotelkater war wieder auf der Terrasse anwesend, bettelte an jedem Tisch um Fleisch. Lustig war eine Deutsche Dame, welche versuchte Jackson mit der Serviette zu vertreiben – der war sehr beeindruckt und fing an mit der Serviette spielen zu wollen, was die Dame noch mehr verärgerte.

Am Nebentisch die hitzige Diskussion übers Rasieren, ob man sich im Urlaub diese Prozedur jeden Tag antun sollte oder nicht. Manchmal ist es ein Fluch wenn man alles versteht.

Nach dem Abendessen wieder auf unsere Veranda, die Sterne funkelten leider nicht so schön wie am Vorabend, und wieder relativ früh eingeschlafen.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
Wow - da fällt mir nicht viel zu ein. Bitte denk einfach daran, dass das alles Menschen sind, die knallhart gegen Monatsende überlegen müssen was sie essen werden und für die auch 3-4ZAR/NamDollar viel sind.
Schön wärs! Der bei SuperSpar hat nach 50 ZAR gefragt, für eine knappe Stunde parken.

In der Ukraine verdienen die Menschen im Schnitt weniger als in Namibia, aber Parkplatzwärter sind entweder staatlich eingesetzt und nehmen die normale Parkgebühr am der Straße ein (in Odessa umgerechnet US$ 0,35/Stunde) oder werden vom Supermarkt bezahlt, um auf die Autos aufzupassen. Uns nervt einfach, dass man ständig unter moralischen Druck gesetzt wird. Sollen die doch eine Schranke hinstellen, fürs Parken Geld verlangen und dann den Parkplatzwärter ordentlich bezahlen und uns in Ruhe lassen.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.408
110
BSL
Eure Reise sieht mal wieder sehr gut aus, wünsche weiterhin viel Spass!

Das gezeigte "Carpaccio" erinnert mich jedoch stark an Biltong?
 
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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
11
CPT
Auto abgestellt und gleich wieder von einem Parkplatzwächter angesprochen worden ‚I look for your car, you give me money’. Ich kann dann nur Russisch, verstehe kein Wort – denn es nervt. Denken denn alle wir Touristen würden das Geld sch...?

Ich kann Dich beruhigen - die lokalen Leute nervt' das genauso; die bleiben davon auch nicht verschont.....
 
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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
11
CPT
Schön wärs! Der bei SuperSpar hat nach 50 ZAR gefragt, für eine knappe Stunde parken.

Da wird zwischen Ausländer und Inländern differenziert. Uns kostet das deutlich weniger.

Es gibt aber keinerlei Verpflichtung (und auch keinen Ärger), wenn man da nichts zahlt, wobei Du als Tourist klar im Nachteil bist, weil man Dich leichter "beeindrucken und einschüchtern" kann.
 
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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
11
CPT
Einfach ja knicken und beim wegfahren 5 ZAR geben, das reicht...und die sind damit mehr als zufrieden.

Völlig ausreichend. Eventuell R 10,-- bei richtig langem Parken in dunklen/schlechten Gegenden. Auf Privatparkplätzen (Shopping-Centers, Spars etc.) gebe ich aus Prinzip nichts, weil die sowieso vom Centre Betreiber bezahlt bekommen - die sind aber in der Regel auch nicht aufdringlich..... ausser vielleicht sie glauben, sie haetten einen Doofen gefunden.

Einmal ganz abgesehen davon, dass diese Parkwächter die ersten sind, die wegsehen (und dann auch verschwinden), wenn etwas passiert. Die Dienstleistung an sich ist für die Katz'.

Es ist wirklich mehr eine soziale Hilfe, die man als Autofahrer leistest, als sonst etwas....

edit: bevor das jetzt OT in Richtung Parkdienstleistung im südlichen Afrika geht, halte ich wieder die Klappe - vielen Dank für den Bericht. Einmal richtig interessant zu eben, wie Gegenden beschrieben werden, die ich wie meine Westentasche kenne.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
7. Tag; 3. Winterreise 2017/18

So schön die Kalahari Anib Lodge auch war, am 7. Tag stand die Weiterreise in den Süden Namibias an.

Wieder wachte ich relativ früh auf und nutze das bessere (von ‚gut’ zu sprechen wäre eine Übertreibung) Internet und lud die Fotos des Vortags bei einer Tasse Kaffee auf der Restaurantterrasse hoch.

Da es am frühen Morgen durch den Wind recht frisch war, genoss ich die warme Dusche in vollen Zügen, bevor ich Valentyna zum Aufstehen überredete.

Nach dem Frühstück packten wir unsere Taschen, ließen alles im Auto verstauen, zahlten die Zeche und begannen unsere Fahrt.

Von der C20 auf die B1 in Richtung Süden, weiterhin gut ausgebaut, wieder ohne Schlaglöcher, den Tempomat auf 138 km/h eingestellt. In Mariental an einer Tankstelle kalte Coke Zero erworben und weiter in Richtung Keetmanshoop.


20 Kilometer vor Keetmanshoop sahen wir das Schild zum ‚Garas Park Rest Camp’, wo man ‚Quiver Trees’ bewundern kann.




In Keetmanshoop gaben wir dem Fortuner Futter und fuhren sodann weiter auf der B4 bis zur Abzweigung zum ‚Fish River Canyon’.


Hier verabschiedeten wir uns von der asphaltierten Straße, begrüßten unsere erste Schotterpiste für die nächsten knapp 90 Kilometer.

Wir waren vom guten Zustand dieser Piste überrascht, ebener als die Autobahn von Odessa nach Kiev, nach kurzer Eingewöhnung waren bei dem Abwesenden Verkehr 110 bis 120 km/h locker drin.

In dieser trockenen Einöde kamen wir plötzlich an einem Staudamm, gefolgt von riesigen Plantagen für Trauben und Palmen vorbei, schon etwas seltsam anzusehen in dieser Gegend.


Da wir mehr als zügig vorangekommen waren, hatten wir genügend Zeit, legten 40 Kilometer vor unserer Unterkunft einen Stopp an einer Gäste-Farm ein,




parkten das Auto unter einem schattenspendenden Vordach und gingen zum Shop. Nach einer freundlichen Begrüßung gaben wir unsere Bestellung auf, Kaffee mit Milch und Zucker, setzten uns draußen bei ‚nur’ 32 Grad an einen Tisch.

Nachdem der Kaffee von der Dame des Hauses serviert war, setzte sich der Eigentümer zu uns, verstrickte uns in ein interessantes Gespräch über die Gegend, seine Farm, das Leben in der Einöde und seine Einnahmequellen (Wildtierzucht & Touristen). Er habe alles selbst gebaut, zeigte uns stolz seine ‚Iglus’.


Innen waren diese wirklich nett gemacht, blitzesauber, mit offenem Bad und ohne Klimaanlage. Für den, der etwas in der Nähe des Fish-River-Canyon sucht und nicht die hohen Preise der Lodges ausgeben möchte, kann ich diese ‚Iglus’ empfehlen, zu N$ 1'000 (ca. US$ 70) inklusive Frühstück für 2 Personen.

Weiter auf die Schotterpiste nach Süden,




bis wir um 15 Uhr an unserer Lodge ankamen, dem Canyon Roadhouse.




Außer uns schienen keine weiteren Gäste anwesend zu sein, wir stellten das Auto direkt vor dem Eingang ab, gingen zur Rezeption, wo wir umgehend vom genervten Service, welcher uns mitteilte, dass das Wi-Fi Internet nicht funktioniere (mobiles Internet war auch Fehlanzeige), unseren Zimmerschlüssel erhielten.

Gepäck aus dem Auto und zu unserem Zimmer,






einfach, geräumig uns sauber. Vor allem die großen, breiten Risse in den Wänden, sowohl im Schlaf- wie auch im Badezimmer machten nicht den besten baulichen Eindruck.


Die wichtigsten Sachen verstaut und zum Pool.




Aber im Schatten war es durch den heftigen Wind zu kalt, in der Sonne auf Dauer zu heiß. So verzogen wir uns nach einer Stunde ins Zimmer, ruhten etwas aus, aßen unser verspätetes Mittagessen, bestehend aus lauter Delikatessen, also Dinge, welche ich zu Hause nicht bekomme: Landjäger, Austern in Öl und Graubrot.

Um kurz vor 18 Uhr ging es in Richtung Fish River Canyon, wo wir eine knappe halbe Stunde später am Parkeingang ankamen. Den Eintritt i.H.v. US$ 12 (gültig für 24 Stunden) bezahlten.

Der Track wurde nun deutlich schlechter, das Auto hoppelte von Rille zu Rille, mehr als 80 km/h waren nicht mehr drin.

Nach 10 Kilometern kamen wir am Hauptaussichtspunkt an, parkten und gingen auf die Aussichtsplattform.


Wir merkten schon, dass die Besichtigung am Abend nicht die beste Idee ist, denn die tiefstehende Sonne strahlte uns direkt entgegen.

Wir fuhren noch zum Hiker’s Point,




dem Ort an dem die 90 Kilometer 5-Tages-Wanderung nach Ais-Ais beginnt.


Nichts für uns!

Wir genossen den Ausblick soweit es wegen der Sonne ging, entschlossen uns mit schmerzenden Augen (Sonne, Wind & Trockenheit) nicht auf den Sonnenuntergang zu warten und hoppelten wieder zurück in Richtung Hotel.


Da das Restaurant, natürlich das Einzige weit und breit, bereits um 20:30 schloss, begaben wir uns fast direkt dorthin, nahmen neben einem Mercedes-Krankenwagen Platz.


Die Speisekarte war nicht gerade überzeugend, Valentyna meckerte schon herum, konnte sich nicht entscheiden. So bestellte ich ein Springbock- und ein Orxy-Steak, ‚rare’ gebraten, mit Gemüse und Kartoffelspalten.

Der arme Springbock war zäh und furztrocken, beim Orxy stimmte dafür der Garpunkt, geschmacklich okay, bis auf die zu süße Marinade.

Wir merkten langsam, dass das Essen in Namibia fleischlastig sein wird. Blöd, wenn man – wie wir – so gar kein Steakfreund ist, man selbst in den USA nur maximal einmal ein Steakhouse aufsucht.

Ich wollte noch etwas Süßes, also das hausgemachte Nuß-Parfait bestellt – Fehler!


Das war nix, da wäre ein Zugekauftes auf jeden Fall besser gewesen.

Es stürmte draußen beachtlich, wir machten uns auf den Weg in unser Zimmer, in dem die Wände bereits ordentliche Risse hatten. Nein, diese Lodge ist ihr Geld – immerhin fast US$ 200/Nacht inklusive Frühstück – nicht wert.

Überhaupt, durch den Sturm, die Dunkelheit, die Risse in den Wänden und weil wir die einzigen Gäste waren, fühlten wir uns irgendwie wie in einem schlechten Horrorfilm. Wohlfühlen ist anders!
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.849
57
MUC
Das Windheulen hatten wir in Sossusvlei auch. Da lag es aber wohl am Reetdach. Freue mich auf eure weitere Route!
 
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globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
15.940
12.373
CPT / DTM
Wir merkten langsam, dass das Essen in Namibia fleischlastig sein wird. Blöd, wenn man – wie wir – so gar kein Steakfreund ist, man selbst in den USA nur maximal einmal ein Steakhouse aufsucht.

Die Fleischlastigkeit wird Euch auch weiterhin begleiten. Das sollte einem im Vorfeld einer Reise ins südliche Afrika klar sein.

Einzelne Ausnahmen, wie zum Beispiel die Weinregion am Kap, ausgenommen.

Aber dort wolltet ihr Euch ja nicht lange aufhalten, da keine Weintrinker. Böser Fehler.
 
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bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
Kurze Frage: Gibt es keine Programme, die automatisch Bild fuer Bild hochladen? Kann man sicherlich automatisieren und Zeit sparen.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.557
8.859
LEJ
Bei abload.de kann man Bilder zippen (max. 100) und dann die ZIP hochladen. Das spart enorm Zeit.
 
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