15/2. Tag; 3. Winterreise 2017/18
So holperten wir in Richtung Norden,
(SJ7 Star)
zur Abwechslung gab es ein paar Bäume!
(SJ7 Star)
Und dann das Wunder: als wir von der C 35 auf die C 39 in Richtung Osten abbogen fanden wir doch tatsächlich eine Asphaltstraße vor!
(SJ7 Star)
Was für eine Wohltat für Rücken, Gesäß und vor allem Arme/Hände, wenigstens für ca. 50 Kilometer.
Denn dann hieß es wieder abbiegen, auf eine D-Straße, welche ihrer Kategorie alle Ehre machte. Interessant waren die unzähligen Termitenhügel, welche sich über die ganze Landschaft verstreuten.
(SJ7 Star)
Nach weiteren 20 Kilometern kam endlich die Fingerklippe (Vingerklip, 35 Meter hoch) in Sicht,
es ging rechts ab zur ‚Vingerklip Lodge’,
wo wir unsere Übernachtung gebucht hatten.
Die Privatstraße zur Lodge,
vor dem Hauptgebäude
unser Auto abstellten, mit Blick auf den Hausberg.
Wir liefen zur Rezeption,
Trugen uns ins Gästebuch ein, erhielten den Schlüssel zu unserem Cottage und wurden zur Bar geschickt,
um unseren Willkommenstrink einzunehmen.
Das Innere der Vingerklip Lodge ist wirklich sehr schön gemacht, in Zusammenspiel mit der Umgebung kommt das erste Mal ein richtiges ‚Afrika-Gefühl’ auf, wie im Film ‚König der Löwen’.
Am Pool vorbei
zu unserem Cottage, Schlaf-/Wohnzimmer,
Terrasse
und Badezimmer
unten, oben nochmals ein kleines Schlafzimmer.
Klimaanlage? Fehlanzeige! Ganz schön heiß war es demzufolge in der Hütte, wenigstens ist im Badezimmer ein Fenster mit Fliegengitter, so dass dort ein frisches Lüftchen weht. Insgesamt kann das Cottage nicht dem Standard des Hauptgebäudes standhalten, zu vollgestopft mit Möbeln, welche einfach nicht in die Umgebung passen – einfach nicht unser Stil. Auch der Sonnenschirm auf der Terrasse versperrt einem den Ausblick in die beeindruckende Landschaft.
Wir gingen zum Pool,
erholten uns dort etwas mit einem Buch, genossen die Aussicht auf die wundervolle Umgebung.
Nach Tagen ‚nur Sand’ war die Farbe ‚Grün’ einfach nur ein Traum!
Frisch geduscht und aufgehübscht ging es um 18 Uhr nach oben auf den Hausberg ins hoteleigene Restaurant ‚Eagle’s Nest’.
Der sandige Schotterweg war teilweise recht steil,
das Geländer reine Zierde, sehr wackelig, nicht zum Festhalten.
Um die Steilklippe des Berges zu erklimmen, wurde vom Hotel extra eine Treppen-Stahlkonstruktion in die Wand verankert.
Hier kam das erste Mal eine steife Brise auf, die Sonnenbrillen wurden in die Taschen verstaut. Der Ausblick, Hammer!!!
Oben angekommen standen wir vor dem Restaurant,
gingen hinein
und legten erstmal unsere Sachen ab. Sodann wanderten wir über den Berg, bewunderten die Aussicht rundum.
(iPhoneX)
(iPhoneX)
Auch die Honeymoon-Suite befindet sich hier oben.
Da es noch einige Zeit dauern sollte bis zum Sonnenuntergang, während die anderen Gäste die ganze Zeit in die Sonne starrten, nahmen wir Platz, bedienten uns am Buffet.
Das Essen? Namibia! Gegrilltes Fleisch (Onyx, Lamm, Huhn, Würstchen), Polenta, Kartoffeln, Knoblauchbrot, Rosenkohl (völlig weichgekocht) und Saucen. So nahmen wir uns reichlich Onyx, dazu etwas Sauce und Rosenkohl. Man wurde satt. Irgendwie erinnerte es mich an eine Grillparty in den 80ern.
Nun war der Moment gekommen, die Sonne ging fast unter.
(iPhoneX)
Das Dessert bestand aus einer Schüssel kleingeschnittene Wassermelone mit Schlagsahne und grünen Cocktailkirschen obendrauf, oha!
Dafür war nun der Ausblick traumhaft, filmreif:
(iPhoneX)
Was uns am Abendessen besonders nervte war der redselige, ‚lustige’ Koch Benjamin, welcher einen einfach nicht in Frieden ließ, immer ankam mit seinem Spruch ‚come to Papa!’, einen zuquatschte und ‚Witzchen’ machte. Er hätte seine Energie besser aufs Kochen konzentriert. Wir nahmen stark an, dass der Koch schon ein paar Bierchen zu viel intus hatte.
So begannen wir den Abstieg. Die Treppe war okay, da, wie der ganze Weg, beleuchtet.
(iPhoneX)
Aber der Weg hinunter hatte es in sich, wir schlitterten ein paar Mal ganz schön, konnten uns gerade noch fangen. Wir empfehlen gutes Schuhwerk, keinesfalls Flip-Flops oder Ledersohle.
Im Zimmer angekommen traf uns fast der Schlag: während es draußen herrlich abgekühlt war, handelte es sich bei unserem Zimmer um einen Brutkammer. Fenster aufgerissen, Fliegengitter vorgeschoben und Ventilator auf Maximum.
Leider musste man zum Schlafen das Fenster wieder schließen, die Angestellten des Hotels hatten wegen der Affen davor gewarnt bei offenem Fenster zu schlafen, denn das Fliegengitter ließ sich nicht verriegeln.