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Résumé zur Afrika-Reise
Als ‘Afrika-Anfänger’ haben wir, speziell ich mit der Planung, einige Fehler gemacht, wichtige Faktoren nicht beachtet.
Der größte Fehler war die mangelhafte Beachtung des typischen Wetters zur Reisezeit. Ich hatte mich zwar etwas informiert, aber einfach nicht bedacht wie wichtig dieser Faktor für den Erfolg der Reise sein würde.
Zwei Beispiele? An den Victoria-Fällen hatten wir wenig Wasser, hatten in Instagram Fotos drei Wochen nach unserer Reisezeit gesehen – Wow! Dafür waren wir im Etosha-Park einfach zu spät, haben den ersten großen Regen der Regenzeit genau zu unserer Anreise erlebt. Ergebnis: kaum Tiersichtungen.
Auf der Ostseite (Mozambique, Mauritius, Reunion) hatten wir dafür unwahrscheinliches Glück, denn unser Aufenthalt auf der Ilha de Mocambique hätte, wenn wir ein schlechteres, einfacheres Hotel mit weniger solidem Bauzustand und dazu keinen Geländewagen gehabt hätten, auch ganz anders ausgehen können. Auch auf Mauritius und Reunion waren wir genau nach dem Unwetter. Wären wir zwei Wochen früher dort gewesen, wir hätten mehr Zeit im Zimmer verbringen müssen, weitaus weniger gesehen.
Was würde ich hier im Nachhinein anders planen? Ich wäre zuerst nach Namibia geflogen, die Rundreise gegen den Uhrzeigersinn gemacht, um vor der Regenzeit an den beiden Tierparks zu sein. Nach Namibia wäre ich dann nach Zimbabwe geflogen, wir hätten die Victoria-Fälle mit wesentlich mehr Wasser gesehen. Aber, entgegen meiner vorherigen Aussage, hätten wir unsere Reisezeit in Namibia nicht wesentlich gekürzt, maximal um 3 Tage.
Hier ein paar einzelne Punkte:
- Vilanculos (Mozambique) war uns beiden zu langweilig, würden wir kürzen oder streichen.
- Die ‚Le Morne’ Halbinsel auf Mauritius fanden wir schrecklich, ähnlich Nusa Dua auf Bali, zu künstlich. Mauritius hat wesentlich nettere Ecken im Norden und Osten, zwar auch sehr touristisch – aber nicht in dem Ausmaß. 2 oder 3 Nächte in der Bubble-Lodge auf der Ile aux Cerfs (2 davon in der neuen Bubble am Strand) wären eine perfekte Alternative gewesen.
- Auf Reunion war die Lage des B&B nicht ideal, die Fahrten dadurch zu lang. Ich würden wir entweder eine Unterkunft in der Nähe der Ringautobahn wählen, noch eher aber mindestens zwei verschiedene Unterkünfte.
- Noch kurz etwas zu Lüderitz: wir fanden die Stadt furchtbar, vergessen, die perfekte Location für einen Horrorfilm. Trotzdem möchte ich nicht missen diese Stadt gesehen zu haben, wird mir für immer in Erinnerung bleiben.
Wenn wir die Reise um 2 Wochen kürzen müssten, wir würden beide übereinstimmend Südafrika auslassen, denn dieses Land hat uns am wenigsten gefallen, bzw. hat uns bis auf ein paar Einzelpunkte einfach nicht beeindruckt. Weshalb Kapstadt ein solcher Touristenmagnet ist – wir haben es nicht verstanden (da fanden wir Maputo spannender und sicherer).
Was wird uns in Erinnerung bleiben?
1.) Die Dünen von Sossusvlei
2.) Die Weite und Leere Namibias
3.) Der Strand von Ponta Malongane in Mozambique
4.) Die Landschaft Reunions
5.) Der Elefant, in den wir fast gefahren wären
Eine weitere Erkenntnis: die Malaria-Tabletten hatten keine negativen Nebenwirkungen. Allerdings würden wir diese nicht mehr als Prophylaxe einnehmen sondern nur als Notfallmedikament mitführen. Denn bei vorausschauender Anwendung eines guten Mückensprays ist das Risiko, selbst in Mozambique, äußerst gering. Valentyna hatte während unseres Aufenthalts im Norden Namibias und Mozambiques zwei Mückenstiche, ich keinen einzigen (trotz Shorts und T-Shirts). Ich hatte mich mit den in Mozambique lebenden Europäern unterhalten, welche ja kaum dauernd Tabletten schlucken können. Die Managerin des Hotels auf der Ilha de Mozambique erklärte mir, dass die in 17 Jahren Mozambique einmal Malaria hatte, daraufhin ins Krankenhaus ging und Medikamente erhielt. Soooo schlimm kann es also nicht sein.
Dass wir in nächster Zeit allerdings nochmals diese Länder besuchen, dies kann ich fast vollständig ausschließen. Namibia vielleicht nochmals, um ein Zebra zu schießen und dass das selbstgeschossene Tier zu verspeisen – aber das ist einfach so eine ‚Männersache’, etwas Selbsterlegtes verzehrt zu haben. Aber die Chance ist in den nächsten 10 Jahren sehr gering.
Reunion wäre eine zweite Reise wert, allerdings dann wirklich zum Wandern oder, neudeutsch’: Hiken.
Ja, Ponta Malongane wäre ein Traum, allerdings in Verbindung mit einem schönen Haus mit Blick über das Meer und einem Kofferraum voll guter Lebensmittel. Aber ich glaube kaum, dass wir extra dafür nochmals die Anreise in Kauf nehmen würden – dies muss man schon in Kombination z.B. mit einer Rundreise im Osten Südafrikas und/oder Swasilands verbauen.
Ansonsten: nach über 2 Monaten ins Afrika sind wir extrem froh wieder zuhause zu sein!
Disclaimer: Auch dieses Résumé ist, wie der ganze Reisebereicht, strickt subjektiv und versucht auch gar nicht allgemeingültig zu sein. Jeder Mensch ist anders, hat andere Vorlieben & Abneigungen, legt Wert auf unterschiedliche Dinge.
Als ‘Afrika-Anfänger’ haben wir, speziell ich mit der Planung, einige Fehler gemacht, wichtige Faktoren nicht beachtet.
Der größte Fehler war die mangelhafte Beachtung des typischen Wetters zur Reisezeit. Ich hatte mich zwar etwas informiert, aber einfach nicht bedacht wie wichtig dieser Faktor für den Erfolg der Reise sein würde.
Zwei Beispiele? An den Victoria-Fällen hatten wir wenig Wasser, hatten in Instagram Fotos drei Wochen nach unserer Reisezeit gesehen – Wow! Dafür waren wir im Etosha-Park einfach zu spät, haben den ersten großen Regen der Regenzeit genau zu unserer Anreise erlebt. Ergebnis: kaum Tiersichtungen.
Auf der Ostseite (Mozambique, Mauritius, Reunion) hatten wir dafür unwahrscheinliches Glück, denn unser Aufenthalt auf der Ilha de Mocambique hätte, wenn wir ein schlechteres, einfacheres Hotel mit weniger solidem Bauzustand und dazu keinen Geländewagen gehabt hätten, auch ganz anders ausgehen können. Auch auf Mauritius und Reunion waren wir genau nach dem Unwetter. Wären wir zwei Wochen früher dort gewesen, wir hätten mehr Zeit im Zimmer verbringen müssen, weitaus weniger gesehen.
Was würde ich hier im Nachhinein anders planen? Ich wäre zuerst nach Namibia geflogen, die Rundreise gegen den Uhrzeigersinn gemacht, um vor der Regenzeit an den beiden Tierparks zu sein. Nach Namibia wäre ich dann nach Zimbabwe geflogen, wir hätten die Victoria-Fälle mit wesentlich mehr Wasser gesehen. Aber, entgegen meiner vorherigen Aussage, hätten wir unsere Reisezeit in Namibia nicht wesentlich gekürzt, maximal um 3 Tage.
Hier ein paar einzelne Punkte:
- Vilanculos (Mozambique) war uns beiden zu langweilig, würden wir kürzen oder streichen.
- Die ‚Le Morne’ Halbinsel auf Mauritius fanden wir schrecklich, ähnlich Nusa Dua auf Bali, zu künstlich. Mauritius hat wesentlich nettere Ecken im Norden und Osten, zwar auch sehr touristisch – aber nicht in dem Ausmaß. 2 oder 3 Nächte in der Bubble-Lodge auf der Ile aux Cerfs (2 davon in der neuen Bubble am Strand) wären eine perfekte Alternative gewesen.
- Auf Reunion war die Lage des B&B nicht ideal, die Fahrten dadurch zu lang. Ich würden wir entweder eine Unterkunft in der Nähe der Ringautobahn wählen, noch eher aber mindestens zwei verschiedene Unterkünfte.
- Noch kurz etwas zu Lüderitz: wir fanden die Stadt furchtbar, vergessen, die perfekte Location für einen Horrorfilm. Trotzdem möchte ich nicht missen diese Stadt gesehen zu haben, wird mir für immer in Erinnerung bleiben.
Wenn wir die Reise um 2 Wochen kürzen müssten, wir würden beide übereinstimmend Südafrika auslassen, denn dieses Land hat uns am wenigsten gefallen, bzw. hat uns bis auf ein paar Einzelpunkte einfach nicht beeindruckt. Weshalb Kapstadt ein solcher Touristenmagnet ist – wir haben es nicht verstanden (da fanden wir Maputo spannender und sicherer).
Was wird uns in Erinnerung bleiben?
1.) Die Dünen von Sossusvlei
2.) Die Weite und Leere Namibias
3.) Der Strand von Ponta Malongane in Mozambique
4.) Die Landschaft Reunions
5.) Der Elefant, in den wir fast gefahren wären
Eine weitere Erkenntnis: die Malaria-Tabletten hatten keine negativen Nebenwirkungen. Allerdings würden wir diese nicht mehr als Prophylaxe einnehmen sondern nur als Notfallmedikament mitführen. Denn bei vorausschauender Anwendung eines guten Mückensprays ist das Risiko, selbst in Mozambique, äußerst gering. Valentyna hatte während unseres Aufenthalts im Norden Namibias und Mozambiques zwei Mückenstiche, ich keinen einzigen (trotz Shorts und T-Shirts). Ich hatte mich mit den in Mozambique lebenden Europäern unterhalten, welche ja kaum dauernd Tabletten schlucken können. Die Managerin des Hotels auf der Ilha de Mozambique erklärte mir, dass die in 17 Jahren Mozambique einmal Malaria hatte, daraufhin ins Krankenhaus ging und Medikamente erhielt. Soooo schlimm kann es also nicht sein.
Dass wir in nächster Zeit allerdings nochmals diese Länder besuchen, dies kann ich fast vollständig ausschließen. Namibia vielleicht nochmals, um ein Zebra zu schießen und dass das selbstgeschossene Tier zu verspeisen – aber das ist einfach so eine ‚Männersache’, etwas Selbsterlegtes verzehrt zu haben. Aber die Chance ist in den nächsten 10 Jahren sehr gering.
Reunion wäre eine zweite Reise wert, allerdings dann wirklich zum Wandern oder, neudeutsch’: Hiken.
Ja, Ponta Malongane wäre ein Traum, allerdings in Verbindung mit einem schönen Haus mit Blick über das Meer und einem Kofferraum voll guter Lebensmittel. Aber ich glaube kaum, dass wir extra dafür nochmals die Anreise in Kauf nehmen würden – dies muss man schon in Kombination z.B. mit einer Rundreise im Osten Südafrikas und/oder Swasilands verbauen.
Ansonsten: nach über 2 Monaten ins Afrika sind wir extrem froh wieder zuhause zu sein!
Disclaimer: Auch dieses Résumé ist, wie der ganze Reisebereicht, strickt subjektiv und versucht auch gar nicht allgemeingültig zu sein. Jeder Mensch ist anders, hat andere Vorlieben & Abneigungen, legt Wert auf unterschiedliche Dinge.
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