V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
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Résumé zur Afrika-Reise

Als ‘Afrika-Anfänger’ haben wir, speziell ich mit der Planung, einige Fehler gemacht, wichtige Faktoren nicht beachtet.

Der größte Fehler war die mangelhafte Beachtung des typischen Wetters zur Reisezeit. Ich hatte mich zwar etwas informiert, aber einfach nicht bedacht wie wichtig dieser Faktor für den Erfolg der Reise sein würde.

Zwei Beispiele? An den Victoria-Fällen hatten wir wenig Wasser, hatten in Instagram Fotos drei Wochen nach unserer Reisezeit gesehen – Wow! Dafür waren wir im Etosha-Park einfach zu spät, haben den ersten großen Regen der Regenzeit genau zu unserer Anreise erlebt. Ergebnis: kaum Tiersichtungen.

Auf der Ostseite (Mozambique, Mauritius, Reunion) hatten wir dafür unwahrscheinliches Glück, denn unser Aufenthalt auf der Ilha de Mocambique hätte, wenn wir ein schlechteres, einfacheres Hotel mit weniger solidem Bauzustand und dazu keinen Geländewagen gehabt hätten, auch ganz anders ausgehen können. Auch auf Mauritius und Reunion waren wir genau nach dem Unwetter. Wären wir zwei Wochen früher dort gewesen, wir hätten mehr Zeit im Zimmer verbringen müssen, weitaus weniger gesehen.

Was würde ich hier im Nachhinein anders planen? Ich wäre zuerst nach Namibia geflogen, die Rundreise gegen den Uhrzeigersinn gemacht, um vor der Regenzeit an den beiden Tierparks zu sein. Nach Namibia wäre ich dann nach Zimbabwe geflogen, wir hätten die Victoria-Fälle mit wesentlich mehr Wasser gesehen. Aber, entgegen meiner vorherigen Aussage, hätten wir unsere Reisezeit in Namibia nicht wesentlich gekürzt, maximal um 3 Tage.

Hier ein paar einzelne Punkte:
- Vilanculos (Mozambique) war uns beiden zu langweilig, würden wir kürzen oder streichen.
- Die ‚Le Morne’ Halbinsel auf Mauritius fanden wir schrecklich, ähnlich Nusa Dua auf Bali, zu künstlich. Mauritius hat wesentlich nettere Ecken im Norden und Osten, zwar auch sehr touristisch – aber nicht in dem Ausmaß. 2 oder 3 Nächte in der Bubble-Lodge auf der Ile aux Cerfs (2 davon in der neuen Bubble am Strand) wären eine perfekte Alternative gewesen.
- Auf Reunion war die Lage des B&B nicht ideal, die Fahrten dadurch zu lang. Ich würden wir entweder eine Unterkunft in der Nähe der Ringautobahn wählen, noch eher aber mindestens zwei verschiedene Unterkünfte.
- Noch kurz etwas zu Lüderitz: wir fanden die Stadt furchtbar, vergessen, die perfekte Location für einen Horrorfilm. Trotzdem möchte ich nicht missen diese Stadt gesehen zu haben, wird mir für immer in Erinnerung bleiben.

Wenn wir die Reise um 2 Wochen kürzen müssten, wir würden beide übereinstimmend Südafrika auslassen, denn dieses Land hat uns am wenigsten gefallen, bzw. hat uns bis auf ein paar Einzelpunkte einfach nicht beeindruckt. Weshalb Kapstadt ein solcher Touristenmagnet ist – wir haben es nicht verstanden (da fanden wir Maputo spannender und sicherer).

Was wird uns in Erinnerung bleiben?
1.) Die Dünen von Sossusvlei
2.) Die Weite und Leere Namibias
3.) Der Strand von Ponta Malongane in Mozambique
4.) Die Landschaft Reunions
5.) Der Elefant, in den wir fast gefahren wären

Eine weitere Erkenntnis: die Malaria-Tabletten hatten keine negativen Nebenwirkungen. Allerdings würden wir diese nicht mehr als Prophylaxe einnehmen sondern nur als Notfallmedikament mitführen. Denn bei vorausschauender Anwendung eines guten Mückensprays ist das Risiko, selbst in Mozambique, äußerst gering. Valentyna hatte während unseres Aufenthalts im Norden Namibias und Mozambiques zwei Mückenstiche, ich keinen einzigen (trotz Shorts und T-Shirts). Ich hatte mich mit den in Mozambique lebenden Europäern unterhalten, welche ja kaum dauernd Tabletten schlucken können. Die Managerin des Hotels auf der Ilha de Mozambique erklärte mir, dass die in 17 Jahren Mozambique einmal Malaria hatte, daraufhin ins Krankenhaus ging und Medikamente erhielt. Soooo schlimm kann es also nicht sein.

Dass wir in nächster Zeit allerdings nochmals diese Länder besuchen, dies kann ich fast vollständig ausschließen. Namibia vielleicht nochmals, um ein Zebra zu schießen und dass das selbstgeschossene Tier zu verspeisen – aber das ist einfach so eine ‚Männersache’, etwas Selbsterlegtes verzehrt zu haben. Aber die Chance ist in den nächsten 10 Jahren sehr gering.

Reunion wäre eine zweite Reise wert, allerdings dann wirklich zum Wandern oder, neudeutsch’: Hiken.

Ja, Ponta Malongane wäre ein Traum, allerdings in Verbindung mit einem schönen Haus mit Blick über das Meer und einem Kofferraum voll guter Lebensmittel. Aber ich glaube kaum, dass wir extra dafür nochmals die Anreise in Kauf nehmen würden – dies muss man schon in Kombination z.B. mit einer Rundreise im Osten Südafrikas und/oder Swasilands verbauen.

Ansonsten: nach über 2 Monaten ins Afrika sind wir extrem froh wieder zuhause zu sein!

Disclaimer: Auch dieses Résumé ist, wie der ganze Reisebereicht, strickt subjektiv und versucht auch gar nicht allgemeingültig zu sein. Jeder Mensch ist anders, hat andere Vorlieben & Abneigungen, legt Wert auf unterschiedliche Dinge.
 
Zuletzt bearbeitet:

klaus2111

Erfahrenes Mitglied
18.11.2009
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LNZ
Danke wie immer für diesen super ausführlichen Bericht und die schönen Fotos. Dass Reiseberichte und Erfahrungen immer subjektiv sind, habe ich auch schon des Öfteren erlebt, wenn ich mich mit Freunden über unsere- natürlich nicht so langen - Reisen spreche.
 
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sun07

Aktives Mitglied
23.07.2012
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Vielen Dank für Dein informatives Résumé. Eine Frage habe ich zu Deiner Bemerkung zum Wandern bzw. zum Hiking. Bis jetzt ging ich aufgrund Deiner Erwähnungen diesbezüglich davon aus, dass diese Tätigkeit von Euch grundsätzlich ausgeschlossen wird. Nun lese ich aber aus Deinem Kommentar heraus, dass Ihr dem Wandern bz. Hiking grundsätzlich doch nicht abgeneigt seid. Wie darf der Hinweis mithin verstanden werden? Schließt Ihr nun doch diese Art von Betätigung für Euch nicht mehr von vornherein aus?
 

Paco

Erfahrenes Mitglied
11.01.2017
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Top, danke für deine Mühen! Wäre Kenia für euch mal ne Reise wert oder wart ihr schon einmal dort?
 
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A

Anonym38428

Guest
Dass wir in nächster Zeit allerdings nochmals diese Länder besuchen, dies kann ich fast vollständig ausschließen. Namibia vielleicht nochmals, um ein Zebra zu schießen und dass das selbstgeschossene Tier zu verspeisen – aber das ist einfach so eine ‚Männersache’, etwas Selbsterlegtes verzehrt zu haben.

Baue ein Haus, zeuge ein Kind, pflanze einen Baum. Dinge die ein Mann getan haben muss, wenn man es denn gerne so einfältig hätte. Aber ein Tier aus Spaß zu töten? Wie primitiv. Enttäuschend.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
Finde deine Reiseberichte sehr interessant und aufschlussreich. Dein Wunsch ein Zebra zu erschießen, um es später zu verspeisen, irritiert und schockiert mich jetzt allerdings...
Warum das? Immerhin bezieht sich dieser Wunsch nicht auf eines der drei letzten nördlichen Breitmaulnashorner, und den Verkauf des Horns an den meistbietenden Asiaten.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Finde deine Reiseberichte sehr interessant und aufschlussreich. Dein Wunsch ein Zebra zu erschießen, um es später zu verspeisen, irritiert und schockiert mich jetzt allerdings...
Ich hoffe Du bist Vegetarierin ;)

Ich habe immer alle Jäger verachtet, sozusagen als die 'Killer von Bambi'. Aber irgendwann ist mit aufgefallen, dass ich als Nicht-Vegetarier viel schlimmer bin. Warum? Wir gehen in den Supermarkt oder zum Metzger, kaufen ein anonymes Stück rotes Fleisch und bereiten es zuhause zu, verspeisen es, machen uns doch kaum Gedanken woher das Fleisch kommt, wie das Lebewesen aussah, es gelebt hat und getötet wurde. Der 'Respekt' vor dem Leben ist doch sozusagen verloren gegangen - was man auch oft an der lieblosen Zubereitung erkennen kann.

In dieser Einsicht dachte ich mir, dass man entweder Vegetarier werden sollte - oder, um genau diesen Respekt vor dem zu verspeisenden Lebewesen wieder zu erlangen, einmal auch das getötet haben sollte was man ansonsten tagtäglich gedankenlos verspeist (und wenn es auch nur ein Huhn ist). Ich nehme an, dass man dadurch eine andere Sicht bekommt und wieder bewußter isst.

Und explizit ein Zebra, denn davon gibt es zu viele. Z.B. auf der Guest-Farm in Namibia muss der Verwalter jedes Jahr ca. 50 Zebras schiessen, um das Gleichgewicht der Tierarten herzustellen. Diese Tiere werden dann verwertet, das Fleisch verkauft, das Fell präpariert, landet als repräsentabler 'Bettvorleger' irgendwo auf der Welt - bei jemandem der sich keine Gedanken darüber macht woher das Teil denn kommt, wie es gelebt hat und wie es getötet wurde...

Ob ich meinen Plan jedoch jemals umsetzten werde, ob ich 'die Eier' dazu in der Hose habe, das steht auf einem anderen Blatt. Tue ich es nicht, dann muss ich eben damit leben, dass ich weiter Fleisch esse und heuchlerisch verdränge woher es denn kommt.

Bitte überlege auch Du Dir mal, wenn Du das nächste Mal ein Stück Fleisch oder eine Scheibe Wurst vor Dir hast, ob Du in der Lage wärst das Tier zu töten, ihm das Fell abzuziehen, es zu zerlegen, um es zu essen - oder nicht.

Soviel zum 'aus Spass' ein Tier töten. Diskussionen darüber können wir gerne in einem separaten Thread führen - denn ich habe mir speziell in Namibia über meinen Fleischkonsum so einige Gedanken gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pax vobiscum

Erfahrenes Mitglied
21.12.2009
4.449
377
kurz vor BER, ♂
Ich habe immer alle Jäger verachtet, sozusagen als die 'Killer von Bambi'.


Nun ist es in Deutschland mit den Rehen ( und auch mit den Rothirschen ) genau wie in Afrika mit den Zebras. Es gibt einfach zu viele. Rehe haben eine Reproduktionsquote von 80-100 %. Rehe verbeissen aufwachsende Naturverjüngung in den Wäldern, die mittlerweile angestrebte natürliche Mischwaldentwicklung läuft ins Leere. Baumschulpflanzen werden übrigens noch stärker verbissen. Jetzt kommt die Frage : Wald oder Wild ?

https://www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/nordhausen/rothirsche-jagd-harz-100.html

https://www.oejv.org/home/öjv-leitlinien/


Soviel zum 'aus Spass' ein Tier töten. Diskussionen darüber können wir gerne in einem separaten Thread führen -


gerne


ein Waldbesitzer
 
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PhileasFogg

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29.03.2012
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FRA
Ich gebe zu, ich war auch erst irritiert, ob der im Zusammenhang mit dem Reisebericht überraschenden Aussage.

Allerdings wird hier kein gefährdetes Tier geschossen oder eine Trophäe.

Ich würde es auch niemals machen, finde aber, dass die Kritik, sollte sie von Nicht-Vegetariern kommen, ebenfalls unangebracht ist. Hier sollte man bedenken, wie Nutztiere auch in Deutschland gehalten werden, damit wir das Fleisch billig und in großen Mengen zur Verfügung haben.

Ein Huhn oder ein Kilo Schweinefleisch für 5 Euro - hier sollte man nachdenken! Und falls noch nicht bekannt: so ein Rind besteht nicht nur aus Roastbeef und Filet! Auch den Rest kann man (sehr gut) essen.
 
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malschauen

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05.12.2016
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Zebras sind jetzt nicht gerade Nutztiere wie Kuh, Schwein etc. sondern sind eher mit Rehen, Hirschen etc. vergleichbar. Auch die werden in unseren Breitengraden bejagt, weil sie sich sonst zu stark ausbreiten. Und die Gnussteaks und was es sonst noch auf dieser Reise zu essen gab, wurde auch auf die eine oder andere Art erlegt und ist nicht auf dem Baum gewachsen.
 
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gabenga

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16.11.2010
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Rund ums Essen äußere ich mich nicht. Ich bedanke mich "nur" für den extrem interessanten Reisebericht und die vielen sehr interessanten Eindrücke. Obwohl Afrika für mich als Reiseziel (momentan) nicht in Frage kommt habe ich mich auf jedes Update gefreut.
Nun bleibt mir nur noch euch eine gute Zeit Zuhause zu wünschen.
 
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Afreaka

Erfahrenes Mitglied
29.01.2017
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Also ich mag Afrika, war zwar noch nicht im Süden, "nur" in den Ländern der Sahara unterwegs, darunter unzählige Male im Niger. Ein Land, welches sicher nicht auf Deiner Liste steht (Stichworte "Chaos, Dreck, Armut", dazu die derzeitige Sicherheitslage).

Daher habe ich den 3. Teil der Reise besonders gerne gelesen. Auswahl und Qualität der Bilder wie immer Referenzklasse, dazu mag ich den subjektiven Schreibstil, der einen mitreisen läßt, als ob man als Vögelchen auf Euren Schultern sitzt ("Taschen gepackt, ins Auto geschleppt", "vor dem Restaurant geparkt, reingegangen, Tisch zugewiesen bekommen"...).

Wegen Malaria sehe ich es auch so: bei längerem Aufenthalt in einem Gebiet mit nur mittlerem Risiko standby-Therapie (Malarone oder besser Riamet). Sofort Bluttest bei erstem Verdacht, das geht in jeder Krankenstation und die Leute kennen sich auch aus. Übrigens kann man Malarone (bzw. Generika) in Frankreich viel günstiger kaufen als in D, max. 20 € die 12er-Packung. Ganz einfach mit EU-Rezept. In Afrika scheint Malarone unbekannt zu sein, Produkte mit den Wirkstoffen Artemether und Lumefantrin sind aber erhältlich.

Im Niger hat mein Fahrer mal eine Gazelle, welche zufällig zwischen den Dünen gesichtet wurde, mit dem Auto bis zur Erschöpfung gejagt. Dann stieg er aus, konnte das - sonst so scheue Tier - mit der Hand anfassen und mit dem Messer die Kehle durchschneiden. Ich war entsetzt! Die Gazelle wurde ausgenommen und zubereitet. Normalerweise esse ich dort kaum Fleisch, da immer zäh wie Schuhleder, aber an jenem Abend landete sie auf dem Teller und wurde mitten in der Ténéré am Feuer der Tuareg mit Genuß verspeist. Es war der Respekt vor dem Tier.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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3.040
FRA
Aber ein Tier aus Spaß zu töten? Wie primitiv. Enttäuschend.

Wer ein Steak isst, tötet auch ein Tier aus Spaß. Bloß nicht mit den eigenen Händen.

Und wenn Du in Singapur auf eine Krabbe mit dem Finger zeigst, wird sie lebend in die Küche gebracht, und ein paar Minuten später liegt sie gebraten in der Chilisauce vor Dir auf dem Teller. Sag jetzt nicht, Du hättest die Chilikrabbe nicht aus Spaß bestellt.

Und in Japan war ich in einem Lokal, wo (glaube ich) Sashimi aus einem lebenden Fisch aus einem Aquarium geschnitten wurde (habe nicht sonderlich aufgepasst - war zu gestresst mit der Speisekarte nur auf Japanisch und ohne Bilder).

Ist nicht verkehrt. Zebra ist nicht so meine Sache, aber ich würde gerne mal ein Rind töten und später genau sein Filet essen. Habe nie ein Tier mit den eigenen Händen umgebracht, wäre sicher eine interessante Erfahrung - vielleicht werde ich dadurch gar zum Vegetarier? ;)
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Habe nie ein Tier mit den eigenen Händen umgebracht, wäre sicher eine interessante Erfahrung - vielleicht werde ich dadurch gar zum Vegetarier? ;)

Ich habe zwei Freunde die mal, mehr oder weniger freiwillig, bei ner Schlachtung dabei waren. Seitdem essen beide tatsächlich kein Fleisch mehr.

Meine einzige Erfahrung diesbezüglich habe ich vor wenigen Jahren in Neuseeland gemacht. In meiner Unterkunft tauchte am Abend der Vater des Vermieters auf. Er war jagen, hatte eine Ziege geschossen. Diese lag auf seinem Pickup und wurde anschließend von den anwesenden, also auch mir, "zum grillen fertig gemacht." Das war schon eine durchaus denkwürdige Erfahrung.
Bin aber auch der Meinung, dass man es sich bewusst machen sollte, was man denn da ist und wie es dahin gekommen ist.
 

Autumla

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30.07.2013
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Ich gebe zu, ich war auch erst irritiert, ob der im Zusammenhang mit dem Reisebericht überraschenden Aussage.

Allerdings wird hier kein gefährdetes Tier geschossen oder eine Trophäe.

Ich würde es auch niemals machen, finde aber, dass die Kritik, sollte sie von Nicht-Vegetariern kommen, ebenfalls unangebracht ist. Hier sollte man bedenken, wie Nutztiere auch in Deutschland gehalten werden, damit wir das Fleisch billig und in großen Mengen zur Verfügung haben.

Ein Huhn oder ein Kilo Schweinefleisch für 5 Euro - hier sollte man nachdenken! Und falls noch nicht bekannt: so ein Rind besteht nicht nur aus Roastbeef und Filet! Auch den Rest kann man (sehr gut) essen.

Ja, die Doppelmoral, die von vielen an den Tag gelegt wird, wenn es ums Thema Fleischessen geht, ist immer wieder erstaunlich. Ich bin mir sicher dass viele, die heute bei einem der Postings auf Danke geklickt haben, die HON/UAs Vorhaben kritisieren bzw als primitiv bezeichnen, morgen wieder kein Problem damit haben werden in ein 3€ Kebap, in einen Fast Food Burger oder (z.B. in der LH Business Class) ins Brötchen mit dem Frühstücksschinken reinzubeissen.
Denn es ist natürlich vollkommen akzeptabel, wenn das Tier (vorzugsweise aus der Massentierhaltung) von jemand anders getötet wird.

Erinnert mich an ein kürzlich erlebtes Abendessen, bei dem sich Arbeitskollegen darüber unterhalten haben, wie grausam doch die Gänsestopflebererzeugung ist. Und dann aber gleichzeitig ein Brötchen mit ebendieser Leber verspeist haben.....
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.342
3.040
FRA
Nur für starke Nerven!!! -> Sashimi aus lebendem Fisch.......es gibt es......Unglaublich!

Japan ist schon eigenartig :D

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