V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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ckx2

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
2.270
939
LAS/DEN
Wenn ihr Lust auf 'n Bier oder ein paar Restaurants/Hawker (die ihr ggf. noch nicht kennt) habt, sag doch einfach mal Bescheid ;)
 
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mtresc

Erfahrenes Mitglied
27.08.2010
910
125
MUC
Falscher Thread - gehört definitiv in die Promi-Sichtungen!

Absolut korrekt!

Ich hatte den verehrten Mitforisten HON/UA zwar vor ein paar Jahren schon einmal persönlich kennengelernt, hätte ihn aber vermutlich ohne seine mediale Präsenz hier im Forum nicht so ohne weiteres erkannt. So aber hatte ich im Vorbeigehen ein regelrechtes AaaaaHhhh-Erlebnis, also in der Tat eine Promi-Sichtung. Noch weniger zu übersehen wäre natürlich die bezaubernde PlusEinz V. gewesen, hätten sich die beiden nicht etwas in den hinteren Teil der Launsch zurückgezogen gehabt.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Ich frage mich wann du endlich Deine SENATOR-Karte schredderst und mal mit einer vernünftigen Airline fliegst, z.B. QR ab KBP. Das hier kostet umgerechnet EUR 2.250,-- oder war das LH-Ticket viel günstiger ? Bei deinem Flugprofil erbarmt sich QR vielleicht ja auch mal ausnahmsweise zu einem Statusmatch und gut ist. Außerdem sind die Flugzeiten kürzer. Die Auswahl an deutschsprachigen Büchern in DOH könnte allerdings etwas limitiert sein.
Anhang anzeigen 112296
Ich habe noch immer 3 Millionen Meilen, habe in den letzten 6 Jahren nur eine Million abbauen können. D.h. jedes zweite Jahr ein SEN-Requali wegen Compagnion-Award... und so werden und werden es irgendwie nicht weniger. F fliege ich nicht auf Meilen (lohnt sich nicht), innerhalb Europas macht es auf Meilen auch keinen Sinn usw.
 
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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Ich habe noch immer 3 Millionen Meilen, habe in den letzten 6 Jahren nur eine Million abbauen können.
Na dann ziehe ich meine Anregung mal schnell zurück :). Vielleicht sollte man unter diesem Umständen QR empfehlen die Flüge ab KBP und ODS (mit Partnerairline AUI) erstmal temporär wieder einzustellen.
 
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Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
6
FRA
ot: ich baue auf FRA-ZRH sameday return relativ häufig Meilen ab (da ich diese Kombination auch häufig fliege). Wenn es gut läuft sind 15k Meilenschnäppchen gegenüber 600- >1000 € (kurzfristig gebucht) ein himmelweiter Unterschied. Übrigens sind dann immer nur die LX operated Flüge auf M&M verfügbar.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
2/2. & 3. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Bei der Lufthansa ist die Luft raus, im wahrsten Sinne des Wortes – aber dazu später mehr.

Da wir bereits 6 Stunden in der Lounge saßen, das Ganze ziemlich langweilig wurde, brachen wir pünktlich zum relativ weit entfernten Gate Z-62 auf, wo bei unserer Ankunft der Boardingprozess in vollem Gange war.

Über den Business-Class-Zugang kamen wir ohne Wartezeiten direkt ins Obergeschoß des A-380, wo wir den Mittelblock in der zweiten Reihe der Business-Class reserviert hatten. Wieso Mittelblock? Damit beide ohne den anderen zu stören, ohne Klettern, den Gang erreichen können.

Schon bei unserem Eintreffen war die Business-Class gut gefüllt, sie sollte zu 100% voll werden.

Handgepäck verstaut, Platz genommen und gleich festgestellt, dass etwas mit meinem Sitz nicht stimmt. Nach einem schnellen Glas Wasser und einer (noch) nicht eingesparten Zeitschrift
0314 01 by HON /UA

ertönte ‚Boarding completed’, die Türen wurden geschlossen und wir dockten ab in Richtung Startbahn West.

Nach reichlich Herumstehen ging es endlich sehr sanft und leise in den Nachthimmel über dem Rhein-Main-Gebiet. Mein Sitz kam nicht zur Ruhe, irgendwas bewegte sich die ganze Zeit.

Nach dem ersten Getränk mit (untemperierten) ausschließlich Mandeln (langweilig!)
0314 02 by HON /UA

kam die Purserin mit einem Tablet-Computer vorbei, auf welchem die Sitzplätze der Statusgäste vermerkt waren. Es sieht schon sehr seltsam aus wenn die Dame immer aufs Tablet starrt, dann den nächsten Gast ansteuert und mit Namen anspricht. Aber so konnte ich wenigstens um Rat wegen meines Sitzes fragen.

Es wurde weiteres Personal hinzugezogen, festgestellt, dass die Luftkammern, über welche sich die Härte der Polsterung steuern lassen, komplett leer sind, ich sozusagen auf den Innereien sitzen würde.

Ein Reset, 10 Minuten Warten – erfolglos, noch immer war die Luft aus dem Sitz raus, man erklärte sich bereit es nach dem Abendessen nochmals zu versuchen.

Die Speisekarte studiert,
0314 03 by HON /UA

die Fischvorspeise gewählt,
0314 04 by HON /UA

einen kleinen uninspirierten Salat,
0314 05 by HON /UA

im Anschluss für Valentyna den Lachs, für mich das Tafelspitz.
0314 06 by HON /UA

Das Essen war für Airlinefood in Ordnung, hat aber wenig mit dem zu tun was ich sonst auf Fotos anderer Reisebereichte über C-Flüge bei QR etc. sehe. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich weiterhin das Essen bei UIA in Business dem von LH vorziehe, ohne Schnickschnack und hochtrabende Namen, aber dafür geschmacklich besser.

Als Dessert nahm ich den Käse und eine seltsame Torten-Schnitte, welche zu gut 50% aus Gelatine mit Apfelgeschmack bestand.

Den Film zum Essen, Bladerunner 2049, hätte ich mir auch besser gespart, brach ich nach einer knappen Stunde ab. Wieso muss die Zukunft immer so dünster und negativ dargestellt werden?

Nun versuchte man es weiter mit Resets meines Sitzes – gab es nach weiteren 2 Versuchen auf, die Luft blieb raus, das Sitz- und Liegegefühl eine echte Katastrophe!
0314 07 by HON /UA

Man schleppte weitere 3 Decken an, zwei Kopfkissen, versuchte meinen Sitz manuell aufzupolstern (echte Matratzenauflagen erst ab Mai), was leider nur leidlich gelang. Alternativ bot man mir übrigens einen Sitz in der PE an, denn Business war voll.

Valentyna versankt bereits ins Reich der Träume, ich hatte keine Chance auf dieser krummen Liegefläche einzuschlafen. So schaute ich noch einen älteren Film mit Jack Nicholson bis ich die Augen vor Müdigkeit nicht mehr offenhalten konnte.

Nur war an ein längeres Schlafen leider nicht zu denken, zu unbequem war das Konstrukt, ich wachte immer wieder auf weil es irgendwo weh tat, ich mich umlegen musste.

So quälte ich mich durch die Nacht, schlief mal 30 Minuten, mal 15 am Stück. 4 Stunden vor Landung wurde es mir dann zu dumm, ich entschied mich aufzuhören zu versuchen zu schlafen, entschied mich einen Film zu schauen.

2 Stunden vor Landung dann der Weckruf der Crew, Frühstück wurde angesagt.

Die Purserin erschien, fragte mich wie ich geschlafen hätte, erzählte sie hätte die ganze Nacht an mich gedacht. Na dann... Weiterhin habe sie eine Beschwerde an LH geschrieben, meinte ich würde als Kompensation sicher Meilen und Steuern zurückerstattet bekommen. Ja, und ich glaube noch an den Weihnachtsmann!

Das Frühstück war LH-typisch sozusagen ‚das Minimum’ was man auf einem Langstrecken bieten muss, lieblos, einfaltslos
0314 08 by HON /UA

– ‚grau-blau’ sozusagen.

Wenigstens erfolgte die Landung sanft und überpünktlich, zudem regnete es nicht. Was will man mehr?

Raus aus der Röhre und den langen Weg zur Passkontrolle angetreten, welche ohne Schlange sehr schnell vonstatten ging. Auch das Gepäck war ruckzuck auf dem Band, wir gingen Landside, besorgen uns eine ‚Singtel’ SIM-Karte für 7 Tage mit max. 100 GB Daten, 30 Minuten internationalen Gesprächen, zu nur S$ 15.

Raus aus dem Terminal und ein UBER bestellt. Der Honda erschien zügig, brachte uns sehr schnell zu nur S$ 23,55 (inkl. Toll) nach Chinatown,
0314 09 by HON /UA

wo sich unsere Unterkunft, das ‚The Scarlet’ befand.

Wir kannten das Hotel bereits von unserem letzten Singapore-Aufenthalt in 2017, und so hatte ich diesmal extra ein ‚Balcony-Zimmer’ gebucht, um mit Sicherheit ein Fenster zu erhalten.

Der Check-In war sehr freundlich,
0314 10 by HON /UA

man gab uns einen Upgrade auf eine Suite – und das obwohl nicht übers Hotel direkt gebucht.

Mit dem Lift ins 2. Obergeschoss, wo sich unsere Suite zur Straße mit großem Balkon befand.
0314 11 by HON /UA

Zu unserer Überraschung handelte es sich um eine echte Suite, wenn auch nicht riesig, mit Wohnzimmer,
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Korridor mit großzügigem Kleiderschrank,
0314 13 by HON /UA

kleinem Schlafzimmer
0314 14 by HON /UA

und ordentlichem Bad.
0314 15 by HON /UA

Ausgepackt, geduscht & umgezogen – es wurde Zeit sich dem Ernst des Lebens zu widmen: dem Essen!

Da das Leben kein Ponyhof ist, stand Valentyna vor der Qual der Wahl, entweder ‚Cheek by Jowl’, Asiatische Fusionküche mit einem Michelin-Stern oder die Aneinanderreihung zweier Restaurants, welche beide vom Guide Michelin mit dem ‚Bib Gourmand’, sozusagen dem kleinen Bruder des Sterns, ausgezeichnet wurden.

Valentyna entschied sich für die interessantere Alternative und so liefen wir los, zur New Bridge Road, wo sich ‚Song Fa Bak Kut Teh’ befindet.

Zwar besitzt dieses Restaurant mittlerweile auch Niederlassungen, welche näher an unserem Hotel gelegen wären, jedoch handelt es sich auf der New Bridge Road um das Original, angeblich mit der besten Küche.

Noch schnell unterwegs Geld getauscht,
0314 16 by HON /UA

und nach 1,4 Kilometern erreichten wir das Restaurant, vor welchem sich zum Glück gerade keine Schlange bildete.
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Bereits vor der Türe wird die Bestellung aufgenommen, sobald ein Tisch verfügbar ist hineingeleitet.
0314 18 by HON /UA

Wir saßen keine 5 Minuten als auch schon das Essen erschien,
0314 19 by HON /UA

Unter den bestellten Gerichten befand sich natürlich auch der Signature Dish ‚Bak Kut Teh’, übersetzt ‚Fleischknochentee’. Diese in Singapur populäre Suppe wir aus fleischigen Schweinerippchen, Gewürzen (viel Pfeffer) und Kräutern hergestellt, während des Essens immer wieder aus einer Art Teekanne aufgegossen.

War die Brühe und auch die Rippchen einfach wunderbar, zart, pfeffrig, war der Schweinebauch sogar noch einen Tick aromatischer – das Gemüse dafür etwas langweilig, trotz des gebratenen Knoblauchs.

Da wir noch einen weiteren Plan hatten beließen wir es bei diesen Gerichten, zahlten ca. US$ 19 und verließen das Restaurant in Richtung Chinatown.
0314 20 by HON /UA

Vorbei am touristischen Teil Chinatowns in den hübscheren Teil,
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wo sich das Restaurant ‚Kok Sen’ befindet.
0314 23 by HON /UA

Das ‚Kok Sen’ ist ein sogenanntes ‚Zhi Char’ Restaurant, ein einfaches Lokal, welches typische Singapore Hausmannskost anbietet, meist in üppigen Portionen. Dieses Spezielle ist im Inneren über und über mit Awards dekoriert, erhielt 2017 auch den Michelin Bib Gourmand Award.

Das Innere war wie erwartet sehr einfach,
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die Tische auf dem Bürgersteig alle besetzt.

Wir erhielten einen Tisch in der hintersten Ecke,
0314 25 by HON /UA

die bebilderte Speisekarte.

Natürlich bestellte ich das hochgelobten ‚Prawn Paste Chicken’ sowie die typischen flachen Reisnudeln mit Shrimps.

Die Nudeln erreichten uns zuerst,
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eine eindrucksvolle Portion für keine US$ 13, im Anschluss das Huhn mit Chili-Sauce.
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Das Huhn war sehr interessant, die Kombination aus Geschmack von Huhn und Shrimps, aber der Gewinner waren die Nudeln in dieser wunderbaren Sauce, mit den nicht zu trockenen Shrimps und dem noch knackigen Gemüse.

Hier bezahlten wir US$ US$ 25 (inklusice Coke Zero) und traten zu Fuß den Rückweg zum Hotel an, etwas Bewegung nach diesem wunderbaren Essen musste sein.
 
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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
5.043
4.707
BER
Das Bett mit diesem güldenen Heiligenschein sieht ja abgefahren aus. Ich fürchte, da müsste ich erst Blade Runner schauen, bevor ich einschlafen könnte. Viel Spass und guten Hunger in Singapur!

PS: Musste erstmal googeln, was eine Burratina ist. Ich hatte zunächst an den russischen Pinocchio gedacht und dann festgestellt, dass Burratino auch die liebevolle Bezeichnung eines gepanzerten Mehrfachraketenwerfers ist (y)
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.232
1.852
KUL (bye bye HAM)
Ich musste unbewusst an Bak Kut Teh denken als du von einer 3wöchigen Fresstour berichtet hast. Falls ihr noch rüber nach KL fahrt, gebt Bescheid und ich schicke zum Vergleich die Adresse vom Lieblings-Bak Kut Teh Restaurant von meinen Leuten dort.
 
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EDTF

Aktives Mitglied
16.10.2017
185
9
Freut mich, dass es gutes Futter gibt (y), aber der Blick aus der Suite auf die div. Klimageräte........
Von vielen Zimmern des Peninsula HKG aus blickt man auf deutlich mehr Klimageräte und das bei teilweise 500 Euro pro Nacht für ein "einfaches" Zimmer. Ist in China und Umgebung irgendwie normal dieser Anblick.
 
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roffe8

Erfahrenes Mitglied
14.01.2017
549
158
LHR
Ohne Aircon ist dort ja auch kaum komfortables Leben möglich - und irgendwo müssen die Außengeräte ja hin...
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
4. Tag; 5. Winterreise 2017/18

Das Jetlag hatte uns völlig erwischt und so lagen wir, nachdem wir zwei Stunden geschlafen hatten, die halbe Nacht wach. Am Morgen schliefen wir natürlich ein und erwachten erst wieder gegen kurz nach 11 – ganz klasse!

Nun hieß es ‚Gas geben’, Duschen, Fertigmachen und raus auf die Straße. Der Unterschied zum kühlen Hotel traf uns wie ein Schlag, besonders da wir noch nicht richtig wach waren.

Den heutigen Tag nannten wir unseren ‚Chicken-Rice-Day’, da wir uns entschlossen hatten herauszufinden wer den besten Chicken-Rice anbietet.

So liefen wir zuerst in die Smith Street wo wohl der bekannteste Chicken-Rice-Hawker seinen Sitz hat, Liao Fan Chan’, ehemals mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Der ursprüngliche Hawker befindet sich im Chinatown-Hawker-Center, ebenfalls auf der Smith Street – jedoch hat der geschäftstüchtige Mr. Chan (oder sein Berater) expandiert, einen neuen Laden in der Hausnummer 78 eröffnet. Da der Guide Michelin das Restaurant in der Nummer 78 als Adresse angibt, dieses bewertet hat (der Stern ging verloren, heute hat Mr. Chan nur noch den ‚Bib Gourmand’), entschieden wir uns dieses zu testen.
0315 01 by HON /UA

Bei unserem Eintreffen gegen 12 Uhr war die Schlange nicht besonders lang, wir konnten direkt hinein ins klimatisierte Innere.
0315 02 by HON /UA

Der Laden erinnert an ein herkömmliches Fast-Food-Restaurant, inklusive Self-Order-Automaten mit Bezahlfunktion, Pick-Up nach Nummer etc. Nur das Display der Enten hinter Glas unterscheidet von anderen Schnellrestaurants.
0315 03 by HON /UA

Nach ca. 15 Minuten hatten wir unsere Bestellung aufgegeben, zwei Mal den Signature-Dish, ‚Soy Sauce Chicken Rice’, zu je S$ 3,80.

Wir suchten uns einen Platz, warteten nochmals ca. 15 Minuten bis unsere Nummer aufgerufen wurde, nahmen unsere Teller, dazu etwas Chili und dunkle Soja Sauce.
0315 04 by HON /UA

Vom Ambiente, aber auch geschmacklich war das Gericht eher enttäuschend, stinknormaler, etwas zu trockener Reis mit handelsüblicher, dunkler Sojasauce, dazu etwas gehacktes Huhn (wobei ich fast nur Knochen hatte, Valentyna dafür 3 Stücke Brust). Beim Verzehren des Huhns erkannten wir allerdings wofür Mr. Chan seinen Stern bekommen hatte – sicher nicht für das Gericht an sich, sondern für die mehr als perfekte Konsistenz des Fleisches. Man muss bedenken, dass das Huhn im Ganzen zubereitet wird, dadurch die Gefahr besteht, dass man unterschiedliche Garstufen hat. Nicht so bei Mr. Chan, egal ob Keule oder Brust, dieses Hühnerfleisch war von der Konsistenz, der Garstufe, das beste was wir jemals gegessen hatten, ich kann es kaum beschreiben wie zart, wie perfekt es war.

Weiter ging es direkt zum Maxwell-Food-Center gegenüber unseres Hotels. Schon beim Eintreten erkannten wir die Schlange für ‚Tian Tian’ Hainan Chicken Rice, Valentyna stellte sich an.
0315 05 by HON /UA

Meine Mission war 3 Stände weiter,
0315 06 by HON /UA

wo der ehemalige Koche des ‚Tian Tian’ sich selbständig gemacht hatte, nun ‚Ah Tai’ Hainan Chicken Rice betreibt.
0315 07 by HON /UA

Ich versuchte mich so in die wesentlich kürzere Schlange anzustellen, dass ich mein Gericht zeitgleich mit Valentyna erhalten würde, was auch fast gelang.

Wir suchten uns einen Platz, bauten unser Essen auf, links auf Blau ‚Ah Tai’, rechts auf Grün ‚Tian Tian’.
0315 08 by HON /UA

Nicht nur beim Preis unterscheiden sich die Gerichte (Ah Tai S$ 3.50, Tian Tian S$ 5.00 für Medium-Size), auch bietet Ah Tai zusätzlich eine Schale Brühe und sowie zusätzlich Ingwer an.

Geschmacklich waren die Unterschiede marginal, bei ‚Tian Tian’ der Reis geschmackvoller, bei ‚Ah Tai’ die Chili-Sauce besser, das Huhn zarter in der Konsistenz – dies aber nur feststellbar wenn man die Gerichte direkt nebeneinander verspeist.

Damit vermeldeten wir ‚Mission completed’, besorgten uns einen Ice-Kopi (Singapore-Kaffee),
0315 09 by HON /UA

welcher aber gleich in die Tonne wanderte, dermaßen süß war er.

Die schlaflose Nacht im Flugzeug und die Zeitverschiebung forderten ihren Tribut – und so strichen wir das Nationalmuseum, zogen uns ins Zimmer zurück, relaxten. Gegen 16 Uhr machte ich mich auf ins Gym,
0315 10 by HON /UA

sehr klein und nicht besonders gut ausgestattet, aber es reicht aus wenn man weis wie man was trainieren kann.

Nach dem Training kam auch langsam der kleine Hunger, wir verließen das Hotel, welches in einer Anzahl ehemaliger Shop-Houses untergebracht ist,
0315 11 by HON /UA

gingen wieder hinüber ins Maxwell Food Center, gönnten uns einen Oyster-Cake (frittierter Reisteig, gefüllt mit einer Mischung aus Austern, kleinen frischen Shrimps und Hackfleisch),
0315 12 by HON /UA

ich zischte mir noch ein unwahrscheinlich leckeres Strawberry-Ice-Kachang (Basis sind geraspeltes Eis & Rote Bohnen) rein.
0315 13 by HON /UA

Das Ice-Kachang war eine Köstlichkeit, mit den verschiedenen Geschmäckern, den roten Bohnen, dem schwarzen ‚Gras-Gelee’ (das nicht mit Gras hergestellt wird) – da tut es einem um die Kalorien auch nicht leid.

Gegen 19:30 schnappten wir uns ein UBER, fuhren zum Restaurant ‚Tandoori Corner’ auf der Balestier Road, wo wir uns mit unseren Schweizer Freunden zum Abendessen verabredet hatten.

Wir wurden bei unserem Eintreffen bereits erwartet, setzten uns an einen Ecktisch auf der Terrasse. Unsere Freunde wählten die Speisen, Dal (Linsen), Paneer (Fischkäse), Aloo (Kartoffeln) und Murgh (Hühnchen), dazu Paratha und Naan.
0315 14 by HON /UA

Das Indische Essen war für ‚außerhalb Indiens’ sehr gut, selbst in Indien wäre es als überdurchschnittlich durchgegangen.

Nun musste noch ein kleines Dessert her, auf das typische Cendol oder Bohnen-Pudding hatten wir alle keine Lust. So fuhren wir zu ‚Siam Society’, wie der Name schon verrät ein Thai-Restaurant mit dem angeblich besten Mango-Sticky-Rice der Stadt.

Wir bestellten zwei Portionen, machten uns auf der Terrasse über die Süßspeise her.
0315 15 by HON /UA

Unsere Freunde hatten nicht gelogen, das Gericht war perfekt, auch in Thailand kaum besser zu bekommen.

Wegen Schwangerschaft im 7. Monat ließen wir den Abend bereits gegen 22:30 ausklingen, nahmen wieder ein UBER zurück zum Hotel – auf ‚Club Street’ oder eine Dachterrasse mit Ausblick hatten wir beide keine Lust, die Zeitverschiebung sitzt uns diesmal ziemlich stark in den Knochen.
 

Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
Jetzt habe ich Hunger und Appetit! Hatte heute Mittag allerdings eine äußerst leckere Guoy Tiao Naam :) (ich hoffe, dass es richtig geschrieben ist) in Stuttgart
 
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pradom

Erfahrenes Mitglied
21.07.2013
1.248
882
Falls es wieder nach BKK geht. Jay Fai (neben dem Thipsamai Phad Thai) ist ja jetzt seit ein paar Monaten das erste Street Food Restaurant mit Michelin Stern. Bin mir sicher du kennst es, wenn jedoch nicht kann ich euch das wärmstens empfehlen. NOCH trotten die meisten Gruppen stur dran vorbei ins Thip Samai:)
 

Oban

Aktives Mitglied
08.03.2009
243
420
Flugschneisse ZRH
Ahhhh wenn ich die Bilder sehe will ich gleich wieder nach Singapore, habe in einem deiner Reiseberichte das Scarlet gesehen und gebucht. Es liegt wirklich Ideal wenn man sich durch Chinatown essen will.
 
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BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
0
MUC
Vor genau einem Jahr habe ich mit meiner +1 eine ähnliche ChickenRice Tour gemacht.
Nach zwei erfolglosen Versuchen bei Mr. Chan am ursprünglichen Stand im Hawker (ausverkauft bzw. geschlossen), waren wir im großen "Restaurant". Wir hatten mehr erwartet, das mit den Knochen ist für Europäer ziemlich nervig.
Das ChickenRice bei TianTian ist sehr gut, aber der Unterschied zu anderen Ständen ist nur gering. Was will/kann man bei gekochtem Huhn mit Reis viel anders machen?

Falls noch Zeit und Platz im Magen ist kann ich euch auch den "China Town Foodcourt" empfehlen, dieser Hawker liegt direkt am U-Bahnhof "Chinatown".
 
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ningyo

Erfahrenes Mitglied
05.09.2009
1.240
16
FRA
Der Trick beim Chicken Rice ist, so sagte mir eine japanische Freundin, die länger in Singapur lebte, beim gemeinsamen Chicken Rice-Essen dort, das Fleisch ohne Knochen zu bestellen. "No bones, no skin". Kommt wahrscheinlich auch auf das Lokal an, aber bei ihr hat es immer funktioniert.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Falls es wieder nach BKK geht. Jay Fai (neben dem Thipsamai Phad Thai) ist ja jetzt seit ein paar Monaten das erste Street Food Restaurant mit Michelin Stern. Bin mir sicher du kennst es, wenn jedoch nicht kann ich euch das wärmstens empfehlen. NOCH trotten die meisten Gruppen stur dran vorbei ins Thip Samai:)
Vielen Dank, Rain Jay Fan steht bereits auf der Liste, Phad Kee Mao und Crab Omelette. Bin schon gespannt.
 
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Reaktionen: pradom