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Prolog
Wenn es um einen Wochenendtrip geht, steht Spanien bei +1 und mir immer weit oben auf der Liste. Kriterien sind der Mix aus Wetter, Essen, Kultur und Preis-/Leistungsverhältnis.
Diesmal kamen zwei weitere gute Gründe für einen Wochenendtrip hinzu. Erstens ließ sich unsere kürzlich zu Ende gegangene SGN-Reise aufgrund meiner beruflichen Verpflichtungen nicht verlängern. +1 wäre gerne länger im dortigen Home Office geblieben, nicht nur der Temperaturen wegen. Zweitens überwintert enge Verwandtschaft auf der iberischen Halbinsel und weilt Anfang Januar rund um Sevilla. Insofern ideale Voraussetzungen, um der Düsseldorfer Kälte zu entfliehen und aufgrund der SGN-Reise verpasste Weihnachtsbesuche nachzuholen.
Zu meiner leichten Schande muss ich gestehen, mich im Vorfeld vornehmlich über das zu erwartende Wetter – meist zwischen 5 und 15 Grad – und nicht wirklich über die Stadt informiert zu haben. Letzteres holte ich im Flieger etwas nach. Sehr hilfreich waren zudem Tipps eines Foren-Kollegen, die ich während einer PM-Unterhaltung zu meinem Vietnam-Tripreport erhielt, vielen Dank!
Diesmal gib es von mir also einen Bericht aus Touri-Perspektive.
Gebucht wurde Business Saver sowie eine Besenkammer im Novotel Sevilla.
Freitag, 13.1.23
LH 2003: DUS-MUC
LH 1822: MUC.SVQ
Montag, 16.1.23
LH 1823: SVQ-MUC
LH 2040: MUC-DUS
Tag 1: Anreise und ein Freitagabend in SVQ (Teil 1)
Die Abflugzeit der LH 2003 um 9:10 Uhr war ganz angenehm, wir mussten lediglich früh, aber nicht Mitten in der Nacht aufstehen. Taxi zum Flughafen, keine Schlange an der Prio-Siko, kurz in die SEN-Lounge. Das übliche Angebot, +1 nahm einen Kaffee, ich dazu einen kleinen Happen vom üblichen Buffet. Foto vergessen.
Das Einisteigen erfolgte mit leichter Verspätung. Wir waren etwas nervös, da wir in München nur 20 Minuten zwischen offizieller Ankunftszeit und Boardingbeginn hatten.
Das Prio-Boarding begann. Wir mussten bereits einen unserer zwei Trolleys in der Eco verstauen, als wir auf 2A und C Platz nahmen und das Handgepäckchaos in der C aggressiver wurde. Eine Dame auf 1A weigerte sich, ihren Trolley ebenfalls in die Eco zu bringen. Als die Purserin den Fußraum von 2B verwenden wollte, schlug ich vor, dort lieber unseren eigenen Trolley unterzubringen, um im Tausch hinten Raum zu schaffen. Unsere Laptoptaschen nahmen wir vor die Füße. Der Dame auf 1A wurde entweder mein alter Bin-Platz in der Eco oder Aufgabegepäck angeboten. Hatte ich in C auch noch nicht. Zu den Gründen könnte ich nur spekulieren.
Zum Essen gab es die kalte Platte. Im Nachhinein die beste LH-Mahlzeit auf dieser Reise.
Noch eine zweite Runde Kaffee. Der war schon mal besser bei der LH.
In MUC bekamen wir ein Gate am Satelliten, von dem auch unser Weiterflug abging. Die knappe Transferzeit war überhaupt kein Problem, wir mussten kurz am Gate warten.
Diesmal war die C weniger gut gefüllt und die Handgepäcksituation entspannt. Die Crew war motiviert und umsorgte uns.
Auf meine Frage, ob die gereichten Röllchen eine neue Variante der Forellen-Rolle seien, musste die Flugbegleiterin schmunzeln und tätigte folgende Aussage, gemäß Gedächtnisprotokoll: „Nee, das ist irgendwas aus Shrimps. Ich esse das auch nicht, aber der Kartoffelsalat ist ganz gut!“ Volle Zustimmung!
Der mir sehr bekannte, sehr süße Nachtisch. Gut zum Kaffee.
Auf dem fast dreistündigen Flug wurden unzählige Mal Getränke angeboten. Super Crew! Wir genossen die Aussicht.
Am SVQ gelandet verließen wir das Terminal in Richtung Bus.
Dieser Pokal wird mittlerweile von anderen in den Händen gehalten.
An einem Fahrkartenautomaten erstanden wir für jeweils 4 Euro zwei Bus-Tickets Richtung Innenstadt. Alles gut ausgeschildert. Der Bus fuhr umgehend ab und hielt ca. 15 Minuten später in unmittelbarer Nähe des gebuchten Novotel. Ganz in der Nähe des Stadions. Ich musste +1 Recht geben, dass ein Taxi zwar bequemer, aber unnötig gewesen wäre.
Wir checkten ein, gegenüber der Bar, für ein europäisches Novotel ganz nett.
Wie erwähnt hatten wir eine Besenkammer gebucht und erhielten als Dank für die Platin-Treue ein Upgrade auf ein Deluxe-Zimmer, einen Getränkegutschein sowie den Hinweis, auf dem Zimmer warte ein Geschenk.
Das Zimmer war nix besonderes, für eine Städtereise ohne längere Zimmer-Aufenthalte tagsüber völlig ausreichend.
Die inkludierte Minibar wurde täglich aufgefüllt.
Das Geschenk.
Wir hatten ein Zimmer mit Stadionblick. Für SGE-Sympathisanten natürlich eine historische Stätte bzw. nach Ansicht des Präsidenten ein „Mickey Mouse Stadion“.
Wir ruhten uns kurz aus, telefonierten mit meiner Verwandtschaft und heckten den Plan aus.
Kurz die Klamottenfrage beraten, dann wir zogen mit Pulli sowie einer leichten Jacke im Rucksack los. Es war um die 16 Grad, nach Sonnenuntergand sollte es aber rasch unter 10 Grad gehen.
Wenige Schritte von Novotel entfernt befindet sich die U-Bahn bzw. Metro-Station Nervion Plaza. Von dort sind es drei Stationen zur Puerta Jerez, unweit der Kathedrale und des Real Alcázar.
Kurz dachte ich, es gäbe eine Möglichkeit, ähnlich wie in London die Kreditkarte zu verwenden, dafür scheint aber eine Anmeldung erforderlich. Also doch besser zwei wieder aufladbare Ticket erworben (das Foto ist später im Hotel entstanden).
Eine Fahrt in Richtung Innenstadt kostet 1,35 Euro. Alternativ hätten wir auch 30 Minuten laufen oder ein günstiges Taxi bzw. Uber nehmen können, die App zeigte nach meiner Erinnerung um die 7 Euro an.
An der Station Puerta Jerez angekommen, liefen wir ein paar Schritte in Richtung einer Brücke über den Guadalquivir, Puente de San Telmo. Wir überquerten diese aber nicht, sondern knipsten lediglich ein schnelles Foto vom Torre del Oro, ein alter Verteidigungsturm, der heute ein Schifffahrtsmuseum beherbergt.
Ein Blick auf den Fluss. Museums- und Ausflugsschiffe.
Die Bestuhlung des Ausflugsschiffs erinnerte mich an SOA.
Nun wollte +1 unbedingt in die Stierkampfarena, die nur ein paar Schritte entfernt war.
Ticket-Verkauf und Souvenirshop.
Und rein.
Zunächst rechts ab ins Museum.
Viel Ahnung habe ich vom Stierkampf nicht, fand es aber ganz interessant, die Arena und das angeschlossene Museum mal schnell anzuschauen.
Natürlich kam mir kurz der Widerstreit von kulturellen Traditionen und Tierschutz in den Kopf. Ein Thema bei dem +1 und ich oft andere Auffassungen vertreten.
Durch die Gänge zum Pferdestall.
Nun raus in die Arena und auf die Tribüne.
Wir verließen die Stierkampfarena wieder und spazierten an Orangenbäumen, der Kathedrale, dem Torre del Oro und einer Uni vorbei.
Nun in einen Park (Parque María Luisa) und in Richtung unseres nächsten Ziels.
Wenn es um einen Wochenendtrip geht, steht Spanien bei +1 und mir immer weit oben auf der Liste. Kriterien sind der Mix aus Wetter, Essen, Kultur und Preis-/Leistungsverhältnis.
Diesmal kamen zwei weitere gute Gründe für einen Wochenendtrip hinzu. Erstens ließ sich unsere kürzlich zu Ende gegangene SGN-Reise aufgrund meiner beruflichen Verpflichtungen nicht verlängern. +1 wäre gerne länger im dortigen Home Office geblieben, nicht nur der Temperaturen wegen. Zweitens überwintert enge Verwandtschaft auf der iberischen Halbinsel und weilt Anfang Januar rund um Sevilla. Insofern ideale Voraussetzungen, um der Düsseldorfer Kälte zu entfliehen und aufgrund der SGN-Reise verpasste Weihnachtsbesuche nachzuholen.
Zu meiner leichten Schande muss ich gestehen, mich im Vorfeld vornehmlich über das zu erwartende Wetter – meist zwischen 5 und 15 Grad – und nicht wirklich über die Stadt informiert zu haben. Letzteres holte ich im Flieger etwas nach. Sehr hilfreich waren zudem Tipps eines Foren-Kollegen, die ich während einer PM-Unterhaltung zu meinem Vietnam-Tripreport erhielt, vielen Dank!
Diesmal gib es von mir also einen Bericht aus Touri-Perspektive.
Gebucht wurde Business Saver sowie eine Besenkammer im Novotel Sevilla.
Freitag, 13.1.23
LH 2003: DUS-MUC
LH 1822: MUC.SVQ
Montag, 16.1.23
LH 1823: SVQ-MUC
LH 2040: MUC-DUS
Tag 1: Anreise und ein Freitagabend in SVQ (Teil 1)
Die Abflugzeit der LH 2003 um 9:10 Uhr war ganz angenehm, wir mussten lediglich früh, aber nicht Mitten in der Nacht aufstehen. Taxi zum Flughafen, keine Schlange an der Prio-Siko, kurz in die SEN-Lounge. Das übliche Angebot, +1 nahm einen Kaffee, ich dazu einen kleinen Happen vom üblichen Buffet. Foto vergessen.
Das Einisteigen erfolgte mit leichter Verspätung. Wir waren etwas nervös, da wir in München nur 20 Minuten zwischen offizieller Ankunftszeit und Boardingbeginn hatten.
Das Prio-Boarding begann. Wir mussten bereits einen unserer zwei Trolleys in der Eco verstauen, als wir auf 2A und C Platz nahmen und das Handgepäckchaos in der C aggressiver wurde. Eine Dame auf 1A weigerte sich, ihren Trolley ebenfalls in die Eco zu bringen. Als die Purserin den Fußraum von 2B verwenden wollte, schlug ich vor, dort lieber unseren eigenen Trolley unterzubringen, um im Tausch hinten Raum zu schaffen. Unsere Laptoptaschen nahmen wir vor die Füße. Der Dame auf 1A wurde entweder mein alter Bin-Platz in der Eco oder Aufgabegepäck angeboten. Hatte ich in C auch noch nicht. Zu den Gründen könnte ich nur spekulieren.
Zum Essen gab es die kalte Platte. Im Nachhinein die beste LH-Mahlzeit auf dieser Reise.

Noch eine zweite Runde Kaffee. Der war schon mal besser bei der LH.

In MUC bekamen wir ein Gate am Satelliten, von dem auch unser Weiterflug abging. Die knappe Transferzeit war überhaupt kein Problem, wir mussten kurz am Gate warten.

Diesmal war die C weniger gut gefüllt und die Handgepäcksituation entspannt. Die Crew war motiviert und umsorgte uns.

Auf meine Frage, ob die gereichten Röllchen eine neue Variante der Forellen-Rolle seien, musste die Flugbegleiterin schmunzeln und tätigte folgende Aussage, gemäß Gedächtnisprotokoll: „Nee, das ist irgendwas aus Shrimps. Ich esse das auch nicht, aber der Kartoffelsalat ist ganz gut!“ Volle Zustimmung!
Der mir sehr bekannte, sehr süße Nachtisch. Gut zum Kaffee.

Auf dem fast dreistündigen Flug wurden unzählige Mal Getränke angeboten. Super Crew! Wir genossen die Aussicht.

Am SVQ gelandet verließen wir das Terminal in Richtung Bus.
Dieser Pokal wird mittlerweile von anderen in den Händen gehalten.

An einem Fahrkartenautomaten erstanden wir für jeweils 4 Euro zwei Bus-Tickets Richtung Innenstadt. Alles gut ausgeschildert. Der Bus fuhr umgehend ab und hielt ca. 15 Minuten später in unmittelbarer Nähe des gebuchten Novotel. Ganz in der Nähe des Stadions. Ich musste +1 Recht geben, dass ein Taxi zwar bequemer, aber unnötig gewesen wäre.

Wir checkten ein, gegenüber der Bar, für ein europäisches Novotel ganz nett.

Wie erwähnt hatten wir eine Besenkammer gebucht und erhielten als Dank für die Platin-Treue ein Upgrade auf ein Deluxe-Zimmer, einen Getränkegutschein sowie den Hinweis, auf dem Zimmer warte ein Geschenk.
Das Zimmer war nix besonderes, für eine Städtereise ohne längere Zimmer-Aufenthalte tagsüber völlig ausreichend.



Die inkludierte Minibar wurde täglich aufgefüllt.

Das Geschenk.

Wir hatten ein Zimmer mit Stadionblick. Für SGE-Sympathisanten natürlich eine historische Stätte bzw. nach Ansicht des Präsidenten ein „Mickey Mouse Stadion“.

Wir ruhten uns kurz aus, telefonierten mit meiner Verwandtschaft und heckten den Plan aus.
Kurz die Klamottenfrage beraten, dann wir zogen mit Pulli sowie einer leichten Jacke im Rucksack los. Es war um die 16 Grad, nach Sonnenuntergand sollte es aber rasch unter 10 Grad gehen.
Wenige Schritte von Novotel entfernt befindet sich die U-Bahn bzw. Metro-Station Nervion Plaza. Von dort sind es drei Stationen zur Puerta Jerez, unweit der Kathedrale und des Real Alcázar.
Kurz dachte ich, es gäbe eine Möglichkeit, ähnlich wie in London die Kreditkarte zu verwenden, dafür scheint aber eine Anmeldung erforderlich. Also doch besser zwei wieder aufladbare Ticket erworben (das Foto ist später im Hotel entstanden).

Eine Fahrt in Richtung Innenstadt kostet 1,35 Euro. Alternativ hätten wir auch 30 Minuten laufen oder ein günstiges Taxi bzw. Uber nehmen können, die App zeigte nach meiner Erinnerung um die 7 Euro an.
An der Station Puerta Jerez angekommen, liefen wir ein paar Schritte in Richtung einer Brücke über den Guadalquivir, Puente de San Telmo. Wir überquerten diese aber nicht, sondern knipsten lediglich ein schnelles Foto vom Torre del Oro, ein alter Verteidigungsturm, der heute ein Schifffahrtsmuseum beherbergt.


Ein Blick auf den Fluss. Museums- und Ausflugsschiffe.


Die Bestuhlung des Ausflugsschiffs erinnerte mich an SOA.
Nun wollte +1 unbedingt in die Stierkampfarena, die nur ein paar Schritte entfernt war.

Ticket-Verkauf und Souvenirshop.

Und rein.

Zunächst rechts ab ins Museum.


Viel Ahnung habe ich vom Stierkampf nicht, fand es aber ganz interessant, die Arena und das angeschlossene Museum mal schnell anzuschauen.



Natürlich kam mir kurz der Widerstreit von kulturellen Traditionen und Tierschutz in den Kopf. Ein Thema bei dem +1 und ich oft andere Auffassungen vertreten.
Durch die Gänge zum Pferdestall.


Nun raus in die Arena und auf die Tribüne.



Wir verließen die Stierkampfarena wieder und spazierten an Orangenbäumen, der Kathedrale, dem Torre del Oro und einer Uni vorbei.




Nun in einen Park (Parque María Luisa) und in Richtung unseres nächsten Ziels.

