Rückkehr nach SGN und Vietnam in zwei Teilen

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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.289
3.583
Hamburg
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Ich musste erstmal die Suchmaschine befragen, was das für ein Espresso ist. Nie gehört. Sachen gibts.

Karaoke ist ja bei den Filipinos auch ganz groß. Ich glaube, (semi)freiwillig, das letzte Mal Silvester 1999/2000 kurzfristig gemacht zu haben. Nicht meine Welt. +1 ist da aber auch nicht so aktiv wie fast alle Ihre Freunde...

Ist bei den Vietnamesen TikTok / Insta auch so beliebt und so viel präsent? Find es immer schräg, was für Trends alles da in social media als Reels und Co gemacht werden .

Ich find ja Silvester früher (vor Corona) in Hamburg hatte teilweise was von Kriegsgebiet. Schwefel und Nebel überall, dauerndes geböller. Bei uns wurde früher auch nicht groß geböllert, aber als jugendlicher hab ich das schon gemacht.

Seit dem ich in Australien / Neuseeland das 'zentralisierte' Feuerwerk kennengelernt habe, bin ich aber ja ein Freund davon. Viel gesitteter und schöner anzusehen. Nur schon morgens ein Zelt aufzuschlagen, um das Sydney Feuerwerk um Mitternacht gut sehen zu können, darauf hätte ich keine Lust .
 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
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753
Zentrales Feuerwerk hat wirklich viel schönere Effekte als die öffentlich kaufbaren Raketen. Aber angesichts der Reste auf den Gehwegen gibt es immer noch viele Fans der privaten Knallerei.
Aber das nur am Rande. Die Kürbisblüten finde ich interessanter. Wie schmecken diese? Und von welcher Kürbissorte sind diese?
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS
Ist bei den Vietnamesen TikTok / Insta auch so beliebt und so viel präsent? Find es immer schräg, was für Trends alles da in social media als Reels und Co gemacht werden .

Absolut. Bekannte von +1 zeigen dort eigentlich ihr gesamtes Alltagsleben, insbesondere das Essen. Manche bearbeiten innovativere oder Trend-Themen-Kurzvideos fast schon professionell. +1 verbirgt täglich ordentlich Zeit, solche soziale Medien zu konsumieren, selbst aktiv ist sie zum Glück nur bei Insta ein wenig. Aber was soll ich sagen, ich verbringe viel Zeit hier.

Seit dem ich in Australien / Neuseeland das 'zentralisierte' Feuerwerk kennengelernt habe, bin ich aber ja ein Freund davon. Viel gesitteter und schöner anzusehen. Nur schon morgens ein Zelt aufzuschlagen, um das Sydney Feuerwerk um Mitternacht gut sehen zu können, darauf hätte ich keine Lust .

Ich habe den Jahreswechsel 2009/10 in Sydney verbracht und war damals positiv verwundert, wie gesittet alles war, gerade im Vergleich zu z.B. FfM oder Berlin. Damals hatte es gereicht, am Nachmittag (denke so gegen 16 Uhr) einen Platz zu ergattern. Wenn ich mich recht erinnere, gab es ein früheres Feuerwerk für Kinder und um Mitternacht ein weiteres. Das hat das Warten zumindest verkürzt. Heute würde ich das aber nicht mehr machen.

Aber das nur am Rande. Die Kürbisblüten finde ich interessanter. Wie schmecken diese? Und von welcher Kürbissorte sind diese?
Angepriesen wurde "bông bí xào", was aber nur "Blüte Kürbis gebraten" heißt. Mehr konnte ich nicht wirklich herausfinden. Gestern habe ich bei Gelegenheit unseren Frankfurt-Stammvietnamesen gefragt. Er meinte es wäre oft Hokkaido.

Geschmacklich würde ich die Textur mit gegrillten Zucchini vergleichen, dazu eine leichte Bitternote und Süße. Allerdings war alles in ordentlich Knoblauch gebraten, was den Geschmack dominiert hat. Habe aufgrund des Posts mal geschaut, welche Blüten in Vietnam sonst noch gegessen werden und das hier entdeckt - eventuell interessiert es jemanden.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
336
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DUS
Reise 3: Tag 18 (Neujahr in SGN)
Da +1’s Mutter noch im Home Town verweilte, hatten +1 und ich weiterhin den Hut auf. Wir entschieden uns erneut für Frühstück in der Crecent Mall.

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Wir erstanden zwei taiwanesischen Küchlein mit Taro- und Schokoladenfüllung sowie ein Papparoti, liefen zum Rang Rang Coffee im Außenbereich. Direkt neben dem bei manchen Expats beliebten Steakhouse El Gaucho gelegen. In District 1 gibt es ein weiteres. Haben wir aber noch nicht probiert.

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Auf der Terrasse genossen wir unser Frühstück. Der Außenbereich war gut besucht.

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Nach dem Frühstück besuchten wir noch eine andere Mall, auf dem Weg fuhren wir an einem Avocato-Stand vorbei, +1 zeigte mir noch neu errichtete Verkaufsstellen für Tet-Bäume.

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Die Bäume dienen einerseits zum Schmücken für das Neujahrs-Fest, anderseits sollen sie pünktlich zu Neujahr bzw. kurz darauf Blüten oder Früchte produzieren, was als glücksbringend gilt, z.B. Kumquat.

Der Abend war wieder gemeinsam mit +1’s Vater und Bruder geplant. Zunächst fuhren wir zum Vincom Center und flanierten etwas durch District 1.

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Waffelverkäuferin.

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Varianten von Sticky-Rice.

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Baufortschritte.

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Wir schauten, ob wir hier die uns fehlenden Cam Ranh und Con Dao-Magneten finden können. Fehlanzeige, unter anderem Bali oder Venedig gibt es dafür im Angebot

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Vor dem Postamt sahen wir Touristen-Buse, aus denen große Gruppen für ein schnelles Foto ausstiegen. Wirklich wieder alles beim Alten.

Wir liefen zu Fuß in Richtung Hoa Vien Brauhaus. +1’s Bruder meckerte über den anstrengenden Marsch, ihm wäre ein Taxi lieber gewesen. +1's Vater (Rentner) wäre gerne noch etwas weiter gebummelt.

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Ich mag den Laden einfach. Leicht überrascht hatte ich in den Vortagen erfahren, dass +1’s Vater ebenfalls mit dem tschechischen Brauhaus vertraut ist.

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Der Brauhaus-Besuch war nur als Zwischenstopp geplant. Wir bestellten eine Runde Bier, Morning Glory und frittiertes Gemüse.

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Anschließend wollten wir den beiden mal deutsches Essen demonstrieren und fuhren zum Restaurant Parkhaus.

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Anders als bei unserem ersten Besuch an Tag 16 wollten wir heute nicht nur einen Snack, sondern etwas „Richtiges“ essen. Hierzu ein Blick auf die Speisekarte mit den Hauptgerichten.

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Um den beiden mehrere Gerichte zu zeigen, bestellten wir drei Hauptgerichte zum Teilen. Also das in Asien typische Setup, Gerichte in der Mitte und für jeden einen kleinen Teller.

Wir bestellten Nürnberger mit Sauerkraut und Kartoffelbrei.

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Gulasch mit Rotkohl und Kartoffelbrei sowie Schweineschnitzel mit Kartoffelsalat.

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Für meinen deutschen Gaumen alles sehr solide zubereitet. Nochmals vielen Dank an @JanBu und @xcirrusx für den Tipp.

+1’s Vater genoss sichtlich das Probieren deutscher Gerichte und fragte nach den Bildern an der Wand. Die meisten Städte, Bauten oder Seen erkannte ich zum Glück. Ob es ihm wirklich gut geschmeckt hat oder er eher Höflichkeitsfloskeln äußerte, wissen wir nicht abschließend. Allerdings meinte er, das Parkhaus bald +1’s Mutter vorführen zu wollen.

Wieder zu Hause angekommen, verzichtete ich darauf, diesen eingelegten getrockneten Fisch zu probieren und begnügte mich mit einer Dose Bier und etwas Mango

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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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Hamburg
Wieder zu Hause angekommen, verzichtete ich darauf, diesen eingelegten getrockneten Fisch zu probieren
Also mit getrocknetem Fisch kann ich auch irgendwie nix anfangen 🤪. Ich glaube bei den Filipinos ist getrockneter, knochenloser Milchfisch recht beliebt. Als Norddeutscher esse ich ja gerne Fisch, aber nur Filet :ROFLMAO: . Meine Familie macht sich da schon immer über mich lustig. Ich hasse Greten...
 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
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Vielen Dank für die Erklärungen und den Link zu den diversen (Kürbis)-Blüten! An Zucchini dachte ich auch beim ersten Anblick einer geschlossenen Blüte.
Geschmacklich vermutlich allesamt um Welten besser als eingelegter, getrockneter Fisch.

Da werde ich wohl bald mal bei meinen umliegenden Asienläden nachfragen, wer sowas im Angebot hat, bzw. liefern kann.
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS
Reise 3: Tag 19 (Abreisetag)
Heute stand der Beginn der Heimreise an, zum Glück erst abends. Der wesentliche Programmpunkt war das Aufstocken der Lebensmittelreserven. Vorrangig vietnamesische Produkte, aber auch andere asiatische Lebensmittel, die in Deutschland entweder schwerer oder deutlich teurer erhältlich sind. Sofern ich mich nicht vertan und/oder verrechnet habe, sollten wir mit 120 kg Freigepäck nach dem Gewichtskonzept faktisch restriktionsfrei sein. Wir fuhren deshalb nicht mit dem Roller, sondern mit dem Taxi zum Supermarkt.

Warum in Vietnam der Dachhimmel von Taxis oft mit glänzendem Plastik ausgekleidet ist, habe ich bislang nicht ergründen können.

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Am Supermarkt angekommen, gab es erstmal Frühstück. In der kleinen Mall des Lotte-Supermarkts in D7 gibt es nun ebenfalls ein Rang Rang Coffee. Die Kette scheint zu expandieren.

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Da wir den Rang Rang Kaffee sehr mögen, die Snacks aber nicht, schauten wir uns in den umliegenden Läden um und deckten uns anderweitig ein.

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Kalorienarm war das Frühstück (erneut) nicht.

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Nun ging es zum Einkaufen. Vorbei am Service-Schalter, an dem man z.B. eine Lieferung nach Hause organisieren oder einfach seine Tasche wegschließen lassen kann. In Vietnam ist häufig das Mitbringen größter Taschen untersagt. Entweder werden diese am Eingang versiegelt oder (kostenfrei) weggeschlossen.

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Im Supermarkt war alles auf das anstehende Tet vorbereitet. Fertig gepackte Geschenkpakete in reichlicher Auswahl sowie hinter den Kassen ein Einpackservice für eigene Zusammenstellungen.

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Massenhaft Süßigkeiten in Großpackungen.

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Die Kreaturen in den Wassertanks faszinieren nicht nur mich.

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Wein aus Da Lat kann ich nicht empfehlen. Überhaupt nicht.

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Die Kriterien, welche Produkte in solche Diebstahlschutz-Behälter gepackt werden und welche nicht, kann ich mir nicht herleiten.

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Angesichts der Freigepäcksmenge und der Tatsache, dass wir wahrscheinlich erst im Juli wieder nach SGN fliegen, eskalierte der Einkauf etwas. Nicht nur +1 schlug spontan etwas mehr zu als geplant.

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Ich kaufte bei Starbucks noch eine überteuerte HCMC-Tasse - spontaner Ersatz für eine jüngst zerbrochene andere Tasse - und wir nahmen ein Taxi zurück. Der Taxi-Fahrer drückte uns seine Anerkennung für den Umfang des Einkaufs aus und verstand ohne zu meckern, warum wir uns die kurze Strecke fahren ließen.

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Wieder auf unseren Zimmer angekommen, schaute ich, welches Fluggerät uns heute nach IST fliegen wird. Eine der ursprünglich für Aeroflot vorgesehenen A350 war auf dem Weg. Diesmal also kein spontaner Wechsel auf eine A330.

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Zum Abschiedsessen mit +1’s Familie sollte es in ein auf Home Cooked Meals spezialisiertes Restaurant gehen, Cơm Niêu Trung Sơn. +1’s Mutter war aus Ca Na zurück und suchte für uns aus.

Zum Trinken gab es Maracuja-Limonade zum selbst mischen.

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Zum Essen wurde zunächst Reis in heißen Tontöpfchen aufgetischt. Der leicht angebrannte Reis gilt als besonders schmackhaft. Kann ich bestätigen. +1 Mutter war bemüht, den Reis etwas umzurühren, um den optimalen Anbrennungsgrad zu erwischen.

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Gebratenes Rindfleisch mit jungen Chayoten-Blättern und Stängeln.

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Eine andere Art fermentierte Shrimpsauce. Diese wird nicht mit frittiertem Tofu gegessen, sondern mit Reis oder rohem oder gekochten Gemüse.

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Rührei mit Frühlingszwiebel.

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In Fischsauce gekochte Shrimps. Die Schale kann mitgegessen werden. Ich reduzierte sie aber zumindest etwas.

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Wasserspinat mit reichlich Knoblauch gebraten.

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Frittierter Tofu mit Zitronengras und Kräutern.

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Canh Chua Tom, die bereits im Secret Garden probierte süß-saure Suppe

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Bittere Melone mit Rindfleisch (Khổ qua)

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Tintenfisch mit gebratenem Gemüse (süß-sauer).

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Hier nochmal die ganze Tafel.

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Wieder zu Hause packten wir unsere Sachen. Diesmal auch aufgrund der Hinweise von @xcirrusx mit zwei Zusatzkartons. Eine Box fanden wir im Haus, das ehemals transportierte Gerät gibt es dort aber nicht (Bild weiter unten).

Wir nahmen ein Taxi zum Flughafen und rollten unser Gepäck zum Check -In.

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Dort war alles für das herannahende Tet-Fest dekoriert.

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Werbung für Cash-Upgrades.

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Durch die Ausreise und Siko, weiter in die Le Saigonnais Lounge. Alles beim Alten dort. +1 plante im Flieger gleich zu schlafen und genehmigte sich ein umfassenderes Abendessen, u.a. Nudelsuppe.

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Die Einsteigezeit für die gebuchte TK 163 nahte und wir begutachteten unseren Flieger. Die Abflugszeit war 22:15 Uhr, bislang alles pünktlich.

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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.289
3.583
Hamburg
Das müsste der selbe Flieger sein, wie bei uns MNL-IST. War nicht schlecht. Bin gespannt, wie es Euch gefallen hat und wie der Service bei Euch war :)!
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.819
1.069
KUL (bye bye HAM)
Drei Sachen:

1. Wir sollten mal ein SEA Treffen mit Pubquiz durchfuehren, wer kennt mehr sinnlose Infos ueber die Laender. Angeblich sind diese Plastikfolien/-hartschalen um den Dachhimmeln vor Zigaretten zu schuetzen. Frueher wurde ueberall geraucht und die Zigarette oft nach oben gehalten. Dadurch gab es Brandloecher. Ich hab die Frage vor Jahren selber mal gestellt im Buero und das war die Anwort.

2. Mit dem Towel Warmer Karton bist du absolut vorne und die Nichtigkeit des Originalinhaltes gibt extra Punkte

3. Fuer echte Authentizitaet, muss da noch viel mehr Klebeband drum. Am besten in Gelb ;)
 

plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.093
305
Drei Sachen:

1. Wir sollten mal ein SEA Treffen mit Pubquiz durchfuehren, wer kennt mehr sinnlose Infos ueber die Laender. Angeblich sind diese Plastikfolien/-hartschalen um den Dachhimmeln vor Zigaretten zu schuetzen. Frueher wurde ueberall geraucht und die Zigarette oft nach oben gehalten. Dadurch gab es Brandloecher. Ich hab die Frage vor Jahren selber mal gestellt im Buero und das war die Anwort.
Kann ich aus China so bestätigen. Da hieß aber zusätzlich noch, dass der Himmel insgesamt sonst irgendwann auch so "gebraucht" (wörtlich übersetzt) aussähe. Quelle: Rauchender Taxifahrer in Dalian, ca 2014.
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
336
5.916
DUS
Reise 3: Tag 19/20 (Rückreise)
Um ca. 21:15 Uhr Ortszeit begann das Boarding.

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Heute hatten wir die Size 2A und 2D, also durch den Gang getrennt. Da die C keineswegs voll war, hätten wir uns umsetzen können, verzichteten aber.

Die Kabine mit den C-Suiten gefiel uns.

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Viel Stauraum und eine halbwegs große Fußbox.

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Das war evtl. nicht so geplant.

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Wir erhielten Speisekarten und wurden von einer Flugbegleiterin mit Kochmütze gefragt, ob wir essen möchten und, falls ja, was. +1 verzichtete, ich bat um einen möglichst schnellen Service.

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Amedity Kits wurden ausgeteilt.

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Zum Start wechselte ich kurz auf 1A ans Fenster.

Nebenan eine ANA 787. Damit ab DUS mit Japan-Stopover nach SGN zu fliegen, wäre mal was. Mal schauen, ob DUS überhaupt mal wieder angeflogen wird.

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Als wir losrollten, wurden wir von einem Fahrradfahrer begleitet.

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Bei Blick auf das IFE fragte ich mich, wie oft ich auf einem Flug gleichzeitig sowohl einen für mich neuen Start- als auch Zielflughafen abhaken konnte.

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Zwischendurch gab es die immer gleichen IST-Werbevideos.

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Auf Reiseflughöhe angekommen, ließ +1 den Rollladen runter und schloss sich ein.

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Zum Tisch eindecken und für die Vorspeise wurde die Tür jedoch wieder geöffnet und gefragt, ob +1 essen wolle. Das ist nicht optimal gelöst.

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Ich erhielt die Vorspeise, wie gewünscht, schnell.

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Die Flugbegleiterin muss gemerkt haben, dass ich nicht viel davon aß. Sie kam mit der Hauptspeise, sagte sorry, zog in der gleichen Sekunde die Vorspeise weg und tauschte die Gerichte. War für mich in dieser Situation in Ordnung, wirkte dennoch etwas rüde.

Das Beef with Yushiang Sauce war tatsächlich eines der besseren Flugzeug-Rindfleisch-Gerichte. Wirklich zart und lecker.

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Zwischenzeitlich fragte ich nach einem weiteren Glas Rotwein. Der zuvor ausgesuchte Rioja war nicht schlecht. Ich bekam zwar einen weiteren Rotwein, allerdings einen anderen als zuvor.

Der als Nachspeise gewählte Käse wurde nicht geliefert. Böse war ich nicht darüber, sondern einfach satt und fragte entsprechend nicht nach.

Stattdessen lief ich in die Galley und füllte meinen Rotwein nochmal nach. Geschmacklich musste ich mich kein zweites Mal umstellen.

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Ein kurzer Versuch, mich ins Wifi einzuwählen scheiterte, es gab keins.

Der angeschaltete Film (Bullet Train) hielt mich nicht mehr weiter wach und ich begab mich ins Reich der Träume. Dank der fortgeschrittenen Uhrzeit und des Rotweins konnte ich einige Stunden gut schlafen. Der im Vergleich mit Wettbewerbern bequemere Sitzung mag ebenfalls dazu beigetragen haben.

+1 verzichtete auf das Frühstück, ich entschied mich für etwas Obst.

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Nun kamen wir IST näher, das Foto leider qualitativ nicht besonders gut.

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Am IST ein gefühlt ewiger Fußmarsch zur sehr schnellen Siko mit vielen parallel geöffneten Spuren.

Diese spezielle Siko ist vielleicht keine schlechte Idee.

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Nun zur Lounge, Wifi-Code gezogen und in die Dusche.

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Ein zweites Frühstück, Menemem für mich und Ayran für +1.

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Der A330 nach DUS war leider nicht mit einem neueren C-Produkt ausgestattet.

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Kurz war ich enttäuscht, dachte aber umgehend darüber nach, welche C-Produkte andere Gesellschaften auf ähnlich langen Strecken anbieten bzw. welches Produkt ich bei TK mal auf SAW-BRE hatte (Eco-Bestuhlung mit freiem Mittelsitz). Schon war ich mit den alten Sitzen wieder glücklich.

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Wirklich positiv fiel mir die herzliche Crew auf, die sehr gutes Englisch sowie mit älteren Menschen etwas gebrochenes Deutsch sprach. Die anderen, durchweg sehr jungen TK-Crews auf dieser Reise waren manchmal eher schroff, desinteressiert und sprachen teilweise einen starken Akzent bzw. manche Ansprachen klangen auswendig gelernt aufgesagt.

Nun rollten wir los und starteten für meine IST-Erfahrung relativ zügig.

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Die Speise- und Getränkekarte habe ich vergessen zu fotografieren. Zunächst gab es TK-typisch Käse und Oliven. Gefolgt von einer Wahl aus einem Ei-Gericht und einem Turkish Pastry. Ich entschied mich für letzteres, +1 verzichtete.

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Der Flug zog sich gefühlt etwas. Das ist natürlich ein Nachteil eines Umstiegs in IST, also im Vergleich zu FRA, MUC, VIE und ZRH. Wie auch auf den anderen TK-Flügen auf dieser Reise wurden weitere Getränke etc. selten bis nicht proaktiv angeboten.

Noch ein Blick aus dem Fenster und bald hatten uns DUS sowie der deutsche Winter wieder.

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TK-Fazit: Kann man ab und an mal machen, gerade der heutige Flieger war bzgl. der Hardware sehr angenehm. Crews sehr volatil. Der im Detail eher schwache Service auf der Langstrecke war mir heute egal, auf einer „echten“ Urlaubsreise mit +1 oder zu anderen Tageszeiten hätte mich das aber alles genervt. Das Essen wird auf Dauer sicherlich eintönig. Bei den Vorspeisen und auch beim Frühstück, erinnerte ich mich an LH-Putenbrust und Tomate-Mozzarella-Zeiten.

Bei knapp über 1000 Euro Preisunterschied pro Person zum nächstbesten TG-Ticket, ist das aber alles sehr in Ordnung. Über die LHG und SQ-Preise zu unseren Daten brauchen wir gar sprechen. In kurz: TK weiterhin nur über den Preis.

Vor der Einreise stand ein Beamter in Uniform und managte die Schlange. Wir erfuhren, dass Drittstaatler mit Niederlassungserlaubnis, die EU-Schlange nehmen sollen. Weiß jemand ob das immer gilt? Würde uns häufig Zeit sparen.

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Ab Gepäckband warteten wir ca. 20 Minuten, bis es los ging. Angesichts unserer letzten DUS-Erfahrungen kein schlechter Wert. Prio-Gepäck funktionierte nicht. Aufgrund des umfangreichen Gepäcks bestellten wir ein XL-Uber nach Hause.

Heizung hochgedreht, Computer angeschaltet und der Alltag hatte uns sofort wieder. Dennoch waren wir guter Laune und entspannt, nach einer gelungenen SGN-Auszeit im Warmen und gutem Essen.

Am nächsten Tag probierte ich einen meiner Impulskäufe aus dem Lotte-Markt. Eine ziemliche Sauerei, lecker war es aber. Verwenden werde ich die gusseiserne Platte wohl eher sporadisch im Winter, wenn mir die Temperaturen am Grill bzw. an der Plancha zu kalt sind.

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Damit soll der eigentlich nicht geplante Reisebericht zur Reise 3 enden. War mit Ausnahme des Con Dao-Trips natürlich sehr viel SGN-Alltag, aber ich hoffe, es war für Euch etwas Interessantes dabei.

Voraussichtlich erst im Juli geht es wieder los in Richtung SGN, wieder als Mix aus Arbeit, Familienbesuch und Urlaub. Vorher sind einige, kurze Städte-Trips in Europa sowie – aufgrund der derzeitigen SOA-Flugpreise – eine längere Reise in die "falsche Richtung" geplant.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.289
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Hamburg
Vielen Dank fürs mitnehmen! Und ja, die SOA und AUS Preise dieses Jahr sind echt saftig... Die von meinem Elternteil angekündigte Preisreduzierung zum Ende des Jahres, sehe ich noch nicht (die Kapas sollen hoch fahren?). Vielleicht kommen die Chinesen wieder dort hin, dann dürften die Preise purzeln...

TK-Fazit: Kann man ab und an mal machen, gerade der heutige Flieger war bzgl. der Hardware sehr angenehm. Crews sehr volatil. Der im Detail eher schwache Service auf der Langstrecke war mir heute egal, auf einer „echten“ Urlaubsreise mit +1 oder zu anderen Tageszeiten hätte mich das aber alles genervt. Das Essen wird auf Dauer sicherlich eintönig. Bei den Vorspeisen und auch beim Frühstück, erinnerte ich mich an LH-Putenbrust und Tomate-Mozzarella-Zeiten.

Bei knapp über 1000 Euro Preisunterschied pro Person zum nächstbesten TG-Ticket, ist das aber alles sehr in Ordnung. Über die LHG und SQ-Preise zu unseren Daten brauchen wir gar sprechen. In kurz: TK weiterhin nur über den Preis.

Vor der Einreise stand ein Beamter in Uniform und managte die Schlange. Wir erfuhren, dass Drittstaatler mit Niederlassungserlaubnis, die EU-Schlange nehmen sollen. Weiß jemand ob das immer gilt? Würde uns häufig Zeit sparen.
Für uns ist TK erstmal gestorben. Nicht nur wegen der absurden Handhabung spontaner Flugstreichung (die Tage davor waren ja scheints auch gestrichen), sondern auch weil uns dann einfach das Gesamtpaket nicht gepasst hat. Wir haben sehr ähnliche Erfahrungen gemacht zum Personal und Flughafen gemacht. Das IFE ging übrigens bei uns mit MNL - IST. Aber ich bevorzuge dann doch auch irgendwie die Karte, wo man sieht wo der Flieger gerade ist und nicht wieviele Stunden man noch fliegt... Den IST finde ich auch nicht so doll zum umsteigen. Aber vielleicht versuchen Sie es ja auch deshalb so intensiv über die fast dumping Preise im Vgl zu anderen Mitbewerbern.
 
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JanBu

Aktives Mitglied
08.08.2021
100
939
34
Ho Chi Minh City, Vietnam
Dank Neujahrsfest nach fast zweieinhalb Wochen in der nordvietnamesischen Provinz melde ich mich auch noch kurz hier - habe meinen Namen gelesen ;)

Freut mich, das euch das Parkhaus gefallen hat ! Der deutsche Inhaber gibt sich wirklich Mühe, bei uns wäre es auch längstens mal wieder fällig.

Thema Restaurant ROS am Wasser: witzig, da war im letzten Juli meine Firmenfeier. Die hatten irgendeine fantastische Muschelsuppe (?) aufgetischt von der ich mir sicher 4 oder 5 mal Nachschlag geholt habe. Ansonsten ist das Preisniveau dort schon etwas gehobener. Tipp: bucht mal eine Dinnercruise auf dem Saigon River, die legen etwas den Fluss runter ab, fahren den Fluss hoch bis zur Cau Sai Gon (Binh Thanh <=> D2) und wieder zurück. Habe schon zwei Mal diese hier gemacht:
https://www.saigonprincess.com.vn/ (850'000 VND für 3 Gänger + Cruise)

Das mit der Taxidachscheibe ist mir auch schon aufgefallen, den Grund wusste ich auch nicht. Wieder was gelernt ...

Ansonsten nochmals vielen Dank fürs mitnehmen und den wie immer unterhaltsamen Report 🍻
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
617
588
FMO
dass Drittstaatler mit Niederlassungserlaubnis, die EU-Schlange nehmen sollen.

Wir haben das gleiche Thema und je nach Flughafen völlig unterschiedliche Erfahrungen. Mal ja, mal nein.
Ich muss jetzt endlich mal den Text an die BuPol in Angriff nehmen und konkret nachfragen.

PS
Ich habe jetzt geschrieben und harre der Dinge ,die da kommen. Kann aber dauern, da in der automatischen Antwort gleich auf das erhöhte Aufkommen hingewiesen wurde.
Aber Gratulation an die Bundespolizei : mein Text / Frage ist in der Mail enthalten. Ist ja nicht selbstverständlich.;)
 
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Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
617
588
FMO
Sodele ! Ging schneller als erwartet. Hier die Antwort der Pressestelle der Bundespolizei in Potsdam auf meine Frage ,wo sich ein Nicht -DE-EU-CH-Bürger mit deutschem Aufenthaltstitel bei der Passkontrolle zur Einreise in DE anstellen muss.

Knackpunkt ist das von mir fett markierte " Mitreisende ".

"Es tut mr leid, dass sie verschiedene Aussagen zur Nutzung der Kontrollspuren von meinen Kollegen erhalten haben. Ich hoffe, dass durch meine E-Mail ihre Zweifel ausgeräumt werden.
An Flughäfen sind getrennte Kontrollspuren für die Grenzübertrittskontrolle einzurichten. In
den Seehäfen können getrennte Kontrollspuren eingerichtet werden.

Deutsche Staatsangehörige sowie Freizügigkeitsberechtigte werden in der Kontrollspur
„EU / EWR / CH Bürger“ kontrolliert. Sie können auch die Kontrollspur „Alle Pässe“ benutzen.

Mitreisende drittstaatsangehörige Ehegatten oder minderjährige Kinder von deutschen Staatsangehörigen sowie Eltern von minderjährigen deutschen Staatsangehörigen, die einen deutschen Aufenthaltstitel vorlegen, können ebenfalls in der Kontrollspur „EU / EWR / CH Bürger“ kontrolliert werden. Dies gilt entsprechend, wenn die Familienangehörigen eine von einem anderen Mitgliedstaat der EU ausgestellte Aufenthaltskarte vorlegen."
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
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FMO
Aber gerne doch !

Was mich etwas stört und was ich überprüfen lassen werde, ist der Punkt " Freizügigkeitsberechtigte " . Liest man das im Vergleich zu denjenigen die einen Aufenthaltstitel für DE haben, ist das schon etwas , ums es freundlich auszudrücken, seltsam !
Aber das ist nun wirklich deutlich off topic
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS

September 2023: Über AMS, USM und HKT nach SGN

Prolog und Kurzbericht (Teil 1)
Ich verzichte darauf, einen neuen Faden zu eröffnen und führe hier fort. Streng genommen geht es diesmal zwar nicht ausschließlich um SGN und Vietnam, dennoch gibt es einige Parallelen zu meinen alten Reports.

Genau wie im vergangenen Sommer werden sgnflyer und seine +1 zweimal nach SGN fliegen. Der erste Trip ist für mich beruflich bedingt. +1 kommt wieder mit, besucht ihre Eltern und arbeitet remote. Der zweite Trip wird unser diesjähriger Sommerurlaub.

Anders als im letzten Jahr werde ich „nur“ von der zweiten Reise ausführlich berichten. Die erste Reise wird zu wenig neues für einen gesonderten Bericht bieten. Zu viele Überschneidungen mit dem alten Report möchte ich vermeiden. Stattdessen werde ich in diesen Prolog um einen Kurzbericht erweitern, vornehmlich über die An- und Abreise.

Größter Unterschied zum letzten Jahr wird nämlich das Routing sein. Angesichts der auch im Forum häufiger thematisierten Ticketpreise nach Südostasien fliegen wir diesmal etwas länger bzw. umständlicher. Das mit 3,3k Euro für mich "günstigste" C-Angebot kam nämlich von Asiana. Das Routing sieht folgendermaßen aus:

14.7.2023
OZ 542 FRA-ICN
OZ 735 ICN-SGN

3.8.2023 (ohne +1)
OZ 736 SGN-ICN
OZ 561 ICN-FCO
LH 239 FCO-FRA

+1 ist terminlich weniger gebunden und wird ein paar Tage später direkt von ICN nach FRA zurückfliegen, dazu noch ca. Euro 600 günstiger.

Die zweite Reise wurde ebenfalls durch die Ticketpreise beeinflusst. Zum ersten Mal werden wir nicht von meiner alten (FRA) oder unserer neuen Heimat (DUS) abfliegen, sondern von AMS. Mit etwas Flexibilität konnten wir für jeweils 2,25k Euro folgendes buchen:

1.9.2023
OS 374 AMS-VIE
OS15 VIE-BKK
PG145 BKK-USM (Y)

16.9.2023
OS 16 BKK-VIE
OS 377 VIE-DUS

Leichte Sorgen bereitet uns die auf dem Hinflug 45 Minuten kurze Umsteigezeit in Wien. Wäre schade, wenn sich unsere ohnehin kurze Zeit auf Koh Samui weiter verkürzen würde.

Mit Unterstützung durch das Forum - für die ich mich bei dieser Gelegenheit herzlich bedanken möchte! - kam noch folgendes dazu:

5.9.2023
PG255 USM-HKT

7.9.2023
VJ808 HKT-SGN

14.9.2023
VJ803 SGN-BKK

Wir sind sehr gespannt, wie uns die wenigen Tage in Thailand gefallen werden. In Bangkok waren wir schon häufiger für ein Wochenende oder als Stopover, ansonsten ist Thailand für uns völliges Neuland. Derzeit nutzen wir die üblichen Quellen, um ein wenig zu planen. +1 stellt bereits ihre kulinarische To do-Liste zusammen. Vorschläge jeglicher Art sind willkommen!

Ob wir in Vietnam lediglich bei +1’s Familie in Saigon bleiben oder eine Kurzreise einschieben, ist noch offen.

Vorgenomen habe ich mir, wieder semi-live zu berichten.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS

Prolog und Kurzbericht (Teil 2)​

Wie angekündigt, schiebe ich einen Kurzbericht über die vorwiegend berufliche Reise ein, insbesondere zu den Flügen. OZ haben wir ja nicht ganz so häufig im Forum.

Die erste Fernreise in diesem Sommer begannen wir mit einem ICE nach Frankfurt, um dort noch einige Dinge zu erledigen. Einen Tag später ging es mit der S-Bahn vom Novotel bzw. Westbahnhof zum FRA Regionalbahnhof. Im Untergrund liefen wir in Richtung Halle C.

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Der in Halle C neben Condor untergebrachte Asiana Check-In war gut organisiert und alles ging flott. Die Siko zog sich hingegen, da nur eine Spur geöffnet war.

Eine kleine Enttäuschung war dieses Schild an der AC-Lounge.

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Statt Lounge-Hopping ging es also gleich in die LH Senator Lounge. Das dortige Speisenangebot sagte uns an diesem Tag nicht sonderlich zu, wir arbeiteten noch ein wenig und erfreuten uns am Siebträger-Kaffee von der Bar.

Zur angekündigten Boardingzeit begaben wir uns zu B47. Dort stand das erste Highlight dieser Reise bereit. Die HL7625, endlich mal wieder A380.

Den A380 von OZ sind wir vor der Pandemie einmal in Y geflogen. Den Service und das Essen haben wir beide sehr positiv in Erinnerung. Gleiches gilt für die Y-Sitze im Oberdeck. Mit nur zwei Sitzen am Fenster und einer großzügigen Ablage unter den Fenstern gab es verhältnismäßig viel Platz. Die C von OZ kannten wir beide noch nicht, waren also gespannt.

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Das Einsteigen verzögerte sich zum Glück nur kurz, bald konnten wir im Oberdeck auf den Sitzen 18E und F Platz nehmen, so genannte Honeymoon-Seats. Als Paar sicherlich ganz nett. Mit einer fremden Person suboptimal, die Sitze sind schon arg eng beieinander.

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Welcome-Drinks gab es vom Tablett. Wasser oder O-Saft war die Auswahl.

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Als nächstes wurden die Speise- und Getränkekarten ausgeteilt, die Wünsche abgefragt und mit Tablets notiert. Wir wählten beide die koranische Variante. Ob Mischungen aus der westlichen und der koreanischen Variante möglich sind, weiß ich nicht, aktiv angeboten wurde es nicht.

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Mit leichter Verspätung verließen wir das Gate und hoben bald darauf ab.

Ein kurzes Stöbern im IFE endete mit leichter Enttäuschung, sonderlich groß war die Auswahl nicht. Ich schaute eine Reportage über den McDonalds-Monopoly-Betrug, später schaltete ich auf die Flugverfolgung um.

Auf Reiseflughöhe angekommen begann der Service. Bereits beim Eindecken bemerkten wir, dass sich der Service zwischen koreanischem und westlichem Menü deutlich unterscheiden wird. Olivenöl sowie eine Auswahl an verschiedenen Backwaren samt Knoblauchbrot gab es nur für die Passagiere mit westlicher Menüwahl. Störte uns nicht.

Aufgefallen war mir bei einigen koreanischen Reisenden eine ganze Gläserparade auf dem Tisch. Die übliche Kombination war Champagner, Rotwein, Wasser und manchmal ein Softdrink. Da der Service später nicht immer sonderlich aufmerksam war, könnte das strategisches Verhalten von Asiana-Vielfliegern sein (?).

Bald wurden die Vorspeisen gereicht. Der Spieß und das Käsebrot waren nichtsagend, letzteres trocken.

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Den Kürbis mit einer Art Shrimp-Püree befand +1 nach einer Kostprobe für mich zu fischig und verleibte sich beide Portionen unmittelbar ein.

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Das Walnuss-Porridge sah zwar nicht so aus, war aber sehr lecker. Für mich eher ein Dessert.

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Nun kam der Hauptgang: Bibimbap mit Beilagen. Zwar bestenfalls lauwarm, aber sehr lecker. Ich mischte ungefähr die Hälfte der scharfen Gochujang-Paste unter. +1 fragte sofort nach den Resten.

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Der erste Dessertgang, ein Bohnen-Gelee und ein abgepacktes Fettgebäck, sagte uns beiden nicht zu.

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Zum Abschluss konnte zwischen Donauwelle und Früchten gewählt werden. Beides solide.

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Zwischen den Gängen wurden die Getränke teils proaktiv und teils auf Nachfrage nachgefüllt. Sichtbar wurden die Tablets herangezogen, um zu fragen, ob es noch ein Glas xyz sein dürfe. Zum Abschluss des Services wurde Portwein angeboten.

Zügig wurde abgeräumt und die Kabine für die Nacht vorbereitet. Jeder Passagier hatte bereits beim Einsteigen ein Paket aus Kissen, Decke und einer Sitzauflage erhalten.

Schnell wurden noch die Frühstückswünsche abgefragt. Geübte Flieger können auch den knappen Hinweis nutzen, der Service erfolge aus der hinteren Galley.

Bis zum Frühstück war die Crew kaum mehr zu sehen.

Bevor wir versuchten, ein wenig Schlaf zu finden, erkundeten wir die „Lounge“ sowie die Waschräume im vorderen Teil.

Die Lounge ist eher eine Sitzecke und wirkt trostlos. Für längere Zeit schien dort niemand zu verweilen. Ein Passagier nutze den Raum für Kniebeugen.

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Der vordere Waschraum ist geräumig. Die weiteren C-Waschräume im Oberdeck - insgesamt habe ich vier gezählt - sind nicht ganz so groß. Über die gesamte Flugdauer standen in den immer sauberen Waschräumen Amenities bereit.

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Geschlafen haben wir so lala. Laut Fitnesstracker waren es 4 Stunden und somit sogar mehr Schlaf als gedacht. Der Sitz trug nicht unbedingt dazu bei. Das Modell war uns von anderen Airlines in ähnlicher Ausführung bekannt. Nicht ideal für Seitenschläfer, der Fußraum eng. Mir aber immer noch lieber als die LH-Sitze.

Gute 90 Minuten vor der Landung begann der Frühstücksservice.

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Als erstes gab es Obst, Jogurt, eine Auswahl aus dem Brotkorb sowie die Möglichkeit Getränke zu bestellen.

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Als nächsten folgte der Hauptgang. Chicken Porridge für +1, Omelette für mich. Für eine Flugzeug-Eierspeise ganz in Ordnung. +1 nahm sich gleich der Würste an.

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Die Flugbegleiterinnen lieferten (ungefragt) eine Portion-Ketchup. Bereits beim Abendessen war mir aufgefallen, dass Gästen mit westlichem Menü verschiedene Saucen, Senf und Ketchup angeboten wurden.

Trotz leicht verspätetem Abflug in FRA landeten wir überpünktlich in Incheon.

Beim Aussteigen wurde die vordere C-Kabine präferiert. Als wir an der Reihe waren, war unten bereits ein größerer Teil der Y ausgestiegen. Für uns war der Spurt zur Einreise aber heute ohnehin irrelevant.

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An einigen Gesundheitsaufstellern vorbei lief die Meute in Richtung Einreiseschalter, eher wenige Passagiere gingen in Richtung Transfer.

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Angesichts der anstehenden fast sechs Stunden Layover hätten wir eine kurze Einreise erwägen können. Für das uns gut bekannte Seoul zu knapp, für einen schnellen Eindruck von Incheon eventuell ausreichend (?). Allerdings hatte ich diese Möglichkeit im Vorfeld nicht bedacht, weshalb es an dem für +1 erforderlichen K-ETA und möglicherweise Visum fehlte.

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Stattdessen reihten wir uns an der Siko ein und rätselten, wie neu die Geräte sind bzw. was alles auszuräumen ist. Hinweisschilder sahen wir nur in Bezug auf Duty Free-Einkäufe. An der ersten Spur wurde grundsätzlich nichts ausgeräumt, an der zweiten wurde gelegentlich nach Elektronik gefragt. So auch wir.

Aufgrund des längeren Fußmarsches und der Warterei an der Siko war es nun 13:30 Uhr. Dank kosten- und anmeldefreiem Wifi erfuhren wir, dass die SQ-Lounge um 13:45 öffnen würde. Also gemütlich dorthin gelaufen. Zwei Minuten mussten wir noch warten, bis sekundengenau das Absperrband entfernt wurde. Beim Eintreten wurde kritisch auf unsere Boardkarten geblickt. Gefolgt von dem Hinweis, die Lounge schließe um 16:30 Uhr wieder, was uns jedoch nicht stören sollte.

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Angekommen in der Lounge gönnten wir uns erstmal eine Dusche.

Später erkundeten wir die Lounge und das Buffet. Wirklich Hunger hatten wir noch nicht, probierten dennoch ein paar Bissen.

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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.819
1.069
KUL (bye bye HAM)
Als ich in der Speisekarte vom Spiesschen mit Schinken lass, dachte ich ihr bekommt wenigstens so was kleines Yakitori-maessiges, schoen mit einem koreanischen Dressing mariniert und gegrillt. Meine Enttaeuschung war trotz Entfernung gross :ROFLMAO:
Ansonsten, Gute Reise!
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
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DUS

Prolog und Kurzbericht (Teil 3)​

Als das Ende der Öffnungszeiten der SQ Lounge näher rückte und Aufbruchstimmung entstand, brachen wir zu einem kurzen Bummel durch den Flughafen auf.

Seltsame Gestalten bzw. Kunst gab es anzuschauen. Ansonsten eine der üblichen Shopping-Meilen.

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Nächster Stopp war die Asiana Business Lounge Center.

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Wir ließen uns nieder, um die verbleibenden gut 2 Stunden Wartezeit abzusitzen.

Aufgrund „meines“ umfassenden Handgepäcks hatte ich wenig Lust, den Flughafen weiter zu erlaufen. Drei Wochen vor Abflug hatte ich einen amateurhaften Fehler begangen: Ich dachte, es sei eine clevere Idee, auf manchen Reisen meinen schweren Rimowa-Alutrolley durch einen leichteren Rucksack mit maximalen Handgepäcksmassen zu ersetzen. +1 konnte das nicht wirklich nachvollziehen, nannte mich spaßeshalber „filthy backpacker“ und schnappte sich den Rimowa. Der rolle einfach komfortabler als ihr extra-leichter Samsonite. Im Ergebnis rolle ich nun weiter meinen mit +1’s Sachen bepackten Rimowa, den neuen Rucksack schleppe ich zusätzlich.

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Wir bedienten uns etwas am Buffet, „zapften“ zwei Bier. In Erinnerung an das schwache IFE-Angebot auf dem FRA-ICN-Flug lud ich schnell ein paar Folgen einer Netflix-Serie auf mein iPad.

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Als die Boardingzeit näherkam, verließen wir die OZ Lounge. Wir waren uns einig, bei SQ das bessere Lounge-Angebot vorgefunden zu haben. Hierzu habe ich auch ein paar Zeilen im Loungefood-Faden geschrieben.

Am Gate angekommen, verwirrten mich kurz die unterschiedlichen Zeitformate auf der Anzeige (es war Abend).

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Unsere knapp 10 Jahre alte A333 stand am Gate bereit, einem pünktlichen Abflug nichts im Wege.

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Das Einsteigen verlief zügig und gesittet. Bei unserem letzten ICN-SGN Flug mit Vietjet war das weniger der Fall. Da viele Vietnamesen nach ICN geflogen waren, um dort am Flughafen Kosmetik zu kaufen, war großes Chaos. Das volumenmäßige Ausnutzen des erlaubten Handgepäcks in Kombination mit Gewichtskontrollen hatten zu unzähligen Umräumaktionen und Verpackungsmüllbergen geführt. Hiervon war heute nichts zu sehen.

An unseren Sitzen 4A und 4C angekommen, erblickten wir Recliner. Später sollte mich die Liegeposition an die alte, blaue LH-Rutsche erinnern.

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Während das Boarding lief, gab es eine Welcome Drink-Auswahl aus Wasser, O-Saft und Champagner. Dazu die Menü-Karten für den anstehenden, gut fünfstündigen Flug.

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Bald sollte es los gehen. OZ-typisch prüfte jedes Kabinencrew-Mitglied jeden einzelnen Overhead Bin, ob ordentlich verschlossen. Draußen winkte uns die aufgereihte Bodencrew hinterher.

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Auf Reiseflughöhe angekommen, begann rasch der Service.

+1 hatte das koreanische Menü gewählt, ich das westliche.

Hier die Vorspeisen. Beide ordentlich.

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Die koreanische Hauptspeise, Ssambap, mundete +1 ebenfalls. Vor einigen Jahren hatten wir das Gericht in der OZ Y probiert. Bei einem kurzen Geschmackstest konnte ich keinen Unterschied zu meiner (sehr positiven) Erinnerung feststellen.

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Mit meinem Flugzeug-Rindersteak war ich ebenfalls zufrieden.

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Auf die Hauptspeise folgten Früchte für +1 und Käse für mich.

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Abgeschlossen wurde das Mahl mit Gelee bzw. Eiscreme.

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Hungrig muss bei Asiana niemand von Board gehen.

Nach dem Essen wurde schnell abgeräumt und die Kabine verdunkelt. Die Crew zog sich in die Galley zurück und war nicht mehr zu sehen.

Bei einem Waschraum-Besuch sah ich die Crew um einen improvisieren Tisch mit reichlich Speisen herumsitzend und sich angeregt unterhaltend. Sei ihnen gegönnt.

+1 schlief bereits kurz nach dem Abendessen ein, ich schaute noch ein paar Folgen meiner Netflix-Serie, bis ich ebenfalls den Sitz möglichst flach stellte.

Vor der Landung wurde das Licht wieder angeschaltet und Wasser oder O-Saft von einem Tablett angeboten.

Verdunkelt wurde die Kabine für die letzten 30 Flugminuten bis zur Parkposition nicht mehr. Schöne Bilder vom nächtlichen SGN-Anflug waren deshalb nicht möglich.

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Am SGN gelandet marschierten wir zügig zur Einreise. Dort warteten wir ca. 20 Minuten, bis wir an der Reihe waren.

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Die Einreise hinter uns gelassen, wartete bereits unser Gepäck auf uns.

Dann hieß es raus ins Chaos. Ich erblickte dort zwar einen neuen Rideshare-Pickup, wir liefen aber nach links zum Taxistand.

In letzter Zeit habe ich auf englischsprachigen Vietnam-Nachrichtenseiten mal wieder einiges über die Taxismafia gelesen und hatte auch hier im Forum PM zu SGN-Flughafentransfers erhalten. Mit den unten abgebildeten, meist grünen Taxis der Firma Mai Linh hatten wir bislang noch nie Probleme.

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Mit einer Fahrt zum Sofitel Saigon Plaza endete die lange Anreise. Am FRA waren wir freitags gegen 15:00 Uhr angekommen. Nun war es 0:10 Uhr am Sonntag.

Das Routing über ICN sowie insbesondere der dortige lange Layover waren nicht optimal. Dennoch waren wir beide mit der OZ-Anreise sehr zufrieden. +1 noch etwas mehr als ich, was mit der Vorliebe vieler Vietnamesen für koreanische Produkte zusammenhängen mag.

Ich bin jetzt schon gespannt, wie der Rückflug und das Umsteigen in Rom wird. Egal wie es mit OZ bzw. Asiana weitergeht, Umstiege in Rom könnten künftig ja auch mit der LHG blühen.
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.412
753
Im Ergebnis rolle ich nun weiter meinen mit +1’s Sachen bepackten Rimowa, den neuen Rucksack schleppe ich zusätzlich.
Da hat +1 alles richtig gemacht ;)
SCNR....

Aber im Ernst: Ihr habt es beide richtig gemacht - Rucksack hat einen entscheidenden Vorteil: eine freie Hand, welche man mit Bord-Trolley und Aufgabe-Gepäck-Trolley nicht hat.
Bin schon gespannt, wohin es überall geht. Phu Quoc wurde bei uns verschoben von Feb nach Dez.
 
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sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
336
5.916
DUS
Bin schon gespannt, wohin es überall geht.

Hier muss ich leider etwas enttäuschen. Abgesehen von einem spontanen Ausflug nach Phan Thiet wird es auf der ersten Sommerreise bei Saigon bleiben. Den „richtigen“ Reisebericht gibt es im September. Neben den Thailand-Destinationen sind wir am überlegen, einen Trip nach Can Tho einzuschieben.

Prolog und Kurzbericht (Teil 4)​

Im Folgenden berichte ich nicht wie üblich tageweise, sondern fasse die vorwiegend dienstliche Reise in Blöcken zusammen. Ich hoffe, es gelingt.

Woche 1
Nach der ersten Nacht im Sofitel starteten wir den obligatorischen Rundgang um den Block. Viel verändert hat sich seit Januar nicht. Die Kathedrale ist immer noch eingerüstet, McLaren im Deutschen Haus war mir vorher noch nie aufgefallen.

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Auf der Hai Ba Trung wies mich +1 auf dieses Hotel für Kriegsveteraninnen und -veteranen hin.

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Später ging es mit einem Grab durch Platzregen. Bei +1 Eltern angekommen, lieferten wir einige Packungen Chanel und Lancome Parfüm sowie massenhaft japanisches Heilpflanzenöl und Haarpflegeprodukte von DM ab. Die DM-Eigenmarken genießen in Vietnam einen guten Ruf. Höchstwahrscheinlich unterstützen wir Graumarktgeschäfte von +1’s Familienangehörigen, Fragen stellte ich keine.

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Irgendetwas muss mit dem Frühstück oder Afternoon Tea im Sofitel nicht gestimmt haben. Am späten Nachmittag und Abend musste ich mich mehrfach übergeben. +1 ging es zum Glück gut, weshalb unser Dinner in der Lounge sehr unterschiedlich ausfiel. +1 orderte nach einer Runde vom Buffet weitere Speisen von der Karte.

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Ich legte mich später mit Schüttelfrost ins Bett, +1 konnte den Welcome Drink Voucher allein nutzen und zwei Gläser Wein aufs Zimmer liefern lassen.

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Zum Frühstück gab es Pho Bo für +1 und Waffel ohne alles für mich.

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Nach zwei Nächten im Sofitel bezog +1 ihr „Kinderzimmer“ im Elternhaus und arbeitete remote zu deutschen Arbeitszeiten. Ein Wechsel in die Zeitzone der geografisch näher gelegenen Kollegen in Indien war diesmal nicht möglich.

Die Zeitzonen-bedingt unterschiedlichen Arbeitszeiten hätten wochentags unsere gemeinsam nutzbare Zeit erheblich eingeschränkt. +1 arbeite in der Regel bis 23:30 Uhr Ortszeit. Das war einer der Gründe dafür, weshalb ich lieber für ein paar Nächte in ein Hotel näher an meinem Einsatzort zog. Ein weiterer Grund war die Minimierung meiner Transferzeiten. Rund um Saigon sind zur Rush Hour selbst kürzere Entfernungen wahre Zeitfresser. Klammheimlich werden sich auch +1’s Eltern gefreut haben, mal wieder einige Vormittage alleine mit der Tochter verbringen zu können.

Nach getaner Arbeitswoche verbrachten wir das Wochenende in unserem SGN-Stammhaus, im Pullman Saigon Centre. Im Wesentlichen war dort alles unverändert zu unseren vorherigen Aufenthalten. Ein paar Zeilen zu den Hotels habe ich im Accor-Faden gepostet.

Freitagabend nutzen wir die Executive Lounge. Während +1 noch ein wenig arbeitete, begutachtete ich das wieder gedruckte Happy Hour-Getränkeangebot. In der Sache weitgehend unverändert.

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Zurück auf dem Zimmer absolvierte +1 noch ein paar Calls. Gegen 23:00 Uhr besuchten wir die um die Ecke gelegene Bui Vien Backpacker Street. Wie schon mehrfach erwähnt, sind wir keine großen Freunde dieser lauten Straße mit aggressiven Verkäufern, Prostituierten und Gastronomie-Werbern. Üblicherweise marschieren wir einmal durch den belebtesten Teil und lassen uns an einer ruhigeren Ecke bei La Casa im ersten Stock nieder. So auch heute. Wir bestellten Tiger Draft und Fried Tofu.

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Von da oben ergibt sich ein schöner Blick und – neugierig wie wir sind – beobachteten wir das Geschehen und manche Transaktionen. Später wurden eine paar Festgenommene abtransportiert.

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Kulinarisches Highlight des ersten Wochenendes war ein Besuch im veganen Restaurant Buddha Chay in Distrct 5. Das Restaurant hatte ich bereits auf einer der vorherigen Reisen erwähnt. Da wir jedes Mal zufrieden sind, soll eine neuerliche Erwähnung nicht schaden.

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Gemeinsam mit +1’s Eltern bestellten wir eine kleine Auswahl an Gerichten.

“Fresh Rice Noodles, Reb Bell Chilli, Vegan Rolls, Wood Ear Mushroom”

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“Deep fried breadfruit with sesame served with house special sauce”

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“Fried smooth firm tofu, vegan floss”

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“Fried rice with veggie shredded pork”

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“Stir fried bok choy with mushrooms”

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Als Nachtisch gab es Mango Sticky Rice (leider ohne Foto) und “Pomelo Sweet Soup”.

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Nach dem Abendessen verabschiedeten wir uns von +1’s Eltern und lösten in der Rooftop Bar des Pullmans unseren Welcome Drink Voucher ein. Es gibt leider auch für Platinum-Gäste keine Auswahl aus der gesamten Getränkekarte mehr, sondern eine gesonderte Welcome Drink Karte.

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Später nahmen wir ein Grab in die an Wochenenden für Autos gesperrte Duong Nguyen Hue. Hier ist immer was los und die Atmosphäre angenehmer als auf der Bui Vien.

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Der Samstagabend endete in der niedrigsten mir bekannten Roof Top Bar der Stadt, In SaiGong.

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Alle längeren Strecken legten wir mir Grab zurück. Im Vergleich zu den letzten drei Post-Pandemie-Reisen haben sich die Wartezeiten verkürzt und die Preise sind zurückgegangen. So zumindest mein Empfinden.

Woche 2
Auch in der zweiten Woche bezog +1 ihr Kinderzimmer, ich quartierte mich wieder in einem Hotel nahe am Einsatzort ein. Die Abende nutzte ich, um Lokalitäten zu probieren, denen +1 eher ablehnend gegenüber steht. Steak, Burger und Pizza gäbe es in Deutschland und überall auf der Welt, weshalb Besuche solcher Lokalitäten Verschwendung von Zeit bzw. „Kalorienbudget“ wären. In der Sache stimmte ich durchaus zu, bin aber weniger konsequent.

Schon länger wollte ich El Gaucho ausprobieren, jetzt nutze ich die Gelegenheit. Der Empfang war antrainiert freundlich. Nach etwas gekünsteltem Small Talk, bestellte ich einen Cheese Burger sowie ein für lokale Verhältnisse völlig überteuertes Peroni.

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Vorab gab es warmes Brot, gerösteten Knoblauch, Knoblauchbutter und Chimichurri. Das Chimichurri enttäuschte. Es bestand vorrangig aus gehackter Paprika in Öl und schmeckte fast wie ein Salatdressing. Keine Ahnung, ob das bei El Gaucho üblich ist oder etwas schiefgelaufen ist.

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Der Burger, insbesondere das Patty, war gut. Der Salat ebenfalls von guter Qualität, die Pommes durchschnittliche TK-Ware. Das Bier schmeckte alt.

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Mit der Rechnung (27,50 Euro) gab es noch einen Karamell-Likör auf Haus.

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Der nächste Laden, den ich wieder einmal besuchen wollte, war Pizza 4P’s. Deren Filialen schießen überall aus dem Boden, geworben wird mit traditionellen Öfen, Farm to Table und hausgemachtem Käse. Sevier-Roboter gibt es auch.

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Die Karte enthält einige ungewöhnliche Kreationen.

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Als Vorspeise hatte ich „Burrata with Parma Ham & Mixed Tropical Fruit“ ausgesucht. Zunächst lehnte ich das Angebot der Kellnerin ab, mir die Burrata aufzuschneiden. Sofort stürmte eine andere Servicekraft herbei und bot erneut ein Aufschneiden am Tisch an. Bei einem Blick umher sah ich, wie das Ganze an anderen Tischen zelebriert und gefilmt wurde. Also stimmte ich zu und zückte das Handy. Das war offensichtlich das erwartete Verhalten.

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Meine Pizza mit Aubergine war OK. Die Aubergine waren eingelegt und für meinen Geschmack leicht zu wässrig. An eine gute Pizzeria in Deutschland oder erst recht in Italien kommt 4Ps nicht heran. Für eine Ketten-Pizzeria in Asien ist 4Ps aber vollkommen in Ordnung.

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Die Pizza gibt es auch als TK-Ware zum mitnehmen.

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Nach für mich beinahe getaner Präsenz-Arbeitswoche checkten wir Mittwochabend zusammen im Novotel Saigon Centre ein. Dort gibt es ebenfalls kaum Veränderungen. Der Check-In ist nun wieder in bzw. vor der Lounge möglich.

Als Upgrade gab es einen Corner Room im 18. Stock.

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Der Welcome Drink Voucher kann nicht mehr in der Roof Top Bar eingelöst werden, sondern nur noch in der Lobby.

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Zuletzt bearbeitet:

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.819
1.069
KUL (bye bye HAM)
Willkommen zurueck in SEA!
1. Beeindruckend das man euch den Wein den es fuer den Voucher im Sofitel gab aufs Zimmer geliefert hat!
2. El Gaucho hat sich ebenfalls ueber SEA verbreitet und der aus Hamburg stammende Eigentuemer hat sein Geld gut investiert. Preislich mMn. ueber der oberen Kante, ein bisschen Nusr-Et light, sehen und gesehen werden. Immerhin gibt es noch den Karamell Vodka ;) und das Personal versteht das Vorspeisen und Hauptgaenge nicht auf einmal geliefert werden.
3. Wie wuerdest du das Novotel im Vergleich zum Pullman bewerten? Gefuehlt war ich die letzten zwei Jahre im Pullman enttaeuscht, event. lag es auch an der guten Zeit davor.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
336
5.916
DUS
Danke!

Zu 1.
Habe nochmal +1 gefragt. War wohl eine Mischung aus „Wir schließen die Bar heute vorzeitig“ und irgendwelchen Sicherheitsbedenken als +1 anbot, die Gläser selbst aufs Zimmer zu bringen. Großzügig fand ich die Lieferung dennoch.

Zu 2.
Wieder was gelernt, Danke! Gerade mal geschaut, El Gaucho hat es sogar schon nach Tschechien und in die Slowakei geschafft. Das Publikum wirkte letzte Woche tatsächlich nicht, als ob es wegen der Steaks gekommen wäre.

Zu 3.
Das Novotel ist schon eine ganze Kategorie schwächer als das Pullman. Bei mehr als 40% Preisunterschied und für mich beruflich besserer Lage buche ich es dennoch ab und an. Das Pullman ist zu unserem Stammhaus geworden, weil näher am Elternhaus von +1 und das Novotel über die Jahre stark abgebaut hat. Die Zimmer wirken zunehmend abgewohnt, einige wenige riechen sogar leicht modrig. Gab mal einen Wasserschaden. An vielen Stellen stehen mobile Klimageräte. Leichter Renovierungsstau ist auch. In der Lounge gibt es immer häufiger typische TK-Ware wie Chicken Nuggets, frittierte Frühlingsrollen etc. Eine einfache Schüssel mit Salat war letzte Woche zumindest eine Verbesserung. Die Benefits sind von Jahr zu Jahr weniger geworden. Zu Beginn gab es bessere Upgrades, manchmal extra Verzehr- oder Getränkegutscheine für die Roof Top Bar. Zum 10. oder 20. Besuch Seafood Buffet Einladungen. Alles eingespart. Seither kommen wir seltener und machen kaum noch zusätzlichen Umsatz. Übernachtung und Welcome Drink in der Lobby abholen, das wars.

Im Pullman habe ich ebenfalls Enhancements wahrgenommen. Upgrades in eine Signature Suite hatte ich seit der Pandemie z.B. keine mehr. In der Lounge gibt es viel neues, wenig trainiertes bzw. service-orientiertes Personal. Zuletzt waren Gruppen dort, die irgendeinen Deal gebucht hatten und fleißig maximierten. Laut und nicht angenehm.

Meist bietet das Pullman aus meiner Sicht dennoch das bessere Paket als das Novotel. Relativ zufrieden war ich zuletzt im Sofitel. MGallery war auch sehr nett, aber preislich eine andere Kategorie.