von FR bis LH/F mein Reisejahr 2018 auf (mindestens) 4 Kontinenten

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arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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ARJ85 und der letzte Kreuzzug - Teil VIII

Am nächsten Morgen ging es weiter - gäbe in Jordanien zwar noch viel zum anschauen, daß muss aber bis zum nächsten Mal warten - jetzt wird erst mal Beirut angeschaut.

Direkt viel Flüge gibts von Aqaba aus nicht, deshalb war meine Route Aqaba - Amman - Beirut.

Wollte eigentlich schon am Vorabend online einchecken, was nicht ging. Nach etwas rumprobieren dann rausgefunden, daß mein Flug Aqaba-Amman gar nicht stattfindet und ich automatisch auf einen anderen etwas späteren umgebucht wurde. Obwohl direkt bei der Airline gebucht, die auch alle meine Kontaktdaten hat, wurde ich darüber nicht informiert.
Nebenbei wurde durch den späteren Flug auch die Umsteigezeit in Amman richtig knapp, deshalb lieber noch einen Satz Unterwäsche mehr ins Handgepäck umgepackt.

Online Check-In ging auch mit den neuen Flugdaten nicht - deshalb lieber etwas früher zum Flughafen gefahren.

Check in verlief dann schnell und reibungslos, bekam auch gleich die Bordkarten für beide Flüge und auch das Gepäck wurde gleich bis Beirut durchgecheckt

Aqaba ist jetzt einer der langweiligeren Flughäfen die ich kenne - nicht nur das nichts los ist, auch der Designer hat sich jetzt nicht wirklich kreativ gezeigt.




Na zumindest gabs genügen Sitzplätze, noch etwas gelesen und schon kam auch schon mein Flieger - wenig überraschend auf dieser Reise wieder mal ein A321.
(Die Berge im Hintergrund sind übrigens schon Israel - der Flughafen ist nicht weit von der Grenze weg)




Finger gibts natürlich keine, Busse auch nicht, also zu Fuß auf zum Flieger




An Bord positiv überrascht, vernünftiger Sitzabstand und bequeme Sitze mit Kopfstützen, sogar mit Fernseher in Rückenlehne




Gab gleich nach dem Start auch für jeden einen Orangensaft




Und bald darauf waren wir auch schon im Landeanflug auf Amman




Der Flughafen in Amman ist eher nicht auf National/International Umsteiger eingereichtet, man kommt ganz normal im Ankunftsbereich an und darf ab da nochmal das ganze Prozedere incl. Passkontrolle und Security durchlaufen. Bei der länge der Schlangen hätte ich das in der kurzen Zeit nicht geschafft konnte aber mit etwas gutem Zureden und ein bisschen Akrobatik den Diplomatenschalter bei der Passkontrolle nutzen.

Dann noch ein Sprint durch den Flughafen und schon war ich bei meinem MEA (Middle Eastern Airlines) A320 für den Flug nach Beirut wo gerade die letzten Passagiere an Bord gingen.



Auch hier wieder eine vergleichsweise gute Kabinenausstattung - wenn auch mit einem gefühlt etwas engeren Sitzabstand.




Trotz der kurzen Flugstrecke (Luftlinie nicht mal 150 Meilen) gabs sogar was solides zu essen.




Aus 150 Meilen Luftlinie wurde dann aber doch eine ganz schöne Strecke, da wir erst mal an der Syrisch/Jordanischen Grenze entlang nach Nordosten flogen ehe wir dann in Richtung Westen nach Beirut abdrehten, kamen trotzdem nur mit ganz leichter Verspätung an, ist hier vermutlich einkalkuliert, daß nicht immer ganz direkt geflogen werden kann.




Wenig überraschen hats natürlich mein Koffer nicht nach Beirut geschaftt, also noch beim Lost Luggage Schalter vorbeigeschaut und den Verlust gemeldet, ehe es mit dem Taxi in die Stadt ging.

Als Hotel hatte ich das Radission Blu Martinez relativ zentral und fast direkt am Wasser gebucht. Gibt nicht viel dazu zu erzählen, Zimmer schön groß, sauber und ruhig, Personal nett und hilfsbereit, und die Lage auch ziemlich zentral, so daß sogar viel zu Fuß zu erreichen war.




Erst mal Frisch gemacht und in Richtung Rue Hamra gelaufen (ist ein bisschen wie die Kaufingerstraße in München - nur enger und mit Autos) und ein paar Happen zu mittag gegessen - Hummus (wieder sehr lecker) und Kartoffeln mit Koriander (und ein paar anderen Gewürzen die ich aber nicht identifizieren konnte)




Da es doch ein Stück zum Flughafen raus ist hab ich mich entschlossen selbst wenn der Koffer bald nachgeliefert wird ihn erst beim Heimflug wieder abzuholen und keine Zeit dafür zu opfern zum Flughafen raus zu fahren. Also noch kurz einkaufen, T-Shirts etc. viel braucht man ja nicht für 2 Tage.




Zu Fuß auf einem anderen Weg dann wieder zurück zum Hotel, irgendwie macht die Stadt einen seltsamen Eindruck - neben vielen modernen aufwändigen Neubauten (dazu später noch mehr) gibts auch genügend Ruinen die vom Bürgerkrieg noch übrig sind - oder auch nie fertiggestellt wurden.




Im Hotel wollte ich nicht essen, und bei dem Unwetter auch nicht zu weit laufen, deshalb ein paar Straßen weiter in einem bei Tripadvisor hochgelobten Cafe/Restaurant was gegessen. Essen war gut, Service hat auch gepassst, und an den Platzdecken sieht man auch recht schön wer die Zielgruppe ist.

 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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ARJ85 und der letzte Kreuzzug - Teil IX

Eins gleichmal vorweg - Beirut hat mich sehr überrascht - war jetzt irgendwie ganz anders als erwartet.

Aber der Reihe nach.

In der Nacht kam noch eine SMS, daß mein Koffer inzwischen auch den Weg nach Beirut gefunden hatte, da ich aber keine große Lust hatte zum Flughafen rauszufahren hab ich beschlossen ihn vor dem Heimflug abzuholen.

Nach dem ersten kleinen Spaziergang am Vortag war es jetzt an der Zeit die Stadt mal etwas genauer anzuschauen.

Vom Hotel aus erstmal ein kleines Stück in Richtung Norden bis zur Küste.
Auch hier wieder der Kontrast zwischen Neubauten und aus dem Bürgerkrieg übriggebliebenen Ruinen. (Im Hintergrund die Überreste des ehemaligen Holiday Inn - stand genau auf der Grenze zwischen dem West- und Ostteil der Stadt)




Ein Stück weiter dann der gar nicht so kleine Yachthafen




Hier dann an der Küste entlang gelaufen in Richtung Osten,

Die nächste Mall an der gerade fleissig gebaut wird.




Gleich dahinter noch eine neu gebaute Mall




Müsste das Rathaus sein wenn ich mich nicht irre




Im Osten der Stadt wurden große Teile nach dem Bürgerkrieg komplett neu gebaut. (teilweise aus einem guss) mit vielen Restaurants / Cafes / Geschäften - viel los war allerdings nicht auf den Straßen.

Irgendwie auch eine komische Stimmung hier - auf den ersten Blick siehts schön und aufwändig restauriert aus - wenn man genauer hinsieht merkt man das es „zu echt“ ist und fast das komplete Viertel neu gebaut wurde.










Ein kleines, leichtes Mittagessen




Eine Moschee gibts natürlich auch.







Gleich daneben eine Kirche in der gerade ein Gottesdienst stattfand




Und noch eine Kirche




Die Gegend war auch in der Antike schon bewohnt - demensprechend gibts hier auch Römische Ruinen







Und was mir neben den ganzen Neubauten auch aufgefallen ist - überraschen viele nicht ganz günstige Autos sind hier unterwegs




Von hier aus dann quer durch die Stadt zurück zum Hotel, nochmal an Ruinen vorbei.




Und auch noch ein paar neu gebaute Wohnblöcke







Anscheinend gibts hier wirklich einen Markt für teure Autos - gibt sogar einen McLaren Showroom




Das Radisson SAS ist obwohl nur 7 Stockwerke hoch leicht zu finden - steht fast neben der Ruine vom Holiday Inn die man von weitem schon sieht.




Als Kontrast zu den Stahl/Glas/Beton Palästen eine Straße weiter siehts hier schon wieder ganz anders aus.




Kurz hingelegt und dann war es auch schon bald Zeit zum Abendessen.

Erst mal wieder die paar Schritte zum Mittelmeer runter gelaufen




Jetzt am Abend ist auch auf der Strandpromenade richtig was los - hauptsächlich einheimische so wie es aussieht, Touristen (zumindest europäische die man als solche erkennen würde) fast keine unterwegs)




Stellvertretend für alles was hier so rumfährt noch ein Maserati




So lecker auch die orientialische Küche ist - irgendwann reichts dann auch, soviel Abwechslung gibts dann da doch nicht. Deshalb am Abend italienisch gegessen. Vom Hotel aus gibts verschiedene Restaurants die zu Fuß bequem zu erreichen sind - ich hab mich für eins am Yachthafen entschieden.

Arrancini als Vorspeise.




Gefolgt von einer wirklich guten Pizza




Preislich allerdings Beirut auf einem völlig anderen Niveau als Jordanien - in München ists auch nicht teurer zum essen zu gehen als hier.

Der Rückweg ins Hotel hat sich dann durch einen Wolkenbruch noch etwas verzögert

 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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ARJ85 und der letzte Kreuzzug - Teil X

Am nächsten Tag gings als erstes mit Uber quer über die Halbinsel ans Westende der Stadt zu den Raouche Rocks, einer Felsformation ein paar Meter vor der Küste




Wer noch näher ran will kann auch ein Boot mieten







Anscheinend sind wir hier auch in der Einflugschneisse zum Flughafen




Erst noch ein bisschen an der Küste entlang spaziert




Von hier aus wanderte ich dann durch den Westteil der Stadt zurück in Richtung Hotel

Ach ja - WM ist dieses Jahr ja auch noch




Auch hier gibts die ein oder anderen Neubauten - allgemein macht das Viertel aber einen sehr viel einfacheren Eindruck als die Ecke wo ich gestern war




Stellvertretend für den Zustand des Viertels wollte ich das Eckgebäude fotografieren - nur ist mir der Bentley ins Bild gefahren…




Hier noch eins ohne Luxuskarosse im Bild




Schliesslich kam ich wieder auf die Rue Hamra




Da ich noch Zeit hatte bin ich von hier aus nicht direkt zurück zum Hotel sondern erst mal noch ein Stück in Richtung Norden




Bis zur amerikanischen Universität




Noch bei einem Kollegen ins Schaufenster geschaut (wenn ich mich nicht täusche steht die da schon länger)




Ein letzter Blick auf das Mittelmeer und zurück zum Hotel




Ich war mir ziemlich sicher der Taxi Fahrer auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel hat mich beschissen - deshalb für den Rückweg Uber ausprobiert - kostete tatsächlich nur ein Drittel
(und war ein seltsames Erlebnis - der Fahrer hat sich so gefreut einen deutschen Fahrgast zu haben, konnte auch ein paar Worte deutsch und hatte eine Feten-Hits CD dabei mit der er meinte mir eine Freude zu machen wenn er die auflegt…)

Am Flughafen angekommen musste ich erst mal meinen Koffer wiederholen - kennt ihr den Asterix Film mit dem „Haus das verrückte macht“ - da musste ich durch.

Hier der ganze ungekürzte Ablauf:

-> Mit dem Zettel den ich bei der Landung bekommen habe zum Schalter und da einen Stempel abholen

-> Mit dem gestempelten Zettel ans andere Ende des Terminals und da durch eine Sicherheitskontrolle die eigentlich nur für Mitarbeiter ist

-> von den nicht englisch sprechenden Personal an der Kontrolle erfahren, daß ich mit dem Aufzug dahinter in den zweiten Stock fahren muss

-> durch viele gleich aussehende Korridore das richtige Büro finden




-> im Richtigen Büro die Dame am Schreibtisch ignorieren und einem der beiden jungen Mitarbeiter den Zettel mit Stempel geben

-> der gibt ihn dann sofort an die Dame (siehe Punkt vorher) weiter die ein Formular ausfüllt und an ihre Mitarbeiter weitergibt

-> Zettel in Empfang nehmen und im Labyrinth der Gänge den Aufzug wieder finden




-> runterfahren und wieder durchs ganze Terminal zum Schalter von ganz am Anfang

-> durch eine weitere Sicherheitskontrolle in den Gepäckausgabebereich des Terminals

-> am Lost Luggage Schalter hoffen das einer der 8 Leute bemerkt das jemand dasteht

-> im Lagerraum helfen den Koffer zu finden da der Mitarbeiter ihn nicht fand (stand ganz vorne im Regal)

-> Nochmal drei Formulare ausfüllen und bestätigen das das mein Koffer ist

-> Hurra - ich hab meinen Passierschein A38!

Wieder mit dem Koffer vereint war dann auch der Check In Schalter schon offen.

Die Dame am Schalter hat mich gleich darauf aufmerksam gemacht, daß der Flug nach Frankfurt sich verspäten würde da die Maschine nicht pünktlich aus Frankfurt rauskam. Da ich nicht mal eine Stunde bis zu meinem Weiterflug nach München hatte würde das natürlich sehr eng werden.
Überraschenderweise wurde mir gleich angeboten mich auf einen Flug am nächsten Tag umzubuchen - incl. ein paar hundert Euro als Kompensation.
(war erst mal überrascht - aber ich denke aufgrund der Probleme mit Unwetter etc. in Frankfurt haben sie tatsächlich aktiv versucht schon im Vorfeld zu verhindern, daß Passagiere in Frankfurt stranden)
Nur wäre mir das viel zu spät gewesen, da ich ja pünktlich in der Firma sein sollte - deshalb drauf ankommen lassen und wie geplant für BEY-FRA-MUC eingecheckt.

Hatte ja jetzt noch genügend Zeit es mir in der Lounge gemütlich zu machen. In diesem Fall die sehr großzügig angelegte Cedar Lounge.




Um das Atrium verteilt verschiedene bequeme Sitzecken und über die Lounge verteilt verschiedene Stationen mit Buffets und Getränken (Alkoholische an der Bar, alles andere als Selbstbedienung)




Gab eine solide Speisenauswahl




incl. sehr leckerer kandierter Früchte




Habs mir dann am Fenster (ich mags ja wenn man von der Lounge aus Flugzeuge sieht) bequem gemacht und auf die Ankunft meines Fliegers gewartet - natürlich bei dieser Reise ein A321




Boarding begann dann mit ca. einer Stunde Verspätung (ach ja - die Lounge ist vor der Security - also dementsprechend ein paar Minuten mehr einplanen.) und ging relativ schnell - die Verspätung holten wir aber natürlich nicht mehr auf.

Gab auf dem Flug natürlich auch was zu essen - hätte sogar besser geschmeckt als es die Optik jetzt vermuten lässt, da ich aber in der Lounge schon gegessen hatte hab ich mich auf das Dessert beschränkt.




Kurz vor der Landungen kamen auch im Cockpit Informationen zur Situation in Frankfurt an. Die umsteigenden Passagiere wurden von der Crew informiert welche Flüge storniert wurden, welche auch verspätet und somit noch erreichbar waren, bzw. welche auf den nächsten Tag umgebucht wurden.

Meiner war natürlich unter den stornierten.

Im terminal angekommen die Schlangen an den Serviceschaltern wie erwartet ziemlich lang, an den Selbstbedienungsautomaten nichts los, also hier mein Glück versucht. Muss ja eigentlich nur von Frankfurt nach München kommen.

Da ich eh auf dem letzten Flug des Tages gebucht war ging heute natürlich nichts mehr, aber Lufthansa fliegt die Strecke ja im Stundentakt - für den nächsten Tag allerdings erst mal nur Plätze auf Warteliste verfügbar, der erste garantierte Platz wäre um 14 Uhr gewesen.

Alternativ gibts auch die Möglichkeit (bei innerdeutschen Flügen) stattdessen mit dem Zug zu fahren. Also kurz gecheckt obs da noch eine sinnvolle Verbindung gibt. Der nächste ICE fährt in zwei Stunden und kommt um 6 Uhr in der früh in München an. Wusste nicht wie die Hotelsituation war - und bequemer als auf einer Flughafenbank schläft man im ICE allemal - dementsprechend kurzerhand auf den ICE umgebucht und auf gehts zum Fernbahnhof.

Halt - fast noch vergessen meinen Koffer abzuholen, was mir tatsächlich erst aufgefallen ist als ich den Sicherheitsbereich wieder verlassen hatte - aber mit der Bordkarte meines stornierten Weiterfluges und einer glaubwürdigen Geschichte dazu kam ich wieder rein.

Warum ausgerechnet ich dann kurz vor dem Bahnhof um 11 in der Nacht vom Zoll kontrolliert wurde kann ich mir jetzt allerdings nicht erklären - aber was solls, ich hab ja Zeit. Der Supermarkt am Bahnhof hatte auch noch auf, da noch schnell etwas Reiseproviant gekauft und dann auf den Zug gewartet.

Für die Uhrzeit war der Zug überraschend voll - liegt aber vermutlich auch daran, daß ausser mir noch ein paar andere gestrandete an Bord waren. Habs mir dann so gut es geht bequem gemacht und sogar hin und wieder ein wenig geschlafen - wobeis schon überraschend ist wo um diese Zeit ein ICE überall hält - wusste gar nicht das zwischen Ulm und Augsburg noch ein ICE-Bahnhof ist…

In München Hbf angekommen dann in die S-Bahn umgestiegen in Richtung Erding bis zur Endstation, wo mein Vater mich dann abgeholt hat.

Somit trotz Verspätung & Flugstorno noch pünktlich im Laden angekommen - hatte aber echt schon produktivere Tage als den folgenden…

Und natürlich ists ärgerlich mit der Verspätung usw. aber in dem Fall aufgrund Unwetter/Weltuntergang incl. Komplettsperrung des Frankfurter Flughafen für einige Zeit halt einfach Pech - dafür aber im Nachhinein betrachtet alles noch einigermaßen gut gelaufen.

Das wars dann auch schon mit dieser Reise - trotz ein paar Problemen eine tolle Erfahrung, vor allem Jordanien auch ein Land, daß ich sicher wieder mal besuchen werde.

Als nächstes gehts aber erst mal in bekanntere Gegenden - die nächste längere & weitere Reise kommt dann Ende August.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Vielen Dank für diesen spannenden und inspirierenden Reisebericht!!! (y)

Damit rutscht Jordanien bei mir noch weiter nach oben in meine persönliche Wunschliste. Petra will ich auch unbedingt mal sehen. Finde es interessant, dass Du das auf eigene Faust und mit Mietwagen gemacht hast, wäre selber wohl nicht auf diese Variante gekommen und Gruppenreisen sind ehrlich gesagt nicht mein Ding. Landschaftlich sieht das auch sehr interessant aus!

Und solange es in diesem Land friedlich ist sollte man es eigentlich besuchen. Im Nahen Osten weiß man leider nie welches Land als nächstes in einer Trümmerlandschaft endet. Da erstaunt Beirut auch, dass man es dort geschafft hat vom Kriegszustand wieder in den Frieden zurückzukehren. Auch leider sehr untypisch für den Nahen Osten.
 
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arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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Velden
Ein Glück das Tegel noch offen ist

Zurück aus Jordanien und Beirut sind die nächsten Wochen erstmal eher ruhig, die nächste größere Reise, mein Sommurlaub ist erst im August.

Ein paar Gründe in ein Flugzeug zu steigen gabs aber doch, wenn auch nicht für längere/weitere Reisen, deshalb jetzt nur jeweils kurz was über die drei „Ausflüge“

Zuerst gings zu einer Hochzeit in der Nähe von Berlin, Anreise mit dem Flieger nach Tegel und dann mit dem Mietwagen weiter - praktischerweise ist der neue Flughafen ja noch nicht fertig, von da aus wärs statt knapp einer Stunde Fahrt mit dem Auto wohl doppelt so weit geworden.

War nachmittags noch in der Firma, ehe es dann Zeit war mich Richtung Flughafen aufzumachen. Hatte eigentlich ja bei Eurowings für 29,95 Euro gebucht - nur die Strecke wurde gleich gar nicht aufgenommen. Macht aber nichts, ich wurde schon vor Wochen auf einen Lufthansa Flug mit fast identischen Flugzeiten umgebucht.

Hatte eigentlich keine Zeit für die Lounge eingeplant - aber da mein Flieger 45 Minuten verspätung hatte blieb doch noch Zeit für einen Schluck in der erschreckenden überfüllten Lounge.




Flieg ja sonst eher am Wochenende - da ists hier merklich ruhiger als an diesem Freitag Abend.

AVIS hat auch mitbekommen, daß ich mich verspäten werde und mir automatisch eine Nachricht geschickt:




An Bord dann das übliche - incl. Snacks vom aktuellen „Werbepartner“




Aber man freut sich ja auch über Kleinigkeiten - so ist ja zum Beispiel ein Kleiderhaken leider auch nicht mehr selbstverständlich im Flieger




In Berlin angekommen dann noch ein Blick auf alles was Easyjet so zusammengesammelt hat um den Flughafen von Tegel aus zu bedienen.




Mietwagen abgeholt und schon war ich auf der (inwzischen) leeren Straße in Richtung norden.

Die Hochzeitsfeier war ja erst am Samstag, am vorabend ein gemütliches Barbeque - von dem ich trotz Flugverspätung noch was mitbekommen habe.

Da die Trauung erst nach Mittag war blieb am nächsten Morgen erst mal genug Zeit für ein gemütliches Frühstück, gefolgt von einer Runde paddeln auf dem See




Von der (sehr schönen) Hochzeit gibts hier jetzt keine Bilder - also ausser diesem hier




wirklich eine schöne Location.

Meinen Rückflug hatte ich erst für Montag gebucht, am Sonntag gings erst mal gemütlich nach Berlin um im Europa-Center mein Auto zurückzugeben, von da aus wars dann auch nicht weit zu meinem Hotel (Indigo ein paar Schritte neben Bahnhof Zoo)

Ein paar Meter vom Hotel war eine recht große Oldtimer Ausstellung, da hab ich dann den restlichen Nachmittag verbracht.







Nach dem eher ruhigen Sonntag am nächsten Morgen dann doch noch ein bisschen ein Touri-Programm. War ja doch schon ein paar Mal in Berlin, so daß ich das meiste schon gesehen hab aber irgendwas neues findet man doch immer.

Nebenbei - hier gibts Butterbrezen bei denen die Butter gleich komplett drin ist, das ist mal innovativ - bei mir daheim im Niederbayrischen Dorf müssen wir die Brezen erst auseinanderschneiden und dann manuell mit Butter bestreichen…




Erster Stopp für heute war die Bösebrücke (ehemals Grenzübergang Bornholmer Straße) am 9. November 1989 der erste Grenzübergang in den Westen der für DDR-Bürger geöffnet wurde.




So richtig satt wird man von zwei Butterbrezen auch nicht, also auf zum Mittagessen, heute mal Libanesisch (Quadmous, Am Friedrichshein)

Vorspeise Falaffel




Gefolgt von sehr saftigen Hühnchen mit Spinat und Granatpflesauce




Weiter gings mit Straßenbahn und U-Bahn zum ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit - inzwischen natürlich ein Museum.




Ein Teil der Räume ist im Originalzustand erhalten - hier zum Beispiel das Büro von Erich Mielke




Das nächste Bild ist beruflich bedingt…




In den meisten anderen zugänglichen Räumen sind Schautafeln, Erklärungen und diverse Ausstellungsstücke zu sehen.







Noch ein Bild aus der direkten Nachbarschaft




Und mit der U-Bahn zurück zum Alexanderplatz







Von hier aus dann ein Stück zu Fuß in Richtung Brandenburger Tor - vorbei an der Baustelle für das neue/wiederaufgebaute Stadtschloss - im Pavillon neben der Baustelle gibts ein sehr aufwändiges Modell des Berliner Stadtzentrums zur Jahrhundertwende




Was mir wieder mal aufgefallen ist, ich war 2006 das erste mal in Berlin, seit dem regelmäßig mindestens einmal im Jahr - und ich habs noch nicht erlebt das hier (Unter den Linden bzw. Pariser Platz) keine Baustelle wäre…

Schön langsam wirds dann doch Zeit für die Heimreise - also am Bahnhof Friedrichstraße eine S-Bahn genommen um im Hotel meinen Koffer zu holen und dann mit dem Bus (ich finde die Verkehrsanbindung von Tegel ja unglaublich spektakulär) zum Flughafen rauszufahren.

In Tegel angekommen musste ich feststellen, daß die Hälfte der noch geplanten Flüge nach München storniert waren (anscheinend Wetter) meiner zwar noch nicht aber das muss ja nichts heissen. Konnte dann praktischerweise in der Lounge auf einen früheren (der sicher geht weil der Flieger schon auf dem Weg nach Berlin war) ganz unproblematisch umbuchen)

An Bord dann wieder das gewohnte Lufthansa-Kurzstreckenprogramm - gibt also nicht viel zu erzählen…



So das wars dann auch schon mit dem ersten von drei Lückenfüllern bis zum Sommerurlaub - nächstes Ziel: alte Steine & gutes Essen
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
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Touri-Wochenende in Rom - Teil I

So - ehe es am Donnerstag in meinen Sommerurlaub geht noch schnell ein paar Bilder zu einem spontanen Wochenende in Rom. Kein exotisches Ziel, keine seltenen Flugzeuge oder abwechslungreichen Routings - einfach nur ein Touri-Wochenendtrip.

Der Ablauf erst mal wie gewohnt, Samstag bis kurz nach Mittag am Schreibtisch (was ich mir im nachhinein hätte auch schenken können, viel los war nicht) und auf zum Flughafen.

Abflug heute mal von einem Gate am Satelliten, also mit der U-Bahn rübergefahren und noch kurz in der Lounge vorbei geschaut - schaffte es in weniger als 10 Minuten vom Auto zur Lounge - ich weis echt nicht warum manche immer jammern, daß mit dem Satelliten in München alles soviel schlechter wurde.

Positiv überrascht vom Angebot in der Lounge - gibt nicht nur neues Geschirr das wesentlich wertiger aussieht als die typischen Gastro-Aluschalen, gab sogar was anderes als Leberkäs und Kartoffelsalat zu essen:







Kurz gestärkt und auf zum Gate - mein Lufthansa A320 steht auch schon bereit (wie gesagt - in diesem Kapitel gibts keine exotischen Flugzeuge)

Pünktlich gings los über die Alpen




An Venedig vorbei




Zu essen gabs auch was




Und schon waren wir zur völligen Überraschung des Flughafens in Rom gelandet (Zumindest sahs so aus als hätte keiner mit uns gerechnet - hat ewig gedauert bis eine Treppe und ein Bus unser Flugzeug auf der Aussenposition gefunden hatten)

Vom Flughafen aus dann weiter mit dem Leonardo-Express zum Bahnhof Termini im Stadtzentrum




Die Hotelsuche ging für den Ausflug relativ schnell. Die Ketten bei denen ich Status hatte sind in Rom ja eher schlecht vertreten - bzw. waren zu teuer (Weis eigentlich jemand was mit dem ehemaligen Intercontinental an der spanischen Treppe passiert - momentan ist da eine Baustelle) so daß ich aufgrund der kurzen Wege direkt gegenüber vom Bahnhof das Hotel Nuova Roma Nord gebucht habe.

Gibt nicht viel zu sagen zum Hotel, Bahnhof sowie zwei U-Bahn Stationen nur ein paar Schritte weg, günstig wars, sauber wars und das Frühstücksbuffet wie erwartet eher zum vergessen.

Kurz frisch gemacht und zwei Straßen weiter noch zum Abendessen gegangen




 

arj85

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07.05.2010
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Touri-Wochenende in Rom - Teil II

Wie schon gesagt - Frühstück war im Hotel eher nichts - aber ein Kaffee findet sich auch unterwegs. Ausserdem will ich ja auch was sehen von der Stadt.

War zwar schon ein paar Mal in Rom - aber ist immer wieder interessant.

Die U-Bahn Station ist ja direkt am Bahnhof nur ein paar Schritte zum Hotel, war nur ein Kampf eine Karte zu bekommen, Kreditkarten wollten die Automaten nicht, und größere Scheine mangels Wechselgeld auch nicht, aber schliesslich hat es doch noch geklappt.

Ein paar Stationen gefahren und an der Station San Giovanni ausgestiegen sieht man schon mein erstes Ziel, San Giovanni in Laterano







Das beeindruckende Innere der Lateransbasilika







Die Kirche selber kostet keinen Eintritt - die benachbarten Kreuzgänge (Chiostro Lateranense) schon







Wieder zurück in der Kirche die aufwändigen Figuren bewundert







Und wieder nach draussen - sieht so aus als wenn schon ein paar Leute über die Schwelle gelaufen sind.




Irgendwie ist bisher an mir vorbeigegangen, daß Rom auch eine Straßenbahn hat. Ein paar Schritte weiter war eine Haltestelle von der aus ich direkt zum Kolosseum fahren konnte.




Das innere hab ich mir ebenso wie das Forum Romanum dieses mal gespart…




… und dafür die (überreste der) Caracallathermen besucht







incl. der teilweise zugänglichen Katakomben unter der Anlage




Wieder am Tageslicht - nächster Stopp Circus Maximus




Kann mir jemand erklären warum es in Rom Leihräder mit deutschen Hinweisschildern gibt?




Inzwischen meldete sich natürlich auch der Magen mal wieder. Tripadvisor schlägt in der Gegend das Restaurant Circo vor. Machte schon von aussen einen guten Eindruck, der sich auch bestätigte. Von der übeschaubaren Karte (keine Kritik - ist mir sogar lieber so) hatte ich Pasta Carbonara - bin ja eigentlich auf meine eigenen recht Stolz - aber die waren nochmal um Welten besser:




Frisch gestärkt gehts weiter mit Sightseeing, vorbei am Tempel des Hercules Victor zum Tiber (auch das ist Rom - überall anders wär so ein gut erhaltener Tempel wohl eine bedeutende Sehenswürdigkeit - hier steht er relativ unbeachtet am Straßenrand)







Nächster Stopp war der Altare della Patria (Viktor-Emanuelsdenkmal) irgendwie hab ich davon kein Bild gemacht - stellt euch einfach eine riesige weisse Schreibmaschine vor, so ähnlich siehts aus.

Um ein bisschen Abwechslung in die Verkehrsmittel zu bringen nahm ich nach U-Bahn und Straßenbahn für die nächste Etappe den Bus.

Ziel war die Piazza della Republica. Hier befindet sich die Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martieri - entstanden aus den Ruinen der Diokletiansthermen.




Auf den paar Metern zum Hotel gibts natürlich auch noch einen der vielen Souvenirstände.




Fürs Abendessen wars noch zu früh, also noch auf der Dachterrasse des Hotels ein paar Seiten gelesen. (Nebenbei auch mit Blick auf die eben erwähnten Thermen)




Zum Abendessen dann mit der U-Bahn zur (um diese Zeit gut besuchten) spanischen Treppe




In das zwar sehr zentrale - aber trotzdem im ersten Stock über der Bar etwas versteckte Restaurant Cucina & Vista




Essen war sehr lecker - zuerst eine Lasagne




gefolgt von Schwertfisch




und noch ein (perfekt getroffener) Schoko-Lava-Kuchen




Zurück ins Hotel und für die Rooftop-Bar-Cocktail Bildersammlung noch einen Aperol-Spritz auf der Dachterrasse bestellt

 

arj85

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07.05.2010
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Touri-Wochenende in Rom - Teil III

Erster Stopp am nächsten Morgen: Piazza del Popolo, viel zum anschauen gibts hier allerdings gerade nicht - aber es wird für irgendeine Veranstaltung aufgebaut - die ersten Fans sind trotz sengender Hitze auch schon da.




Weiter gehts zum Vatikan







Wo anscheinend gerade eine Australische Delegation zu Besuch war




Nächster Stopp: Mittagessen. Gibt ja genügend Restaurants nur ein paar Schritte weiter - praktischerweise alle mit Speiskarten in gefühlten 18 Sprachen und dazu noch Bildern, alle auch gut besucht und mit hilfsbereiten Kellner die dafür sorgen, daß man ja nicht aus versehen vorbeiläuft. Ich war allerdings ein paar Straßen in einem kleinen versteckten Laden




Bilder gabs keine auf der Speisekarte, sprachlich auch nur italienisch (theoretisch auch englisch - die Übersetzung aber relativ grauenhaft) dafür wars nicht teuer und geschmeckt hats auch.







Zurück in Richtung Trubel - bzw. zur Engelsburg, noch ein letzter Blick auf den Vatikan.




Natürlich auch mit den allgegenwärtigen Rollern




Weiter über die Engelsbrücke




Noch ein ganz neues Fotomotiv




Da werden Kindheitserinnerungen wach - früher mit den Eltern im Urlaub in Caorle / Porto Santa Margherita hab ich die geliebt - schmecken auch noch genauso!




An der Piazza Navona angekommen wars dann ziemlich vorbei mit dem bisher noch strahlenden Sonnenschein




Noch ein Besuch im Pantheon




Und dann im plötzlich strömenden Regen zurück ins Hotel, Koffer abgeholt und mit dem Zug wieder raus zum Flughafen.

So schnell wie der Regen anfing war er dann auch schon wieder vorbei, so daß ich in der Lounge einen ungetrübten Blick auf das Vorfeld hatte.




Das ist dann aber auch schon das einzig positive was sich über die „Passenger Lounge“ im Terminal 3 sagen lässt - ansonsten wars recht voll und die Speisenauswahl sah auch eher traurig aus.







Um ein bisschen Abwechslung reinzukriegen gings dann immerhin mit einem A321 zurück - viel mehr gibts dazu dann auch nicht zu erzählen.

Das wars dann auch schon für diesen Wochenendausflug, als nächstes dann noch ein Tagesauflug auf eine Insel auf der ausser mir vermutlich fast jeder schon mal war…
 

arj85

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07.05.2010
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Velden
Malle - oder auch nicht

Manchmal kommt es doch anders als geplant.

Hatte ja kurz nachdem die Tickets erstmals buchbar waren bei Ryanair in Rot/Weiß zu fairen Preisen einen Tagesausflug nach PMI gebucht. Leider kommt’s dann doch anders als geplant, ich könnte mir den Tag in der Firma doch nicht freinehmen, Dauert also noch ein bisschen länger mit meiner Laudamotion (und PMI, da war ich auch noch nicht) Premiere.

Jetzt heißt die nächsten Tage erstmal noch die Stapel auf dem Schreibtisch verkleinern, und dann geht’s für zehn Tage nach Yavin IV und weitere Umgebung...
 

arj85

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07.05.2010
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Velden
Sommerurlaub - Teil I

Nach ein paar kleineren Ausflügen wirds jetzt doch Zeit für meinen diesjährigen Sommerurlaub, 12 Flüge / 10 Tage / 4 Länder. Auf dem Programm stehen alte Autos, alte Steine, sehr viel Süßwasser & Bäume und auch noch ein paar Städte.
Und sogar noch ein geplanter (und ein zufälliger) Erstflug mit einem für mich neuen Typ.

Wenn man die Reiseberichte hier so liest hat man den Eindruck es wird fast nur nach Nordamerika oder nach Asien geflogen - für mich gings in eine andere Richtung.

Hatte zwei Ziele geplant die ich auf der Reise sehen wollte - beides von Europa aus nicht direkt zu erreichen, so daß dann bei der Planung der Reise doch ein paar Flüge (und Aufenthalte - man will ja von manchen Städten auch mehr sehen als nur den Flughafen) dazukamen.

Die erste Etappe von München über Köln nach Havanna mit unserer lieben Eurowings.

Schon vor ein paar Monaten gebucht - incl. Sitzplatzreservierung am Notausgang, so lässt sich auch die Langstrecke aushalten. Eurowings ist fleissig am Flugzeiten ausprobieren wies scheint - hab ab der Buchung ungefähr jeden Monat eine e-Mail mit Flugplanänderungen bekommen. Am Schluss hatte ich dann noch etwas über eine Stunde in Köln zum Umsteigen. Sollte aber trotzdem sicher klappen, CGN ist ja nicht groß und die Eurowings Langstrecken gehen ja eh nicht pünktlich raus…

Eurowings hat in München einen eigenen Check-In Bereich, sogar mit Priority Line - an der stand vor mir ein Junggesellenabschied von 20 Leuten an. Ich seh anscheinend so aus als würd ich da nicht dazu gehören, zumindest hat mich die Dame am Schalter daneben aus der Schlange zu sich geholt und eingecheckt.

Gibt wies aussieht ein neues Speisenangebot in der Business Lounge in München - mit mehr Auswahl als nur Rührei.




Pünktlich gings dann mit einem A319 für den kurzen Hüpfer nach Köln, zu erzählen gibts nicht viel - MUC-CGN baut seinen Vorsprung als meine meistgeflogene Strecke weiter aus. Und zu essen gabs sogar auch was, Wasser und Brot (mit Käse)
Hatte Smart gebucht, da diesmal mit Aufgabegepäck unterwegs und für den Langstreckenflug auch einen reservierten Platz wollte - da ist dann auch Verpflegung nebenbei auch enthalten.







In Köln angekommen dann gleich auf zum nächsten Gate gemacht, die Wege sind ja recht kurz, die Schlangen dafür umso länger, der Flughafen ist eher nicht auf so große Maschinen ausgelegt. Ausserdem könnte man ihn wohl auch als Luftschutzbunker verwenden…




Boarding begann dann mit einer Stunde Verspätung - also für Eurowingsverhältnisse überpünktlich.

CGN ist echt nicht auf Langstreckenmaschinen ausgelegt, Boarding durch die vordere und hintere Tür - vorne direkt am Finger, hinten Treppe runter, am A330-200 entlang laufen und hinten wieder die Treppe rauf.




Aber zumindest kann man so auf dem Vorfeld noch ein paar Bilder der rumfahrenden Raritäten machen.




An Bord dann auf meinem Sitz 30/A bequem gemacht, Sitz passt, Beinfreiheit passt, so lässt sichs aushalten die nächsten Stunden (nur die Füße darf man nicht auf der Verkleidung ablegen, musste versprechen sie nach dem Foto runter zu nehmen)




Ein letzter Blick auf Frankreichs Küste - ab jetzt gibts lange erstmal nur Wasser zu sehen.




Im Smart Tarif ist auf Langstrecke ja auch was warmes zu essen enthalten - die Auswahl Hühnchen oder Pasta.

Portionsgröße überschauber, und geschmeckt hats auch nicht unbedingt.







Darüberhinaus kann man natürlich auch jederzeit aus der Bistrokarte was bestellen - wobei hier anscheinend recht sparsam beladen wird, meine Sitznachbarin wollte nach ein paar Stunden was bestellen, da war das meiste schon aus.

Verdursten muss aber keiner, die Crew geht regelmäßig mit Wasserflaschen durch.

Vor der Landung gabs dann auch noch einen Snack, wer sich jetzt fragt ob er die Bilder schon mal gesehen hat - wenn Eurowings sich erlaubt dasselbe Essen wie auf der Kurzstrecke als Snacks auf der Langstrecke zu servieren, dann kann ich ja auch dieselben Bilder wieder verwenden…







Das Wasser wird türkiser, ein paar Inseln sind zu sehen, weit kanns nicht mehr sein.




Nach der Landung erst mal am neuen Terminal vorbei gefahren




angekommen dann an unserem - dem alten Terminal.




und auf dem Weg zur Einreise noch ein letzter Blick auf unseren Flieger.




Fazit zu Eurowings: Essen war jetzt eher nichts, die Crew zwar Jung / Hip / Dynamisch, aber leider auch zum vergessen (incl. dem nervigen Purser der sich bei den Durchsagen für unglaublich lustig hielt), typischer Billigflieger - selbst das Unterhaltungpsrogramm kostet 10 Euro extra.

Aber trotz allem halt die günstigste Variante für einen bequmen OneWay in die Richtung (zumindest wenn man einen Platz am Notausgang bekommt - wobei der Sitz an sich auch nicht so schlecht ist: Vernünftig gepolstert - dank 2-4-2 Aufteilung auch nicht zu eng, Rückenlehne verstellbar, Kopfstützen verstellbar - gibt schlechtere Sitze auf Langstreckenmaschinen)

Im Terminal angekommen hieß es dann erst mal Schlange stehen am Einreiseschalter (das sollte sich durch den ganzen Aufenthalt in Havanna so ziehen - ich bin noch nie länger/öfter angestanden)
Das geschafft dann gleich die nächste Schlange an der Security - ja in Havanna gibts wenn man ankommt nach der Einreise eine Security für alle Passagiere…

Der Koffer war dann auch tatsächlich schon da - also auf zur nächsten Schlange zum Geldwechseln.

Das auch erledigt dann mit dem Taxi für 25 CUC in die Stadt ins Hotel - gebucht hatte ich das Mercure Seville direkt im Zentrum.

Zimmer passt, mit einer unglaublich starken Klimaanlage - schafft in 5 Minuten gefühlt 10 Grad runterzukühlen.

Wenn man im Flieger nur liest und nicht schläft ist so ein Tag doch relativ lang, also erst mal noch kurz hingelegt, ehe es dann auch schon Zeit zum Abendessen war.

Ein paar Straßen vom Hotel hatte ich auch was gefunden was nicht schlecht ausschaute.




Als Vorspeise gabs sehr gute Hühnchen-Kroketten




anschliessend hatte ich ein Risotto bestellt - gekommen ist dann eher gebratener Reis der einer Ölpest zum Opfer gefallen ist




Halb so wild - die Vorspeisenportion war groß genug, daß ich nicht hungrig ins Bett musste

Zu Fuß wieder zurück durchs sporadisch beleuchtete nächtliche Havanna ins Hotel und relativ früh ins Bett gegangen.

 

arj85

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07.05.2010
928
457
Velden
Sommerurlaub - Teil II

Am nächsten Morgen früh aufgestanden, erst mal zum Frühstück, war jetzt aber nichts besonderes. Sah erst mal aus der Ferne nach einer reichlichen Auswahl aus - beim näheren Betrachten dann die Ernüchterung, die sechs verschiedenen Schalen Obst waren zum Beispiel sechs Varianten wie man eine Melone unterschiedlich in Stücke schneiden kann etc. Aber was solls, zumindest der Kaffee war gut.

Ach ja eh ich es vergesse - WLAN gibts natürlich auch. An der Hotelrezeption (bzw. um genau zu sein am Schalter neben der Rezeption) kann man Rubbelkarten mit einem Zugangscode kaufen, 1 CUC für eine Stunde.




Erster Plan für den heutigen Tag - eine Stadtrundfahrt mit dem Bus, also die zwei Blöcke zum Parque Central gelaufen wo die Busse starten. War natürlich zu früh, die erste Tour geht erst eine Stunde später, also zu Fuß noch ein bisschen die Umgebung erkundet.

Selbst hier direkt im Zentrum ist der Erhaltungs- bzw. Renovierungszustand der Gebäude nur ein paar Meter auseinander ganz unterschiedlich, wo um den Parque Central vieles schön hergerichtet wurde…




…siehts zwei Schritte weiter gleich ganz anders aus.




Meine Runde führte mich dann noch am Kapitol vorbei.




Zwischendrin noch eine Flasche Wasser gekauft - auch gar nicht so einfach gewesen da einen Laden zu finden und schon gehts los mit dem Doppeldeckerbus




Die Route führte uns zuerst nach Norden bis zur Küste und dann an der Strandpromenade (El Malecon) entlang nach Westen.




Vorbei an einem Fussballstadion




Und dem ein oder anderen Hotel







Zurück in Richtung Zentrum dann quer durch ein paar Wohngebiete










Erster Stopp an dem ich ausgestiegen wir war der Friedhof „Cementerio Cristobal Colon“ Eine sehr weitläufige und abwechslungsreiche Anlage.
















Nächster Stopp Plaza de la Revolution, mit dem markanten Jose Marti Memorial




Vom Sockel des Memorial aus ein Blick über die Avenida Paseo




Und natürlich auch über den Platz selber




Ist natürlich auch ein Fixpunkt für viele Touristenrundfahrten im Oldtimer - dementsprechend sind davon hier auch eine schön restaurierte Exemplare zu sehen.










Wobei nicht zwingend alle für Rundfahrten eingesetzt werden.




Und wieder mit dem nächsten Bus zurück zum Parque Central - diesmal einer ohne Klimaanlage, dafür lässt der Fahrer die Tür nach dem Anfahren erst mal noch ein paar Minuten offen.




Hunger hatte ich natürlich auch, Tripadvisor empfiehlt in der Nähe „San Juan Bar & Gril“ am Parque Cervantes (auf der anderen Seite des Parks wie Tripadvisor behauptet)

Man ist ja im Urlaub - also erst mal ein Mojito bestellt




dazu dann Chicken Fajitas mit Reis und Bohnen, zwar optisch jetzt etwas anders wie erwartet, dafür aber wirklich sehr lecker (auch die Bohnen in der Schale hinten im Bild sehr gut)




Nach dem Essen noch ein wenig durch die Altstadt gelaufen, erst mal in Richtung Wasser zur Hafeneinfahrt - Hochwasser darfs hier keines geben.




Gibt übrigens nicht nur lange Schlangen am Flughafen - auch in der Stadt steht man oft mal an, sei es an einem Gemüsestand…




…oder sogar am Supermarkt




Zurück in Richtung Hotel




kurz hingelegt und dann noch ein wenig am Pool gelegen und gelesen.




Auf gehts zum Abendessen, wollte erst noch vom Fort an der Hafeneinfahrt (Castillo de San Salvador de la Punta) noch ein paar Nachtaufnahmen machen - mangels Beleuchtung ist da aber nichts draus geworden, also geschaut wo es in der Gegend was zu essen gibt.




Ich war ja vor vier Jahren schon mal in Havanna - ich hab den Eindruck Restaurants oder kleine Cafes gibts inzwischen gravierend mehr.

Die Wahl fiel schliesslich auf „La Farmacia“ die ausgelegten Speisekarten sahen bei allen irgendwie ähnlich aus, aber da war am meisten los, kann ja kein so schlechtes Zeichen sein.

Vorspeise Pommes - die grundsätzlich nicht schlecht waren - nur leider aus Süßkartoffeln mit denen ich es nicht so habe, und so gut ist mein spanisch leider nicht als das ich das auf der Karte erkannt hätte.




Hautpgang Lobster Thermidor - interessante Technik: der Panzer war am Rücken aufgeschnitten und geteilt - ich kenns eigentlich anders rum. Geschmacklich hats aber gepasst, die Soße super - nur ein paar Minuten weniger auf dem Grill wär kein Nachteil gewesen.

 

arj85

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07.05.2010
928
457
Velden
Sommerurlaub - Teil III

Am nächsten Morgen mal etwas länger geschlafen, man ist ja schliesslich im Urlaub. Gefrühstückt und anschliessend ausgecheckt - geht ja am nachmittag weiter zur nächsten Etappe.

Aber erst bleibt noch ein wenig Zeit für die Stadt.

Zuerst entlang der Prachtstraße Paseo de Marti in Richtung Norden,




Entlang einiger schön renovierter Häuser




Am Ende der Straße, am Ufer sieht man dann auch wie sich der ansteigende Tourismus auf die Stadt auswirkt - es werden fleissig Hotelbunker gebaut.




Eigentlich wollte ich das Fort direkt an der Hafeneinfahrt (Castillo de San Salvador de la Punta) besichtigen - war aber geschlossen (und mein Spanisch auch nicht gut genug um rauszufinden was genau sache ist) deshalb erst mal weiter am Ufer entlang, vorbei an Wagen für irgendeinen Umzug die gerade gebaut werden.




Gegenüber am anderen Ufer das Castillo de los tres Reyes del Morro







Natürlich auch wieder ein paar Autos unterwegs













Weiter zum Plaza de la Catedral




und auch einen Blick in die Kathedrale geworfen




Über Nacht ist ein Kreuzfahrtschiff im Hafen aufgetaucht - dementsprechend viel mehr Touristen in der Stadt unterwegs als am Vortag.




und somit auch viel mehr Straßenverkäufer




Gleich neben der Kathedrale ist noch eine Festungsanlage, Castillo de la Real Fuerza (und diesmal auch geöffnet)




Die Ausstellung im Fort bis auf ein paar sehr beeindruckende Schiffsmodelle nicht so interessant (da großteils auch nur auf spanisch beschrieben) aber die Aussicht vom Dach war ganz nett




Weiter gehts am Ufer entlang




Vorbei an der in der Nacht angekommenen Carnival Paradise




Zur schön hergerichteten Plaza de San Franisco de Asis




und gleich dahinter Plaza Vija de la Habana







Aber auch hier wieder das selbe Bild, kaum geht man ein paar Schritte weiter ist von schön renovierten Gebäuden nichts mehr zu sehen.




Weiter südlich fast am Hafen sind ein paar alte Lokomotiven ausgestellt.




In der Ecke siehts gleich weniger einladend aus







Die kleine Kirche Iglesia de Paula




Und am Ufer entlang wieder zurück, vorbei am Pier von wo aus regelmäßig Fähren auf zwei Routen zur anderen Seite der Bucht fahren




Gibt sogar auch Orthodoxe Kirchen in der neuen Welt




Das gerade in Renovierung befindliche Kreuzfahrtterminal, so wies aussieht ist der linke Teil schon fertig, am Rest wird fleissig gearbeitet. Und keine Angst wegen dem Rauch, da brennt nichts, aber dafür legt das vorher gesehene Kreuzfahrtschiff gerade ab.




Nochmal vorbei an Basilica de San Francisco de Asis







Und der Carnival Paradise bei der Abfahrt zugeschaut - ist schon ein beeindruckender Anblick wenn so ein Koloss nur ein paar Meter vor einem durch den engen Kanal fährt







Das Schiff wurde auch als Hintergrund für Modeaufnahmen genutzt

 

arj85

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07.05.2010
928
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Velden
Sommerurlaub - Teil IV

Was zu essen muss natürlich auch sein, wusste von meinem letzten Besuch in Havanna noch ein kleines Gartencafe nicht weit weg das mir damals sehr gut gefallen hat,




Habs auch gleich gefunden - oder besser gesagt die Stelle wo es mal war…




Nur ein paar Meter weiter ist Juans Bar & Grill wo ich gestern schon war, lieber keine Experimente also da wieder vorbei geschaut.




Heute gabs sogar als Extra noch einen (gar nicht so kleinen) Gruss aus der Küche - Süßkartoffeln-Chips - und was soll ich sagen, schön langsam komm ich auf den Geschmack (oder es lag am vielen Knoblauch und dem Mojito dazu.




Viel Hunger hatte ich eigentlich nicht, also nur zwei Kleinigkeiten (Kroketten und Chorizo) bestellt, beides auch wieder gut, auch das Personal nett und hilfsbereit, hier gefällts mir.




Nach dem Essen dann gemütlich durch die Gassen wieder zurück in Richtung Hotel.













Koffer abgeholt und auf gehts mit dem Taxi zum Flughafen, natürlich nochmal Schlange stehen.

Weiter gehts nach Guatemala-City.
Man ist ja doch unglaublich verwöhnt hier in Europa was Flugpreise und auch Frequenzen bzw. Verbindungen angeht. War gar nicht so einfach eine Verbindung von HAV nach GUA zu finden - zu passenden Preisen und Zeiten. Am einfachsten war mit Avianca über San Salvador. Regulär gekauft nicht gerade billig - mit Avianca Meilen die man ja hin und wieder günstig kaufen kann siehts dann gleich ganz anders aus.
(ja auch das gibts - man kann mit Avianca Meilen sogar auch Avianca fliegen!)

Ist echt die langsamste Check-In-Schlange in der ich je stand, sind gar nicht mal so viele Passagiere aber es geht irgendwie gar nicht vorwärts. Hilft natürlich auch nicht wenn mittendrin mal ein Schalter geschlossen wird…




Irgendwann komm ich dann doch mal dran. Was man hier alles gefragt wird. Ich muss zwingend eine Kontaktperson angeben die benachrichtigt wird sobald mein Flugzeug abgestürtzt ist. Es müssen zwei Aufkleber mit allen Kontaktdaten auf den Koffer. Und sie wollen auch noch meine Buchungsbestätigung für die Weiterreise aus Guatemala sehen.

Die langsame Check-in Schlange hat natürlich einen Vorteil - die Passagiere kommen auch nur tröpfchenweise an Ausreiseschalter und Security, so daß es da dann jeweils ohne Wartezeit sehr schnell ging.

Hier im Hintergrund die Cubana IL-96 die mich beim letzten Mal als ich hier war nach Kuba brachte.




Ansonsten gibts im Terminal nicht viel zu tun, Lounge gibts auch keine, aber man kann Vögel beobachten.




Da ist auch schon mein Flieger - gerade aus Lima gekommen, fliegt mich jetzt nach San Salvador und dann gehts für ihn nach San Francisco weiter, die fliegen hier spannende Routings.




Ankunft vom Flieger war etwas verspätet - aber ich hab ja ein bisschen Zeit in SAL - also erst mal kein Stress. Nebenbei: Flugzeit HAV-SAL sind 1 Stunde 45 Minuten, Zeitverschiebung 2 Stunden, komme also 15 Minuten vor dem Abflug an…

Wie sind denn hier in der Gegend die Einfuhrbestimmungen für Alkohol? Die Dame vor mir hat 5 Flaschen Rum im Handgepäck…

An Bord gibts in den vorderen drei Reihen eine Business Kabine mit bequemen Reclinern in 2-2 Aufteilung, gefolgt von der üblichen Economy-Kabine in 3-3 - aber sogar mit kleinen Fernsehern und USB-Anschluss (der aber anscheinend nicht genügend Leistung hatte um mein iPad zu laden - beim Telefon hats aber funktioniert)




Ist hier ja ein Full-Service-Carrier, also gibts auch was zu essen, Auswahl „Chicken or Pasta“
(ohne jetzt zu erwähnen das bei der Pasta eine Hackfleischsoße dabei ist…)

Mit dem „Essen“ gewinnt Avianca dann auch gleich mal den Preis fürs schlechteste Flugzeugessen seit langem - hab mich auf das kleine Weihnachtsgebäck das dabei war beschränkt, das war sogar richtig lecker.


Beeindruckende Wolkenformationen beim Landeanflug




In San Salvador angekommen gleich mal auf den Weg in die Lounge gemacht, praktischerweise gleich gegenüber vom Gate für meinen Weiterflug.




Ist zwar nur eine kleine Contract-Lounge, dafür aber nicht schlecht. Vernünftige Getränkeauswahl (Softdrinks selbstbedienung, alkhoholisches incl. Cocktails an der Bar) Suppe, Salate, verschiedene Warme Gerichte, da bieten manche Airlines am eigenen Hub weniger.




Ausserdem gibts tatsächlich ein Bier das fast wie Guiness schmeckt




Weiter gehts für den kleinen Hüpfer nach Guatemala City, Boarding streng nach Boardinggruppen - ich bin in Gruppe F, kann mir also Zeit lassen.

Wieder ein A320 - diesmal aber ein NEO, nicht nur mit moderneren Triebwerken - auch die Kabinenausstattung sehr viel moderner als beim vorherigen. Monitore größer usw.




Auch das komplette Bordmagazin kann man im IFE lesen - incl. Rechtschreibfehler beim Flugzeugtyp.




Vom kurzen Flug gibts nicht viel zu erzählen, hat gerade mal gereicht um eine Folge „Big Bang Theory“ anzuschauen, irgendwie waren da die ersten Staffeln besser…

In Guatemala City angekommen nicht viel los am Flughafen. Koffer kamen auch recht schnell - wurden nur vorher kurz mal von einem Spürhund beschnüffelt.




Der Parkplatz der Hotel-Shuttles leider nicht wirklich ausgeschildert, bei dem kleinen Flughafen aber auch nicht so schwer zu finden (beim Ausgang raus gleich links) Und schon saß ich ein paar Minuten nach der Landung auch schon im Shuttle zum Holiday Inn, nicht weit vom Flughafen entfernt.

Zimmer passt, ist eh nur für eine nacht.




War dann doch aber schon nach 10 Uhr abends bis ich im Zimmer war. Deshalb ausnahmsweise mal was beim Zimmerservice zu essen bestellt, hatte keine Lust so spät mich noch auf die Restaurantsuche zu machen - bei nem Club-Sandwich kann man auch nicht viel verkehrt machen.

 

abvvgold

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28.06.2016
982
145
DUS
Wenn du dich noch in Guatemala-Stadt aufhältst:

Ich war vor vier Jahren in der Hacienda Real in der 5A Avenida essen.
Das Essen war fantastsich. Preislich für Guatemala eher upscale, aus europäischer Sicht aber weiter ein Schnäppchen.
Wir waren seinerzeit die einzigen Touristen im Restaurant, das hat mir besonders gut gefallen. War sehr authentisch.

Seinerzeit gab es auch einen Hol/Bringservice, den man vom Hotel-Concierge vermittelt bekam.
Parkplatz/Einfahrt wurde durch bewaffnetes Wachpersonal bewacht - das war für mich sehr fremd, in der Gegend dort aber wohl nicht unüblich.

Verschlägt es dich nach Antigua?
Weekend-Brunch im Camino Real kann sich sehen lassen.
Und: ob du McDonalds magst oder nicht, tu mir einen Gefallen: geh ins McDonalds in Antigua.
Nach meiner Erfahrung gibt es keinen McDonalds mit einem schöneren Garten und Ausblick.
Wirklich ein Besuch wert.

Teaser? Hier: https://yp6uap4od3sncuze-zippykid.n.../2017/06/cee75d762d18a10818a1e2c8e176e9fc.jpg

Genieß es - ich find Guatemala toll.
 
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arj85

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07.05.2010
928
457
Velden
Sommerurlaub - Teil V

So schön das Zimmer und bequem das Bett auch war - besonders gut geschlafen hab ich erst mal nicht, die Geräuschdämmung der Fenster ist echt zum vergessen - man hört jede Kneipe in der Nachbarschaft selbst im 10. Stock noch. Ab halb eins/zwei wurde es dann ruhiger, am nächsten morgen konnte ich aber zumindest ausschlafen.

Es gibt von Guatemala City nach Flores sowohl morgens als auch abends Flüge. Hatte ganz am Anfang der Planung der Reise mal überlegt gleich in der früh weiter zu fliegen, das aber dann schnell verworfen. War mir dann aber doch zu stressig, so daß ich lieber den Flug am abend gebucht hab und mir bis dahin die Stadt noch anschauen konnte.

Also wie gesagt erst mal ausschlafen, aufs Frühstück hab ich verzichtet, ein Kaffee reicht erst mal und los gehts mit dem Taxi ins Zentrum zum Plaza de la Constitution.

Am Ostende des Platzes steht die beeindruckende Catedral Metropolitana







Davor auf dem Platz war gerade ein Volksfest etc. im Gange mit Live Musik




Vielen Verkaufsständen






es war richtig was los




Gegenüber die Nationalbibliothek




Einmal um den Platz gelaufen, dann wurde es Zeit für ein spätes Frühstück im Restaurante El Adobe. Die Eier haben gepasst, keine Ahnung was in der Soße war aber lecker wars, und günstig auch - also kein Verlust, daß ich im Hotel drauf verzichtet hab.




Anschliessend dann noch ein bisschen durch die Straßen gelaufen













Eine Markthalle gibts auch




Und noch eine Kirche - Parroquia Nuestra Senora de la Merced







Zurück ins Hotel fuhr ich dann mit dem Bus. U-Bahn gibts hier in der Stadt keine - aber dafür ein (günstiges) Schnellbussystem, die Transmetro. Die Busse haben eigene Bahnsteige und fahren teilweise auch auf eigenen Fahrspuren 37 Stationen auf mehrere Linien an.







Unglücklicherweise hängen an den Stationen (und auch im Bus) keine Pläne vom Liniennetz aus, hab aber mit 1x Umsteigen dann doch einigermaßen unkompliziert zur Station 200 Meter vom Hotel gefunden.




Hatte am Vorabend schon geklärt, daß ich etwas später als üblich auschecken kann, so daß ich nochmal im Zimmer duschen konnte. Anschliessend blieb dann ehe ich zum Flughafen musste noch Zeit gemütlich was zu essen.

Die Gegend um das Hotel sieht schon ganz anders aus als die Altstadt, viele Neubauten, die meisten Kettenhotels sind auch in der Ecke und darüber hinaus noch ein paar Geschäfte und Restaurants.







Nur ein paar Blocks vom Hotel ist das modern eingerichtet Restaurant „Gracia Cocina de Autor“




Sieht man jetzt auf dem Bild nicht so, da ich in die falsche Richtung fotografiert habe - aber trotz der Zeit am Nachmittag war das Restaurant gut besucht - ausser mir keine Touristen, was aber nicht viel heissen mag, Touristen hab ich in der Stadt eh keine gesehen.

Als Gruß aus der Küche erst mal Arrancini




Vorspeise Hummer/Pilz Ravioli.




Weiter gehts mit perfekt auf den Punkt getroffenen Jakobsmuscheln




Nach diesem guten Essen folgte ein kleiner Spaziergang zurück ins Hotel.




Mit dem Shuttle gings dann wieder zurück zum Flughafen um für meinen nächsten Avianca Flug einzuchecken. Auch diesen wieder mit Meilen gebucht - im günstigsten Tarife gerade mal 4.000 Meilen und ein paar Dollar Steuern & Gebühren

Am Flughafen aber dann festgestellt, daß es trotzdem ein Fehler war - eine Stunde vorher fliegt TAG dieselbe Strecke - aber mit einer Saab 340 - wäre ein neues Flugzeug und eine neue Airline für mich gewesen.

War etwas zu früh am Flughafen, Lounge gibts auch nur für Internationale Abflüge, also nicht viel zu tun am Flughafen, zumindest gibts kostenloses W-LAN. Im Internet dann auch rausgefunden, daß man die Tickets für Tikal auch in der Bankfiliale am Flughafen GUA kaufen kann - da die gut versteckt und nicht ausgeschildert war verging die Wartezeit dann doch recht schnell - und ich hatte bereits mein Ticket für morgen.

Security für die Inlandsflüge ist auch überschaubar - nur von einer Person besetzt die auf den Monitor schaut. Bei mir hat der Scanner dann beim durchgehen gepiepst - statt abtasten etc. wie gewohnt sollte ich einfach nochmal durchgehen - da dann ohne Piepsen also alles in Ordnung.

Wartebereich natürlich nicht groß, pünktlich wurde dann wieder streng nach Gruppen zum Boarding aufgerufen - so daß wir alle sauber nach Boardinggruppe sortiert in den Bus einsteigen konnten.




War dann doch noch zumindest ein neuer Typ für mich - die Strecke wird mit einer ATR 72-200 bedient, komplett Economy, Einstieg ganz hinten - meine Reihe 8 ist also ein gutes Stück von der Tür entfernt.

Freundliche Durchsagen von Piloten und Crew, willkommen an alle Passagiere, Lifemiles Mitglieder werden extra in der Begrüssung erwähnt und für die Treue gedankt, wenn die wüssten was ich als treuer Lifemiles Kunde schon alles gebucht habe…

Thema im Bordmagazin ist das neueste Avianca-Langstreckenziel: München




Ich find es ja immer lustig wenn bei den Münchner Sehenswürdigkeiten die Surfwelle am Eisbach hervorgehoben wird…




Zu Essen gabs auch einen kleinen Snack, hätte nur beinahe meine Cola verschüttet da ich irgendwie übersehen habe wie steil die Nase doch im Flug nach oben gezogen ist.







War beim Landeanflug schon dunkel, so daß man von Stadt und See leider nichts sehen konnte. Bus brauchts natürlich keinen, ist eh kein anderer Flieger da, also die ATR vor dem Terminal geparkt und zu Fuß zum Terminal gelaufen.




Der Fahrer meiner Unterkunft erwartete mich bereits und brachte mich auf die Isla de Flores zum „Flores Hotel Boutique“ Großteil der Unterkünfte in Flores (und alle auf der Insel) sind kleiner Hotels oder Pensionen. So auch in meinem Fall mit gerade mal drei Zimmern - bzw. eher Ferienwohnungen, hatte eine komplette Küche…




… Wohn- und Esszimmer für vier Personen…




… und ein bequemes Bett mit gerade noch ausreichend vielen Kissen.




Die Insel ist nicht groß, zu fuß leicht zu umrunden, am Ufer reiht sich teilweise ein Restaurant an das nächste. Bin an ein paar vorbeigelaufen bis ich eins gefunden hatte das nicht nur eine Terrasse im Erdgeschoss sondern auch eine auf dem Dach hat.

Ein Rooftop-Bar-Cocktail Bild pro Reisebericht muss ja sein - wenn auch hier nur im 3. Stock.




Dazu dann noch eine Schale Nachos mit Käse/Tomaten/Hackfleisch - da das Bild aufgrund der Lichtsituation aber noch schlechter als das vom Caipirinha wurde lass ich es lieber weg.
 

arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
Wenn du dich noch in Guatemala-Stadt aufhältst:

Ich war vor vier Jahren in der Hacienda Real in der 5A Avenida essen.
Das Essen war fantastsich. Preislich für Guatemala eher upscale, aus europäischer Sicht aber weiter ein Schnäppchen.
Wir waren seinerzeit die einzigen Touristen im Restaurant, das hat mir besonders gut gefallen. War sehr authentisch.

Seinerzeit gab es auch einen Hol/Bringservice, den man vom Hotel-Concierge vermittelt bekam.
Parkplatz/Einfahrt wurde durch bewaffnetes Wachpersonal bewacht - das war für mich sehr fremd, in der Gegend dort aber wohl nicht unüblich.

Verschlägt es dich nach Antigua?
Weekend-Brunch im Camino Real kann sich sehen lassen.
Und: ob du McDonalds magst oder nicht, tu mir einen Gefallen: geh ins McDonalds in Antigua.
Nach meiner Erfahrung gibt es keinen McDonalds mit einem schöneren Garten und Ausblick.
Wirklich ein Besuch wert.

Teaser? Hier: https://yp6uap4od3sncuze-zippykid.n.../2017/06/cee75d762d18a10818a1e2c8e176e9fc.jpg

Genieß es - ich find Guatemala toll.

Servus,

danke für die Tipps - ich merk sie mir fürs nächste mal.

Guatemala City war ich nur ein paar Stunden, dann weiter nach Flores, das wars dann auch schon mit dem Guatemala-Teil der Reise;
 
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Anonym38428

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Eine "alte" ATR 72-200 (auch dann häufig ATR 72-212) findet man heute leider selten, die ATR 72-212A dagegen häufiger. Selbst die -600 (wie hier geflogen) laufen noch unter der Typenbezeichnung, wie auch schon die -500. Der abgelichtete Hobel ist mit Baujahr 2014 ja quasi ein Neuwagen ;) Die Saab 340 wäre da auf jeden Fall zu bevorzugen gewesen :)
 
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07.05.2010
928
457
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Sommerurlaub - Teil VI

Nun gehts zum ersten Highlight dieser Reise - der Ruinenstadt von Tikal (erbaut von den Maya - irgendwann schaff ichs sicher mal die nicht mit Azteken oder Inkas zu verwechseln)

Obwohl Flores der nächste Flughafen (und größere Stadt) in der nähe ist, ist es doch noch knapp eine Stunde Fahrzeit bis Tikal.

Transfer hatte ich im Vorfeld keinen organisiert, sondern mich drauf verlassen vor Ort was spontan zu finden (ähnlich wie z.B. in Angkor/Siem Reap) bin deshalb in der früh die paar Meter zu der Stelle gelaufen wo die Brücke zum Festland auf die Insel führt und hab ein bisschen rumgefragt.

Hab dann tatsächlich auch recht schnell jemand gefunden der Tickets für den Bus nach Tikal verkauft (Taxi ginge natürlich auch, aber für eine Person natürlich ein gutes Stück teurer)




Hin- und zurück kostete dann 80 Guatemaltekische Quetzal (umgerechnet etwas über 9 Euro) - musste gerade echt googeln wie die Währung heist - hab ich irgendwie den kompletten Aufenthalt über nicht mitbekommen wie der Name ist.

Hat dann auch noch ne halbe Stunde gedauert bis es los ging - und ich bin mir nicht sicher aber ich hab den Eindruck ich wurde an einen anderen Busanbieter weiterverkauft - zumindest gabs als wir dann im Bus saßen ein neues Ticket und auch andere Zeiten für die Rückfahrt. (Praktischerweise ist die Rückfahrt nach Flores nicht zu einem festen Termin - sondern drei verschiedene mit je 1,5 Stunden unterschied)

Noch ein letzter Blick über den See und auf gehts zur einstündigen Busfahrt



Von der Fahrt gibts nicht viel zu erzählen - ich war als einziger individuell unterwegs, der rest gehörte zu einer geführten Reisegruppe - aber so hab ich die einführung vom Guide auch mitbekommen. Am Eingang zum Nationalpark wurde gestoppt, so daß jeder der noch keins hatte sich ein Ticket kaufen konnte, und schon waren wir auch da.

Die Anlange erstreckt sich über eine ziemliche Fläche im Dschungel, ein Zentraler Platz und aussen herum noch ein paar weitere Tempel etc. alles mit einigermaßen ausgeschilderten Wegen verbunden.

Ich lief erstmal in Richtung Westen - nicht gleich zum zentralen Platz sondern zu einer kleineren Anlage ein Stück abseits.







Man kann sich relativ frei bewegen - abgesperrt ist so gut wie nichts - nur die steileren Anlagen darf man nicht betreten.







Teilweise sind auch Renovierungsarbeiten im Gange




Sichtbar bzw. ausgegraben ist nur ein Teil der Anlage - sehr viel ist nach wie vor unter dem Dschungel versteckt und lässt sich nur erahnen.




Aufgrund der doch nicht ganz simplen Anreise ist merklich weniger los als zum beispiel in Angkor - dementsprechend war ich teilweise vor allem abseits des Zentralplatzes teilweise der einzige Besucher.










Ein paar der Pyramiden darf man auch betreten - hierfür wurden extra (ziemlich steile) Treppen angelegt.




Von oben dann auch ein schöner Blick auf die über die Baumkronen hinweg ragenden Spitzen der Gebäude (wem die bekannt vorkommen, das ist die Umgebung der Rebellenbasis in Star Wars IV - nur den genauen Blickwinkel aus dem Film hab ich leider nicht gefunden)







Weiter gehts zur nächsten Anlage - dabei musste ich eine Ameisenstraße überqueren




Auch hier wieder eine Pyramide - komplett vom Dschungel umgeben - ich hab leider den Überblick verloren welches Gebäude jetzt was genau ist.







Am beeindruckendsden natürlich die Umgebung um den Zentralen Platz - mit zwei Pyramiden/Tempeln und seitlich davon ansteigenden Terrassen










Auch hier wieder zum Teil zu besteigen, um einen Blick von oben zu haben










Selbst hier am zentralen Platz zwar einzelne Touristen oder auch mal Gruppen - aber auf keinen Fall überlaufen.

Die Entscheidung ob ich noch mehr der etwas abseits liegenden Gebäude anschauen soll hat mir das Wetter abgenommen, fing ziemlich zu schütten an, der nächste Bus ging eh in einer halben Stunde, also im strömenden Regen wieder zum Eingang der Anlage und bis der Bus kam in einem Souvenirladen untergestellt (Und auch gleich noch ein T-Shirt gekauft, war total durchnässt und wollte das im stark klimatisierten Bus dann doch nicht riskieren)

Fazit zu Tikal? Ist es eine Reise wert? Ich fands sehr interessant - natürlich nicht so abwechslungsreich wie Angkor Wat - keine so spektakuläre Lage wie Macchu Pichu - aber auf jeden Fall einen Besuch wert wenn man in der Ecke unterwegs ist.

Im Bus dann dieselbe Strecke wieder zurück, zwischendrin hats auch mal wieder aufgeklart, um dann gleich mit dem nächsten Wolkenbruch weiterzugehen.




Zurück in der Unterkunft kurz umgezogen und ein paar Häuser weiter zu einem späten Mittagessen gegangen




Gab sehr gute (hausgemachte) Zwiebelringe, dazu Mais und Scampi-Spieße, die obwohl vielleicht etwas zu lange auf dem Grill doch geschmeckt haben.




Entlang der Uferpromenade wieder zurück in meine Ferienwohnung




Auf dem See natürlich die üblichen Touristenboote unterwegs - aber auch Fähren für die Anwohner welche die Insel mit den Orten auf der anderen Flussseite verbinden.




Tuk-Tuks gibts wie irgenwie überall auf der Welt natürlich auch hier.



Aufgrund des unberechenbaren Wetters hab ich den restlichen Nachmittag nicht mehr viel unternommen, dafür bin ich mit meinen Büchern weiter gekommen. Nebenbei auch mal probiert was es hier denn so an Softdrinks gibt.

Bei nur drei Zimmern/Ferienwohnung gibts natürlich keine 24 Stunden besetzte Rezeption, hab aber dann doch noch jemand gefunden der mir den Flughafentransfer für den nächsten morgen organisieren konnte.

Zeit zum Abendessen, wieder ein Stück die Uferpromenade entlang gelaufen, Restaurants gibts ja genügend, hab mich nicht lange vorher informiert sondern mich einfach für sehr gut besuchtes entschieden.




Gibt hier natürlich keine Sterneküche - erwartet auch niemand - aber dafür gute, solide Hausmannskost, geschmeckt hats und teuer wars auch nicht.




Und zurück in meine Unterkunft, morgen gehts recht früh weiter zum nächsten Ziel (und den nächsten Flügen) der Reise

 
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arj85

Erfahrenes Mitglied
07.05.2010
928
457
Velden
Sommerurlaub - Teil VII

Weiter gehts dann wieder mit einem etwas Flugzeuglastigerem Tag. Als ich anfing die Reise zu planen hatte ich mal geplant anschliessend weiter nach Mexiko zu reisen und Palenque bzw. Chichen Itza zu besuchen - irgendwie ist nur Ruinenstädte anschauen aber auch nichts - etwas Abwechslung darf auch sein. So kam ich dann auf die Idee mir mal Manaos (bzw. die Umgebung) mitten im Amazonas anzuschauen.

Auch hier wieder dasselbe Thema - direkt gibts keinen Flug (dafür daß die Stadt nur per Schiff und Flugzeug sinnvoll zu erreichen ist gibts allgemein wenig Flüge nach Manaos) und ein regulär gekauftes Ticket auf der Strecke auch ziemlich teuer. Aber auch hier helfen Avianca-Meilen, damit war sogar Business ein gutes Stück günstiger als wenn ich das Ticket regulär gebucht hätte.


Wurde pünktlich in der Unterkunft abgeholt und über leere Straßen in ein paar Minuten zum Flughafen gebracht - auch hier nicht viel los, um die Zeit nur unser Avianca Flug und der ziemlich parallel stattfindende von TAG, beide nach Guatemala City. (wobei das dann auch schon Rush-Hour für den Airport ist - soviel Passagiere gleichzeitige sind eher selten da)

Koffer konnte gleich für alle drei Flüge bis nach Manaos durchgecheckt werden und schon konnte ich im Wartesaal Platz nehmen. (Nebenbei - kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal eine mechanische Kofferwaage am Check-in hatte)




Der Flieger kommt pünktlich aus Guatemala an, nur ca. 10 Passagiere an Bord, und schon gehts an Bord der ATR 72 - der Flug nach GUA in Economy, Business gibts hier keine auf der Kurzstrecke.




Nach dem Start noch eine Runde über Stadt, Insel und Flughafen




Essen gibts fast dasselbe wie beim Hinflug




Landeanflug auf Guatemala




Und schon sind wir wieder in Guatemala City wo es mit dem Bus (im Schritttempo) zum Terminal geht, kein Problem, hab ja zwei Stunden Zeit zum umsteigen.

Transfer national/international ist hier eher nicht vorgesehen, man kommt ganz normal im Ankunftsbereich an und darf dann ein Stockwerk nach oben wieder zum Abflug incl. Security und Ausreise (hab ich das richtige Treppenhaus nur nicht gefunden? Oder ist die einzige Verbindung von Ankunfts- und Abflugsebene wirklich der Aufzug im Parkhaus gegnüber?)

Nächste Etappe nach Panama City mit Copa - bzw. erst mal in die (Copa) Lounge. Ist jetzt nichts spektakuläres aber zumindest für ein kleines Frühstück reichts. Ist anscheinend eine Eigenheit von Copa-Lounges, daß es bis auf Kaffee alle anderen Getränke (selbst Wasser) nur an der Bar gibt.




Zumindest hat man von der Lounge einen Blick aufs Vorfeld - auch wenn sich die sichtbaren Flugzeuge eher länger nicht mehr bewegt haben




Unsere Embrar steht gleich gegenüber der Lounge am Gate - vor dem Gatebereich wird vom Militär nochmal Ausweis und Bordkarte kontrolliert - mein Zimbabwe Visum fasziniert ihn irgendwie, zu dem blättert er drei mal zurück, winkt mich aber dann trotzdem ohne Kommentar weiter.




Business ist in 1-2 Aufteilung mit bequemen Sesseln - insgesamt 10 Plätze (links vier, rechts drei zweier-Reihen und davor eine Garderobe) IFE gibts keines. Overheadbins in der Breite auch passend zu den Sitzen, also links schmal, rechts riesig - sieht ziemlich seltsam/ungewohnt aus.




Vor dem Start werden vom Flugbegleiter noch Getränke- und Essenswünsche aufgenommen. Gibt Hamburger oder Grilled Salmon. Bin so wie es aussieht der einzige in der Business der nicht wirklich spanisch spricht…

Alle sind an Bord, kann eigentlich losgehen - aber es kommt nochmal jemand vom Gatepersonal zu mir - immer ein gutes Zeichen, will aber nur einen Beleg von mir sehen, daß ich aus Brasilien raus auch wieder ein Ticket habe…

Gibt nach dem Start erst mal heiße Tücher, und anschliessend dann auch gleich Nüsse und eine erste Getränkerunde.




Anschliessend dann Salat, Hauptgericht und Dessert - aufgrund der kurzen Flugzeit alles auf einem Tablett serviert (und ich hab was falsch verstanden wie es aussieht - mein grilled salmon ist ein cream cheese salmon bagel, geschmeckt hat er trotzdem)




Serviert wird übrigens ohne Trolley - jeder Passagier wird einzeln direkt aus der Galley bedient.

Zum Abschluss noch ein Kaffee




In Panama City angekommen dann wieder in die Lounge. Bin jetzt etwas verwirrt - gibts hier zwei verschiedene? Ich war vor vier Jahren schon mal hier und damals sah das irgendwie anders aus? Oder haben die umgebaut (dann aber eher schlecht, man sieht doch schon ein paar Gebrauchsspuren)

Für den Hub einer Airline - die darüberhinaus ihr Geschäft mit Umsteigenverbindungen macht ist die Lounge ziemlich enttäuschend. Zum einen viel zu voll, und geboten wird auch nicht viel.




Essensauswahl echt enttäuschtend




Und irgendwie nervts das man für fast alle Getränke an die (schwach besetzte) Bar muss.

War aber eh nicht lange, trotz der exotischen Strecke hats eigentlich mit ganz angenehmen Umsteigezeiten sowohl in GUA als auch in PTY geklappt.

Für die 1.574 Meilen nach Manaos auch wieder eine Embraer (damit ist Copa sowohl die Airline mit meinem längsten E-Jet Flug als auch mit meinem längsten 737 Flug - EZE-PTY vor ein paar Jahren)

Auslastung recht überschaubar (gerade mal zu dritt in der Business, Eco auch maximal halb voll), Boarding beginnt auch recht früh, 30 Minuten vor geplanter Abflugzeit sind alle an Bord, los können wir noch nicht, gibt erst mal Orangensaft und Wasser.

Diesmal gibts sogar Menükarten (die wieder eingesammelt werden, da für den Rückflug benötigt)




Für einen regionalen Flug ist die Getränkeauswahl auch nicht so schlecht




Nach dem Start wieder wie gewohnt Nüsse und Getränke




Bald darauf auch schon Vorspeise und Salat




Gefolgt vom Hauptgang - der mich allerdings enttäuscht hat. Mir war klar, daß die Gitterkartoffeln nichts werden, frittiertes im Flugzeug aufwärmen ist ja eher schwierig. Aber auch der Hamburger war nichts besonderes…




Dafür gabs dann aber eine leckere Nachspeise




Anschliessend wurde die Kabine abgedunkelt, gab noch ein paar Mal was zu trinken und schon waren wir überpünktlich in Manaos gelandet.




Als einer der ersten am Einreiseschalter war ich da auch gleich durch - Manaos ist einer der Flughäfen wo man nach der Anreise gleich durch den Duty-Free Shop geschleust wird - in dem Fall hats das ganze etwas verzögert, da der Duty-Free noch geschlossen war und wir erst warten mussten bis das Tor geöffnet wurde, so daß wir durch konnten.

Der Geldautomat in der Gepäckhalle wollte keine meiner Kreditkarten, also mein Glück am Geldwechselschalter versucht - und aufgrund der unglaublich schlechten Rate nur 100 Euro gewechselt, damit ich zumindest ein bisschen was in lokaler Währung in der Tasche habe.

Mit dem kostenlosen W-LAN einen Uber gerufen und schon war ich auf dem Weg ins Hotel. (Hab es selten erlebt, daß für den W-LAN Zugang soviel Daten angegeben werden sollen - bis auf den Mädchennamen der Schwiegermutter war alles dabei - aber was solls, ist halt wieder mal ein Mr. Philieas Fogg, wohnhaft in der Saville Row 7, London in der Statistik)

Da es am nächsten Morgen gleich um 8 in der früh weitergeht, und ich ausserdem irgendwo in Flughafennähe meinen Koffer für ein paar Tage deponieren muss hatte ich einfach das nährigste Hotel - in diesem Fall das IBIS gebucht. War gar nicht mal teuer - keine 30 Euro - wobei allgemein

Das Hotel macht einen recht neuen Eindruck, Zimmer etwas spartanisch, aber für eine Nacht reichts leicht. Hunger hatte ich natürlich auch, in der Gegend gibts nichts ausser dem Hotelrestaurant, dessen Burger auch nicht besser war als der vorher bei Copa.

 

arj85

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Sommerurlaub - Teil VIII

Wer jetzt gerade googelt und sich wundert ob es in Manaos wirklich was zum anschauen gibt - in der Stadt gibts tatsächlich eher nichts - ist Ausgangspunkt für Touren in den Amazonas.

So auch in meinem Fall, 3 Tage / 2 Nächte in einer Lodge im Amazonas. Ich hab mich selten so schwer getan eine Unterkunft zu finden.

Für den typischen Städteurlaub ists ja einfach ein Hotel zu finden, Preis, Lage, U-Bahn vor der Haustür und vielleicht noch eine Kette wo ich einen Status habe und schon ist was gefunden. Sieht hier natürlich anders aus, Auswahl an verschiedenen Lodges gibts erst mal genügend, also aussieben. Zu teuer kommt nicht in Frage (500 Euro und aufwärts die Nacht ists mir dann doch nicht wert) zu billig mit Schlafsaal etc. auch nicht, will ja schon mein eigenes Zimmer. Nur 20 Minuten von Manaos - also quasi fast noch in der Stadt macht auch keinen Sinn, genausowenig wenn die Anreise 6 Stunden dauert. Kein riesiges Hotel mit 100 Gästen, aber auch nicht nur drei Zimmer und am Ende bin ich ganz allein, das schränkt die Auswahl dann schon ein.

Die paar die in die engere Auswahl kamen hab ich dann noch zwecks Transfer angeschrieben - teilweise wird nur ein Transfer pro Tag und Richtung angeboten, der für meinen geplanten Rückflug zu spät gewesen wäre. Von den beiden die dann am Schluss noch in der Auswahl waren ist es schlussendlich die Dolphin Lodge geworden.

Abholung im Hotel wurde bereits bei der Buchung vereinbart - und auch ein paar Tage vor der Reise nochmals per e-mail bestätigt.

Also früh am morgen ausgecheckt, meinen Koffer untergestellt (bin mir jetzt nicht sicher ob die Dame verstanden hat das ich in drei Tagen wieder komme und nicht in drei Stunden, und der Fahrer steht auch schon pünktlich vor der Tür.

Ein italienisches Pärchen ist auch bereits im Auto und los gehts zur ersten Etappe zum Hafen. Der Flughafen (und damit mein Hotel) ist leider auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt vom Hafen - also erst mal ehe es in den Urwald geht 60 Minuten Dauerstau durch die Stadt.

Am Hafen angekommen hat unser Guide für die nächsten Tage uns schon erwartet, noch kurz mit ein paar Snacks und Getränken eingedeckt und schon gehts mit dem Schnellboot auf zur nächsten Etappe.




Man kann sich schwer vorstellen welche Wassermassen in diesem Fluss sind - wir sind hier über 1.200 Kilometer Luftlinie vom nächsten Ozean und trotzdem fahren große Frachter und Containerschiffe hier rum - die Stadt wird mangels vernünftiger Straßenanbindung auch großteils über den Seeweg versorgt.




Brücken sind natürlich auch Mangelware - somit auch als Nahverkehr viele Schiffe unterwegs.




Auch privat kommt man wohl mit dem Schiff oft besser vorwärts als mit dem Auto



Und noch eine Fähre




Ein kurzer Zwischenstopp am „Meeting of the Waters“ hier fliessen der Rio Solimoes (braun) und der Rio Negro (logischerweise schwarz) zusammen und bilden ab hier den eigentlichen Amazonas. Aufgrund der unterschiedlichen Temperatur, Dichte und Fliessgeschwindigkeit der beiden Flüsse dauert es tatsächlich mehrere Kilometer bis sie sich komplett vermischt haben.




Aus unserem kleinen Boot heraus leider nicht so schön zu sehen - von oben wärs sicher spektakulärer gewesen.

Weiter gehts ein Stück flussaufwärts am Rio Solimoes zu einem kleinen Hafen am rechten Ufer.

Umgestiegen in einen VW Bus und weiter zur nächsten Etappe erst auf eine Teerstraße, dann weiter auf einer Schotterpiste quer über Land zu einem kleinen Pier an einem kleineren Nebenfluss.




Von da aus dann mit dem nächsten Schnellboot die letzte Etappe zum Camp.




Da gerade erst die Trockenzeit angefangen hat mussten wir auch nicht jeder Flussbiegung folgen sondern konnten quer durch einen überfluteten Wald abkürzen.




Im Wald natürlich eher im gemächlichen Tempo - auf dem Fluss gehts dafür umso schneller vorwärts




Und da ist auch schon die Dolphin Lodge, rechts vom Pier das Zentralgebäude mit Restaurant, links davon 4 Bungalows auf Stelzen und rechts (hier jetzt nicht zu sehen) noch ein paar Hütten für Gäste.







Transfer ab Manaos hat knapp drei Stunden gedauert - ist damit natürlich nicht komplett fernab jeglicher Zivilisation, ein paar Anwohner gibts hier am Fluss schon. Ausser hin und wieder einem Boot und gelegentlichen Hütten am Ufer bekommt man davon aber nichts mit - fühlt sich also auf jeden Fall auch wie mitten im Urwald an.




Angekommen gibts natürlich erst mal einen Caipirinha zur Begrüßung.




Dann meinen Bungalow (mit eigenem Badezimmer) bezogen - war der zweite in der Reihe, also noch mit ziemlich gutem Blick auf den Fluss. (direkt nach vorne ein paar Bäume, nach links wirds dann frei)




Pünktlich um 12 gabs dann Mittagessen - welches mich positiv überrascht hat. Bei gerade mal 10 Gästen die zu dem Zeitpunkt in der Lodge waren natürlich keine riesige, spektakuläre Auswahl es gab Fisch, Hühnchen, Salat und Reis und anschliessend noch ein Dessert - war wirklich gut, sehr viel besser als ich aufgrund der Umstände erwartet hatte.

 

arj85

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Sommerurlaub - Teil IX

Nachmittags war dann erst mal entspannen angesagt, Lesen, noch ein Caipi und eine Runde im Amazonas schwimmen, ehe es gegen 15 Uhr auf die erste Tour ging. Irgendwie ist das ganze wie Safari in Afrika - nur mit dem Boot statt mit dem LandCruiser.

Zuerst ein Stück den Fluss entlang - wie gesagt ein paar Anwohner gibts tatsächlich.




Zwischen all den Bäumen die Tierwelt natürlich gut versteckt, haben trotzdem aber vieles gesehen, Vögel, Schmetterlinge, sogar ein paar Affen.









Nebenbei sind Piranhas anscheinend nicht annähernd so gefährlich wie man vielleicht meint - ich war zwei Stunden vorher keine 500 Meter von der Stelle wo wir den rausgezogen haben baden…




Wobei neben den Tieren vor allem auch die Landschaft faszinierend ist.










Zwischendrin mal wieder ein kleiner Bauernhof




Weiter durch komplett überflutete Wälder - wirklich ein beeindruckender Anblick - alles eine unglaubliche Dimension hier…











… auch die Seerosenblätter nicht gerade klein.













Statt mit dem Bus gehts hier natürlich mit dem Boot in die Schule




Und raus aus dem Wald auf eine offene Stelle um den Sonnenuntergang zu bewundern.
















Im dunkeln zurück im Camp gabs auch schon Abendessen, diesmal Bohnensuppe gefolgt von Fisch-Curry, auch wieder sehr lecker. (Beilagen natürlich wie Mittag - aber mit Reis und Salat macht man auch nicht viel falsch)

Hätte am Abend dann noch die Option für eine Bootstour auf der Suche nach Kaimanen gegeben, die hab ich aber auf morgen verschoben und den Tag erst mal ruhiger ausklingen lassen.

So abseits jeglicher Beleuchtung natürlich auch der Sternenhimmel nicht ganz unspektakulär.




Das wars dann auch für den ersten sehr interessanten Tag - Moskitonetz ist auch schon vorbereitet (gestochen hat mich auch noch nichts) also gute nacht.

 

arj85

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07.05.2010
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Sommerurlaub - Teil X

War eine interessante Nacht so quasi alleine mitten im Urwald - richtig ruhig wirds nie - und man kann auch nur einen Bruchteil der Geräusche zuordnen. Irgendwelche Insekten zirpen sowieso dauernd, und hin und wieder raschelts auch im Strohdach der Hütte oder platscht irgendwas ins Wasser darunter.

Hab trotzdem gut geschlafen & gestochen hat mich immer noch nichts.

Auf die Bootsfahrt mit Sonnenaufgang anschauen gleich in der Früh hab ich verzichtet und mich lieber nochmal im Bett umgedreht. Eine Stunde später dann doch mal zum Frühstück aufgebrochen.

Hier kommen gerade meine Italiener von der Sonnenaufgang Tour zurück. Ist bisher echt italien lastig hier - von den 10 anderen Gästen sind zwei Portugiesen und die anderen alle Italiener - meinen Namen kann sich irgendwie keiner merken, sie nennen mich einfach „Il tedesco“




Frühstück auch wieder ausreichend, neben Wurst, Käse und Cornflakes gibts sogar Rühreiher und natürlich Kaffee und Saft - da hab ich in manchen Hotels schon merklich schlechteres bekommen.

Noch kurz in meiner Hütte vorbeigeschaut und den Rucksack für die nächste Tour gepackt - heute vormittag mal zu Fuß durch den Urwald.









Erst aber mit dem Boot noch ein Stück auf dem Fluss




Um an Land zu kommen gehts natürlich auch wieder ein Stück durch überflutetes Gebiet - teilweise auch gerudert, damit sich die Schraube vom Aussenborder nirgends verheddert.



Weiter gehts dann zu Fuß durch den unberührten Urwald




Wobei vermutlich die Touristen jeden Tag auf demselben Weg geführt werden - ein bisschen ein Trampelpfad ist vorbereitet.

Nebenbei natürlich immer wieder Erklärungen was wir so sehen durch unseren Guide. Hier zum Beispiel Ameisen die zerrieben auch als Mückenabwehrmittel funktionieren




Unser Guide wusste wo auch die versteckteren Tiere zu finden sind, so daß wir vieles was ich selber bestimmt übersehen hätte zu sehen bekammen, so zum Beispiel auch diese Zitteraale in einem kleinen Bach.




Taranteln gibts natürlich auch (obwohl nicht ganz klein doch schnell zu übersehen)




Konnte mir nicht merken welcher Baum bzw. welches Kraut jetzt jeweils genau wogegen hilft - aber das war auch irgendwas gesundes wenn ichs richtig im Kopf hab.




Ausserdem kann man auch überraschend viel essen - das sind Überreste von Maden die nach Kokos schmecken.




Neben all den interessanten Infos ist natürlich auch der Urwald selbst ein interessanter Anblick









Noch eine Sorte Ameisen (die fünfte inzwischen) Obwohl hellichter Tag ists leider aufgrund der dichten Bäume relativ dunkel, was sich leider negativ auf die Bildqualität (Belichtungszeit) auswirkt)




Das Pärchen das mit mir angereist ist machte sich nach der Tour auf den Heimweg. Kurz vor dem Mittagessen kamen dann neue Gäste an - jetzt auch ein bisschen abwechslungsreicher, diesmal sinds Deutsche, Franzosen und Luxemburger - nach wie vor alles sehr Europa-Lastig. Aber so gehts mir schon den ganzen Urlaub - ich treff fast nur Europäer, Asiaten gar nicht und Nordamerikaner auch fast keine.







Mittagessen auch wieder was neues, Beilagen wie Salat, Reis und Tapioka natürlich wie zu jedem Essen - aber der Hauptgang war bei meinem ganzen Aufenthalt jedes mal was anderes.

 

arj85

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07.05.2010
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Sommerurlaub - Teil XI

Nachmittag dann erst mal wieder gemütlich eine Runde im Amazonas geschwommen etwas gelesen und nebenbei auch immer mal wieder die Kamera ausgepackt wenns in der unmittelbaren Umgebung der Lodge was interessantes gab.










Anschliessend dann auf zur nächsten Bootstour.







Zuerst auch wieder ein Stück auf dem Fluss, dann weiter durch überflutete Wälder auf der Suche nach Affen







Ein paar Vögel gibts natürlich auch




Und viele interessante Bäume







Und sogar ein Faultier haben wir gesehen




Hin und wieder auch eine Hütte am Flussufer




Ich hab mir inzwischen die Gegend mal bei Google Earth (wo die Aufnahme anscheinend zur Trockenzeit gemacht wurde) angeschaut - da ist das alles eine Wiese…




… und nur rechts von dem Baum ist der Fluss




Mit dem Sonneuntergang dann zurück in die Lodge







Abendessen ist auch schon fertig, Fisch in Kokossauce und dazu sehr leckere gegrillte Würste.

Nach dem essen dann nochmal eine kleine Bootsfahrt - diesmal auf der suche nach Kaimanen - gefunden haben wir auch einen - allerdings mit knapp 50cm Länge jetzt kein allzu großer - dafür aber zumindest eine Größe die unser Guide sich noch traute mit den Händen zu fangen.




In der Nacht gabs dann in der Ferne noch ein Gewitter zu bewundern - war aber ein gutes Stück weg, gehört hat man nichts - und geregnet auch nicht