Vorsorge - was ist eine kluge Anlage?

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nycbased

Erfahrenes Mitglied
18.10.2013
1.082
0
Welche Nebenkosten sind denn Deiner Meinung nach nicht umlegbar?

Bei vollster Bewunderung fuer keynes' Wissenschatz, Fachwissen,Teilungsbereitschaft,Deutschkenntnisse, sowie seinen Avatar, es zaehlt da die Meinung des BGB/Mietrechts mehr als die von keynes.
Wobei keynes' Wissen und das BGB/Mietrecht wahrscheinlich uebereinstimmen.

Genug gelobt. Nicht umlegbar generell: Hausverwaltungskosten, Reparatur(nicht Wartung) es sei denn vom Mieter verursacht,Instandhaltungskosten (neues Dach, neue Fassade), Versicherungen die du als Eigentuemer/Vermieter hast, usw.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.052
934
Sorry off topic:

Ich mag meinen Avatar auch, passt so gut zu meinem Namen ;-)

On topic:

Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern bezüglich Abschreibung und nicht umlegbaren Nebenkosten zu.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
479
Faustregel: Alles, was mit dem Betrieb der Immobilie zu tun hat, ist umlegbar, alles was mit der Bestands(er)haltung zu tun hat, nicht. Details: Siehe oben bzw. die einschlaegigen Gesetze und spezialisierten Foren hier im Internet.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Bei vollster Bewunderung fuer keynes' Wissenschatz, Fachwissen,Teilungsbereitschaft,Deutschkenntnisse, sowie seinen Avatar, es zaehlt da die Meinung des BGB/Mietrechts mehr als die von keynes.
Wobei keynes' Wissen und das BGB/Mietrecht wahrscheinlich uebereinstimmen.

Genug gelobt. Nicht umlegbar generell: Hausverwaltungskosten, Reparatur(nicht Wartung) es sei denn vom Mieter verursacht,Instandhaltungskosten (neues Dach, neue Fassade), Versicherungen die du als Eigentuemer/Vermieter hast, usw.

Okay, dann ist das wohl eine Begrifflichkeit: Instandhaltung zählt nicht zu den Bewirtschaftungskosten. Die Gebäudeversicherung und die Hausverwaltungskosten können meines Wissens umgelegt werden. (Machen wir zumindest so.)

Ansonsten gibt es für mich eine goldene Grundregel bei der Geldanlage: KAUFE NICHTS, WAS DU NICHT VERSTEHST.
 
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alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Die Erfahrung über viele Jahre zeigt, fast egal wellchen Zeitraum man über mind 5 Jahren nimmt, erreicht man mit Aktien die beste und höchste Rendite!
Aktienfonds sind fast immer schlechter, oft sehr viel schlechter!

Allerdings ist die Frage ob man bei diesen Indexständen, die höchsten die wir jemals hatten, jetzt noch massiv in den Aktienmarkt einsteigen sollte! Auch ist wichtig, für die Anlage in den Aktiemarkt einen gewissen Zeithorizont zu haben , so, dass man nicht gerade in einer Schwächephase verkaufen muss. Also ich hatte vor so 20 Jahren mal ca 50 tsd als Stillhalter in Brief verspielt, aber das doch später mehrfach wieder reingeholt. Dann auch im ständigen Niedergang 2007/2009 hatte ich eine 6stellige Summe verloren, habe aber mehr bis jetzt wieder reingeholt.
Es zählt ja schliesslich das Endergebnis!

Eines ist klar, man muss sich absichern, für den Fall der Erwerbs- oder / und Berufsunfähigkeit, wie das nun genau ist, weiss ich auch nicht, und da ich nicht hauptsächlich von der eigenen Arbeit lebe, sondern mehr durch Miet- und Kapitaleinkünfte schätze ich das für mich, nicht als so wichtig ein!

Grundsätzlich würde ich eigentlich jeden ermuntern sich mal mit dem Aktienmarkt zu beschäftigen! Gerade für Anfänger und Skeptiker sind vielleicht Aktien mit hoher jährlicher Dividendenrendite sinnig. Da gibt es viele Titel, die jährlich eine Rendite von 4% oder noch mehr bieten und wo man so insgesamt, der Markt zumeist, noch eher von Kursteigerungen ausgeht.

Ja fast alle meinen der Aktienmarkt könnte noch steigen. Und wenn der ganze Markt steigt, dann wird sich nur in Ausnahmefällen ein bestimmter Wert gegenteilig entwickeln. Andererseits haben wir den höchsten historischen Stand bei Aktien, viele bzw. die Indexstände stehen so hoch, wie niemals zuvor! Auch gab es nun viele Jahre mit immer wieder neuen Höhenflügen, auch mal Rückschläge.

Es ist also durchaus möglich, dass wir auch schnell mal wieder, oder auch nur langsam einen Rückschlag von 20 % oder auch 30% sehen, Einzeltitel könnten auch mehr als 50% verlieren.

Was ich eben sagen möchte, dass der Aktienmarkt insgesamt lange nicht das Spielcasino ist, wofür es einige halten! Im moment, weiss ich persönlich nicht, wie sich der Aktienmarkt entwickelt ,aber so 2010 war mir sehr klar, dass der Aktienmarkt da steigen musste, zumindest mittel- und langfristig, das dann Kurzfristig mal Rückgänge von 10% oder so drin sind, kann immer mal passieren.
 
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alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Hausverwaltung kann nicht auf Mieter umgelegt werden - auf gewerbliche dann, wenn es individuell vereinbart ist.
Auch Hausmeister kann nur der Anteil auf die Mieter umgelegt werden, der nicht auf die Instandhaltung entfällt auf die Mieter umgelegt werden- regelmässig nehmen da Hausverwaltungen dann einen Abschlag von einem Drittel vor.

Es ist aber heute üblich, dass gute Hausverwaltungen die Nebenkostenabrechnung so aufbereiten, dass man bestimmte Seiten so dem Mieter gleich übergeben kann und er hat seine Gesamtnebenkosten!
Dann braucht der Eigentümer nur noch die gezahlten Voauszahlungen gegenrechnen, und evlt noch die Grundsteuer addieren und die Nebenkostenabrechnung wäre eigentlich fertig.
 

kuususi

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
624
0
BOS, RLG, HAM
Die Erfahrung über viele Jahre zeigt, fast egal wellchen Zeitraum man über mind 5 Jahren nimmt, erreicht man mit Aktien die beste und höchste Rendite!
Aktienfonds sind fast immer schlechter, oft sehr viel schlechter!

Allerdings ist die Frage ob man bei diesen Indexständen, die höchsten die wir jemals hatten, jetzt noch massiv in den Aktienmarkt einsteigen sollte! Auch ist wichtig, für die Anlage in den Aktiemarkt einen gewissen Zeithorizont zu haben , so, dass man nicht gerade in einer Schwächephase verkaufen muss. Also ich hatte vor so 20 Jahren mal ca 50 tsd als Stillhalter in Brief verspielt, aber das doch später mehrfach wieder reingeholt. Dann auch im ständigen Niedergang 2007/2009 hatte ich eine 6stellige Summe verloren, habe aber mehr bis jetzt wieder reingeholt.
Es zählt ja schliesslich das Endergebnis!

Eines ist klar, man muss sich absichern, für den Fall der Erwerbs- oder / und Berufsunfähigkeit, wie das nun genau ist, weiss ich auch nicht, und da ich nicht hauptsächlich von der eigenen Arbeit lebe, sondern mehr durch Miet- und Kapitaleinkünfte schätze ich das für mich, nicht als so wichtig ein!

Grundsätzlich würde ich eigentlich jeden ermuntern sich mal mit dem Aktienmarkt zu beschäftigen! Gerade für Anfänger und Skeptiker sind vielleicht Aktien mit hoher jährlicher Dividendenrendite sinnig. Da gibt es viele Titel, die jährlich eine Rendite von 4% oder noch mehr bieten und wo man so insgesamt, der Markt zumeist, noch eher von Kursteigerungen ausgeht.

Ja fast alle meinen der Aktienmarkt könnte noch steigen. Und wenn der ganze Markt steigt, dann wird sich nur in Ausnahmefällen ein bestimmter Wert gegenteilig entwickeln. Andererseits haben wir den höchsten historischen Stand bei Aktien, viele bzw. die Indexstände stehen so hoch, wie niemals zuvor! Auch gab es nun viele Jahre mit immer wieder neuen Höhenflügen, auch mal Rückschläge.

Es ist also durchaus möglich, dass wir auch schnell mal wieder, oder auch nur langsam einen Rückschlag von 20 % oder auch 30% sehen, Einzeltitel könnten auch mehr als 50% verlieren.

Was ich eben sagen möchte, dass der Aktienmarkt insgesamt lange nicht das Spielcasino ist, wofür es einige halten! Im moment, weiss ich persönlich nicht, wie sich der Aktienmarkt entwickelt ,aber so 2010 war mir sehr klar, dass der Aktienmarkt da steigen musste, zumindest mittel- und langfristig, das dann Kurzfristig mal Rückgänge von 10% oder so drin sind, kann immer mal passieren.

Oder in kurz: Aktien können steigen oder fallen. Man weiß es leider aber erst hinterher.
 

Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
551
7
MUC/IAD
Oder in kurz: Aktien können steigen oder fallen. Man weiß es leider aber erst hinterher.

Was einen jedoch nicht von der Investition in Aktien/passive Aktienfonds abhalten sollte. Der Zeithorizont sollte eben möglichst lang sein und die Investition nach Möglichkeit ebenfalls möglichst über einen langen Zeitraum aufgeteilt (z.B. Sparplan), um aktive Anlageentscheidungen so gut es geht zu vermeiden.
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Wenn jetzt einer plant jeden Monat ein paar Hundert Euro für später an zu legen, der könnte dieses ja erst mal auf ein Festgeldkonto oder so machen. Und wenn dann mal so 3 oder 4 tausend Euro zusammen gekommen sind, könnte man das zunächst in 2 verschiedene Aktien anlegen, beim nächsten Kauf in wenigen Monaten sollte man einen anderen Wert kaufen. "Nicht alle Eier in einem Korb", heisst diversifizieren. Aber man darf sich auch nicht verzetteln, d. heisst mehr als 10 bis 15 Aktien kann man sonst als jemand der sich nicht immer wieder damit befassen will, kaum überblicken.

Nur im Moment ist der Indexstand insgesamt hoch, aber solange die Rendite der festverzinslichen so niedrig ist, werden die Dividendentitel, die nachhaltig 4 % oder mehr Dividendenrendite bringen, auch kaum sinken.

Klar man hat ein Risiko, ein gewisses , aber wo bekommt man denn 4% Rendite.
Wenn man viel Glück hat, ist ja in einigen Monaten , bis man das Grunkapital zusammen gespart hat, ja auch schon ein massiver Einbruch am Aktienmarkt gewesen. Es gab ja schon mehr oder weniger starke Rückgänge, ob noch was folgen sollte oder müsste, weiss keiner jetzt.
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
So monatliche Einzahlungen haben schon was für sich.
Bei den Fondssparplänen werden ja bei hohen Kursen, entsprechend weniger Fondsanteile gekauft, weil ja eben schneller der Ankaufswert erreicht ist, wenn der Kurs niedriger ist, kauft man eher mehr Anteile an.

Aber fast alle Fonds nehmen min. erstmal 5 % Aufgeld, also das wird gar nicht erst angelegt und muss man erst mal in Kursgewinne erreichen, um keinen Verlust zu machen ! Daneben werden jährliche Gebühren zwischen 0,2 % und 1% genommen und eine Depotbankvergütung, meistens die Mutter muss auch gezahlt werden; aber auch ohne diese Kosten haben fast alle Fonds schlechtere Ergebnisse erzielt als die Indexe, oder als alle Aktien insgesamt.

Mein Aktienfavorit ist im Moment VIB Vermögen AG, für die konservative Anlage; und für die Spekulanten vielleicht CR Capital Real Estate Investment AG, auch Adler Real Estate könnte noch Chancen haben, obwohl hier schon ein Kursanstieg von 0,50 bis 4,00 Euro in ca 3 Jahren hinter uns liegt.

Die VIB Vermögen ist sehr solide aufgestellt und hat ein gutes Netzwerk am Investmentstandort , das südöstliche Bayern, bzw östlich von München, um Neuburg. Zumeist in der Region hat man insgesamt ca 90 Objekte, ca 10 bis 20 Objekt sind Bundesweit verteilt . Fast zu gleichen Teilen ist das Portfolio in Logistik, Büro und Einzelhandelsimmobilien aufgeteilt.
Aus dem historischem Ursprung besitzt man noch das Produktionswerk für eine bekannte Brauerei in Neuburg an der man auch noch zu ca 30 % indirekt beteiligt ist, die verschiedene weitere Biermarken in de letzten Jahren ankaufte; auch hat aus der Zeit noch einige Gäststättenimmobilien mit und ohne Wohnungen, das macht aber angesichts der anderen Werte wenig Anteil aus.

Man hat sowohl die Objekte selber konzipiert , entwickelt, gebaut, vermietet und dann gehalten, aber auch schon fertige und gut vermietete Immobilien gekauft.
Fast alle Objekte sind über mind 10 Jahre an bonitätsstarke Mieter vermietet, viele sogar 15 oder 20 Jahre, aber es gibt auch Objekte die 25 Jahre fest vermietet sind und fast immer haben die Mieter noch Optionsrechte, um danach das Mietverhältnis fort zu führen.

Man hat eine Eigenkapitalquote von über 35%, es könnte allerdings sein, dass diese in den nächsten Monaten leicht sinkt, weil man weitere Investitionen plant. Ende des Jahres werden aber Wandelanleihen in Aktien umgewandelt, was den Eigenkapitalanteil zu Lasten der Verbindlichkeiten erhöht.

Jedes Jahr hat man bisher den Umsatz, das Vermögen, das Ebit, sowie den Überschuss massiv gesteigert. Auch die Dividende wurde fast jedes Jahr erhöht, so zahlte man zuletzt 40 cent, und für 2013 rechnet man wohl mit 45 cent Dividende , was bei einem Kurs von ca 11,50 etwa 4 % Rendite entspricht.
Der Wert aller Immobilien abzüglich der Verbindlichkeiten liegt ja Aktie bei ca 13 Euro.

Eines unterscheidet Vib Vermögen noch von vielen anderen Bestandshaltern, man finanziert alle Objekte über Festzinsdarlehen über 5 und 10 Jahre und tilgt ständig, Monat für Monat die Darlehen. Erst seit ca 2 Jahren hat man auch ca 15% der Darlehen auf kurzfristige Sicht, weil man hier so niedrige Zinsen zahlt, und diese Verbindlichkeiten innerhalb ca eines Jahres durch die Mietzuflüsse tilgen könnte.
Also man arbeitet nicht mit Zinsabsicherungsgeschäften, die immer wieder bei den anderen Immobiliengesellschaften zu Verlusten führen, aber doch eigentlich nicht da sind, wie die Vorstände es schön rechnen wollen.


Alles nach bestem Wissen und Gewissen, keine Gewähr, keine Kauf-, oder Verkaufsempfehlung. AlexanderXl ist gruundsätzlich im Aktienbereich Laie.
 
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the_jo

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
344
0
MUC
Ich plädiere für Kleinanleger (Portfolio mit Aktienbestand <50.000 EUR) grundsätzlich für Fonds, da gibt es die Diversifikation mitgeliefert, die man mit solchen Miniinvestments (3-4k pro Investment) nicht in der Form hinbekommt. Anbieten würden sich bspw. ETFs, die liegen mit Gesamtkostenquoten von <<1% in einem sehr attraktiven Kostenbereich für die Diversifikation, die man geliefert bekommt. Man muss sich lediglich eine Anlagestrategie überlegen (Deutschland, Welt, Dividenden, Emerging Markets, etc.) und kann so es denn notwendig wird mit geringeren Transaktionskosten auf einer höheren Ebene umschichten. Cherry Picking funktioniert nicht. Zumindest nicht als Kleinanleger und langfristig.
 
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alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Ein Kollege von mir hatte das mal so formuliert: Das Geld ist ja nicht weg, es hat nur ein anderer.

wenn es einen massiven marktbreiten Aktienkursverfall gibt, dann verschwindet schon das Geld, was aber auch vorher, bei den Kurserhöhungen "geschaffen" wurde.
Das Geld hat dann kein anderer, sondern es einfach vom Kursrückgang verschlungen worden.
Genauso wie man ja bei Kursgewinnen, ja keinem anderen Geld wegnimmt.

In dem Fall, wo man eine Aktie zu hohen Kursen kauft, die nachher sinkt, hat das verlorene Geld dann der Verkäufer.
 

Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
551
7
MUC/IAD
wenn es einen massiven marktbreiten Aktienkursverfall gibt, dann verschwindet schon das Geld, was aber auch vorher, bei den Kurserhöhungen "geschaffen" wurde.
Das Geld hat dann kein anderer, sondern es einfach vom Kursrückgang verschlungen worden.
Genauso wie man ja bei Kursgewinnen, ja keinem anderen Geld wegnimmt.

In dem Fall, wo man eine Aktie zu hohen Kursen kauft, die nachher sinkt, hat das verlorene Geld dann der Verkäufer.

Nein, es besteht kein Unterschied, beide Male steckt der gleiche "Mechanismus" von Angebot und Nachfrage dahinter.

Das eine Mal mag eine Pleite der "Lehman Brothers" zu einer großen Verunsicherung führen, woraufhin Käufer nicht mehr bereit sind, den eigentlichen Preis zu bezahlen bzw. Aktionäre ihre Aktien bereit sind schon für einen Bruchteil des eigentlichen Preises aus Angst etc. zu verkaufen.

Das andere Mal "sinkt" die Aktie, weil die Quartalsgewinne nicht so hoch wie erhofft sind, weil Hundertausende Autos zurückgerufen werden müssen - oder weil die Mehrheit der Käufer/Verkäufer der Meinung ist, dass die Aktie überbewertet ist. Was ich sagen will: Der Markt bestimmt, welcher Preis gerechtfertigt ist. Weshalb "der Markt" gerade diesen oder jenen Preis findet, kann vielfältige Hintergründe haben, das Prinzip ist immer dasselbe.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.289
620
MUC/EDMM
Der cost average effect ist bei einem Sparplan wenig hilfreich! Denn es werden auch dann Anteile gekauft, wenn der Preis sehr hoch ist (eben nur weniger). Ist ein beliebtes Argument der Fondsverkäufer.
Der cost average effect kommt vielmehr genau dann zum Tragen, wenn die jeweils preisgünstigsten Werte im Portfolio nachgekauft werden.

Wenn Fondsverkäufer von positiven Effekten des cost average effects sprechen, meinen sie eher den Vorteil einer regelmäßigen Einzahlung gegenüber einer Einmalzahlung.
 
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fliegomat

Aktives Mitglied
29.11.2011
167
12
Aber fast alle Fonds nehmen min. erstmal 5 % Aufgeld, also das wird gar nicht erst angelegt und muss man erst mal in Kursgewinne erreichen, um keinen Verlust zu machen ! Daneben werden jährliche Gebühren zwischen 0,2 % und 1% genommen und eine Depotbankvergütung, meistens die Mutter muss auch gezahlt werden; aber auch ohne diese Kosten haben fast alle Fonds schlechtere Ergebnisse erzielt als die Indexe, oder als alle Aktien insgesamt.
Das stimmt so nur sehr bedingt - wenn man sich eine günstige Online-Bank wählt, wird es sehr viel günstiger. Ich bin z.B. bei der DAB (es gibt noch eine ganze Reihe andere günstige Banken). Bankdepotgebühr fällt hier nicht an. Es gibt bei der DAB sehr viele ETFs, die sich auch im Rahmen eines Sparplans (ich glaube ab 50 Euro monatlich) ohne Ausgabeaufschlag besparen lassen. Lediglich die Kosten des Fonds-Auflegers (wie von anderen gesagt bei aktiven Fonds Größenordnung 1% des Gesamtvolumens jährlich, bei ETFs deutlich weniger) fallen an.

Alles Geld nur auf eine oder zwei Aktien zu setzen, halte ich für sehr riskant.
Da zahle ich liebe diese 0,X% für meine ETFs, und habe das Gefühl, dass ich insgesamt auf der sicheren Seite bin. Wer langfristig (über 10 Jahre) anlegt, sollte das so tun können, ohne sich weiter groß mit Aktien beschäftigen zu müssen. Das geht bei der Investition in nur ein oder zwei Aktien natürlich nicht.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Das stimmt so nur sehr bedingt - wenn man sich eine günstige Online-Bank wählt, wird es sehr viel günstiger. Ich bin z.B. bei der DAB (es gibt noch eine ganze Reihe andere günstige Banken). Bankdepotgebühr fällt hier nicht an. Es gibt bei der DAB sehr viele ETFs, die sich auch im Rahmen eines Sparplans (ich glaube ab 50 Euro monatlich) ohne Ausgabeaufschlag besparen lassen. Lediglich die Kosten des Fonds-Auflegers (wie von anderen gesagt bei aktiven Fonds Größenordnung 1% des Gesamtvolumens jährlich, bei ETFs deutlich weniger) fallen an.

Alles Geld nur auf eine oder zwei Aktien zu setzen, halte ich für sehr riskant.
Da zahle ich liebe diese 0,X% für meine ETFs, und habe das Gefühl, dass ich insgesamt auf der sicheren Seite bin. Wer langfristig (über 10 Jahre) anlegt, sollte das so tun können, ohne sich weiter groß mit Aktien beschäftigen zu müssen. Das geht bei der Investition in nur ein oder zwei Aktien natürlich nicht.

Dann hoffen wir mal, dass keiner hier im Juli 2000 DAX ETFs gekauft um sie 2010
zu verkaufen.
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.056
1.940
DRS, ALC
Als erstes alle Schulden tilgen, danach Fondsparplan anlegen (Global-Blue Chip, kann von Union, Deka, DWS...sein).Gibt es auch mit 0 % Ausgabeaufschlag.
Einzelaktien sollte später kommen. Nix kaufen was man nicht versteht.(Zertifikate).
Nie auf Leute hören, welchen ein finanzielles Interesse am Kauf haben.
 
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Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
551
7
MUC/IAD
Dann hoffen wir mal, dass keiner hier im Juli 2000 DAX ETFs gekauft um sie 2010
zu verkaufen.

Daher Sparplan (oder wenigstens Verteilung der Investition auf mehrere Einzahlungen mit größerem zeitlichen Abstand) um aktive Anlageentscheidungen zu vermeiden.

Hier ein Beispiel (frühester möglicher Beginn war leider 12/2001, trifft daher nicht ganz dein gefordertes Einstiegsdatum 07/2000) mit einem DAX-ETF unter Berücksichtigung eines Ausgabeaufschlags von realistischen 0,2 %:

entwicklung_dax-sparp4lqup.png


Wer damit spielen möchte:
Fondsrechner auf fondsweb.de
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Dieser Zeitraum (01 - 13) hatte geradezu ideale Bedingungen. Mit einer Einzelinvestition wärst Du zwischen 00 und 10 immernoch defizitär. Der gleiche Sparplan 5 bis 7 Jahre früher: Deutlich schlechteres Ergebnis.

Ich wäre vorsichtig mit den Zeiträumen. Für jemanden der sich an der Börse nicht auskennt sind 10 Jahre IMHO zu kurz.
 
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nycbased

Erfahrenes Mitglied
18.10.2013
1.082
0
Dieser Zeitraum (01 - 13) hatte geradezu ideale Bedingungen. Mit einer Einzelinvestition wärst Du zwischen 00 und 10 immernoch defizitär. Der gleiche Sparplan 5 bis 7 Jahre früher: Deutlich schlechteres Ergebnis.

Ich wäre vorsichtig mit den Zeiträumen. Für jemanden der sich an der Börse nicht auskennt sind 10 Jahre IMHO zu kurz.

Mit dem Zeitraum hast du recht. Fazit bleibt, dass bei regelmaessigen Einzahlungen du im Schnitt eine gute Rendite p.a. kriegst.
Das Risiko ist hier, das Geld in einem schlechten Jahr zu benoetigen, sei es durch Investitionen (Hausbau),Notfaelle, oder Rente. Eine vernuenftige Planung mit dem eigenen Kopf sollte dieses Risiko allerdings minimieren.
 

Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
551
7
MUC/IAD
Dieser Zeitraum (01 - 13) hatte geradezu ideale Bedingungen. Mit einer Einzelinvestition wärst Du zwischen 00 und 10 immernoch defizitär. Der gleiche Sparplan 5 bis 7 Jahre früher: Deutlich schlechteres Ergebnis.

Ich wäre vorsichtig mit den Zeiträumen. Für jemanden der sich an der Börse nicht auskennt sind 10 Jahre IMHO zu kurz.

Hier kannst Du selbst mit dem Zeitraum spielen (Fondsrechner auf fondsweb.de), der Fonds (kein ETF-Fonds, da mir auf die Schnelle kein ETF einfällt, der älter als 2000 ist) spiegelt ungefähr die DAX-Performance wider, performt allerdings etwas schlechter durch die jährlichen Gebühren.

Wie Du siehst, ist es relativ egal, wann man einsteigt, solange man über einen ausreichend langen Zeitraum (>10 Jahre) anspart. Ich gebe Dir aber Recht, dass der Ausstiegs-/Verlaufszeitpunkt natürlich eine große Rolle spielt, das liegt in der Natur der Sache.

EDIT:
Eine mögliche Lösung wäre ein Entnahmeplan, quasi ein umgedrehter Sparplan (http://www.fondsweb.de/fondsrechner...000&ME=1000&SM=2&SJ=1994&EM=1&EJ=2014&AA=,200)
 
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