Vorsorge - was ist eine kluge Anlage?

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alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
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Es ist richtig, dass man sich , wenn man erst mal einen Fonds gewählt hat, sich um die Anlage nicht mehr gross kümmern muss.

Aber jeder Fonds , zumindest die allermeisten haben einen schlechteren Gewinn als der Markt insgesamt. Dann werden noch die Kosten abgezogen, es gibt Angebote wo man keinen Ausgabeaufschlag zahlen muss, aber die Verkäufer bekommen immer was vom Fondsanbieter, sonst würden sie es nicht anbieten. Und das heisst dann ganz klar, dann sind die jährlich berechneten Kosten höher, dann vielleicht nicht mehr bei 0,3 % sondern bei 1,5%. Auch die Depotbank, also die , die jeweiligen Aktien kauft und verkauft und verwahrt bekommt eine Vergütung vom Fonds.

Was mir immer sauer aufgestossen ist bei Fonds, die müssen oft die Verlust-Papier der Mutterbank nehmen. Bei DWS ist es die Deutsche Bank, bei Deka wohl die Sparkassen.enn die Banken aus Spekulationen oder Kapitalerhöhungen, oder auch aus Kreditgeschäft Aktien haben, wo sie im Verlust sind, und auch sehr wenig Performance erwarten, werde diese Aktien an den Fonds verkauft.

Also höhere Kosten und sehr viel schlechtere Performance prägen den Fonds gegenüber die Anlage in Einzelaktien! Aber wenn man noch gar nichts weiss und auch mit KGV oder so nichts anfangen kann, und auch keine Lust hat, damit zu befassen, dann mag doch die Fondsanlage ein kleineres Übel sein.

Ja es gibt Zeiträume, wo eben der Kursstand schon sehr hoch war, dass man kaum noch grosse Chancen hat, grosse Gewinne zu machen. Und da ist merkwürdigerweise nicht mal unbedingt eine bestimmte Aktie der Erfolgsfaktor sondern der Zeitpunkt.

Und wo wir jetzt den höchsten Indexstand haben, und es steigt immer noch, könnte es sein, dass man diesen hohen Indexstand in den nächsten Jahren nicht mehr erreichen kann- es könnte aber auch sein, dass wir noch weiteren Anstieg haben.

Obwohl bisher fast immer ein langfristiger Aktienanleger im Gewinn ist, bis auf wenige Ausnahmen, so könnte es jetzt, bei diesem höchsten Indexstand eine Ausnahme sein.
Auch muss man so Gesetze des Börsenmarktes kennen. eine Aktie die schon eine grosse Steigerung hinter sich hat , wird auch eher weiterhin steigen, als eine x-. beliebige andere.
Und eine Aktien die fällt, fällt meist noch weiter. Der Kauf einer fallenden Aktie, ist wie das Greifen eines fallenden Messers, das ist oft mit einer Verletzung verbunden - nicht immer!
Also die Überlegung, jetzt ist die Aktie schon soo bilig, billiger geht fast nicht mehr, ist oft falsch, weil der Aktienmarkt eigentlich immer zunächst übertreibt in alle Richtungen.
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Wenn jetzt Aktien dann wäre die Effektspiegel AG eine tolle Sache. Diese AG bringt auch eine Börsenzeitschrift heraus, aber der Gewinn wird wohl zu über 95% aus der Geldanlage, bzw. dem Aktienbesitz erwirtschaftet.

Interessant ist, dass alle Werte umgerechnet auf die einzelne Aktie etwa 22 Euro wert haben, also würde man alle Werte verkaufen (wenn alle zu den aktuellen Kursen verkaufbar wären) dann hätte man 22 Euro bar zur Verfügung. Der Verlag ist da noch gar nicht bewertet.


Der Kurs ist zur Zeit bei ca 15,50 - also selbst wenn der Aktienmarkt um 20% zurück gehen würde, hätte diese Aktie immer noch Wert, als der Kurs notiert.
Es wird auch eine Dividende ausgeschüttet , man rechnet für 2013 also in wenigen Monaten mit 0,60 bis 1,00 Euro -also auch wohl über 4%.

Und wenn der Aktienmarkt noch weiter steigt ist man auch dabei.

Es sind zwar Kosten für die AG zu zahlen, diese sind aber wesentlich kleiner als bei einem Fonds. Und man hat hier ja noch fast 30 % Reserve, die , diese Aktien "unter Wert notiert".


Ausser meinen Favoriten werde ich wohl jetzt so nach und nach meinen Aktienbestand verkaufen. In der Hochzeit hatte ich mir noch ca 100 tsd Kredit aufgenommen und jetzt habe ich nur noch ca 80% des für Aktien gedachten Vermögens angelegt. Wenn wir jetzt noch so 5 % - 10 % steigen, werden ich wohl mind 50% verkaufen, und wahrscheinlich auch, wenn wir um den gleichen Prozentsatz sinken.

Es mag Phasen geben, wo man realtiv sicher den Weg des Aktienmarktes erkennen konnte. Ich meine zur Zeit ist es nicht so eine Phase! Viele spricht für eine weiteres freundliches Klima, aber trotz guter Konjunktur in vielen Staaten, krebsen Griechenland , Italien und Spanien, dahin und ihre Wirtschaft sinkt eher weiter, als , dass es wächst.
Auch die Verschuldung der Eurostaaten, ist höher als sie jemals zu vor war. Diese ganzen sogenannten Rettungsaktionen- oder auch - Schirme haben nur dafür gesorgt , dass die bonitässchwachen Staaten innerhalb der Eu mit einer Art Bürgschaft von Deutschland und anderen EU Staaten, weitere Schulden machen konnten.

Wenn da mal wieder Krisenstimmung aufkommt, dann kann das nachhaltig den Aktienmarkt gefährden.

Es ist jetzt ein grosses Risiko zu investieren , und da ist es gleich ob Fonds oder Einzelaktien.
Wenn einer trotzdem meint er wolle investieren, dann bitte Dividenden werte und nur erst mal nur höchstens die Hälfte anlegen und die andere Hälfte nach einem Kursrückgang.

Es ist so wichtig und entscheidet, dass man den richtigen Zeitpunkt zum Kauf und Verkauf erwischt! Klar nur Spinner kaufen zu den niedrigsten Preisen und verkaufen zu den höchsten!
 

nycbased

Erfahrenes Mitglied
18.10.2013
1.082
0
In der Hochzeit hatte ich mir noch ca 100 tsd Kredit aufgenommen und jetzt habe ich nur noch ca 80% des für Aktien gedachten Vermögens angelegt. Wenn wir jetzt noch so 5 % - 10 % steigen, werden ich wohl mind 50% verkaufen, und wahrscheinlich auch, wenn wir um den gleichen Prozentsatz sinken.

1. Kreditaufnahme sei jedem selbst vorbehalten, aber die Kreditaufnahme um mit Aktien zu handeln finde ich - Marktumfeld und angebliche Sicherheit mitinbegriffen - fuer hochriskant und persoenlich (! ; deine Meinung ist eine andere, weiss ich.) zu harakiri.

2. Gibt es einen Grund, dass du hier eine nach der anderen Unbekannten Firma zum generellen Thema Vorsorge anpreist?
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.814
374
Kreditaufnahme um Aktien zu kaufen, halte ich persönlich auch für den allergrössten Schwachsinn , den man machen kann.
Kredit NUR für selbstgenutzte Immo oder Betriebsmittel. Alles andere, von Geldanlage, Auto, Urlaub etc. NIE NIE NIE auf Pump.

DAS ist mal die wichtigste Regel!
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Ich denke, dass man im Moment gut beraten ist, seine Gewinne mitzunehmen oder abzusichern. Exoten verkaufen, gängige Papiere mit engem StopLoss sichern.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.052
934
Kreditaufnahme um Aktien zu kaufen, halte ich persönlich auch für den allergrössten Schwachsinn , den man machen kann.
Kredit NUR für selbstgenutzte Immo oder Betriebsmittel. Alles andere, von Geldanlage, Auto, Urlaub etc. NIE NIE NIE auf Pump.

DAS ist mal die wichtigste Regel!

Immer wieder interessant diese absoluten Aussagen zu lesen. Was ist daran falsch Dinge wie Autos, Möbel etc. auf Kredit zu kaufen, wenn der Preis und Zinssatz stimmen. Ich habe schon etliche 0% bzw. fast 0% Finanzierungen gemacht und fand das jedesmal (auch finanziell) sinnvoll. Vielleicht verstehe ich aber die "wichtigste" Regel ja auch einfach nicht.

Aktien auf Pump zu kaufen ist sicherlich riskant aber ich würde es definitiv nicht als schwachsinnig bezeichnen. Besoffen Auto zu fahren ist schwachsinnig. Aktien auf Kredit zu kaufen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, ist es sicherlich nicht.
 

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.466
377
ARN
Aktien auf Pump zu kaufen ist sicherlich riskant aber ich würde es definitiv nicht als schwachsinnig bezeichnen.
Würde ich zwar selbst nicht so betreiben, aber Warren Buffett ist dadurch Milliardär (Stichwort: Hebel)
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.814
374
Immer wieder interessant diese absoluten Aussagen zu lesen. Was ist daran falsch Dinge wie Autos, Möbel etc. auf Kredit zu kaufen, wenn der Preis und Zinssatz stimmen. Ich habe schon etliche 0% bzw. fast 0% Finanzierungen gemacht und fand das jedesmal (auch finanziell) sinnvoll. Vielleicht verstehe ich aber die "wichtigste" Regel ja auch einfach nicht.

Aktien auf Pump zu kaufen ist sicherlich riskant aber ich würde es definitiv nicht als schwachsinnig bezeichnen. Besoffen Auto zu fahren ist schwachsinnig. Aktien auf Kredit zu kaufen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, ist es sicherlich nicht.


1.) Es gibt keine 0% Finanzierung : Das ist infantil und naiv zu glauben, da der Verkäufer sehr wohl einen Betriebsmittelkredit am Start hat. Ergo: Der Kaufpreis impliziert selbstverständlich und eigentlich auch in der Finanzwelt völlig eindeutig deine Zinsen. Das bedeutet: natürlich zahlst du Zinsen.

2.) Möglich, dass du diese regel nicht verstehst. Privater Konsum SOLLTE ( ich schränke mich jetzt hier ein : Bis auf Notfälle) NIE vorkommen. Hält man sich an die Regel, gibts keine Probleme

3.) Besoffen Auto zu fahren ist schwachsinnig, klar, aber das steht nicht zur debatte

4.) Aktien auf Pump zu kaufen ist schwachsinnig. Millionen sind daran gescheitert und jetzt kommt hier einer mit Warren Buffet. Da ich seine Geschichte rein zufällig ziemlich gut kenne: Er hat FAST immer Unternehmen EXTREM BILLIG gekauft, deren Kerngeschäft gut funktioniert hat, die aber durch andere Umstände ( krise, schlechtes Managment, etc) massiv unterbewertet waren. Dadruch ist der Hebel entstanden ( siehe AMEX)

5.) Zu guter letzt: Das Verhältnis von denen die tatsächlich durch Aktiengeschäfte auf Pump reich geworden sind gegenüber denen , die dadurch hoch verschuldet wurde ist wie ? 1: 1.000.000 oder ?
Tut euch einen Gefallen: Nichts auf Pump. Aktien sind der Bereich, in den man Geld investieren sollte, das man übrig hat.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.289
620
MUC/EDMM
Hmm... dann nenne mich auch "schwachsinnig", aber ich sehe es wie Keynes. Fallen angels habe ich schon immer auf Kredit gekauft. Ging zwar auch schon schief. Habe mich auch mal mit fliegendem Metall verzockt (-->Fokker). Aber unterm Strich blieb eine positive Gesamtrendite (wohlbemerkt mit Geld, dass ich gar nicht hatte :)=)

Generell bin ich ein Fan davon, meine Kreditschulden weginflationieren zu lassen. 2014 ist kein schlechtes Jahr dafür...
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.052
934
1.) Es gibt keine 0% Finanzierung : Das ist infantil und naiv zu glauben, da der Verkäufer sehr wohl einen Betriebsmittelkredit am Start hat. Ergo: Der Kaufpreis impliziert selbstverständlich und eigentlich auch in der Finanzwelt völlig eindeutig deine Zinsen. Das bedeutet: natürlich zahlst du Zinsen.

Gut dann halten wir ja schon mal fest, ich bin infantil und naiv. Jetzt erklaere ich es Dir noch einmal langsam. Vielleicht finden wir ja dann zusammen. Sagen wir ich moechte eine Couch oder z.B. ein teures elektronisches Geraet kaufen. Der Haendler meines Vertrauens bietet dafuer einen attraktiven Preis (sprich ich konnte weder im Internet noch bei anderen Haendlern etwas besseres finden). Ich moechte aber gerne noch mehr sparen (wir sind ja schliesslich alle kleine Maximierer ;-). Der Verkaeufer darf oder will aber nicht weiter mit dem Preis runtergehen, bzw. mein Verhandlungsgeschick ist nicht besonders gut. Nun ergibt es sich, dass man zum gleichen Preis aber auch eine "0% Finanzierung" machen kann. Du sagst jetzt, ich zitiere, "NIE NIE NIE" machen. Ich sage, warum nicht, wenn Du fuer Tagesgeld oder was auch immer Deine praeferierte Anlageform ist, mehr als 0% bekommst, macht es Sinn. Natuerlich sind diese "0% Finanzierungen" in der Regel im Preis beruecksichtigt, dass habe ich auch nie bestritten. Ich hatte deshalb auch explizit gesagt dass "Preis und Zinssatz stimmen" muessen. Wenn ich ein Produkt, dass ich woanders nicht billiger bekomme, fuer 2, 3 oder gar 5 Jahre zu "0%" finanziere, ist dies ein nicht unerheblicher Rabatt.

2.) Möglich, dass du diese regel nicht verstehst. Privater Konsum SOLLTE ( ich schränke mich jetzt hier ein : Bis auf Notfälle) NIE vorkommen. Hält man sich an die Regel, gibts keine Probleme

Sehe ich, siehe oben, etwas differenzierter, aber jedem seine Meinung. Starre Regeln sind allgemein nicht so mein Ding.

4.) Aktien auf Pump zu kaufen ist schwachsinnig. Millionen sind daran gescheitert und jetzt kommt hier einer mit Warren Buffet. Da ich seine Geschichte rein zufällig ziemlich gut kenne: Er hat FAST immer Unternehmen EXTREM BILLIG gekauft, deren Kerngeschäft gut funktioniert hat, die aber durch andere Umstände ( krise, schlechtes Managment, etc) massiv unterbewertet waren. Dadruch ist der Hebel entstanden ( siehe AMEX)

Was machst Du, wenn Du so ein "unterbewertete Perle" findest und du hast nicht genug Liquiditaet sie zu kaufen? Oder mal anders gefragt. Du hast eine Geschaeftsidee und willst eine Firma gruenden. Wenn man Deine Logik zu Ende denkt, dann darf man sowas auch nicht mit Krediten finanzieren. Oder wenn man es macht ist man "schwachsinnig". OK ist Deine Meinung, meine ist eine andere.

Zu den Millionen gescheiterten: Klar es ist riskant Aktienkaeufe auf Kredit zu machen, aber mache moegen halt das Risiko. Und wenn dass nun mal die Praeferenzen sind, dann ist es immer noch besser (im Erwartungswert) im Aktienmarkt mit Kredit zu investieren, als ins Spielkasino zu gehen oder Lotto zu spielen. Klar ist aber auch, dass sich hohes Risiko auch negativ auswirken kann, daher gibt es ja auch viele Gescheiterte, wie Du richtig feststellst.

5.) Zu guter letzt: Das Verhältnis von denen die tatsächlich durch Aktiengeschäfte auf Pump reich geworden sind gegenüber denen , die dadurch hoch verschuldet wurde ist wie ? 1: 1.000.000 oder ?
Tut euch einen Gefallen: Nichts auf Pump. Aktien sind der Bereich, in den man Geld investieren sollte, das man übrig hat.

Ich kenne das Verhaeltnis nicht, es ist wahrscheinlich nicht ganz so extrem, wie von Dir vermutet. In jedem Fall sollte man sich vorher sehr gut ueberlegen, ob man bereit ist so ein Risiko zu tragen und ob man mit den moeglichen Konsequenzen klar kommt.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.814
374
Dir ist aber schon klar, wie der Thread hier lautet ? Nicht etwa " Wie verbrenne ich schnell Geld, das ich nicht habe " oder " Ein Leben auf Pump ?"
Es ging um "klug" und "Vorsorge" .
Das was du beschreibst, ist genau das Gegenteil.

Jetzt nochmal inhaltlich :
Unabhängig davon, dass keine Ware so angeboten werden kann wie du beschreibst, ist der Haken folgender - auch ohne Zinsen- : Du musst tilgen, mit geld, dass du erst noch verdienst. Hoffentlich. Da sind schon einige leute dran gescheitert. Simple as that. Jobverlust , Krankheit , etc sollte ein Begriff sein.

Thema : Firmengründung: genau den fall habe ich ja oben rausgenommen : Betriebsmittel. Klar kann und sollte man bei gutem gesamtkonzept u.U. einen Kredit aufnehmen um seinen eigenen Laden aufzumachen. Dann hast du es aber zu einem grossen Teil SELBER in der Hand, ob es klappt oder nicht. bei Aktien ist das nie der Fall, es sei denn du hast (illegale) Insiderinfos, insofern also ganz anderer Fall. Die anere Ausnahme ist meistauch die selbstgenutzte Immo. Auch das hatte ich erwähnt.
Was Lotto und Kasino an der Stelle sollen, weiss ich aber ehrlich nicht.
Es geht doch nicht um Risiko hier .Siehe Thread.
Deswegen sind deine Aussagen in bezug auf Altervorsorge - schwachsinnig -. Da gibts euch zero Toleranz in dieser Diskussion.
Wenn wir über Wilde Sau am Aktien-und Finanzmarkt sprechen wollen, dann bist du ganz vorne mit dabei´, klar.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.814
374
Hmm... dann nenne mich auch "schwachsinnig", aber ich sehe es wie Keynes. Fallen angels habe ich schon immer auf Kredit gekauft. Ging zwar auch schon schief. Habe mich auch mal mit fliegendem Metall verzockt (-->Fokker). Aber unterm Strich blieb eine positive Gesamtrendite (wohlbemerkt mit Geld, dass ich gar nicht hatte :)=)

Generell bin ich ein Fan davon, meine Kreditschulden weginflationieren zu lassen. 2014 ist kein schlechtes Jahr dafür...

ha, meinst du das wirklich im Ernst. Du willst Altersvorsorge machen und kaufst irgendwelche Aktien auf Pump und jetzt hast du anscheinend immer noch Schulden, die du in 2014 "weginflationieren" lassen möchtest ? Dir ist schon klar, dass wir gesamtwirtschaftlich in eine Deflation rutschen und schon bereits sind und dass die Inflationsrate jetzt bereits die 2% unterschritten hat. Mal ehrlich : Das soll Altervorsorge sein. Puhhh.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.052
934
Dir ist aber schon klar, wie der Thread hier lautet ? Nicht etwa " Wie verbrenne ich schnell Geld, das ich nicht habe " oder " Ein Leben auf Pump ?"
Es ging um "klug" und "Vorsorge" .
Das was du beschreibst, ist genau das Gegenteil.

Ich denke, ich habe in diesem Thread eine ganze Reihe sinnvoller Hinweise zur "klugen" Altersvorsorge gegeben. Ich habe uebrigens nie gesagt, dass Aktienkaeufe auf Pump dazugehoeren. Ich habe lediglich Deiner sehr absoluten Darstellung zu Kreditfinanzierungen im allgemeinen widersprochen. In Deinem urspruenglichen Post sagst Du naemlich nicht, dass es zur Altersvorsorge schlecht ist kreditfinanziert zu investieren, sondern praktisch in alle Lebensbereichen (mit 2 Ausnahmen). Vielleicht liest Du mal in Ruhe, was ich geschrieben habe und wischst Dir vorher den Schaum vom Mund.

Jetzt nochmal inhaltlich :
Unabhängig davon, dass keine Ware so angeboten werden kann wie du beschreibst, ist der Haken folgender - auch ohne Zinsen- : Du musst tilgen, mit geld, dass du erst noch verdienst. Hoffentlich. Da sind schon einige leute dran gescheitert. Simple as that. Jobverlust , Krankheit , etc sollte ein Begriff sein.

Sorry, aber genauso werden in Deutschland und auch anderen Laendern Waren angeboten. Schon mal in einem Deutschen Moebelhaus oder bei Saturn oder Mediamarkt gewesen? Ich habe auch nie empfohlen sich zu ueberschulden, nur mal so nebenbei.

Thema : Firmengründung: genau den fall habe ich ja oben rausgenommen : Betriebsmittel. Klar kann und sollte man bei gutem gesamtkonzept u.U. einen Kredit aufnehmen um seinen eigenen Laden aufzumachen. Dann hast du es aber zu einem grossen Teil SELBER in der Hand, ob es klappt oder nicht. bei Aktien ist das nie der Fall, es sei denn du hast (illegale) Insiderinfos, insofern also ganz anderer Fall. Die anere Ausnahme ist meistauch die selbstgenutzte Immo. Auch das hatte ich erwähnt.
Was Lotto und Kasino an der Stelle sollen, weiss ich aber ehrlich nicht.
Es geht doch nicht um Risiko hier .Siehe Thread.
Deswegen sind deine Aussagen in bezug auf Altervorsorge - schwachsinnig -. Da gibts euch zero Toleranz in dieser Diskussion.
Wenn wir über Wilde Sau am Aktien-und Finanzmarkt sprechen wollen, dann bist du ganz vorne mit dabei´, klar.

Sorry, aber dieser Absatz zeigt, dass Du von oekonomischen Zusammenhaengen nicht so einen richtigen Plan hast. Ich koennte mir jetzt die Zeit nehmen es zu erklaeren, aber da Du meine Aussagen in diesem Zusammenhang ja fuer infantil, naiv und schwachsinnig haeltst, hat das wohl wenig Sinn und ich spare es mir an dieser Stelle. Abschliessend wollte ich nur sagen, dass "zero Toleranz" aus meiner Sicht keine sachliche Diskussion bereichert, aber du bist halt "Einer wie Keiner", da ist die Selbstwahrnehmnung wahrscheinlich eine andere.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
479
... aber die Verkäufer bekommen immer was vom Fondsanbieter, sonst würden sie es nicht anbieten. Und das heisst dann ganz klar, dann sind die jährlich berechneten Kosten höher, dann vielleicht nicht mehr bei 0,3 % sondern bei 1,5%.

Du must ja nicht das kaufen, was Dir angeboten wird, sondern Du kannst Dir ja selbst einen Fonds aussuchen und dann zur Bank gehen und sagen: Den will ich!

Was mir immer sauer aufgestossen ist bei Fonds, die müssen oft die Verlust-Papier der Mutterbank nehmen. Bei DWS ist es die Deutsche Bank, bei Deka wohl die Sparkassen.enn die Banken aus Spekulationen oder Kapitalerhöhungen, oder auch aus Kreditgeschäft Aktien haben, wo sie im Verlust sind, und auch sehr wenig Performance erwarten, werde diese Aktien an den Fonds verkauft.

Sicher nicht! Das war vielleicht vor 40 Jahren so, aber heute erlaubt sich das niemand mehr. Das macht niemand, aber selbst wenn jemand auf die Schnapsidee kommen würde, hätte er keinen Vorteil davon. Der Fonds darf nicht teurer kaufen als zum Börsenkurs, macht er das doch, hat er sofort den Wirtschaftsprüfer und die BAFIN am Hals.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.814
374
Sorry, aber genauso werden in Deutschland und auch anderen Laendern Waren angeboten. Schon mal in einem Deutschen Moebelhaus oder bei Saturn oder Mediamarkt gewesen? Ich habe auch nie empfohlen sich zu ueberschulden, nur mal so nebenbei.

Ah sorry, da muss ich doch nochmal kommentieren.
Natürlich werden so waren angeboten, kein thema, problem ist es aber mittlerweile ganz eindeutig, dass die Kreditaufnahme für den privaten Konsum eine Grösse erreicht hat, dass sie zum Problem geworden ist. Nur weil das en vogue in der Werbung ist und natürlich auch so vermittelt werden soll ist es schwachsinn.

Thema Kaufhaus. Null % Finanzierung: Habe mir vor einigen Monaten eine neue DSLR gekauft. Gabs zum Ladenpreis bei 0% Finanzierung . Ich habe bei Barzahlung 150 Euro rabatt ( 9 %) bekommen. bei Saturn. wer hat jetzt den besseren Deal gemacht?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
479
Interessant ist, dass alle Werte umgerechnet auf die einzelne Aktie etwa 22 Euro wert haben, also würde man alle Werte verkaufen (wenn alle zu den aktuellen Kursen verkaufbar wären) dann hätte man 22 Euro bar zur Verfügung. Der Verlag ist da noch gar nicht bewertet.


Der Kurs ist zur Zeit bei ca 15,50 - also selbst wenn der Aktienmarkt um 20% zurück gehen würde, hätte diese Aktie immer noch Wert, als der Kurs notiert.
Es wird auch eine Dividende ausgeschüttet , man rechnet für 2013 also in wenigen Monaten mit 0,60 bis 1,00 Euro -also auch wohl über 4%.

Und wenn der Aktienmarkt noch weiter steigt ist man auch dabei.

Es sind zwar Kosten für die AG zu zahlen, diese sind aber wesentlich kleiner als bei einem Fonds. Und man hat hier ja noch fast 30 % Reserve, die , diese Aktien "unter Wert notiert"

Könnte natürlich auch der discount für das Geld sein, was sie mit dem Zeitschriften-Geschäft verbrennen (werden). ;)
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
479
Thema Kaufhaus. Null % Finanzierung: Habe mir vor einigen Monaten eine neue DSLR gekauft. Gabs zum Ladenpreis bei 0% Finanzierung . Ich habe bei Barzahlung 150 Euro rabatt ( 9 %) bekommen. bei Saturn. wer hat jetzt den besseren Deal gemacht?

Man kann natürlich das Fall-Beispiel einfach umdefinieren, dann hat man immer "Recht". Keynes nannte ja gerade den Fall, in dem Preisvergleich und Bar-Rabatt bereits ausgereizt sind. Wenn man dann noch ein längeres Zahlungsziel vereinbaren kann (nichts anderes ist es ja), dann lohnt sich das natürlich schon. Selbst bei einem Opportunitätszins von fast 0.

Allerdings, lieber Keynes, möchte ich dennoch zwei Einschränkungen machen:
1. (und da sind wir uns wohl einig) Sollte man das nur mit Geld machen, das man hat (aber eben lieber erst einmal ertragbringend verwendet) und nicht mit Geld, das man erst irgendwann zu verdienen hofft.
2. Sollten das nur die machen, die verstehen, was sie machen, und das schließt wohl dann doch wieder 99% der Mitbürger aus.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.814
374
Man kann natürlich das Fall-Beispiel einfach umdefinieren, dann hat man immer "Recht". Keynes nannte ja gerade den Fall, in dem Preisvergleich und Bar-Rabatt bereits ausgereizt sind. Wenn man dann noch ein längeres Zahlungsziel vereinbaren kann (nichts anderes ist es ja), dann lohnt sich das natürlich schon. Selbst bei einem Opportunitätszins von fast 0.

Ja, ABER : Erstens plädiere ich doch dafür das Geld tatsächlich jederzeit zu haben, um seine Raten auch ohne Probleme bezahlen zu können.
Dann ist es natürlich kein Kredit mehr im klassischen Sinne, sondern ich nutze Zahlungsmodalitäten aus obwohl ich cash zahlen kann.

und:

Mir ist nicht klar, wie dieser Preisvergleich In der REGEL sein soll. In einem fall verzichtet der Händler freiwillig auf Geld? Bei mir hat es bis jetzt immer ( ok, gebe zu, gabs noch nicht häufig) immer funktioniert, dass es bei Barzahlung einen zusätzlichen Rabatt ( wie immer der aussah) gab. Ist eigentlich auch logisch.
Auch für Saturn gilt: Liquidität vor Rentabilität. Bei den Warenmengen, die teilweise vorfinanziert werden müssen, ein grosser Faktor.
Ebenso bei Einrichtungshäusern.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.052
934
Man kann natürlich das Fall-Beispiel einfach umdefinieren, dann hat man immer "Recht". Keynes nannte ja gerade den Fall, in dem Preisvergleich und Bar-Rabatt bereits ausgereizt sind. Wenn man dann noch ein längeres Zahlungsziel vereinbaren kann (nichts anderes ist es ja), dann lohnt sich das natürlich schon. Selbst bei einem Opportunitätszins von fast 0.

Allerdings, lieber Keynes, möchte ich dennoch zwei Einschränkungen machen:
1. (und da sind wir uns wohl einig) Sollte man das nur mit Geld machen, das man hat (aber eben lieber erst einmal ertragbringend verwendet) und nicht mit Geld, das man erst irgendwann zu verdienen hofft.
2. Sollten das nur die machen, die verstehen, was sie machen, und das schließt wohl dann doch wieder 99% der Mitbürger aus.

In diesem Zusammenhang moechte ich mich noch einmal selber zitieren:

Ich sage, warum nicht, wenn Du fuer Tagesgeld oder was auch immer Deine praeferierte Anlageform ist, mehr als 0% bekommst, macht es Sinn. Natuerlich sind diese "0% Finanzierungen" in der Regel im Preis beruecksichtigt, dass habe ich auch nie bestritten. Ich hatte deshalb auch explizit gesagt dass "Preis und Zinssatz stimmen" muessen. Wenn ich ein Produkt, dass ich woanders nicht billiger bekomme, fuer 2, 3 oder gar 5 Jahre zu "0%" finanziere, ist dies ein nicht unerheblicher Rabatt.

Ansonsten moechte ich noch anmerke, dass ich durchaus ein Anhaenger der "Permanenten Einkommens Hypothese" bin. Ich bin also wie Milton Friedman der Meinung, dass es durchaus Sinn macht seinen Konsum ueber das Leben zu glaetten. D.h. man sollte in fruehen (eher einkommensschwachen Jahren) durchaus auch auf Kredit konsumieren. Sowas eignet sich natuerlich nur fuer rationale und informierte Induviduen. Ob das jetzt 1% oder 99% der Bevoelkerung sind mag ich nicht zu sagen.
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.052
934
Herrlich. Da ist es wieder, das alte Phänomen. Argumente am Ende- wird am Nick rumgemeckert.

Sorry, aber die Schaerfe hast Du in diese Diskussion gebracht. Ich hoffe, Du kannst Dich an Deine Mutmassungen zu meinem Geisteszustand noch erinnern, sonst kann ich sie gerne auch noch mal zitieren.
 

nycbased

Erfahrenes Mitglied
18.10.2013
1.082
0
Ansonsten moechte ich noch anmerke, dass ich durchaus ein Anhaenger der "Permanenten Einkommens Hypothese" bin. Ich bin also wie Milton Friedman der Meinung, dass es durchaus Sinn macht seinen Konsum ueber das Leben zu glaetten. D.h. man sollte in fruehen (eher einkommensschwachen Jahren) durchaus auch auf Kredit konsumieren. Sowas eignet sich natuerlich nur fuer rationale und informierte Induviduen. Ob das jetzt 1% oder 99% der Bevoelkerung sind mag ich nicht zu sagen.

Dieser Milton spielt doch bei den Simpsons mit, oder:D? Und die sind auch permanent auf allen Kanaelen, so dass das zu Einkommen fuer die Rechtebesitzer fuehrt.=;(y)
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.052
934
Mir ist nicht klar, wie dieser Preisvergleich In der REGEL sein soll. In einem fall verzichtet der Händler freiwillig auf Geld? Bei mir hat es bis jetzt immer ( ok, gebe zu, gabs noch nicht häufig) immer funktioniert, dass es bei Barzahlung einen zusätzlichen Rabatt ( wie immer der aussah) gab. Ist eigentlich auch logisch.
Auch für Saturn gilt: Liquidität vor Rentabilität. Bei den Warenmengen, die teilweise vorfinanziert werden müssen, ein grosser Faktor.
Ebenso bei Einrichtungshäusern.

Ich habe durchaus schon beide Erfahrungen gemacht. Es gibt Haendler die geben Rabatt bei Barzahlung und dann ist halt die Frage welcher Rabatt ist groesser. Es gibt auch Haendler die machen es nicht, gerade bei grossen Ketten habe ich den Eindruck, dass der einzelne Verkaeufer weniger Spielraum hat. Wenn man dann, auf einen Artikel der gerade im Angebot ist, auch noch einen Rabatt will, geht das haeufig nicht, eine "0% Finanzierung" aber schon. Das ist zumindest meine Erfahrung.
 
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Reaktionen: TheDude666

flamboyant 1

Erfahrenes Mitglied
14.06.2009
958
0
Lustig, dass ich im Vielfliegertreff von der Effektenspiegel AG lese. Bolko Hoffman war wohl der Herausgeber dieser Zeitschrift. Ich habe ihm vor einigen Jahren die Tickets zu einer Golfreise besorgt - er reiste mit der Concorde!