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The Hungry

Erfahrenes Mitglied
25.06.2017
592
4
Und vielleicht will der eine oder andere auch einfach ein Stück Freiheit bewahren, in einer Welt in der man ohnehin auf Schritt und Tritt verfolgt wird. Bargeldabschaffung? Super, 100% gläserner Mensch sein, es ist vollbracht. Ja und mit den ganzen kostenlosen Konten, die viele hier so lieben ist dann auch Schluss, dann verlangen die Banken im schlimmsten Fall Kohle für's deponieren. Auch wenn ich gerne mit Karte, Handy und Co. zahle - auf Bargeld möchte ich nicht komplett verzichten. Auf Bargeldabschaffung zu hoffen ist für mich Idiotie.

Ich sehe da keinen Unterschied zu jetzt. Bereits jetzt müssen wir Konten haben, um am Leben teilnehmen zu können und ein Großteil des monatlichen Einkommens wird unbar weiter verteilt. Somit bleibt nur ein kleiner Teil, der überhaupt noch bar bezahlt werden könnte. Warum sollte dieser Teil schützenswerter sein und meine Freiheit berauben? Darüber hinaus dürften die Wenigsten Tausende von Euros zu Hause liegen haben. Aufgrunddessen könnten Banken bereits jetzt auch Negativzinsen weitergeben und Kontoführungsgebühren einführen bzw. erhöhen.

Ich wünsche mir für die Zukunft ein flächendeckende Kartenakzeptanz. Von mir aus kann Bargeld bleiben. Ich brauche es nicht und vermeide es jetzt schon soweit es geht.
 

Captian Sheridan

Aktives Mitglied
10.06.2017
193
0
Dann solltest du kein aktuelles Handy nutzen und auch auf Neuwagen verzichten. Handy dann am besten nur einschalten wenn man telefonieren möchte.
Streiche das aktuell. Stichwort: stille SMS.

Die Polizei/Geheimdienste setzen das seit 2002 (oder länger ?) schon massenhaft ein.

Es gibt Mitarbeiter des paramilitärischen Arm der Stasi, die jetzt im
gehoben Dienst der Bundespolizei sind, vorher sächsische Landespolizei,
sich mit ihren Stasi Deckname auf Facebook anmelden und stolz angeben,
was für Riesen Sammlung sie über andere angelegt haben.

Sehr vertrauenswürdig...
 

Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Ich sehe da keinen Unterschied zu jetzt. Bereits jetzt müssen wir Konten haben, um am Leben teilnehmen zu können und ein Großteil des monatlichen Einkommens wird unbar weiter verteilt. Somit bleibt nur ein kleiner Teil, der überhaupt noch bar bezahlt werden könnte. Warum sollte dieser Teil schützenswerter sein und meine Freiheit berauben?

Der Unterschied ist, dass ich die Wahl habe. Ich kann ohne oder mit ausgeschalteten Handy und ohne Kreditkarte zum Bäcker, Imbiss oder zum Kiosk gehen (was ich gerne mal tue). Ich kann auch auf den Kiez gehen und meine Fuffies im Casino, Club oder Bordell "verballern". Ich kann meinem Kumpel, der Hartz4 bezieht, 'nen Zwanni zum Tanken geben wenn er mich besuchen bekommt, ohne, dass er Angst haben muss, sich dafür vorm Jobcenter rechtfertigen zu müssen. Ich kann dem Nachbarsjungen 5 EUR geben wenn er mit meinem Hund geht - und das ganz ohne Kontodaten auszutauschen etc. etc. All das ist für mich Freiheit und schützenswert. Und nur ich selbst entscheide wann ich etwas preisgebe, indem ich unbar zahle oder wann nicht, indem ich bar bezahle - das ist für mich ein Unterschied, der kaum gewaltiger sein könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.397
260
Bielefeld
Wie führst du deine Überweisungen aus? Schnitz du die Überweisung wie Fred Feuerstein in Sandstein?

So wie jeder andere auch per Onlinebanking - das reicht um eine Rechnung zu zahlen, klar - aber ist für zig andere Situationen völlig ungeeignet, da man die Ware sofort haben möchte und nicht erst 1-2 Tage später.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
10
In the heart of leafy Surrey
Streiche das aktuell. Stichwort: stille SMS.

Die Polizei/Geheimdienste setzen das seit 2002 (oder länger ?) schon massenhaft ein.

Es gibt Mitarbeiter des paramilitärischen Arm der Stasi, die jetzt im
gehoben Dienst der Bundespolizei sind, vorher sächsische Landespolizei,
sich mit ihren Stasi Deckname auf Facebook anmelden und stolz angeben,
was für Riesen Sammlung sie über andere angelegt haben.

Sehr vertrauenswürdig...
Drum ist ein Konto im EU-Ausland immer eine gute Sache. Man wird damit keine Kapitalverbrechen vertuschen, aber sehr wohl kann man sich für übereifrige Dorfpolizisten oder Hartzamts-Mitarbeiter ein wenig undurchsichtiger machen.
 

The Hungry

Erfahrenes Mitglied
25.06.2017
592
4
Der Unterschied ist, dass ich die Wahl habe. Ich kann ohne oder mit ausgeschalteten Handy und ohne Kreditkarte zum Bäcker, Imbiss oder zum Kiosk gehen (was ich gerne mal tue). Ich kann auch auf den Kiez gehen und meine Fuffies im Casino, Club oder Bordell "verballern". Ich kann meinem Kumpel, der Hartz4 bezieht, 'nen Zwanni zum Tanken geben wenn er mich besuchen bekommt, ohne, dass er Angst haben muss, sich dafür vorm Jobcenter rechtfertigen zu müssen. Ich kann dem Nachbarsjungen 5 EUR geben wenn er mit meinem Hund geht - und das ganz ohne Kontodaten auszutauschen etc. etc. All das ist für mich Freiheit und schützenswert. Und nur ich selbst entscheide wann ich etwas preisgebe, indem ich unbar zahle oder wann nicht, indem ich bar bezahle - das ist für mich ein Unterschied, der kaum gewaltiger sein könnte.

Es wird immer so dargestellt, als ob dauerhaft eine Überwachung der eigenen Umsätze stattfindet. Das sehe ich aktuell nicht so. Wenn ich im Internet bestelle, selbst in Onlineshops von denen ich nicht möchte, dass jemand anderes davon erfährt, bleibt mir dennoch nur der Weg der unbaren Zahlung. Die Bargeldzahlung ist schon jetzt nicht überall eine Alternative.
Die genannten Beispiele überzeugen mich nicht. Wenn ich zum Bäcker gehe, dann muss ich immer etwas mitnehmen, sofern ich nicht anschreiben lassen kann. Dabei ist es egal, ob es Bargeld oder eine Kreditkarte ist. So interessant dürfte der Brötchenkauf für andere nicht sein. Dem Hartz 4 Empfänger kann ich notfalls auch einen Tankgutschein in die Hand drücken. Alternative Möglichkeiten gibt es auch wenn sie im ersten Moment erst einmal gewöhnungsbedürftig sind.
Wie es aktuell läuft, ist es einfach nicht effizient. Man holt Bargeld von der Bank bringt es zum Händler, der es dann wieder einzahlt. Noch sinnfreier ist es in unserer Kantine. Man holt Bargeld und lädt es am Automaten auf die Kundenkarte auf und dann damit letztendlich bezahlen zu können. Der Automat wurde bereits geknackt, was man sich hätte sparen können, wenn man gängige Karten direkt akzeptieren würde.
Wie gesagt, ich habe nichts gegen Bargeld. Solange es existiert, sollte man sich dennoch im Klaren sein, dass es nicht nur Vorteile hat. Die Kosten und die Risiken mit dessen Existenz sind nicht zu vernachlässigen. Viele Straftaten sind erst durch die Existenz von Bargeld überhaupt möglich. Bereits eine Eindämmung durch Abschaffung der großen Scheine würde viele Straftaten unlukrativ machen und die Brötchen beim Bäcker könnten immer noch bar bezahlt werden.
 
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stefanscotland

Erfahrenes Mitglied
07.07.2016
1.136
0
Viele Straftaten sind erst durch die Existenz von Bargeld überhaupt möglich. Bereits eine Eindämmung durch Abschaffung der großen Scheine würde viele Straftaten unlukrativ machen [...]

Bargeld ist nur EIN Tauschmittel unter vielen.
Straftaten Eindämmen ginge nur, wenn dem Verbot von Euros ein Verbot von Sorten folgt, ein Verbot von Edelmetallen (z.B. Silberbarren, Goldbarren...), dann ein Verbot von Kunst, Schmuck, Uhren, ... Es wird immer Tauschmittel geben, die anonym zu verwenden sind. So viel kann man gar nicht verbieten.

Die gläserne Hausfrau weicht vielleicht nicht auf den Platinbarren oder die 20 Goldmark aus, der Schwerkriminelle, der bei der Diskussion ums Bargeldverbot immer angeführt wird, aber wohl. Und damit ist schon die ganze Argumentation hinfällig.
Der Kneipier an der Ecke wird mehr Steuern zahlen müssen (höhere Bierpreise, weniger Kunden, ...), aber der Berufsganove weicht schlicht und einfach aus. Und so lange es auch nur ein Land gibt, das Bargeld ausgibt... Dann läuft es eben über Sorten.

An Edelmetallen ist noch das gute, dass die IMMER anonym gehen, da der Materialwert entscheidend ist. Seriennummern bringen daher auch nichts, man schmelzt es dann einfach ein, gießt Schmuck draus etc...

Wie gesagt, vielleicht eine Hürde für den Gärtner, der mal eben ohne Rechnung das Beet bestellt. Aber das war's dann auch schon fast.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
Viele Straftaten sind erst durch die Existenz von Bargeld überhaupt möglich. Bereits eine Eindämmung durch Abschaffung der großen Scheine würde viele Straftaten unlukrativ machen


Keine Ahnung ob ich der einzige bin der so denkt...?
Aber wenn ich irgendwo 300.000 Euro klemmen könnte ohne das jemand Kenntnis hat das ich derjenige bin, dann wäre es mir sowas von fürchterlich egal ob es sich dabei um 500,-- Euro Scheinchen oder 5,-- Euro Scheine handelt. Selbst Hartgeld (solange es nicht unbedingt kupferfarben ist) wäre mir recht.
 

The Hungry

Erfahrenes Mitglied
25.06.2017
592
4
Wie gesagt, vielleicht eine Hürde für den Gärtner, der mal eben ohne Rechnung das Beet bestellt. Aber das war's dann auch schon fast.

Um diese Straftaten ging es mir nicht. Diese werden sich nicht verhindern lassen. Mir geht es eher um Überfälle auf Banken, Geldtransporter, Tankstellen oder einfach auf den Mitarbeiter, der die Tageseinnahmen zur Bank bringen muss. Darüber hinaus nimmt das gewaltsame Öffnen von Geldautomaten auch immer mehr zu.

Keine Ahnung ob ich der einzige bin der so denkt...?
Aber wenn ich irgendwo 300.000 Euro klemmen könnte ohne das jemand Kenntnis hat das ich derjenige bin, dann wäre es mir sowas von fürchterlich egal ob es sich dabei um 500,-- Euro Scheinchen oder 5,-- Euro Scheine handelt. Selbst Hartgeld (solange es nicht unbedingt kupferfarben ist) wäre mir recht.

Mir geht es um die Bankgeldbestände. Wenn z. B. über 95% Kartenzahlungen wären und übertrieben gesagt nur noch 5 Euro Scheine existieren würden, dann wäre sowohl ein Überfall auf eine Tankstelle, als auch die Öffnung eines Geldautomaten nicht mehr lukrativ.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Um diese Straftaten ging es mir nicht. Diese werden sich nicht verhindern lassen. Mir geht es eher um Überfälle auf Banken, Geldtransporter, Tankstellen oder einfach auf den Mitarbeiter, der die Tageseinnahmen zur Bank bringen muss. Darüber hinaus nimmt das gewaltsame Öffnen von Geldautomaten auch immer mehr zu.

Mir geht es um die Bankgeldbestände. Wenn z. B. über 95% Kartenzahlungen wären und übertrieben gesagt nur noch 5 Euro Scheine existieren würden, dann wäre sowohl ein Überfall auf eine Tankstelle, als auch die Öffnung eines Geldautomaten nicht mehr lukrativ.

Warum tust du und andere eigentlich so als ob Überfälle und Raub in Deutschland an der Tagesordnung sind? Ist da das Argument evtl. nur Mittel zum Zweck?

Ich denke man sollte das Internet und die Kryptowährungen verbieten, wenn man so sieht was das getrieben wird. Im Internet wird betrogen, gemobt, zu schweren Straftaten aufgerufen, Geld verschoben, Steuern hinterzogen usw. usw.

Apps wie WahtsApp sollten natürlich auch verboten werden, schliesslich ermöglichen sie Kriminellen anonyme Kommunikation, die sich nur mit erheblichen Aufwand überwachen lassen.
 

Airwalk

Erfahrenes Mitglied
18.05.2010
2.240
9
DUS
Im Silicon Valley zahlt man schon lange mit dem Facebook-Messenger alle möglichen Beträge unter Kollegen und Freunden. Das mag allerdings auch eher am Bankensystem in den USA liegen. Ob das für Deutschland (oder die EU) der richtige Weg ist ... bleibt fraglich.

Wer jetzt schon mit seinen Freunden schnell Geld tauschen will, kann das ja mit vielen Anbietern erledigen (Revolut, PayPal, uvm.). Man ist dann allerdings immer auch dem entsprechenden Anbieter ausgeliefert. Findet PayPal z.B. das "Zahlverhalten" ungewöhnlich, wird schnell mal das Konto eingeforen. So etwas kenne ich von normalen Girokonten nicht.

Dazu kommt, das es deutlich mehr Angriffpunkte und Betrugsfälle bei solchen Diensten gibt, als beim "normalen" Konto. Besser geschützt fühle ich mich jedenfalls von der Hausbank ... und nicht vom hippen Start-Up irgendwo im Ausland ....
 

Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Um diese Straftaten ging es mir nicht. Diese werden sich nicht verhindern lassen. Mir geht es eher um Überfälle auf Banken, Geldtransporter, Tankstellen oder einfach auf den Mitarbeiter, der die Tageseinnahmen zur Bank bringen muss. Darüber hinaus nimmt das gewaltsame Öffnen von Geldautomaten auch immer mehr zu.

Mir geht es um die Bankgeldbestände. Wenn z. B. über 95% Kartenzahlungen wären und übertrieben gesagt nur noch 5 Euro Scheine existieren würden, dann wäre sowohl ein Überfall auf eine Tankstelle, als auch die Öffnung eines Geldautomaten nicht mehr lukrativ.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke mal mit Kreditkartenbetrug, dem Hacken von PayPal-Konten usw. wird jetzt schon mindestens genauso viel Schaden angerichtet wie mit Überfällen auf Bargeld verarbeitende Betriebe und Einrichtungen. Davon abgesehen: Meinst du nicht so was verlagert sich? Kein Bargeld mehr an der Tanke? Tja, klau ich halt ein paar teure Soundsysteme und tausche gegen Edelmetalle, Urlaubsgutscheine usw. usf. Ich bin überzeugt, die lassen sich was neues einfallen.
 

Captian Sheridan

Aktives Mitglied
10.06.2017
193
0
Um diese Straftaten ging es mir nicht. Diese werden sich nicht verhindern lassen. Mir geht es eher um Überfälle auf Banken, Geldtransporter, Tankstellen oder einfach auf den Mitarbeiter, der die Tageseinnahmen zur Bank bringen muss. Darüber hinaus nimmt das gewaltsame Öffnen von Geldautomaten auch immer mehr zu.



Mir geht es um die Bankgeldbestände. Wenn z. B. über 95% Kartenzahlungen wären und übertrieben gesagt nur noch 5 Euro Scheine existieren würden, dann wäre sowohl ein Überfall auf eine Tankstelle, als auch die Öffnung eines Geldautomaten nicht mehr lukrativ.

Der Durchschnittswert bei Wohnungseinbrüchen liegt meines Wissen bei 2000 Euro.
Das ist nicht viel. Ein Fernseher, ein Smartphone und eine Spielkonsole.

Die Einbrecher in Berlin sind inzwischen so dreist, die ziehen den Bruch durch,
auch wenn jemand gerade in der Wohnung ist.
 
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gambrinus

Erfahrenes Mitglied
24.10.2017
1.071
4
AGB
Der Durchschnittswert bei Wohnungseinbrüchen liegt meines Wissen bei 2000 Euro.
Das ist nicht viel. Ein Fernseher, ein Smartphone und eine Spielkonsole.

Die Einbrecher in Berlin sind inzwischen so dreist, die ziehen den Bruch durch,
auch wenn jemand gerade in der Wohnung ist.

Kein Einbrecher nimmt Fernseher oder Spielkonsolen mit. Bargeld, Schmuck, Uhren, Smartphones sind das überwiegende Beutegut.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.349
639
lej, sxf, txl
hier sollte es um zukünftige Zahlungsmethoden gehen. Eine ist halt WhatsApp Pay, FB Payment oder WeChat usw... Was aus Paypal wird, wird sich auch zeigen, nachdem Ebay andere Pläne mit Adyen hat.

Wenn man sich die eigenen Zahlungsströme anschaut, zahlt man bereits heute mehr als 80% digital. Und der Prozess wird stetig in den nächsten Jahren auf 99% steigen. Zum einen weil es die Politik und die Wirtschaft so will.

Wie hier bereits in einem Post geschrieben ist es auch total ineffizient sich von der Bank Bargeld zu holen um das dann im Geschäft auszugeben, damit das Geschäft dieses am Ende wieder zur Bank schleppt. In ein paar Jahren/Monaten wird der "Nutzer erzogen" dies nicht mehr so zu machen. Man hat Gebühren für das bereitstellen/abheben von Bargeld und das Geschäft wird erneut Gebühren für das zurückführen des Bargelds haben. (geschweige den von dem personellen Aufwand, dass Bargeld zu händeln)

Dann ist das Geschrei wieder groß, das die Banken den Kunden in Form von Gebühren wieder abzocken, aber leider nur so lernt der "Kunde" wie er sich richtig und effizient mit Geld verhält.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
hier sollte es um zukünftige Zahlungsmethoden gehen. Eine ist halt WhatsApp Pay, FB Payment oder WeChat usw... Was aus Paypal wird, wird sich auch zeigen, nachdem Ebay andere Pläne mit Adyen hat.

Wenn man sich die eigenen Zahlungsströme anschaut, zahlt man bereits heute mehr als 80% digital. Und der Prozess wird stetig in den nächsten Jahren auf 99% steigen. Zum einen weil es die Politik und die Wirtschaft so will.

Ich kenne niemanden der heute schon 80% digital bezahlt, das ist in D auch überhaupt nicht möglich (wenn du jetzt Überweisungen, Lastschriften, Kredit- und EC- Karten als digitale Zahlungsmittel bezeichnest dann solltest du da nochmal drüber nachdenken - denn das gab es schon da wusste niemand was digital ist. Nur weil die heute mit Computern verarbeitet werden sind das einfach herkömmliche Zahlungsmethoden).

Unbare Zahlungen im Bereich von 99% werden in Deutschland (Europa) in den nächsten 20 bis 30 Jahren weiter ein Traum bleiben und dürfen selbst in Ländern wie den USA nicht zu erreichen sein (ausser man verbietet Bargeld)..

In den USA liegt die Quote der Barzahlungen seit Jahren (seit 2003) bei ca. 30% und verändert sich trotz neuer Optionen kaum. Gerade Einkommensschwache Schichten bleiben beim Bargeld.

PayPal wird sicher weiter ein großer Player bei den Zahlungsdiensten im Netz bleiben, die Abhängigkeit von ebay ist nicht soo groß, macht PayPal unterm Strich sogar höhere Umsätze als ebay.

Die ganzen Fintec Apps (also die digitalen Bezahlmöglichkeiten) muss man nun einmal kritisch betrachten weil sie allein durch ihre Standorte Risiken für den Kunden bergen.

Wenn ich Probleme mit z.B. PayPal habe muss ich diese in Luxemburg verklagen, wo Facebook oder WhatsApp ihre Zahlungsabteilungen angesiedelt haben - keine Ahnung - aber wahrscheinlich nicht in Deutschland.

Gerade weil es dort meist um niedrige Zahlungen geht wird man auf einen Rechtsttreit eher verzichten. Das bei den genannten Konzernen die Daten die du generierst im Vordergrund stehen dürfte unbestritten sein - wenn du kein Problem damit hast das deine Daten global verwertet werden und die Konzerne die Deutungshoheit über diese bekommen dann wickel ruhig 99% deiner Zahlungen digital ab.

Wenn man sich überlegt welchen Ärger man in Deutschland alleine mit/wegen der Schufa haben kann dann möchte ich nicht wissen was passiert wenn diese Daten global und mehr oder weniger unkontrolliert zur Verfügung stehen.

Das Bargeld im Handling den Handel Geld kostet - ist klar, aber auch unbare Zahlungen kosten Geld. Und wenn ich mir den Posten "Kosten für den Zahlungsverkehr" in meiner BWA anschaue dann steht dort ein fünfstelliger Betrag. Das kostet mich das Bargeld nicht im Jahr.
 
Zuletzt bearbeitet:

gambrinus

Erfahrenes Mitglied
24.10.2017
1.071
4
AGB
Das Bargeld im Handling den Handel Geld kostet - ist klar, aber auch unbare Zahlungen kosten Geld. Und wenn ich mir den Posten "Kosten für den Zahlungsverkehr" in meiner BWA anschaue dann steht dort ein fünfstelliger Betrag. Das kostet mich das Bargeld nicht im Jahr.
Ich glaube das lässt sich so pauschal nicht sagen und ist vermutlich auch branchenabhängig.

Ferner ist natürlich das Verhältnis „Kosten für den Zahlungsverkehr“ und Umsatz maßgeblich und nicht die Summe (fünfstelliger Betrag). Ferner ist zu berücksichtigen, ob diese Kosten z.B. durch Kartenakzeptanz, hohen Kosten für Auslandsüberweisungen oder dadurch entstanden sind, dass man z.B. einer Sparkasse 1,00€ pro Buchungsposten in den Rachen wirft.

Bargeld kostet uns:
- Kosten für Tresor
- Kosten für Versicherung
- Zeit (und damit wieder Kosten): tägliches Zählen des Kassenbestandes, Ausfüllen des Kassenberichtes, regelmäßiges Wegfahren zur Bank. Unsere Mitarbeiterin braucht mind. 10 Minuten täglich dafür. Bei 220 Arbeitstagen und 10,50 € Stundenlohn sind das 385,00 € im Jahr. Mindestens einmal die Woche muss ich das Geld zur Bank fahren, was ca. 20 Minuten dauert. Macht 10 Stunden im Jahr, selbst wenn ich nur den halben Tagessatz ansetze sind wir bei weiteren 500,00 €.
- Kosten für Kontoführung und Bareinzahlung bei einer lokalen Bank, die ohne Bargeld nicht notwendig gewesen wären

Dagegen kostet uns die Kartenzahlung 0,85% (Maestro, VPay - 90% aller Zahlungen) bzw. 1,75% für alle anderen Kreditkarten. Die Anschaffungskosten für die Terminals (SumUp, Hobex) waren mit insgesamt 78,00€ lächerlich gering. Da hat die Kassenschublade schon mehr gekostet...
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Ist das wirklich so? Ich vermeine gelesen zu haben, dass man in der EU als Verbraucher in seinem Heimatland klagen kann.

Meinst das gilt auch für Facebook? Weiter wäre nicht trotzdem zu klären welches Recht zur Anwendung kommt? Was machst du wenn du Regeln in den AGBs gerichtlich anfechten willst? Gilt dann auch das Recht des Verbrauchers und man kann in Deutschland klagen?

Hier ging es zu allererst um eine Zahlungsfunktion bei WahtsApp, haben die überhaupt eine europäische Niederlassung?

Wenn du dann gegen PayPal gewinnst und deinen Anspruch in Höhe von 50€ durchgesetzt hast brauchst du einen Anwalt der sich mit europäischen Vollstreckungsrecht auskennt usw. usw.

Lies mal diesen Artikel, und dann weisst wie klar das geregelt ist.

http://www.juraexamen.info/internat...ndbares-recht-bei-gewinnzusagen-durch-paypal/

Sich mit Banken zu streiten macht schon keinen Spass wenn der Rechtsraum vollkommen klar geregelt ist - wenn da noch eine internationale Komponente hinzukommt wird es bestimmt nicht leichter.

Wenn dir eine deutsche Bank dein Konto grundlos sperrt, was bei PayPal schon mal vorkommt, kannst du dies relativ schnell vor einem deutschen Gericht klären, klärst du das mit PayPal brauchst du zusätzlich Rechtshilfe in Luxembourg, wird gehen, wird aber auch Zeit und Nerven kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
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Hat nicht heute erst der Bundesverband der Verbraucherzentralen ein Urteil gegen Facebook vor dem LG Berlin erwirkt?

Ging es da um Facebook Zahlungsfunktionen? Und kannst du dir die Anwälte leisten die sich der Bundesverband der Verbraucherzentralen leisten kann?

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, bleibt also erstmal alles beim alten, Facebook wird Berufung einleiten - der Streit geht seit 2015, und wird jetzt sicher noch zwei weitere Jahre gehen - wenn du auch solch einen Atem hast klappt das sicher.
 
Zuletzt bearbeitet: