meist nur Beruflich ca. eine Langstrecke pro Monat der Rest mit Europastrecken aufgefüllt und alles in der Holzklasse. Jedes Huhn in einer Legebatterie hat mehr Platz. Ja, ich hasse die Y deswegen versuche ich Strecken bis zu 1000km mit dem Auto zu fahren.
Ich reise seit meinem 30sten Lebensjahr. Zuerst beruflich praktisch nur in Europa aber jede Woche mehrere Legs. Im Urlaub flog ich dann meistens nach USA oder Asien und dies schon zu Beginn (1978) immer in First...
Damals wurde ich von der Swissair zum SWISSAIR CICLE eingeladen (gab es nur auf Einladung). Ab 1993 steigerten sich meine privaten Reisen auf 4 - 6 mal pro Jahr Langstrecke und 1997 mit der Eröffnung meiner Tauchschulen und meines Hotels in Tahiti ging dann die richtige Reisetätigkeit los. 6 x pro Jahr von Europa nach Tahiti, zusätzlich Reisen nach USA und Asien sowie Südafrika, Malediven, Mauritius etc.
Seit 1998 nach dem Verkauf meiner Firmen reise ich so 180 Legs pro Jahr davon 80 Legs Langstrecken Flüge.
So ergibt sich zum Beispiel in diesem Jahr 1 x Südamerika, 2 x Afrika, 5 x Asien, 1 x USA, 1 x Grönland, 1 x Tahiti und zusätzlich Reisen in Europa vornehmlich Nizza, Valencia, Hamburg, Hannover, CPH, IST etc.
Meine M&M Statistik zeigt mir seit 1.1.2011 168 Flüge mit einer Flugzeit von 775 Std 48 m.... und dazu natürlich die nicht in diesem Konto erfassten Flüge vor allem mit SQ in Asien
Zum ersten:
Einen aufrichtigen Glückwunsch, Anerkennung und Respekt vor deinen Erfolgen.
Wer es mit Mut, Risiko, Geschick und Gespür zu etwas bringt, der soll sehr gerne die Früchte dessen ernten und genießen.
Ich kann durchaus verstehen, dass du weiterhin Spaß am Reisen hast.
Der offensichtliche Faktor "selbstbestimmt" in Kombination mit einer angenehmen Reiseklasse birgt doch einiges attraktives.
Ich kam da vor über 15 Jahren absolut zufällig dazu. War nie geplant, aber hat sich so ergeben. Davor hatte ich vielleicht 3 oder 4 Flüge insgesamt gehabt.
Ich bin im Jahr etwa 12-15x in USA, oft nur für 2-3 Tage. Dazu ca. 30 Europaflüge, meistens für 1, max. 2 Tage. Spaß macht das schon lange nicht mehr, ist halt ein notwendiges Übel, um meinen Beruf auszuüben. Ich versuche möglichst immer in F auf der Langstrecke zu reisen, ansonsten C auch auf Kurzstrecke. In Y könnte ich mir die Tortur nicht vorstellen und ich hoffe, dass ich in spätestens 5 Jahren reisetechnisch deutlich kürzer treten kann. Es gibt so viel schönere Dinge im Leben, als 400+ Stunden im Jahr ausgerechnet in einer engen Metallröhre bei Unterdruck und geringer Luftfeuchte zu verbringen.
SoG, ich denke, dass in deiner Begründung der Flüge der grundlegende Unterschied im Genuss des Reisens zu HON Circle LS zu sehen ist:
Du MUSST - und zwar sehr viel und sehr oft.
Da hilft irgendwann auch die beste FÖÖÖRST und das tollste Hotel nicht mehr - es verkommt zur leidigen Last.
Ja, auch das kann ich sehr gut verstehen und teilen.
Bei mir fing es 1974 mit dem ersten Intercont Flug nach Lax an. Bretterklasse in irgendeiner Nevercomebackairline. Damals meistens 1x/Jahr Langstrecke und bis heute alles privat.
Ich habe mir auch FRA-EZE in eco angetan, kann also mitfühlen. Bin seit ein paar Jahren FTL und dieses Jahr sind die Flüge so gebucht, daß es ein SEN wird. Ich fliege wesentlich mehr, als vor einiger Zeit. Manchmal mache ich auch soetwas, wie ex DE nach ICN und nach acht Stunden wieder zurück,einfach so, aus Spaß an der Freude. BTW seit einigen Jahren fliege ich Langstrecke nur in C, Europa meistens auch.
Deinen Ansatz finde ich durchaus sehr cool und kann ihn nachempfinden - wenn auch nicht wirklich teilen.
Da ich selber (noch und wieder) große Freude am Fliegen habe, gerade auf der Langstrecke in C und/oder F, kann ich dich verstehen.
IMHO ist Fliegen durchaus ein legitimes Hobby.
Ich durfte im Juni letztes Jahr die Verantwortung über ein Projekt in China übernehmen und bin daher relativ oft geflogen. Als es dann ende Jahr absehbar war, dass ich mit einem kleinen MR den SEN erreichen kann, habe ich den MR gemacht (in 4 Monaten zum SEN, wobei die meisten Flüge in Y waren). Unterdessen ist das Projekt vorbei und mein Reisetätigkeiten haben sich wieder normalisiert. Pro Jahr etwa 1 bis 2 Langstreckenflüge und etwa 4 Flüge innerhalb EU.
Ich habe letztes Jahr sogar zwei Mileage Runs unternommen - in Summe komplett überflüssig, unnötig und will diese beiden Erfahrungen nicht missen.
In der Reise-Planung für 2011 war abzusehen, dass der SEN sich knapp ausgehen könnte, die Reiseaktivität hat schon signifikant zu genommen und ich hatte einige Zeit - sprich Urlaub im Anschluss einer Dienstreise - in den USA. Daher beschloss ich, im Januar 2011 einen SJU-Run zu absolvieren.
Es ging mir zum einen um die Absicherung, dass ich in 2011 den SEN erreiche und zum anderen auch um die Erfahrung.
Die Erfahrung des Runs hat mir derart zugesagt, dass ich später im Jahr einen überflüssigen LX-C-Saver-Redeye-Run nach IST absolvierte.
Ich habe diesen IST-Run sehr gerne gemacht, um früher den Status zu erlangen - was sich dann sogar auszahlte.
Ich habe ihn aber auch gemacht, weil mir die Aktion gefällt und Spaß macht.
Bzgl. auszahlen:
Wenig später wurde ich auf einem NRT-Flug dank des SENs und Überbuchung in der C operativ in F upgegradet.
Bzgl. überflüssig:
Sämtliche "notwendigen" Reisen des Jahres 2011 hätten auch für den SEN ausgereicht.
Sowohl der IST- als auch der SJU-Run wäre nicht notwendig gewesen.
Tja, Planungen sind halt nicht immer sooo verlässlich ...
An anderer Stelle habe ich nachgefragt, was ich denn machen solle, da ich wohl demnächst (ab 2013) weniger Reisen werde.
Tja, diese Frage ist nun auch wieder hinfällig - es hat sich schon wieder etwas geändert.
Es hilft nichts - ich habe nachwievor Spaß am stressigen Fliegen und gebe mir daher sinnfrei im April einen Flugurlaub.
Ja, im Freundes- und Familienkreis werde ich, wenn ich von meinen Flügen erzähle, schon immer schief angeschaut
Aber wozu gibt es denn dieses Forum. Hier sind wir unter "uns". Sozusagen der Kreis der Bekloppten
Ja, da ist was dran - im Bezug auf beide Aspekte.
Für die einen ist man ein Vielflieger, wenn man seine 14 Legs/á absolviert.
Manch anderer fliegt derart viel, dass er Anerkennung in der Crewlounge ob der Block-Stunden oder Leg-Zahl erntet.
Vielleicht hat es auch etwas mit dem Umgang mit dem Reisen, der eigenen Routine oder mit dem Anpassen an Funktionalitäten zu tun?