Wie soll man mit einem Neo Nazi in der LH F umgehen?

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nobetterwaytocry

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and seated across the aisle from her was an American guy. The shocking part was that he had a huge swastika tattoo on his arm, which was fully visible thanks to the very short sleeved t-shirt he was wearing.

Kontext ist eben immer wichtig. Und ein Hakenkreuz auf dem dicken Oberarm eines kahlköpfigen Herrenmenschen mit Springerstiefeln und T-Shirt einer bestimmten Marke

Wenn kein Kontext vorhanden ist, baut man sich einen, oder wie ist das?

Wie ich in meinem ersten Post in diesem Thread schon schrieb
Leider war keiner von uns dabei, um sich ein Urteil bilden zu koennen, aber die Geschichte hoert sich fuer mich typisch amerikanisch an.

Ein Swastika bei einem F-PAX reicht nicht wirklich aus um "deboarding, deboarding" zu schreien. Zumindest nicht mit den Infos die hier vorliegen. Ansonsten begibt man sich in ideologische Naehe zu dem was man eigentlich verabscheut.Der average Neonazi fliegt ueblicherweise nicht F. Der faehrt eher schwarz in der S-Bahn zum Kiosk.
Man kann auch davon ausgehen das eventuelle Kahlkoepfigkeit etc etc mit Sicherheit von Omi oder dem Blogger erwaehnt worden waeren.
 

flysurfer

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Wenn kein Kontext vorhanden ist, baut man sich einen, oder wie ist das?

Wie ich in meinem ersten Post in diesem Thread schon schrieb


Ein Swastika bei einem F-PAX reicht nicht wirklich aus um "deboarding, deboarding" zu schreien. Zumindest nicht mit den Infos die hier vorliegen. Der average Neonazi fliegt ueblicherweise nicht F. Der faehrt eher schwarz in der S-Bahn zum Kiosk.
Ansonsten begibt man sich in ideologische Naehe zu dem was man eigentlich verabscheut.

Seltsamer Einwurf, der für mich leider keinerlei Sinn ergibt. Wenn man nicht dabei war, nimmt man das Thema so, wie es gepostet wurde und reagiert darauf. Ob es so war oder nicht, ist zweitranggig, wir sind hier keine Wahrheitsfindungskommission.

Jetzt sind wir also soweit, dass die foreneigenen Top-Experten davon ausgehen, dass eine Jüdin an Bord eines LH-Flugzeugs vom Hakenkreuz eines religiösen Hindus eingeschüchtert wurde, was allein der Tatsache zuzuschreiben ist, dass sie zwar Deutsche ist, aber lange genug in Amerika gelebt hat, um dort zwangsläufig derart zu verblöden, dass sie beides nicht mehr voneinander unterscheiden kann.

Die Frage wurde im OP ja ganz korrekt von LFC gestellt: Wie soll man mit einem Neonazi in der LH F umgehen? Da steht nicht: Wie soll man mit einem Hindu umgehen, der ein Swastikasymbol zur Schau stellt? Und auch nicht: Sind Amerikaner grundsätzlich zu blöd, um ein Hakenkreuz einordnen zu können (selbst wenn es sich um Deutsche handelt, die erst seit einigen Jahren in Amerika leben)?
 

nobetterwaytocry

Erfahrenes Mitglied
24.10.2010
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dass die foreneigenen Top-Experten davon ausgehen, dass eine Jüdin an Bord eines LH-Flugzeugs vom Hakenkreuz eines religiösen Hindus eingeschüchtert wurde, was allein der Tatsache zuzuschreiben ist, dass sie zwar Deutsche ist, aber lange genug in Amerika gelebt hat,

Hat keiner ausser Dir so dargestellt. Auch hast Du Kampfstiefel etc erst erwaehnt. Ausserdem bin ich bisher davon ausgegangen, dass Du der Einzige von Dir akzeptierte, themenuebergreifende, foreneigene TopExperte bist :)

Die Frage wurde im OP ja ganz korrekt von LFC gestellt: Wie soll man mit einem Neonazi in der LH F umgehen?
Das ist richtig. Allerdings wurde dazu auf einen post in einem anderen Forum verlinkt, der durchaus die Frage erlaubt, wodurch der gute PAX sich denn als Neonazi exponiert hat.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
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Allerdings wurde dazu auf einen post in einem anderen Forum verlinkt, der durchaus die Frage erlaubt, wodurch der gute PAX sich denn als Neonazi exponiert hat.

Jaja, und in Amerika wird auch jeden Tag erneut die Frage gestellt, ob Obama wirklich in den USA geboren wurde. In beiden Fällen gibt's dieselbe Antwort: Wir gehen bis zum Beweis des Gegenteils einfach mal davon aus und machen das zur Diskussionsgrundlage. Sonst kommen wir nämlich nie zum eigentlichen Thema (und seinen zahlreichen Implikationen bis hin zur Berliner Senatsregierung), das LFC dankenswert klar formuliert hat.
 

Huey

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06.04.2009
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Gedankengänge in Anlehnung an die eigentliche Ausgangfrage:


Wie soll man mit einem Neo Nazi in der LH F umgehen?

- Ihm das Bundesverdienstverkreuz am Bande verleihen, da er einen entscheidenen Denkanstoss zur gesellschaftlichen Diskussion liefert. Man beachte die Hits hier!

- Ihn um einen Platzwechsel bitten, nun mit seinem Arm zur Wandseite sitzend. "Aus dem Auge, aus dem Sinn."

- Ihn auf einen Flug nach TelAviv einladen.

- Gibt es asoziale Unterschiede ob F C oder Y?

- Ist dieses "ernste" Thema zum LH Bashing geeignet?
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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Lucky ist halb Deutscher, die Mama ist Deutsche, aber seit ewig in den USA. Soweit ich weiss, auch Jüdischer Herkunft, aber nicht ganz soo sicher.

Kontext ist eben immer wichtig. Und ein Hakenkreuz auf dem dicken Oberarm eines kahlköpfigen Herrenmenschen mit Springerstiefeln und T-Shirt einer bestimmten Marke ist eben etwas anderes als ein ähnliches Symbol bei einem Inder. Oder auf einem asiatischen Tempel.

Jetzt sind wir also soweit, dass die foreneigenen Top-Experten davon ausgehen, dass eine Jüdin an Bord eines LH-Flugzeugs vom Hakenkreuz eines religiösen Hindus eingeschüchtert wurde, was allein der Tatsache zuzuschreiben ist, dass sie zwar Deutsche ist, aber lange genug in Amerika gelebt hat, um dort zwangsläufig derart zu verblöden, dass sie beides nicht mehr voneinander unterscheiden kann.

Danke!

Endlich wird aus der Geschichte eine runde Story.

Halten wir fest: Nirgends ist erwähnt, dass die Mutti jüdischer Herkunft ist. Oliver2002 vermutet es. Macht ja nichts.

Über das weitere Aussehen des Mannes mit dem ominösen Swastika Tattoo auf dem Arm wissen wir auch noch nichts näheres. Aber jetzt haben wir immerhin einen kahlköpfigen Herrenmenschen mit Springerstiefeln vor Augen.

Kann man noch etwas mehr dramatisieren?!?
 
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FREDatNET

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11.07.2010
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VIE
was diskutieren wir hier eigentlich seitenlang über einen psycho (und amerikanische blockwarte) der mit einem (oft sehr häßlich gemachten) hakenkreuz peckerl [anm.: österreichisch für tattoo] nach liebe schreit?

uh54587,1245166583,wayne-interessierts.jpg
 
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sunflyer30

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13.07.2010
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Allerdings empfinde ich es auch wieder ein bisschen typisch Deutsch, wenn mich das Tattoo von dem Typen stoert. Das ist ein grosser Unterschied zur unterlassenen Hilfeleistung in einem Zug.

Manche Dinge muss man auch nicht unbedingt immer thematisieren, so lange niemand dadurch einen Schaden erleidet...
 
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marioconi

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10.01.2011
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Lustige Diskussion hier!
Kann mich nur der Meinung Vieler hier anschließen, dass Extreme, egal ob Rechts oder Links, zu verachten sind.
Anyhow: wenn der Typ mit dem Hakenkreuz niemanden stört, denke ich mir meinen Teil und genieße den Flug in der F (soweit dies Möglich ist). Der Vergleich mit der unterlassenen Hilfeleistung (Unfall, Oma die Umkippt, Schlägerei,....) ist wohl sehr weit hergeholt. Letztendlich schädigt der bekloppte Nazi niemand solange er still auf seinem Platz sitz und wenn ich ihn oder die Besatzung auffordere das HK zu bedecken, mache ich noch mehr Leute auf den braunen Vollpfosten aufmerksam! ...vermutlich bezweckt er genau dies damit.
 

sanibel

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12.03.2010
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MUC
Um der Sache auf die Spur zu kommen, ist es also sinnvoll, sich die Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Sozialisationen und Gesellschaftsstrukturen anzusehen.

Um es mal vereinfacht darzustellen: die Anonymität der Stadt erleichtert ein Wegschauen natürlich im Vergleich zu einer ländlichen Struktur wo jeder jeden kennt. Deswegen wird ja auch in Selbsthilfe/Selbstverteidigungskursen gelehrt die Leute aus ihrere Anonymität zu reissen ("Sie da mit dem roten Hemd rufen Sie doch die Polizei").

Ist sicherlich nicht die alleinige Erklärung, aber meiner Meinung nach ein ganz entscheidender Faktor.
 

red star

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
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LEJ
Und auch die Linke ist vom Programm her nicht kommunistisch..

Diese kommunistischen Kommunisten haben ja noch nicht einmal ein Programm. Darin könnte man natürlich eine altbekannte spartakistische Verschleierungstaktik vermuten, in Wahrheit aber kann sich bloß der Parteivorstand nicht einig werden, ab welcher Hubraumgröße es vom marxistisch-leninistischen Klassenstandpunkt aus gesehen angezeigt scheint, im gemeinsam mit den Sozialfaschisten beherrschten Berlin zum Festtag der Arbeiterklasse die Luxuslimousinen der Repräsentanten des militärisch-industriellen Komplexes zu entzünden.
Diese Frage ist diffiziler als Manche denken mögen, denn schließlich fährt der Vorsitzende Porsche.
 
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