Wird "Zwangs-Tipping" in USA uebertrieben?

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Friemens

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
1.164
0
MUC
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Ja, für mich sind es Extreme Welten: manchmal USA mit Tipping Manie, und dann wieder Japan, wo man meistens an der Kasse am Ausgang bezahlt ohne jeglichen Tip.
Trotzdem stimmt der Service meistens in Japan.
Lustig auch manche unserer japanischen Freunde in den USA (aber auch in Deutschland): Da sie keinen Fehler machen wollen, werden exakt 15 oder 18% (in D dann 10%) ausgerechnet und dann auf Dollar/Euro und Cent ausgerechnet und eingetragen.
Fur mich immer zum Schmunzeln.

Für mich gehört das lokale Tipp Gebaren einfach zu anderen lokalen Gepflogenheiten und ich folge dem Spruch: In Rome, so as Romans do!

Gruß
Flyglobal

In Japan wird Trinkgeld als Beleidigung empfunden, daher stimmt der Service auch ohne Trinkgeld.
 

Friemens

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
1.164
0
MUC
Oder alternativ nur bei McDonalds und Co. essen ;)

Nach meiner Erfahrung gibt es auch viele Restaurants, wo es kein Zwangstipping gibt, konkret gesagt, ich habe das an der Westküste noch nie erlebt - das Silicon Valley ist allerdings auch nicht touristisch zugegebenermaßen. In SFO geschätzt in 10 % aller Essen, LAX <10%. Mein amerikanischer Geschäftspartner hat das übrigens immer zurückgehen lassen und sich eine neue Rechnung erstellen lassen, es ist nicht so, dass das nur "Nicht-Amis" aufregt.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Bei McDonalds verdient das Personal mehr als den Mindestlohn, und ist deshalb nicht auf Trinkgelder angewiesen..

Soweit kommt es noch, Trinkgeld für Fastfood... :doh:

Woher weist Du denn wer was verdient? Wo ist denn der Unterschied von Mc D zu einem Buffet?? In beiden Fällen musst Du Dich selber bedienen, aber nur in einem Fall gibts Trinkgeld???

unseriös.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Woher weist Du denn wer was verdient? Wo ist denn der Unterschied von Mc D zu einem Buffet?? In beiden Fällen musst Du Dich selber bedienen, aber nur in einem Fall gibts Trinkgeld???

unseriös.

Unseriös ist höchstens dein Statement...

Es gibt Buffet-Restaurants mit Bedienung, sowohl nur Getränke, als auch Getränke und Essen (Wählt man am Buffet aus, wählt welche Saucen man will, und es wird dann an den Tisch gebracht) - wenn du natürlich nur bei Billig-Buffets - also diese mit den XXL-Getränkemaschinen - isst, wundert mich deine Aussage nicht..
 

steroidpsycho

Erfahrenes Mitglied
03.12.2010
746
180
Nunja, das Sprichwort lautet nicht umsonst:

Man kann rütteln und schütteln in sonst was für Posen - die letzten drei Tropfen gehen immer in die Hosen!
 
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JohnDP

Erfahrenes Mitglied
11.03.2010
820
0
wie läuft das denn ab? Wird eine Datenbank geführt mit Namen und wieviel Trinkgeld du gelassen hast?

Über Kreditkarte. Ich rede dabei von den ersten Wochen/Monaten eines hippen Lokals. Ich selber gehe nicht oft in sowas, zu anstrengend, aber ich kenne Leute die es oft tun.
 

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC

ace

Aktives Mitglied
31.07.2012
176
0
wo in USA war das? In großen Städten meiner Erfahrung nach oft üblich. Auf dem "Land" eher nicht

Wir kommen gerade vom Dinner in den USA ins Hotel zurueck.
Das Essen war gut, der Service war es leider nicht.

Die Rechnung: Das Sub Total betrug 250,10 USD, die Tax 22,50 USD und das „Gratuity 20“ schlug mit weiteren 50 USD zu Buche. Das Total zeigte dann insgesamt USD 322,60. Da wir haeufiger die USA besuchen,habe ich mich ueber das in den letzten Jahren von 15 bzw 18 auf nunmehr 20 % gesteigerte „Zwangstrinkgeld“ gewundert, aber die Rechnung abgezeichnet, nachdem ich die Zeile „Addit´l Gratuity“ mit einem Querstrich ungueltig machte und das von der Kasse ausgewiesene Total wiederholte, denn: der Bon wies ja drauf hin ( „A gratuity has been added to your check“), dass der arme waiter mit 20 % bereits „getippt“ wurde.

Zudem stand in der Menuekaerte keinerlei Hinweis, dass zu den Gerichten ein xxx-Aufschlag als gratuity und in welcher Hoehe erfolgt (eigentlich unueblich).

Das fuehrte jedoch bei Abzeichnung und Uebergabe des Bons zu boesen Blicken und der Frage, ob der Service wirklich so schlecht gewesen sei, weil ich das Feld „addit´l gratuity“ ueberhaupt nicht ausgefuellt haette. Ich habe darauf nicht geantwortet und werde dort sicher nicht mehr zum Abendessen gehen.

Sind mittlerweile 20 % aufgezwungenes Trinkgeld nun schon nicht mehr genug in „God´s own country“ oder wird nunmehr in manchen Grossstaedten der USA das tipping“ (bzw. die Erwartungshaltung darueber) bald die 35-%-Marke ueberschreiten?

Was meinen die anderen user, was meint das Forum?
 

flykai

Erfahrenes Mitglied
02.04.2010
1.288
325
TXL
In den USA ist es bekanntermaßen das gängige System, Waren und Dienstleistungen ohne Taxes/Tips usw. anzubieten. (n)(n) Das gibt es naürlich auch anderswo, dort wird es aber auf die Spitze getrieben. Mich nervt es und deshalb meide ich die Staaten. Es ist ein wunderschönes Land, nur die Amis haben einen leichten bis schweren Schuß an der Socke. :sick:
 

HSVT

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
1.006
26
Bei meiner letzten USA Reise hatte ich bei Zahlen "etwa" 15% Tip berücksichtigt. Dann hat der Kellner den Taschenrechner rausgezogen, mir nachgewiesen, dass ich zuwenig zahlen wollte und noch ein oder zwei Dollar nachgefordert. War jetzt nicht die Welt um sich zu streiten, aber zeigt doch, dass Tipp dort nicht als freiwillig gesehen wurde... Naja, andere Länder andere Sitten.
 
E

embraer

Guest
Naja, andere Länder andere Sitten.

Ich denke genau so ist es! Und wenn nötig muss man den Amis halt auch mal den Spiegel vorhalten, und sich ihr eigenes System zunutze machen.
Ich persönlich bin absolut gegen dieses System des Quasi-Zwangstrinkgeldes. Damit wird der Arbeitgeber aus seiner Fürsorgepflicht entlassen und dem Gast die Pflicht zur Entlohnung des Personals aufgebürdet. Das ist total daneben und mit unserem Rechtssystem auch nicht vereinbar.
Aber was soll ich machen, wenn ich in Amerika bin? Denen von unserem Rechtssystem und unserem Arbeitnehmerschutz erzählen? Naja, vielleicht wenn ich das Servier-Chick anschliessend auf einen Drink einlade... aber im Normalfall hat das keinen Sinn. Damit muss man sich eben abfinden - andere Länder, andere Sitten. Ich bin mittlerweile knallhart: war das ganze Erlebnis (Essen, Ambiente, Service) wirklich SEHR gut, dann gebe ich 20-25%. War das alles nur mittel, dann gebe ich 15%. War es aber unterdurchschnittlich bis schlecht, dann gebe ich keinen Cent. Und das hätte auch schon mal fast in eine Schlägerei ausgeartet. Aber dieses Risiko gehe ich ein!
 
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