Du sitzt also gern am Tisch und wartest darauf, dass jemand deinen Namen durch den Saal ruft, während du dich mit jemandem unterhältst?
Druckbare Version
Ich weiß nicht in welchen Lokalitäten du verkehrst, aber schon mal was vom Ausbildungsberufe Restaurantfachkraft (m/w/d) gehört. Glaubst du wirklich die IHK würde eine mehrjährige Ausbildung für einen Hilfsjob anbieten? Nur weil in der Studentenkneipe ein paar Studenten (m/w/d) sich ein paar Euro dazu verdienen.
Sorry, aber den Unterschied zwischen einer ausgebildeten Kraft und einer ungelernten Kraft sieht man nach wenigen Augenblicken.
Naja, in Deutschland wird ja wirklich für fast jeden Job eine mehrjährige Ausbildung angeboten und verlangt.
Was man anderswo per kurzem Training im Job lernt, wird in Deutschland so ein Act.
Dann sitzt an der Kasse, deren Bedienung man wahrscheinlich in 10 Minuten lernen könnte, der Einzelhandelskaufmann.
Ja ich weiss, der macht nicht nur Kasse, der füllt auch Regale auf, "berät" Kunden, wo das Klopapier steht etc.
Nichts gegen den Job, aber man sieht es doch spätestens am Gehalt. Da braucht man doch keine genauso lange Ausbildung wie ein Pilot, KFZ-Mechatroniker oder Maurer.
Ich mag Überheblichkeit gegenüber anderen Berufen grundsätzlich nicht.
Doch. Ich sag ja nur dass man keine ewige Ausbildung für alles braucht.
Vor allem nicht, wenn das dann nicht entsprechend honoriert wird. Ich kenne ja Leute aus der von mir genannten Branche und zufrieden sind die nicht.
Ich glaube das kam gerade ganz falsch rüber.
Wollte ich nicht sein.
Ob jetzt die Ausbildungen für Einzehandelskaufleute oder andere Jobs angemessen sind oder nicht steht auf einem anderen Blatt. Aber bei Handwerkern sieht man schon deutlich einen Unterschied ob derjenige nun Hilfsarbeiter ist oder eine Ausbildung hat. Ich bin froh dass es unser Duales Ausbildungssytem hier gibt, ist ja in AT und CH ähnlich.
Naja, Einzelhandelskaufleute lernen schon andere Sachen als reine Hilfskräfte, die haben ja auch Prüfungen. Die Frage ist eher, ob das objektiv gesehen nötig ist, also ob sie das Erlernte dann auch im täglichen Job brauchen.
Übrigens würde ne ausgebildete "Restaurantfachkraft" ja mehr verdienen als ein bloßer Hilfsjob-Kellner und ergo gibt es noch weniger Grund, denen Trinkgeld zu geben...
Fakt ist dass immer weniger Mitmenschen sich auf das Gastro Gewerbe einlassen (Arbeitszeiten, Tage, Kritik in online Foren und Bewertungsportalen)
Hotel dürfte ähnlich sein. Also kommen die Arbeitskräfte aus Osteuropa (und fehlen dort)
Solange es genug Daimler, BMW, Bosch und Continental etc Mitarbeiter gibt, die mit 35h und 15%LZ und täglich 6-13.30 Uhr arbeiten (dazu 30 Tage Urlaub und 20 Gleittage), dürfte es wie bisher weitergehen: restaurants sind täglich bumsvoll. Sobald aber die Arbeitslosigkeit wieder ansteigt, wird es da echr schwierig werden!
Der Verwaltungsaufwand je Transaktion ist auch nicht zu vernachlässigen. Man kann natürlich das ganze Laufen lassen und daran glauben dass schon alles korrekt ausgeglichen wird. Wer das glauben der Kirche überlässt und sich als sorgfältiger Kaufmann absichert prüft jede einzelne Transaktion ob diese auch gut geschrieben wird. Nun werden aber nicht einzelne Transaktionen gut geschrieben, sondern blockweise je nach Kartennutzung und dahinter liegender Bank. Auch wird die Provision mal direkt, mal indirekt abgezogen. Das ist alles nicht ganz trivial und mit zeitlichem Aufwand verbunden.
Beim Bargeld spuckt die Kasse am Ende des Tages eine Gesamtsumme aus und die Münzen / Scheine werden durch die Geldzählmaschine gejagt. Fertig.
Das war hoffentlich ironisch gemeint. Wer sich auf diesen Stift verlässt, der ist verlassen.
Ich führe das in der Tat auch zu einem weitaus größeren Teil auf eine gewisse Fortschrittsfeindlichkeit und nicht-damit-beschäftigen-wollen zurück. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für Händler nicht möglich ist, eine KK-Anbindung zu bekommen wo Kleinbeträge mehr Prozente kosten als größere Beträge, denn das liefe ja den Interessen der Banken zuwider (eben weil dann so ein Unfug wie Mindestumsätze kommt).
Aber wer halt als Unternehmer nur bei der örtlichen Sparkasse und Volksbank überhaupt anfragt der kriegt dann natürlich deren steinzeitlichen Modelle genannt und denkt das sei der Normalfall...