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Thema: Erstattung nur an OTA?
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01.02.2019, 07:21 #1
Erstattung nur an OTA?
ANZEIGEHallo zusammen,
eine Airline teilt mir nach Storno eines per OTA gebuchten Fluges mit:
Sehr geehrter Herr xxx,
die Richtlinien und Vorgaben der IATA (International Air Transport Association) erlauben uns ausschließlich eine Erstattung auf das Zahlungsmittel, das zur Zahlung von Flugreservierungen genutzt wird (in Buchung $BUCHUNG Master Cardxxxxxxxx5151).
Wenn dies nicht Ihre Karte ist, gehen wir davon aus, dass es sich um die Karte des Drittanbieters handelt, über den Sie die Reise gebucht haben. Reiseanbieter setzen überwiegend eigene Geschäftskreditkarten als Zahlungsmittel ein und rechnen mit den Kunden separat und unabhängig von der $Airline ab. Wir möchten Sie daher bitten, sich zwecks Erstattung an Ihr Reiseportal zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen / With kind regardsGeändert von kexbox (01.02.2019 um 09:37 Uhr)
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01.02.2019, 07:25 #2
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01.02.2019, 07:34 #3
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01.02.2019, 08:27 #4
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Du wirst wahrscheinlich den BSP anschauen müssen:
https://portal.iata.org/faq/articles...-1415811095332
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01.02.2019, 08:56 #5
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01.02.2019, 09:12 #6
Das war ja meine zweite Frage, die ich mir stellte. Vielleicht haben diese Regelungen ja aber auch direkte Wirkung, ohne dass man sie vertraglich mit einbezieht... Kommt mir aber auch schräg vor.
Außerdem schreibt die IATA
Airlines receive one settlement covering all agents
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01.02.2019, 09:44 #7
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Sagen wir mal so, wenn es eine IATA Vorschrift wäre oder eine rechtliche Grundlage, wie holt sich dann https://www.geld-fuer-flug.de/ die Steuer wieder?
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01.02.2019, 09:46 #8
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01.02.2019, 09:49 #9
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01.02.2019, 11:39 #10
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Ich begreife noch nicht, worauf du hinaus willst?
Du schließt mit einem Agenten einen Vertrag zur Vermittlung eines Beförderungsvertrages. Zahlung erfolgt mit deiner Karte zwischen den Vertragspartnern.
Der Agent schließt einen Vertrag mit der Airline über die Vermittlung des Beförderungsvertrages an dich. Zahlung erfolgt mit Agentenkarte.
Zwischen dir und der Airline entsteht ein Beförderungsvertrag. Zahlungsabreden gibt es keine.
Wenn der Beförderungsvertrag wegfällt, müsste dir der Agent ja zuerst den Rückzahlungsanspruch abtreten, sonst bleibt die Airline ja dem Agenten in der Schuld.
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01.02.2019, 11:54 #11
Die Sachlage dürfte wahrscheinlich sein:
1. User kexbox oder auch ein Mandant bucht bei einer OTA.
2. Flug wird storniert - S&G gehen von der Airline an die OTA zurück - OTA berechnet ein Entgelt für die weitere Rückerstattung an User kexbox/Mandanten, das den Rückzahlungsbetrag der S&G übersteigt oder zumindest erheblich reduziert.
3. User kexbox möchte nun (ggf. für seinen Mandanten) Zahlung von der Airline direkt verlangen; dann kann sich die Airline ggf. mit der OTA herumschlagen.
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01.02.2019, 13:21 #12
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Die Tatsache, dass sich kexbox eingeschaltet hat, lässt doch eher einen EU261-Fall vermuten und nicht bloß die Rückerstattung der S&G eines non-refundable Tickets.
Zumindest kann man die Ansicht vertreten, dass die Rückerstattung basierend auf der EU-VO an den Fluggast zu gehen hat - etwaige Kompensationszahlungen sind ja auch an den Passagier zu entrichten und nicht an das OTA (gut, was sollen die auch damit).
Interessant ist die Frage aber durchaus: wenn z.B. die Rückerstattung höher ist als der tatsächlich an das OTA entrichtete Betrag, was dann? Unternehmerisches Risiko des OTAs?
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01.02.2019, 13:32 #13
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Ich halte das Vorgehen der Airline auch für korrekt.
Woher soll die Airline wissen, ob nicht der besagte Flugschein etwa Bestandteil einer Pauschalreise mit weiteren Leistungen des OTA ist und bzgl. dieser Pauschalreise womöglich ganz andere Stornobedingungen gelten, als bei isolierter Betrachtung nur des Flugscheins.
Selbst wenn das im konkreten Fall nicht so sein sollte, aber die Airline muss ja in ihrem Handeln alles denkbare vorsehen.
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01.02.2019, 13:58 #14(...) die Richtlinien und Vorgaben der IATA (International Air Transport Association) erlauben uns ausschließlich eine Erstattung auf das Zahlungsmittel, das zur Zahlung von Flugreservierungen genutzt wird (in Buchung $BUCHUNG Master Cardxxxxxxxx5151).
Wenn dies nicht Ihre Karte ist, gehen wir davon aus, dass es sich um die Karte des Drittanbieters handelt, über den Sie die Reise gebucht haben. Reiseanbieter setzen überwiegend eigene Geschäftskreditkarten als Zahlungsmittel ein und rechnen mit den Kunden separat und unabhängig von der $Airline ab. Wir möchten Sie daher bitten, sich zwecks Erstattung an Ihr Reiseportal zu wenden. (...)
OTA = Reisebuero
https://www.iata.org/Sites/FMC/Files/reso_890.pdf -> 3.4
In der Praxis kann die Airline sehr wohl einen Refund abweichend von der originalen "Form of Payment" ausloesen. Dies ist ein manueller Vorgang - nicht tägliche Praxis, kommt aber vor. Die Airline muss eben intern eine entsprechende FiBu Verbuchung vornehmen - das ist aber für den Vertragspartner nicht relevant.
Etwas ganz anderes ist es, wenn das Reisebuero eine Ticketausstellung gegen CC vorgenommen hat, und dann die FOP bei Refund auf Invoice (also Rechnung) ändert. Dies ist dem Reisebuero (Agent) untersagt - nach den üblichen BSP Regeln, nach dem Agenturvertrag, und nach dem Merchant Agreement mit den Kreditkartengesellschaften."Everbody brings joy to this forum. Some when they enter, some when the exit."
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01.02.2019, 14:02 #15
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01.02.2019, 14:03 #16
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01.02.2019, 14:06 #17
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01.02.2019, 15:09 #18
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Wie schauts denn mit low costern mit der FOP aus, die in AMA über light ticketing gebucht werden müssen?
Steht bei denen für FOP beides verfügbar, also INV und Kreditkarte?
Und bei Veranstalertarifen geht generell nur INV und nicht Kreditkarte? Würde ja Sinn machen, weil man das ja nicht ohne Zusatzleistung verkaufen darf, und der Netto Preis ja ohne Zusatzleistung ist, aber geht es theoretisch mit Kreditkarte als FOP?
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01.02.2019, 15:09 #19
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01.02.2019, 15:13 #20
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@FARE_IT
Ich hab auch schon mal von einer dubiosen U.S. OTA gesehen, dass sie das getrickste Ticket (was billiger war) mit FP INV abgerechnet haben und dann via MCO den Kundenpreis abgerechnet haben.
Die sind also den Umweg gegangen die Pax cc über MCO zu belasten anstatt eigener payment processor. Und weil sie ordentlich markup draufgehauen haben, konnten die nicht als FOP die Pax cc nehmen, sonst hätte er ja gesehen, dass es eigentlich viel weniger war das Ticket.
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