Alte 747 nach FRA im Einsatz

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nereus

Aktives Mitglied
13.12.2009
181
0
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Hallo, habe am Samstag in FRA eine ganz alte 747 von Thai gesehen. Heute sagte mir mein Bekannter er sei auf dem gleichen Fluggerät letzte Woche nach FRA geflogen. Alte C noch mit manueller Sitzverstellung!:eek: Wie die F dort ist, wusste er nicht zu berichten. Maschine nur zu 50% gebucht! Nach Rückfrage bei FB teilte man mit, daß die Maschine jetzt öfter fliegt (wegen zu wenigen Paxen). Hoffe das sich das bis zu meinem nächsten Flug im Oktober wieder ändert.
 

Uli

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
614
28
Taunus (nordwestlich von FRA)
du fliegst doch sicher mit TG in C/F weil es billiger ist als z.B. LH. das muss doch auch einen grund haben. also ein wenig nervenkitzel darf schon sein. schau doch auch mal auf die unfallstatistik im schnitt.
 

asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.624
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Wismut Aue
du fliegst doch sicher mit TG in C/F weil es billiger ist als z.B. LH. das muss doch auch einen grund haben. also ein wenig nervenkitzel darf schon sein. schau doch auch mal auf die unfallstatistik im schnitt.
Was haben die altmodischen Sitze mit der Sicherheit zu tun?

Wie man sich bei der Thai täuschen kann sagt doch die Ausstattung. Da haben die Ältesten B747 die modernen Sitze und die neueren noch das alte Möbel.

Das die Jumbos bei der Thai im durchschnitt 2 Jahre jünger sind wie bei der LH ist ja auch unwichtig.
 

fredl

Erfahrenes Mitglied
27.08.2009
544
0
VIE
Uiuiui... Hat jemand von Euch vielleicht den Überblick wie die Situation mit Thai nach LHR aussieht? Kommt da jetzt auch häufiger eine alte 747 zum Einsatz so wie nach FRA?
Lg
Fredl
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Bei TG weiß man nie was Sache ist. Bisher war FRA und LHR sicher vor den alten 7442. Es kam nur die neue 7443 zum Einsatz. In MUC war das schon anders. Die alte F ist gerade noch ok, die alte C hingegen unterirdisch. TiT ... This is Thailand...
 

nereus

Aktives Mitglied
13.12.2009
181
0
du fliegst doch sicher mit TG in C/F weil es billiger ist als z.B. LH. das muss doch auch einen grund haben. also ein wenig nervenkitzel darf schon sein. schau doch auch mal auf die unfallstatistik im schnitt.

Bisher war ich auf meinen Flügen auf TG in F immer hoch zufrieden! Habe besser geschlafen als bei LH oder LX. Der Service ist durchaus vergleichbar, und Angst muß man auf Flügen mit TG sicher nicht haben. Mit der Unfallstatistik schneidet die Swiss (mit Vorgängergesellschaft) sicherlich schlechter ab.
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
39
Singapur
du fliegst doch sicher mit TG in C/F weil es billiger ist als z.B. LH. das muss doch auch einen grund haben. also ein wenig nervenkitzel darf schon sein. schau doch auch mal auf die unfallstatistik im schnitt.

Kannst Du das auch mit Fakten unterlegen? TG und LH haben beide in den letzten 10 Jahren keine toedlichen Unfaelle zu verzeichnen. Wo ist da der Nervenkitzel? Und warum Lufthansa immer noch das Image die juengere und damit sicherere Flotte zu haben scheint, entzieht sich meiner Kenntnis.

Thai Airways hat das beste Preis-/Leistungsverhaeltnis: 3.000 EUR return in First Class - dafuer kriege ich bei LH mit Glueck ein Business Class Ticket...
 

weltspion

Erfahrenes Mitglied
16.08.2009
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HAM
www.travelwithtorsten.com
Und warum Lufthansa immer noch das Image die juengere und damit sicherere Flotte zu haben scheint, entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Sicherheit hat am wenigsten etwas mit dem Alter des Flugzeugs zu tun. Ein Flugzeug wird zudem alle paar Jahre komplett zerlegt und überholt, so dass es danach quasi einem Neuzustand entspricht, inklusive technischer Nachrüstungen und Verbesserungen (das muss allerdings nicht für die Kabine gelten, siehe CRT Monitore bei LH).

Wichtig ist die Ausbildung des fliegenden Personals. Ich gehe mal davon aus, dass da LH eher das Maß der Dinge ist als TG.

Mit TG kann man trotzdem bedenkenlos Langstrecke fliegen, im Inland würde ich schon genauer hinsehen.
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
39
Singapur
Mit TG kann man trotzdem bedenkenlos Langstrecke fliegen, im Inland würde ich schon genauer hinsehen.

Ich finde diese Zitate wie "genauer hinsehen" schon sehr ulkig: Zehn Jahre kein Absturz ist zehn Jahre kein Absturz.

Auf Air Asia - eine lokale Billigfluglinie hier in Asien - fliegen 18jaehrige Piloten die A320 durch die Gegend und da passiert auch nichts.

Mit der technischen Unterstuetzung, die heute zur Verfuegung steht, kann man wahrscheinlich jede halbwegs intelligente Person zum Piloten machen, ohne Mensch und Maschine grossen Gefahren auszusetzen.
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
39
Singapur
LHR und FRA waren auch in der Vergangenheit nicht 100% sicher - besser ist da ZRH, da fliegt Thai mit der 346 - und die wird nicht subsitutiert. Finde die First Class auf dem Airbus eh besser - und einige 346 sind innen quasi noch taufrisch, was man von den 747 nicht immer behaupten kann...
 

Iberworld

...liebt fliegen
18.04.2009
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1
EDCJ
www.ich-liebe-fliegen.de
Mit der technischen Unterstuetzung, die heute zur Verfuegung steht, kann man wahrscheinlich jede halbwegs intelligente Person zum Piloten machen, ohne Mensch und Maschine grossen Gefahren auszusetzen.

Würde ich so nicht unterschreiben. Ich glaube nicht, dass US1549 ansonsten so glimpflich ausgegangen wäre. Wenn der Mensch falsche Entscheidungen trifft, kann die Maschine noch so gut sein.
 
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flysurfer

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Mit der technischen Unterstuetzung, die heute zur Verfuegung steht, kann man wahrscheinlich jede halbwegs intelligente Person zum Piloten machen, ohne Mensch und Maschine grossen Gefahren auszusetzen.

So lange alles perfekt funktioniert, kann sogar ich einen A320 landen. Allzu viel muss ich dazu nichtmal machen, eigentlich nur einige Knöpfe drücken. Denn wenn der Zielflughafen über ein modernes Leitsystem verfügt, landet das Ding sogar ganz von allein, es bremst auch automatisch, letztlich muss man es nur noch zum Stehen bringen, von der Landebahn wegsteuern und die Triebwerke abschalten. Das kriege ich hin, ehrlich.

Interessant wird es immer dann, wenn die Technik versagt, es widersprüchliche Anzeigen gibt und man sich nicht mehr auf das verlassen kann, was angezeigt wird. Manchmal fallen Anzeigen auch komplett aus. Hier zeigt sich, dass Piloten, die die Fliegerei noch in analogen, wenig automatisierten Cockpits gelernt haben und dort viele Flugstunden gesammelt haben, im Vorteil sind, für sie ist der Krisenzustand in einem modernen Airbus quasi eine Art modifizierter Normalzustand des analogen Fliegers. Wo der junge Pilot also eine Krise bewältigen muss (mit ungewissem Ausgang), stellt sich für den alten Hasen dieselbe Situation als "business as usual" dar - und da ist der gute Ausgang in der Regel wohlbekannt.
 

weltspion

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16.08.2009
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Ich finde diese Zitate wie "genauer hinsehen" schon sehr ulkig: Zehn Jahre kein Absturz ist zehn Jahre kein Absturz.

Ich gehe mal davon aus, dass auf einem Langstrecken-Flieger zumindest ein erfahrener Pilot Kapitän mit vielen Jahren Flugerfahrung sitzt. Im Regionalverkehr werden es eher Piloten mit weniger Erfahrung sein, die mit besonderen Situationen u.U. weniger souverän umgehen.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Fluggesellschaften in Entwicklungsländern wegen der Außenwirkung mit Vorrang in den Betrieb der internationalen Verbindungen investieren (z.B. in Schulungen). Das ist jedoch meine persönliche Vermutung.

Zuletzt hat TG übrigens im Oktober 2005 einen A300-600 in die Wicken gesetzt. Auch wenn es keine Toten gab, spricht das nicht unbedingt für die Qualität der Flugzeugführer.
 

weltspion

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16.08.2009
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So lange alles perfekt funktioniert, kann sogar ich einen A320 landen. Allzu viel muss ich dazu nichtmal machen, eigentlich nur einige Knöpfe drücken. Denn wenn der Zielflughafen über ein modernes Leitsystem verfügt, landet das Ding sogar ganz von allein, es bremst auch automatisch, letztlich muss man es nur noch zum Stehen bringen, von der Landebahn wegsteuern und die Triebwerke abschalten. Das kriege ich hin, ehrlich.

Interessant wird es immer dann, wenn die Technik versagt, es widersprüchliche Anzeigen gibt und man sich nicht mehr auf das verlassen kann, was angezeigt wird. Manchmal fallen Anzeigen auch komplett aus. Hier zeigt sich, dass Piloten, die die Fliegerei noch in analogen, wenig automatisierten Cockpits gelernt haben und dort viele Flugstunden gesammelt haben, im Vorteil sind, für sie ist der Krisenzustand in einem modernen Airbus quasi eine Art modifizierter Normalzustand des analogen Fliegers. Wo der junge Pilot also eine Krise bewältigen muss (mit ungewissem Ausgang), stellt sich für den alten Hasen dieselbe Situation als "business as usual" dar - und da ist der gute Ausgang in der Regel wohlbekannt.

Wenn dem nicht so wäre, hätte die Lufthansa wohl im Frühjahr 2008 auch einen A320 in Hamburg verloren.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
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Interessant wird es immer dann, wenn die Technik versagt, es widersprüchliche Anzeigen gibt und man sich nicht mehr auf das verlassen kann, was angezeigt wird. Manchmal fallen Anzeigen auch komplett aus. Hier zeigt sich, dass Piloten, die die Fliegerei noch in analogen, wenig automatisierten Cockpits gelernt haben und dort viele Flugstunden gesammelt haben, im Vorteil sind, für sie ist der Krisenzustand in einem modernen Airbus quasi eine Art modifizierter Normalzustand des analogen Fliegers. Wo der junge Pilot also eine Krise bewältigen muss (mit ungewissem Ausgang), stellt sich für den alten Hasen dieselbe Situation als "business as usual" dar - und da ist der gute Ausgang in der Regel wohlbekannt.

Reiner Mumpitz, die Landung eines A32S wird in der Regel nicht auf vollem Automat geflogen, damit die Piloten weiterhin Übung behalten das Teil 'normal' zu fliegen. Auch übt der Pilot alle x Monate den Notfall im Sim mit diversen Systemaufällen, damit wenn einmal dieser eintrifft alles mit Routine absolviert wird. Ein FO mit weniger Flugstunden die rein auf der A32S Platform absolviert wurden kann somit auch mit Situationen fertig werden.

Ich weiss du fliegst befreundet mit einem OS A32S Piloten umher und bist einige Male im Sim geflogen aber bitte nix vereinfachen...
 

flysurfer

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06.03.2009
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Reiner Mumpitz, die Landung eines A32S wird in der Regel nicht auf vollem Automat geflogen, damit die Piloten weiterhin Übung behalten das Teil 'normal' zu fliegen. Auch übt der Pilot alle x Monate den Notfall im Sim mit diversen Systemaufällen, damit wenn einmal dieser eintrifft alles mit Routine absolviert wird. Ein FO mit weniger Flugstunden die rein auf der A32S Platform absolviert wurden kann somit auch mit Situationen fertig werden.

Ich habe nie etwas anderes behauptet, aber danke für deine Ausführungen, auch wenn ich keinen Zusammenhang zu irgendwelchem "Mumpitz" erkenne.

Zurück zum Thema: Selbstverständlich bleibe ich dabei, dass ich den A320 im Notfall mit allen Hilfen landen würde, das bin ich mir und der Sicherheit der anderen an Bord schuldig. Ich sehe keinen Grund, gerade in einer solchen Situation "Flugpraxis" zu sammeln. Das mache ich gern, wie du schon sagtest, im Simulator, wo AP und FD (und ggf. auch AT sowie AB) selbstverständlich ausgeschaltet sind, sonst macht's ja keinen Spaß.

Übrigens müssen Piloten, IIRC, auch eine bestimmte Anzahl Autoland-Landungen fliegen, um die Lizenz zu behalten. Es kommt also wie immer auf die richtige Mischung an.

Auch bleibe ich selbstverständlich bei meiner Behauptung, dass erfahrene Piloten, die viele analoge Flugstunden gesammelt haben, in Krisenfällen bei digitalen Maschinen einen zusätzlichen Sicherheitspuffer darstellen. Wenn die Instrumente versagen und man salopp gesagt "mit dem Arsch" fliegen muss, sind solche Erfahrungen durchaus nützlich. Hier geht es ja gerade um Situationen, in denen man auf keine funktionierende Technik und Automatisierung zurückgreifen kann. Und die wird heutzutage eben nur noch im Notfall im SIM geübt, niemand schaltet auf einem normalen Flug die Bildschirme oder das FMS aus, sodass auch der manuelle Flug hochgradig assistiert stattfindet. In alten Maschinen gab es früher weder Bildschirme noch komfortable FMS. Zumal FBW-Systeme die Steuerbefehle des Piloten erstmal übersetzen, es also keine direkte Steuerung gibt. Beim Ausfall von Systemen wird dann auf eine direkte Notsteuerung umgeschaltet (alternate law), das Flugzeug verhält sich dann jedoch vollkommen anders, was ungewohnt ist um im Krisenfall als weitere Erschwernis hinzukommt.
 
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flysurfer

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Man sollte auch nicht unterstellen, dass junge Piloten heutzutage weniger qualifiziert wären als die alten. Vermutlich ist es angesichts der immer feineren Auswahlverfahren sogar anders. Der Pilot von heute ist sicherlich ein anderer Typ als der Pilot von 1960.

Das "Problem" ist einfach, dass man als Pilot eines modernen Jets mit Glascockpit von allen Seiten Assistenz erhält. Der Autopilot fliegt die vorgegebenen Wegemarken automatisch ab, sämtliche aktuell legalen (Anflug-)Routen sind im System gespeichert, man kann in Sekundenschnelle wechseln, etwas heraus- oder dazu nehmen. Navigieren "im Kopf" ist nicht mehr notwendig, man braucht keine ADF-Zeiger zu interpretieren, keine VORs einzustellen und Nadeln zu beobachten, um dann auf einer Papierlandkarte mit Lineal und Bleistift eine Kreuzpeilung zwecks Navigationsbestimmung vorzunehmen. Früher waren die Piloten über unbewohnten, per Funkfeuer unererschlossenen Gegenden ja sogar noch mit dem Sextanten unterwegs.

Die heutige Technik ist so genial wie komplex, und sie erhöht zweifellos die Sicherheit, weil sie sich um vieles kümmert und typische menschliche Fehler ausschließt. Ein Taschenrechner verrechnet sich ja in der Regel auch nicht - ein Mensch, der alles im Kopf rechnet, durchaus einmal.

Beim Taschenrechner kommt es allerdings darauf an, dass alles korrekt eingeben wird, sonst ist auch das Ergebnis für die Tonne. Hier haben moderne Jets bereits den ersten Schwachpunkt, siehe den EK-Beinhahecrash mit dem Airbus 345, bei dem falsche Gewichtswerte eingegeben worden waren, sodass der Bordcomputer beim Start zu wenig Schub gab. Denn nicht der Mensch regelt beim Start den Schub, der Computer macht das. Wenn der Mensch den Schubhebel auf die Startposition schiebt, dann gibt er dem Airbus damit lediglich die Erlaubnis, mit einem aus den Eingabewerten berechneten Schubwert zu starten. Irgendwann erscheint dann auf dem Bildschirm die zuvor berechnete Abhebegeschwindigkeit, das Flugzeug gibt dem Piloten damit die Erlaubnis, den Stick nun zurückzuziehen und abzuheben. Dumm nur, wenn diese Erlaubnis aufgrund von Falscheingaben erst zu einem Zeitpunkt kommt, an dem die Startbahn schon zu Ende ist.

Die meisten Abstürze werden bekanntlich auf "Pilotenfehler" zurückgeführt, dabei macht man es sich meiner Meinung nach aber zu einfach, weil sich bei genauerem Hinsehen eigentlich fast immer zeigt, dass der Fehler tatsächlich beim Zusammenspiel zwischen den Piloten und der Technik lag. Und eine Technik, die solche Fehler erlaubt, ist per se ebenfalls fehlerhaft und verbesserungswürdig, nur wird das natürlich ungern öffentlich gesagt, weil das die Airlines und Flugzeughersteller überhaupt nicht mögen. Dann wären ihre Flugzeuge ja technisch "unsicher".

Das aber sind sie in der Tat, jedenfalls dann, wenn durch Fehlfunktionen der komplexen Technik Situationen entstehen, die für die Piloten verwirrend sind und sie zu falschen Entscheidungen veranlassen. Piloten, die ihr Flugzeug auf einmal nicht mehr verstehen, sind zweifellos ein Risiko - erfahrende Analogpiloten haben hier einen Erfahrungsvorteil, weil sie Fluglage, Navigation und Ursache/Wirkung von Steuerbefehlen in den unterschiedlichsten Situationen direkter erfahren haben als ihre Kollegen, die von Anfang an nur digital geflogen sind. Wer sekundenschnelle Entscheidungen treffen muss, ist gut beraten, instinktiv das Richtige zu tun. Nicht immer hat man ja die Zeit, eine Situation in aller Ruhe zu analysieren und lange (oft zu lange) Checklisten abzuarbeiten.

Zu viel Automatisierung führt dann auch zu Vorfällen wie bei NW, wo die Piloten sich dermaßen in andere Tätigkeiten vertieften, dass sie weit über das Ziel hinausflogen und nicht mehr auf den Funkverkehr reagierten. Das Flugzeug flog eben von ganz allein, und darüber hatten die Piloten die Zeit vergessen. Oder der unglaubliche TK-Crash in AMS, bei dem drei Piloten im Cockpit nicht merkten, dass ihr Flieger wesentlich tiefer flog als er eigentlich sollte, weil sie blind einer Technik vertrauten, die das Flugzeug aufgrund falscher Messdaten in die Katastrophe flog.

Das ist schon ein Problem: Einer Technik, die in 99,9% der Fälle super funktioniert, wird naturgemäß vertraut. In den 0,1%, wo sie versagt, dauert es dann oft zu lange, bis man das Vertrauen aufgibt und den Flieger "überstimmt". Falls man das Versagen überhaupt bemerkt, es gab nicht nur bei TK Vorfälle, wo Warnsignale einfach ignoriert wurden, weil diese auch in anderen, harmlosen Situationen immer wieder auftauchen und man gewohnt war, sie zu ignorieren oder "wegzuklicken", um zum nächsten Routinepunkt der Checkliste zu gelangen. Die Technik wurde also nicht mehr hinterfragt, weil erfahrungsgemäß bisher immer alles gut gegangen war.
 
Zuletzt bearbeitet:

skywalkerLAX

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Bei TG weiß man nie was Sache ist. Bisher war FRA und LHR sicher vor den alten 7442. Es kam nur die neue 7443 zum Einsatz. In MUC war das schon anders. Die alte F ist gerade noch ok, die alte C hingegen unterirdisch. TiT ... This is Thailand...

Ditto. So ist es.

Im April wurde das Equipment auf NRT-BKK innerhalb der letzten woche vor Abflug 5x getauscht, am Abflugtag sollte es dann die alte 747 sein (Abendflug). Bin dann einfach zum Airport gefahren und habe mich auf die Fruehmaschine setzen lassen (natuerlich hab ich vorher gecheckt ob es platz gibt).
 

rcs

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06.03.2009
27.526
4.503
München
Wobei Du bei den innerasiatischen Strecken nach PVG oder NRT oftmals ja auch das lausige Downgrade von der 3-Klassen-Maschine auf eine 2-Klassen 777 in Kauf nehmen musst.

Ich kenne extrem viele Leute, denen das schon passiert ist... sehr nervig bei Thai, diese ganzen Fluggeräte-Wechsel.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Wobei Du bei den innerasiatischen Strecken nach PVG oder NRT oftmals ja auch das lausige Downgrade von der 3-Klassen-Maschine auf eine 2-Klassen 777 in Kauf nehmen musst.

Ich kenne extrem viele Leute, denen das schon passiert ist... sehr nervig bei Thai, diese ganzen Fluggeräte-Wechsel.

Da kam ja auch noch mehr dazu. Kein Dom Perignon in der F, kein Pickup am Gate und Kleinigkeiten.... Habe mir dafuer letzte Woche einen 15.000 THB Voucher im Ticketing Office LAX abgeholt !
 

Sketho

Aktives Mitglied
19.04.2009
140
0
Eieiei... Auch heute die alte 747 im Einsatz. Stehe am Gate in BKK und warte auf Abflug nach FRA.