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Aviatik-Weltreise 2011 | Mit (k)einer B727 zum Machu Picchu | Teil 8/9
Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von foxyankee unterwegs.
Vorab als vorläufiges Vorwort:
Es dreht sich hierbei um einen kleinen Teil eines Tripreports einer Aviatik-Weltreise aus dem Jahre 2011 – die letzten 2 Teile fehlten noch und der wird jetzt in sehr naher Zukunft folgen.
Auf dieser Reise habe ich ein paar luftfahrttechnische Leckerbissen erschlagen und konnte diese aus meiner virtuellen bzw. imaginären To-Do-Liste streichen.
Teilweise waren das Flüge die es nur noch selten gibt oder Flugzeugtypen die rar geworden sind – insgesamt eben ein sehr aviatikbezogener Urlaub der aber keineswegs ein Meilenrun oder etwas derartiges werden sollte. Ganz im Gegenteil: Ich leistete mir eigentlich fast überall Flüge gebucht mit Vielfliegermeilen und wann immer möglich nicht in Economy. Das hat auch ganz gut geklappt und so war dann gegen 2010 die Planung auch abgeschlossen und im Frühjahr darauf standen mir über 40 Legs bevor – dazu hatte ich über 4 Wochen Zeit und ich sollte auf den Flügen eine Entfernung von über 110.000 km zurücklegen in Flugzeugen der Größe "Viersitzer" bis zum Jumbo.
Genug der (Vor-)Worte ...
= = =
Wir sortieren uns jetzt erstmal wieder im Trip richtig ein:
Am Vorabend sind wir aus Sao Paulo gekommen mi AeroSur – ein direkter Umstieg von meinem bmi-DC-Ticket aus Mexiko City mit Air Canada.
Jetzt stand auf dem Programm: Durchquerung von Bolivien mit der B727 und dann weiter per Bus über die Hochebene am Titicacasee vorbei nach Peru um dort den Machu Picchu anzuschauen und dann weiter nach Chile zu fliegen – auch wieder mit einem aviatischem Sonderling.
Ich bestellte mir nach einer irgendwie doch sehr unruhigen Nacht und einem überaus rudimentären und schlechtem Frühstück ein Taxi gen Flughafen. Hier in Santa Cruz ist nichts anderes möglich wenn man nicht grade OHNE Gepäck unterwegs ist und viel viel Zeit hat!
Nach problemloser Fahrt über sehr schlechte Straßen und recht ungeordneten Verkehr (nicht so chaotisch wie in China oder Manila oder so) kam ich rechtzeitig am Flughafen an um vor dem Check-In nochmals erst im AeroSur-Büro aufzulaufen und nach einer negativen Antwort was den B727-Einsatz heute angeht auch noch bei einem Mitarbeiter der sowas wie der Check-In-Supervisor ist. Auch dort bekam ich nicht das zu hören was ich hören wollte – hatte man doch aus meinem ursprünglich gebuchten B727 nach La Paz via Sucre (2 Legs zum Flughafensammeln und einer Chance einmal hinten zu sitzen und beim zweiten Flug vorne, vielleicht sogar ganz vorne) vor wenigen Wochen eine stinknormale B737 gemacht ohne die B727 irgendwo anders einzuplanen.
Ich wäre auch bereit gewesen spontan umzuplanen – Geld, Kreditkarte hatte ich ja dabei und das Gepäck noch nicht eingecheckt.
Mein Flug nach La Paz via Sucre stand auf der Inlandsübersichtstafel also auf dem Check-In der sich nicht so einfach gestaltete weil ich die beiden Legs getrennt gebucht hatte.
Durchchecken war denen kein Begriff, das mit dem Gepäck ging aber nach langem hin und her doch.....
Bordkarte aus nicht so schönem Endlospapier aus den Nadeldrucker.
Das war die Abflugtafel für die internationalen Abflüge.
Naja, einmal die Treppe hoch – durch die Fummelbude und dann – dann traf mich schier der Schlag:
Sehe ich da etwa richtig aus dem entfernten Fenster?
Das wird doch nicht etwa?
Doch!
Doch!
Da rollt sie – das eigentliche Ziel meiner Begierde heute. Ich hatte alle Informationsquellen ausgenutzt. Sowohl mit Vorlauf als auch gestern und heute wieder vor Check-In. Und dann das:
Sie fliegt!
Und? Wo rollt sie hin?
Ja ganz toll – ans Gate für Sao Paulo.
I do like very much – NOT!
Was für - - - - - - - - (von der Redaktion unkenntlich gemacht).
Ich setzte alles in Bewegung was mir möglich war – und dann sowas!
Unendlich große Enttäuschung auf meiner Seite – jetzt so kurzfristig war leider nichts mehr machbar.
Für mich ging es dann in die B733 die auf mich wartete: CP-2640 weleche die ersten 10 Jahre bei Air Portugal verbracht hat und seither in Mittel- und Südamerika unterwegs ist.
5L132
AeroSur
VVI-SRE
B733
CP-2640
Ich konnte nicht aufhören auf das fast letzte kommerziell fliegende Schätzchen zu schauen – wenn man den Iran außen vor lässt kann man nämlich sonst nirgendwo mehr B727 fliegen!
Pushback für uns – bei der B727 startet demnächst das Boarding.
Auf einem abseits gelegenen Abstellbereich rosten die Schwesternmaschinen der B727 und noch andere Typen vor sich hin.
Wie schade sowas mitansehen zu müssen.
Staubtrockenes Brötchen mit einem Glas Wasser und einem Bonbon.
Der ELT ist hier oben im Gepäckfach? Nie und nimmer!
Ein wenig Entschädigung gab der Flug ins Hochland was den Film auf der anderen Seite des Fensters angeht: Braune Bergflüsse. Vermutlich arschkalt weil aus dem Hochland.
Hochland – schon wieder etwas grün.
Schon nach 29 Minuten schlagen wir richtig auf der Landbahn in Sucre auf.
Der Anflug auf diesen 2900 Meter hoch gelegenen Airport ist aufgrund der Berge nicht ganz einfach, die Bahn ist auch sehr schmal und auch nur bei Tageslicht geöffnet.
Huch? Was steht denn hier?
Das Terminal mit Kontrollturm in Sucre. Alles sehr klein dort, aber die ausgebuchte Maschine musste komplett geleert werden obwohl es als Inlandsflug unter der selben Flugnummer schon gleich weiter gehen nach La Paz.
Na gut, dann steigen wir eben aus.
Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von foxyankee unterwegs.
Vorab als vorläufiges Vorwort:
Es dreht sich hierbei um einen kleinen Teil eines Tripreports einer Aviatik-Weltreise aus dem Jahre 2011 – die letzten 2 Teile fehlten noch und der wird jetzt in sehr naher Zukunft folgen.
Auf dieser Reise habe ich ein paar luftfahrttechnische Leckerbissen erschlagen und konnte diese aus meiner virtuellen bzw. imaginären To-Do-Liste streichen.
Teilweise waren das Flüge die es nur noch selten gibt oder Flugzeugtypen die rar geworden sind – insgesamt eben ein sehr aviatikbezogener Urlaub der aber keineswegs ein Meilenrun oder etwas derartiges werden sollte. Ganz im Gegenteil: Ich leistete mir eigentlich fast überall Flüge gebucht mit Vielfliegermeilen und wann immer möglich nicht in Economy. Das hat auch ganz gut geklappt und so war dann gegen 2010 die Planung auch abgeschlossen und im Frühjahr darauf standen mir über 40 Legs bevor – dazu hatte ich über 4 Wochen Zeit und ich sollte auf den Flügen eine Entfernung von über 110.000 km zurücklegen in Flugzeugen der Größe "Viersitzer" bis zum Jumbo.
Genug der (Vor-)Worte ...
= = =
Wir sortieren uns jetzt erstmal wieder im Trip richtig ein:
Am Vorabend sind wir aus Sao Paulo gekommen mi AeroSur – ein direkter Umstieg von meinem bmi-DC-Ticket aus Mexiko City mit Air Canada.
Jetzt stand auf dem Programm: Durchquerung von Bolivien mit der B727 und dann weiter per Bus über die Hochebene am Titicacasee vorbei nach Peru um dort den Machu Picchu anzuschauen und dann weiter nach Chile zu fliegen – auch wieder mit einem aviatischem Sonderling.
Ich bestellte mir nach einer irgendwie doch sehr unruhigen Nacht und einem überaus rudimentären und schlechtem Frühstück ein Taxi gen Flughafen. Hier in Santa Cruz ist nichts anderes möglich wenn man nicht grade OHNE Gepäck unterwegs ist und viel viel Zeit hat!
Nach problemloser Fahrt über sehr schlechte Straßen und recht ungeordneten Verkehr (nicht so chaotisch wie in China oder Manila oder so) kam ich rechtzeitig am Flughafen an um vor dem Check-In nochmals erst im AeroSur-Büro aufzulaufen und nach einer negativen Antwort was den B727-Einsatz heute angeht auch noch bei einem Mitarbeiter der sowas wie der Check-In-Supervisor ist. Auch dort bekam ich nicht das zu hören was ich hören wollte – hatte man doch aus meinem ursprünglich gebuchten B727 nach La Paz via Sucre (2 Legs zum Flughafensammeln und einer Chance einmal hinten zu sitzen und beim zweiten Flug vorne, vielleicht sogar ganz vorne) vor wenigen Wochen eine stinknormale B737 gemacht ohne die B727 irgendwo anders einzuplanen.
Ich wäre auch bereit gewesen spontan umzuplanen – Geld, Kreditkarte hatte ich ja dabei und das Gepäck noch nicht eingecheckt.

Mein Flug nach La Paz via Sucre stand auf der Inlandsübersichtstafel also auf dem Check-In der sich nicht so einfach gestaltete weil ich die beiden Legs getrennt gebucht hatte.
Durchchecken war denen kein Begriff, das mit dem Gepäck ging aber nach langem hin und her doch.....

Bordkarte aus nicht so schönem Endlospapier aus den Nadeldrucker.

Das war die Abflugtafel für die internationalen Abflüge.
Naja, einmal die Treppe hoch – durch die Fummelbude und dann – dann traf mich schier der Schlag:
Sehe ich da etwa richtig aus dem entfernten Fenster?
Das wird doch nicht etwa?
Doch!
Doch!
Da rollt sie – das eigentliche Ziel meiner Begierde heute. Ich hatte alle Informationsquellen ausgenutzt. Sowohl mit Vorlauf als auch gestern und heute wieder vor Check-In. Und dann das:
Sie fliegt!

Und? Wo rollt sie hin?

Ja ganz toll – ans Gate für Sao Paulo.
I do like very much – NOT!
Was für - - - - - - - - (von der Redaktion unkenntlich gemacht).
Ich setzte alles in Bewegung was mir möglich war – und dann sowas!
Unendlich große Enttäuschung auf meiner Seite – jetzt so kurzfristig war leider nichts mehr machbar.

Für mich ging es dann in die B733 die auf mich wartete: CP-2640 weleche die ersten 10 Jahre bei Air Portugal verbracht hat und seither in Mittel- und Südamerika unterwegs ist.
5L132
AeroSur
VVI-SRE
B733
CP-2640

Ich konnte nicht aufhören auf das fast letzte kommerziell fliegende Schätzchen zu schauen – wenn man den Iran außen vor lässt kann man nämlich sonst nirgendwo mehr B727 fliegen!

Pushback für uns – bei der B727 startet demnächst das Boarding.


Auf einem abseits gelegenen Abstellbereich rosten die Schwesternmaschinen der B727 und noch andere Typen vor sich hin.

Wie schade sowas mitansehen zu müssen.

Staubtrockenes Brötchen mit einem Glas Wasser und einem Bonbon.

Der ELT ist hier oben im Gepäckfach? Nie und nimmer!

Ein wenig Entschädigung gab der Flug ins Hochland was den Film auf der anderen Seite des Fensters angeht: Braune Bergflüsse. Vermutlich arschkalt weil aus dem Hochland.


Hochland – schon wieder etwas grün.


Schon nach 29 Minuten schlagen wir richtig auf der Landbahn in Sucre auf.
Der Anflug auf diesen 2900 Meter hoch gelegenen Airport ist aufgrund der Berge nicht ganz einfach, die Bahn ist auch sehr schmal und auch nur bei Tageslicht geöffnet.

Huch? Was steht denn hier?

Das Terminal mit Kontrollturm in Sucre. Alles sehr klein dort, aber die ausgebuchte Maschine musste komplett geleert werden obwohl es als Inlandsflug unter der selben Flugnummer schon gleich weiter gehen nach La Paz.
Na gut, dann steigen wir eben aus.