Steuerfreie Erstattung Verzehr auf Geschäftsreisen

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Fancyflyer

Reguläres Mitglied
10.09.2013
72
0
Das heißt, wenn der Organisator eines Meetings ein Mittagessen / Abendessen anbietet, muss meine Verpflegungspauschale nicht gekürzt werden :eek: :confused: Dann werde ich gleich mal morgen eine lange Forderungsliste gegen meinen werten AG aufmachen müssen, denn hier wurde seit Jahren fleißig und unnachgiebig gekürzt ...

Der Erlass des BMF regelt die steuerliche Seite der Verpflegungsaufwendungen. Deer Arbeitgeber kann großzügigere Regelungen als die steuerlichen, aber auch einschneidendere Regelungen enthalten.

Im übrigen sind die Regelungen nicht überraschend. Im BRKG (Bundesreisekostengesetz) waren schon immer diese sehr detaillierten Regelungen enthalten.
 
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Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
265
Bielefeld
Der Erlass des BMF regelt die steuerliche Seite der Verpflegungsaufwendungen. Deer Arbeitgeber kann großzügigere Regelungen als die steuerlichen, aber auch einschneidendere Regelungen enthalten.

Wenn letzteres, kann man die Differenz dann als Werbungskosten in der Steuererklärung geltend machen. Bei uns gibt's pro gefahrendem Kilometer im Privatwagen z.B. auch "nur" 0,21 Euro (finde ich mehr als genug). Die restlichen 0,09 Euro laufen dann über die Steuererklärung.
 

RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
915
91
München
Bei uns gibt's pro gefahrendem Kilometer im Privatwagen z.B. auch "nur" 0,21 Euro (finde ich mehr als genug). Die restlichen 0,09 Euro laufen dann über die Steuererklärung.
Das findest Du genug ?
Schön für deinen Chef dass Ihr so billig für Ihn unterwegs seit.
Für das Geld fahre ich nicht mit dem Auto, nur wenn es mal nicht anders geht.
Früher bin ich auch mal für das Geld gefahren, mein Chef hat dann dem Kunden das doppelte berechent.
Da hab ich das Fahren eingestellt, trotz extra Firmenversicherung für mein Auto
die es erst auf nach Intervension von mir gab.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
265
Bielefeld
Das findest Du genug ?

Ich bettel sogar regelrecht darum *keinen* Mietwagen nehmen zu müssen und selbst mit meinem eigenen Auto fahren zu dürfen.

0,21 Euro bedeutet gut 13 Euro "Gewinn" pro 100 km - das lohnt sich schon. Wertverlust/Versicherung/Reifen/Reparaturen/etc. kostet bei weitem nicht soviel - zumindest nicht bei meinen Autos.
 

RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
915
91
München
ich weiss ja nicht was für Auto Du fährst aber was ist wenn was passiert (Unfall, technischer Defekt)
Passt dann deine Rechnung auch noch ?
Wunder mich nur dass die Firma nicht mal die mindest 30Cent zahlen will/kann.
Früher hatte ich ein ziemlich altes Auto das waren die 30cent auch gerade so OK
weil der Wertverlust gegen Null gegangen ist.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
265
Bielefeld
ich weiss ja nicht was für Auto Du fährst aber was ist wenn was passiert (Unfall, technischer Defekt)
Passt dann deine Rechnung auch noch ?

Für den Unfall gibt's die Versicherung und der technische Defekt kommt ja wohl kaum nur wegen der beruflichen Fahrt - der hätte mich früher oder später sowieso getroffen.

Hab verschiedene Autos zur Auswahl, weite Strecken fahren ich gerne mit dem Audi A2, der braucht auf der Autobahn nur 2-3 Liter Diesel pro 100km. Der Rest von den 21 Euro bleibt dann für Inspektionen, Versicherung und Reparaturen übrig.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
303
Point Place, Wisconsin
Ich bettel sogar regelrecht darum *keinen* Mietwagen nehmen zu müssen und selbst mit meinem eigenen Auto fahren zu dürfen.

0,21 Euro bedeutet gut 13 Euro "Gewinn" pro 100 km - das lohnt sich schon. Wertverlust/Versicherung/Reifen/Reparaturen/etc. kostet bei weitem nicht soviel - zumindest nicht bei meinen Autos.

Diese Rechnung würde ich gerne mal genauer sehen!
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
265
Bielefeld
Diese Rechnung würde ich gerne mal genauer sehen!

Fangen wir mit der Versicherung an... erhöhe ich die von 9000 auf 12000 km, kostet mich das knapp 20 Euro. Also 0,67 Euro pro 100 km.

Reifen etwa das gleiche - mit einem Satz komme ich gut 50.000 km aus, also nochmal 0,60 Euro.

Bremsen kann man auf der Fernstrecke vernachlässigen, die nutzen auf dem Weg zum Supermarkt mehr ab als in 100 km Autobahnfahrt.

Einen hohen Wertverlust gibt es bei Neuwagen, klar... aber meine Autos sind 20, 13 und 5 Jahre alt. Da hält sich das in Grenzen wenn da ein paar tausend Kilometer mehr auf dem Tacho stehen. Aber von mir aus rechnen wir mal mit 5% pro 10.000 km. Bei einem Kaufpreis von 10.000 Euro sind das 5 Euro pro 100 km.

Blieben also noch um die 7 Euro für sonstige Reparaturen übrig... also ich kann mich nicht erinnern jemals bei irgendeinem Auto soviel dafür ausgegeben zu haben, das wären ja 700 Euro pro 10.000 km. Zumal viele der Reparaturen eher altersbedingt stattfinden und weniger aufgrund der zusätzlichen Kilometer, hätte ich also sowieso bezahlen müssen.

Und nicht vergessen... die 9 cent zusätzliche Steuerabsetzung bringen auch nochmal ca. 3-4 Euro pro 100 km.

Aber ich glaube wir schweifen vom eigentlichen Thema ab. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
915
91
München
Aber ich glaube wir schweifen vom eigentlichen Thema ab. ;)
Ein bisschen OT aber was solls
Die Argumentation könnte von meinem Chef kommen,
der konnte es auch erst nicht verstehen warum mir 30Cent nicht mehr reichen für Firmen-Fahrten.
Wir haben seit ein paar Jahren ein Firmenauto, so stellt sich die Frag eh nicht mehr.
Dafür wird an den Reifen gespart (fahren das ganze Jahr schon auf zu schmalen Winterreifen),
das Auto kommt ja eh bald weg ist die Argumentation.
Selber aber Reifen fahren die pro Stück soviel kosten wie ein ganzer Satz fürs Firmenauto.
 

scandic

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
1.306
640
Norddeutschland
Der Erlass des BMF regelt die steuerliche Seite der Verpflegungsaufwendungen. Deer Arbeitgeber kann großzügigere Regelungen als die steuerlichen, aber auch einschneidendere Regelungen enthalten.

Im übrigen sind die Regelungen nicht überraschend. Im BRKG (Bundesreisekostengesetz) waren schon immer diese sehr detaillierten Regelungen enthalten.

Mittlerweile wurde intern bestätigt, dass hier verschärfte Regelungen erlassen wurden und der Rest über die private Steuererklärung geltend zu machen sei (bei Lust und Interesse). Sei's drum, wird der Kopierer in den nächsten Tagen ordentlich glühen und der Papierverbrauch in die Höhe schießen :)

Aber diese neue Regelung, eine Tüte 'salzig oder süß' als vollwertiges Frühstück anzuerkennen, nervt schon extrem ...
 

RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
915
91
München
bei Unfall haftet der Fahrer genauso... wenn die Reifen abgefahren sind..
Die Sommerreifen sind platt, deswegen fahren wir mit den Winterreifen von denen ich denke
die sind zu schmal und der BMW fährt sich unmöglich.
Was ich sagen will Chefs sparen gerne auf Kosten der Mitarbeiter sich reich.

Aber hier nimmt man es mit der Verpflegungspauschale nicht so genau.
Wenn kein Frühstück auf der Rechnung steht wird auch nichts abgezogen.
Ich setzte immer den vollen Satz an auch wenn ich mittags meistens zum Essen
bei den Firmen eingeladen werde und Frühstück im Hotel/Lounge habe
 

scandic

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
1.306
640
Norddeutschland
Das ist ja nicht so.

Ja, das magst du und ich so sehen, ich sehe auch nicht, dass ein Schreiben des BMF an die unterstellten Landesfinanzverwaltungen irgendwie Rechtskraft gegenüber der Allgemeinhalt entfalten können, aber unsere Reisekostenstelle sieht das - soweit ich gehört habe - etwas anders. Insofern nervt es schon, hier mittlerweile jede Dienstreise in der eigenen Steuererklärung berücksichtigen zu müssen.
 

kuususi

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
624
0
BOS, RLG, HAM
Fangen wir mit der Versicherung an... erhöhe ich die von 9000 auf 12000 km, kostet mich das knapp 20 Euro. Also 0,67 Euro pro 100 km.

Reifen etwa das gleiche - mit einem Satz komme ich gut 50.000 km aus, also nochmal 0,60 Euro.

Bremsen kann man auf der Fernstrecke vernachlässigen, die nutzen auf dem Weg zum Supermarkt mehr ab als in 100 km Autobahnfahrt.

Einen hohen Wertverlust gibt es bei Neuwagen, klar... aber meine Autos sind 20, 13 und 5 Jahre alt. Da hält sich das in Grenzen wenn da ein paar tausend Kilometer mehr auf dem Tacho stehen. Aber von mir aus rechnen wir mal mit 5% pro 10.000 km. Bei einem Kaufpreis von 10.000 Euro sind das 5 Euro pro 100 km.

Blieben also noch um die 7 Euro für sonstige Reparaturen übrig... also ich kann mich nicht erinnern jemals bei irgendeinem Auto soviel dafür ausgegeben zu haben, das wären ja 700 Euro pro 10.000 km. Zumal viele der Reparaturen eher altersbedingt stattfinden und weniger aufgrund der zusätzlichen Kilometer, hätte ich also sowieso bezahlen

Der feine, aber wichtige Unterschied zwischen Grenzkosten und Vollkosten! Bin voll bei Dir, was die Kalkulation betrifft.
 

Frequent_Flyer1

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
741
15
Vbg. (Austria)
Also wenn ich mir das so ansehe bzw. lese, dann bin ich ja wirklich froh, dass das deutsche Steuerrecht für uns im Unternehmen nicht gilt. :p Da wiehert schon ein wenig der Amtsschimmel bei der Umsetzung ;) Bei uns im Unternehmen haben wir es so geregelt, dass alle Kosten (im normalen Rahmen) vollständig ersetzt werden gegen Beleg, wird dann einfach auf die Spesenabrechnung gesetzt und gut ist.

Spesenreglement war auch einmal ein Thema bei uns, ein steuerfreier Betrag pro Mitarbeiter pro Monat wäre auch von der Finanzverwaltung akzeptiert worden für die Führungskräfte, wir haben uns dann aber dagegen entschieden und den vollständigen Kostenersatz beibehalten.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Spesenreglement war auch einmal ein Thema bei uns, ein steuerfreier Betrag pro Mitarbeiter pro Monat wäre auch von der Finanzverwaltung akzeptiert worden für die Führungskräfte,

So was in wäre in Deutschland doch undenkbar - hier sollst du einen Firmenwagen versteuern dessen private Nutzung per Arbeitsvertrag verboten ist. Wenn du ein Fahrtenbuch führst und dort KEINE privaten Fahrten auftauchen glaubt man dir die Angaben nicht. Es wird dir vom FA ernsthaft vorgeschlagen bei Dienstreisen die über das Wochenende gehen Freitags zurück nach D zu fliegen und Montags dann wieder in die USA. Wenn du für die Wochenenden keine Termine nachweisen kannst wird ein privater Anteil unterstellt.
 
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Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON
Was man in diesem Thread so alles lernt...

Nur weil eine Auszahlungsart vom AG an den AN nicht direkt versteuert wird, belastet dies also die anderen Steuerzahler. Irgendwie ist das Steuerverständnis in Deutschland oft schon sehr interessant.

Woher kommt eigentlich der Glaube, dass eine höhere Steuerlast einen gesellschaftlichen Mehrwert darstellt?

Man möge sich in diesem Zusammenhang mal die Entwicklung der Steuereinnahmen in den letzten Jahren anschauen und sich überlegen was der Staat damit alles tolles angestellt hat...
 

RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
915
91
München
hier sollst du einen Firmenwagen versteuern dessen private Nutzung per Arbeitsvertrag verboten ist. Wenn du ein Fahrtenbuch führst und dort KEINE privaten Fahrten auftauchen glaubt man dir die Angaben nicht. Es wird dir vom FA ernsthaft vorgeschlagen bei Dienstreisen die über das Wochenende gehen Freitags zurück nach D zu fliegen und Montags dann wieder in die USA. Wenn du für die Wochenenden keine Termine nachweisen kannst wird ein privater Anteil unterstellt.
Ist das Auto auf Dich angemeldet ?
Wir haben auch einen Firmenwagen und führen dazu ein Fahrtenbuch.
Ich nehme das Auto oft mit nach Hause, wenn ich einen Termin habe am nächsten Tag,
heist ich fahre damit dann auch teilweise zur Arbeit und nach Hause und das ist kein Problem fürs FA.

Wo ist das Problem mit dem WE in USA ?
Ich bin auch öters 2-3 WE am Stück in USA/Asien, auch hier kein Problem mit FA.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Ist das Auto auf Dich angemeldet ?
Wir haben auch einen Firmenwagen und führen dazu ein Fahrtenbuch.
Ich nehme das Auto oft mit nach Hause, wenn ich einen Termin habe am nächsten Tag,
heist ich fahre damit dann auch teilweise zur Arbeit und nach Hause und das ist kein Problem fürs FA.

Wo ist das Problem mit dem WE in USA ?
Ich bin auch öters 2-3 WE am Stück in USA/Asien, auch hier kein Problem mit FA.

Ich würde sagen: Glück gehabt! Das kommt wohl sehr auf das jeweilige FA oder den Sachbearbeiter an. Bei uns gibt es ähnliche Haarspaltereien bezüglich der Flüge.