24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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Frankieboy

Erfahrenes Mitglied
25.10.2013
533
122
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Einfach furchtbar! Die Sache wird die Lufthansa wahrscheinlich auch wirtschaftlich treffen, da ich mir nicht vorstellen, dass die Versicherung ohne Regress zahlen wird!
 

Oli73

Erfahrenes Mitglied
26.03.2011
882
0
VIE oder 76K
Aber eins muss ich auch sagen. Ein Staatsanwalt, der da viermal den Namen eines 'Massenmörders' exklusiv der Weltöffentlichkeit vorliest und buchstabiert, aber zu sich laut selbst sagt, dass er nicht weiß, ob seine Eltern überhaupt bereits informiert wurden, ist für mich an Widerlichkeit schwer zu überbieten. Den Ethnien- und Religionsfragen hat er vorbildlich einen Riegel vorgeschoben, aber das vorab nicht zu klären, ist grob zu verurteilen.
 

ThorstenCGN

Aktives Mitglied
12.09.2009
228
47
ZG
Ich muss kotzen. :censored: Genau wegen so einer Scheisse hätte man vielleicht lieber keinen Namen genannt.

Nun, die FAA-Datenbank nennt auch die Privatanschrift mit Straße und Hausnummer. Das ist eben eine öffentliche Information. Im übrigen sind Strafverfahren in den meisten Ländern öffentlich. Die Nennung des Namens eines mutmaßlichen Massenmörders durch die Ermittlungsbehörden ist deshalb nicht zum Kotzen, sondern eine Selbstverständlichkeit für eine unabhängige, im Namen des Volkes agierende und deshalb auch transparent handelnde Justiz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Frequent_Flyer1

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
743
15
Vbg. (Austria)
Ich finde nicht das dies die schlimmste aller Erklärungen ist. Ein Wartungsfehler der LH oder ein genereller Defekt des Airbus würde ich schlimmer finden.
Jein, als Unternehmen kommt dies hinsichtlich Umgang durchaus einer Hiobsbotschaft gleich, vor allem im Rahmen der Reputation bzw. aus Markensicht, d.h. aus einer vorwärtsgerichteten Perspektive. Mindestens mit einem Wartungsfehler auf einer Stufe, nur: Wartung kann man glaubhaft verbessern - hier kann man nichts dagegen machen und es wird für eine lange Zeit im Raum stehen bleiben bzw. "mitfliegen". Insbesondere, falls sich dies nun wirlich bewahrheitet, da es nun bei einer "westlichen" Gesellschaft passiert ist.

Ein genereller Defekt bei Airbus oder bei den Triebwerken wäre für eine Fluggesellschaft aus dieser Sicht "idealer". Selbst ein Pilotenfehler (a la Air France) würde aus Branding-Perspektive - so schlimm es auch klingen mag - besser verkraftbar sein.
 

Jazz84

Reguläres Mitglied
17.01.2014
67
1
LEJ/NUE
Das verstehe ich nicht. Auch bei Bewusstlosigkeit atmet man normal weiter. Dazu wurde er so wortkarg in den Minuten davor - vielleicht ging es ihm nicht gut. Ich weigere mich einfach, sofort in die Kerbe des Selbstmordes zu hauen. Das würde ich nur, wenn er AKTIV ein Wiederhereinkommen des Kapitäns verhindert hat.
Daher nochmal meine Frage:
Hat dieses Flugzeug dieses Vorrichtung gehabt?

Der Sinkflug wurde bewusst (manuell) eingeleitet... Wie soll das gehen wenn man bewusstlos ist!?
 
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Airwalk

Erfahrenes Mitglied
18.05.2010
2.244
14
DUS
Es würde sich dann ja aller Wahrscheinlichkeit nach um Terrorismus handeln und ich glaube kaum, dass der Co-Pilot nicht irgendwie versucht hätte seine Verantwortung wahrzunehmen. Ein Bekennerschreiben fehlt auch und, so zynisch es klingt, wieso hätte man das Flugzeug einfach in einen Berg krachen lassen?

Die Frage ist ja auch: Ist es einfacher, einen Selbstmord als Ursache anzugeben - anstatt evtl. eine Sicherheitslücke (und Terrorismus) zugeben zu müssen? Sollte es ein generelles Problem dieses Airbus-Typs geben, wären damit sofort alle 6.000 Maschinen gegrounded ... da dann ja jeder Depp die Lücke kennen - und die Gefahr von Wiederholungstätern möglich wäre.

Wie gesagt ... so muss es nicht sein .. aber wäre eine durchaus logische Erklärung - um schlimmeres vorerst zu vermeiden. Wäre IMHO ja nicht das erste mal, das man als normaler Bürger nicht die Wahheit erfährt ...
 
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Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.542
987
MUC/EDMM
(...) Es war schon sinnvoll, den Sinkflug einzuprogrammieren und so zu tun, als ob niemand die Maschine steuern würde.

Aber warum wollte er die ~150 PAXe mit in den Tod reißen??
Oder anders gefragt, wenn er schon so viele Menschen mit in den Tod reißen wollte, warum hat er dann nicht den Kurs auf eine Stadt gesetzt?
Dadurch hätte er noch viel mehr Menschen mit in den Tod genommen. Warum dann diese einsame Bergregion??
 

ThorstenCGN

Aktives Mitglied
12.09.2009
228
47
ZG
Einfach furchtbar! Die Sache wird die Lufthansa wahrscheinlich auch wirtschaftlich treffen, da ich mir nicht vorstellen, dass die Versicherung ohne Regress zahlen wird!

Bei Vorsatz, auch wenn er nicht durch einen gesetzlichen Vertreter des Unternehmens, sondern einen Angestellten erfolgt, dürfte die Haftung für Folgeschäden möglicherweise nicht durch die Beschränkungen des Warschauer Abkommens limitiert sein. Da unter den Opfern auch US-Bürger waren, kann das für Lufti auch finanziell ein Desaster werden, zumal der Rückgriff auf Versicherungen bei Vorliegen von Vorsatz ebenfalls problematisch sein dürfte.
 

Airwalk

Erfahrenes Mitglied
18.05.2010
2.244
14
DUS
Aber warum wollte er die ~150 PAXe mit in den Tod reißen??
Oder anders gefragt, wenn er schon so viele Menschen mit in den Tod reißen wollte, warum hat er dann nicht den Kurs auf eine Stadt gesetzt?
Dadurch hätte er noch viel mehr Menschen mit in den Tod genommen. Warum dann diese einsame Bergregion??

Rational handeln Selbstmörder sicherlich seltenst ...

... und es sind ja zum Glück nicht alle "Maximierer" ...
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.166
3.526
ZRH / MUC
Ist aktuell nicht geklärt. Selbst wenn, vll hatte der captain den Notfall Code vergessen.

Und selbst wenn - bei Egyptair 990 hat es der andere Pilot ja auch noch vor dem Absturz ins Cockpit geschafft. Wenn der eine es sich in den Kopf gesetzt hat, ist ein tragisches Ende vorporgrammiert :(
 

Desperado177

Erfahrenes Mitglied
26.10.2012
794
83
Also den Sinkflug bewusst einzuleiten und dann wegen Bewusstlosigkeit die Tür nicht mehr zu öffnen ist wohl sehr unwahrscheinlich. Es sei denn der Co Pilot hat was eingeworfen um bewusstlos zu werden.
 

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
13
ZRH
Aber warum wollte er die ~150 PAXe mit in den Tod reißen??
Oder anders gefragt, wenn er schon so viele Menschen mit in den Tod reißen wollte, warum hat er dann nicht den Kurs auf eine Stadt gesetzt?
Dadurch hätte er noch viel mehr Menschen mit in den Tod genommen. Warum dann diese einsame Bergregion??

Offenbar war es nicht die Absicht möglichst viele sterben zu lassen, sondern sich selbst.
 

Sunchaser

Erfahrenes Mitglied
12.09.2011
746
0
ZRH
Die Frage ist ja auch: Ist es einfacher, einen Selbstmord als Ursache anzugeben - anstatt evtl. eine Sicherheitslücke (und Terrorismus) zugeben zu müssen? Sollte es ein generelles Problem dieses Airbus-Typs geben, wären damit sofort alle 6.000 Maschinen gegrounded ... da dann ja jeder Depp die Lücke kennen - und die Gefahr von Wiederholungstätern möglich wäre.

Wie gesagt ... so muss es nicht sein .. aber wäre eine durchaus logische Erklärung - um schlimmeres vorerst zu vermeiden. Wäre IMHO ja nicht das erste mal, das man als normaler Bürger nicht die Wahheit erfährt ...

Für mich viel zu weit hergeholt. Die Untersuchungen bestehen aus so vielen verschiedenen Instanzen und Helfern, die alle das Ziel haben das Unglück aufzugkären. Da etwas zu verbergen ist fast unmöglich und nicht naheliegend. Wir sollten hier nicht mit Verschwörungstheorien anfangen.
 

TGIF

Erfahrenes Mitglied
12.09.2014
746
0
HAM
Selbst wenn der code eingegeben wird, kann der Zutritt vom Inneren des Cockpits verhindert werden (LOCK Taste) - siehe Video auf z.B. tagesschau.de
Wahrscheinlich, wurde aber vom Staatsanwalt nicht bestätigt. Man sollte anhand der Tür Geräusche ermitteln können, ob Codes eingegeben wurden...
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
48
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Wenn die Angaben stimmen und die Behörden schon seit gestern informiert sind, befinden sich die Angehörigen eh nicht mehr Vorort. Polizeischutz ist gut um sinnlose Randale zu verhindern, aber umziehen sollten die sowieso so schnell wie möglich. Finde ich aber echt das geringste Problem - mir Gedanken um die Angehörigen des vermeintlichen Attentäters zu machen.

Da bin ich mir nicht so sicher.

Die DDR hatte es da einfacher. Da wurden Angehörige ganz schlimmer Finger eben mal umgesiedelt, ihnen eine neue Identität gegeben etc. Davon können seine Eltern etc. wohl nur träumen, die ja im Zweifel ebenso Opfer sind wie die Angehörigen der vermutlich von ihm Ermordeten - vielleicht sogar noch mehr.


By the way, vor zwei Tagen fingen wir hier an, über einen schrecklichen Unfall zu diskutieren. Und jetzt haben wir es mit dem größten Massenmord zu tun, den es "in Deutschland" jenseits von 33-45 wohl jemals gegeben hat.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
6.068
2.665
Kloten, CH
Offenbar war es nicht die Absicht möglichst viele sterben zu lassen, sondern sich selbst.

Das zumindest noch 149 weitere Personen mit in den Tod gerissen würden, war dem Täter bestimmt bewusst und wahrscheinlich dann auch volle Absicht. Die Durchführung wurde, wohl schlicht und einfach erklärbar, so simpel wie möglich gehalten, ohne Konflikte mit dem Computer zu erzeugen. Berge dürften da bestens in den Plan gepasst haben.
 

TGIF

Erfahrenes Mitglied
12.09.2014
746
0
HAM
Man kann aber schon mal ein großes Lob an die Behörden aussprechen. So schnell, gründlich und transparent habe ich das bei keinem der letzten abstürze mitbekommen. Bisher gab es von offizieller Seite praktisch keine Meldungen die zurück gezogen wurden und es scheint sehr gut abgestimmt wer was kommuniziert.