Die zweite Hälfte des Artikels soll zeigen, wie unseriös der Laden ist. Kann sein, kann ich nicht beurteilen. Aber hat für mich wenig mit dem Rest zu tun. Ich kenne genug "Abzock-Firmen" (bezogen darauf, wie sie mit ihren Kunden umgehen), die aus Sicht eines Wirtschaftsprüfers eine weiße Weste haben. Oder die fachlich einen guten Job machen, aber am Ende ihre Bilanzen frisieren. Sind aus meiner Sicht gerade bei großen Firmen zwei verschiedene Schuhe.
Wenn ich das also mal ausblende, bleibt noch die Korruption. Die gehört - sofern nachgewiesen - bekämpft und angeprangert, einverstanden. Gleiches gilt für Betrug i.S.v. nicht oder nicht ordentlich erbrachter Leistung.
Das war's dann aber auch. Der Fisch stinkt vom Kopf. Wenn ein Kunde von mir etwas umgesetzt haben will, was ich für absoluten Blödsinn halte, dann versuche ich natürlich, ihn da erstmal zu beraten. Wenn der Kunde sich aber mit viel Geld selbst feiert und mit noch mehr Geld seine Planer feiert, die diesen Blödsinn verbockt haben, dann bleibt doch nur noch, den Auftrag aus Überzeugung abzulehnen, auf Geld zu verzichten und auf dem Schaden (bereitgestellte Ressourcen) sitzenzubleiben.
Oder man macht seinen Job. Man wird für Blödsinn bezahlt. Man bekommt einen Folgeauftrag, um den Blödsinn umzubauen. Und noch einen Auftrag, ihn wegzuschaffen. Und irgendwann auch den Auftrag, es richtig zu machen. Also ich kann da jeden Unternehmer verstehen, der diesen Weg wählt. Und dann auch versucht, (weil er weiß, dass das Schiff in die falsche Richtung fährt) seine Rechnungen so schnell wie möglich in Geld umzuwandeln, ehe das Schiff vielleicht nicht untergeht, aber doch liegenbleibt oder jemandem der falsche Kurs auffällt.