Ihr müsst bedenken dass die ja nicht planen so zu fliegen. In solch heftigen Gewittersituationen weiß man nicht wo (auf den Steuerkurs bezogen) man 2 Minuten später hinfliegen kann/wird.
Man geht also airborne in Nürnberg und stellt dann fest dass die geplante Route nicht so ganz funktioniert und dreht "ein wenig weg" um die Gewitter zu umfliegen.
Nach und nach stellt man dann fest: "Scheiße, da geht es ja auch nicht lang."
Wie in einem 30-er-Zonen-Wohngebiet in dem man sich verfährt. Man weiß die Himmelsrichtung in die man will, da kommen unerwartet aber immer nur Einmündungen von Einbahnstraßen, logischerweise in die falsche Richtung. Und schwupps ist man irgendwo wo man überhaupt nicht hin wollte.
Gutes Beispiel auch von vorhin:
Germanwings Köln-Venedig
Bis kurz vor dem Allgäu war alles super, dann dachte man besser umfliegt man mal das Gewitter mit nem kleinen rechtsturn für 2 Minuten.
Aus der kleinen Rechtskurve wurde eine große und aus 2 Minuten wurden 10 Minuten. Und schwupps war man schon fast in Genf. Wenn man dann die Lücke nicht gefunden hätte wäre man mit nem Steuerkurs von grob 200 sogar nocht weiter Richtung Lyon geflogen, dabei wollte man ja nach Venedig und "nur mal eben schnell das Gewitter da vorne kurz umfliegen".
Das ist alles nicht so einfach wie es aussieht.
Aber (jetzt wirds OT): "Man kann ja bald die Piloten durch Computer ersetzen, die fliegen ja eh nur mit Autopilot und machen nichts mehr."