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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
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Ist das noch normales Tagesgeschäft oder schon nahe am einem Beinahe-Zusammenstoß (Achtung BLÖD-Redakteure, jetzt gut herhören) dran?

Mich hat in diesem Zusammenhang sehr gewundert, dass die Presse nicht diese "Beinahekatastrophe" aufgegriffen hat. Da hätte man von "Notruflandung" und "Boeing vs. Airbus" etc. schreiben können.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
64
Nordpfalz
Mich hat in diesem Zusammenhang sehr gewundert, dass die Presse nicht diese "Beinahekatastrophe" aufgegriffen hat. Da hätte man von "Notruflandung" und "Boeing vs. Airbus" etc. schreiben können.

Ich sage oben zwar "Alltag" - und für Kurzstreckenpiloten trifft das wohl auch zu. Ich meine, mal gelesen zu haben (in "Flight"), dass ein Go-around etwa ein Mal pro knapp unter 1'000 Landeanflügen durchgeführt wird. (Tante Wiki ist höchst genau und schreibt "1-3 Mal pro 1'000 Anflüge, lt. Google Snippet.) Dies heißt, dass Langstreckenpiloten vllt. ein Mal in fünf Jahren in die Verlegenheit kommen. Deshalb gilt das auch als anspruchsvolles und potentiell gefahrenbehaftetes Manöver, was aber durch entsprechende Simulatorsessions und Automatisierung verringert wird.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Deshalb gilt das auch als anspruchsvolles und potentiell gefahrenbehaftetes Manöver, was aber durch entsprechende Simulatorsessions und Automatisierung verringert wird.

???

Ein Go Around ist sehr simples, und sicheres Verfahren das in keinster Weise mehr oder weniger "gefahrenbehaftet" ist, als ein Flugzeug in sonstiger Art & Weise durch die Luft zu bewegen.

Vollkommen richtig ist, dass es im Simulator trainiert wird - so wie alles andere auch.

Und korrekt ist auch, dass es im Falle weiterer Abnormals (Single Engine Ops etc) etwas "Hirn" erfordert.

Die Automatisierung sorgt oft für potentielle "Konfusion", weil das Flugzeug im "auto flight" mental für den Piloten anspruchsvoller zu "denken" ist (Stay ahead of the aircraft). Schönes Beispiel ist TO/GA Thrust über die Auto Throttles bei geringem Landegewicht: Auf der 757 z.B. mit ihrem sehr grossen Thrust/Weight Ratio startet der Flieger wie eine Rakete durch wenn man den TO/GA Button drueckt. Ist da Maschine in Landekonfiguration mit gefahrenen Flaps muss man ziemlich organisiert und fokussiert sein damit man die Landeklappen rechtzeitig einfährt. Parallel zu den Memory Tasks muss man natürlich auch die Umstände und Gründe des Go Arounds handeln - ganz abgesehen davon, dass auch ein Go Around auf einer vorgeschriebenen Route abgeflogen werden muss...sonst wird der Approach Lotse sauer...
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.183
2.469
Das soll mir mal einer vorrechnen das das günstiger ist als einfach eine Stunde später zu starten.

Die Maschine hatte ja schon über eine Stunde Verspätung. Blockzeit waren übrigens 1:56h(!).

Da aber NUE ohnehin kein Nachtflugverbot hat, hätte LH hier aber wohl lieber noch eine halbe Stunde gewartet - wäre sicherlich billiger gewesen, als so viel Kerosin zu verbrennen.
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.668
736
Großherzogtum
Ihr müsst bedenken dass die ja nicht planen so zu fliegen. In solch heftigen Gewittersituationen weiß man nicht wo (auf den Steuerkurs bezogen) man 2 Minuten später hinfliegen kann/wird.

Man geht also airborne in Nürnberg und stellt dann fest dass die geplante Route nicht so ganz funktioniert und dreht "ein wenig weg" um die Gewitter zu umfliegen.
Nach und nach stellt man dann fest: "Scheiße, da geht es ja auch nicht lang."

Wie in einem 30-er-Zonen-Wohngebiet in dem man sich verfährt. Man weiß die Himmelsrichtung in die man will, da kommen unerwartet aber immer nur Einmündungen von Einbahnstraßen, logischerweise in die falsche Richtung. Und schwupps ist man irgendwo wo man überhaupt nicht hin wollte.

Gutes Beispiel auch von vorhin:
4uwetter.jpg

Germanwings Köln-Venedig

Bis kurz vor dem Allgäu war alles super, dann dachte man besser umfliegt man mal das Gewitter mit nem kleinen rechtsturn für 2 Minuten.
Aus der kleinen Rechtskurve wurde eine große und aus 2 Minuten wurden 10 Minuten. Und schwupps war man schon fast in Genf. Wenn man dann die Lücke nicht gefunden hätte wäre man mit nem Steuerkurs von grob 200 sogar nocht weiter Richtung Lyon geflogen, dabei wollte man ja nach Venedig und "nur mal eben schnell das Gewitter da vorne kurz umfliegen".

Das ist alles nicht so einfach wie es aussieht.

Aber (jetzt wirds OT): "Man kann ja bald die Piloten durch Computer ersetzen, die fliegen ja eh nur mit Autopilot und machen nichts mehr."
 

elvin

Reguläres Mitglied
16.12.2014
48
0
Ich leg nochmal nach....

Dresden war gestern auch lange nicht anfliegbar.

LH216 FRA-DRS - das waren einige Schleifen....
lh216.jpg

LH2130 MUC-DRS - schon fast in Berlin und dann doch wieder zurück nach MUC
lh2130.jpg
 
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fvn1312

Erfahrenes Mitglied
16.02.2012
735
247
LH712 ist auf dem Weg nach ICN, über Polen umgedreht und soeben wieder in FRA gelandet.
 

BSLer

Reguläres Mitglied
23.04.2015
54
1
BSL
TK1923 musste in BSL auf der Piste 33 durchstarten.

TK1923.JPG

und landete dann auf der kurzen Piste 26

TK1923_2.JPG

Sehr wahrscheinlich wegen den momentanen starken Winden hier in BSL.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Wieso landet man dann bei sowas nicht in TXL??



Gleiche Frage hier: warum landet man nicht an einem nächstegelegenen Airport?
Weil das ein A380 Flug war und da ist es am sinnvollsten,je nach zurückgelegter Flugstrecke zurück zur Homebase zu fliegen .

1. Wegen der Technik und 2. Die Passagiere kann man einfacher auf ein anderes Flugzeug verteilen.

Meldung vom Aviation Herald :http://avherald.com/h?article=489bc1b1&opt=0
 
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