Informationen und Hilfe zu den Streiks bei LH

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mario3101

Erfahrenes Mitglied
27.02.2011
460
1
Ich habe fast 15 Minuten versucht bei der Senator Hotline durchzukommen, irgendwann hat es dann geklappt. Ich hatte eine sehr kompetente Mitarbeiterin am Telefon, die ohne Wenn und Aber sofort nach Alternativen geschaut hat. Lediglich die Buchungsbestätigung hat etwas länger gedauert, weil das System abgestürzt ist. Ich wünsche Dir viel Glück, dass es bei Dir auch klappt [emoji106]

na da brauch ich als normalsterblicher nicht anrufen, da bleibt nur die normale hotline
 

pitmueller

Tough Guy 2013
04.05.2010
1.743
63
ADW
Habe gerade erfahren das ich am Freitag nach Madrid muss und am Sonntag zurück . Habe BHX-MUC-MAD mit LH gebucht. Bin gespannt. :p
 
M

MUCcel

Guest
Was bin ich froh, dass ich mein Flug MUC -> CPH morgen früh ein SAS Flug mit "operated by Lufthansa" war. Somit war die SAS-Hotline für mich zuständig und 5 Minuten nach der Annulierungs-SMS (12:03) sitze ich nun in einem Flieger "operated by SAS".
War früher mal ein Fan der LH, in letzter Zeit treffe ich mit meinen seltener werdenden LH-Buchungen immer wieder in die Streikzeiten (wenn ich auch bisher immer Glück im Unglück hatte).
 
P

pmeye

Guest
Haben Sie ja schon einige Male erfolglos (oder war das bei der GdL?) probiert, also mal schauen.

Wenn die VC in der STreikankündigung keine unerlaubten Forderungen geschrieben hat, wird die EV wahrscheinlich scheitern, aber IANAL.
Allerdings hat ja VC ziemlich deutlich gemacht, dass die Tarifforderungen nur ein vorgebliches Ziel snd und es eigentlich um Punkte geht, die möglicherweise durch das Streikrecht nicht gedeckt sind. Und die Äußerungen des Sprechers in der Öffentlichkeit klingen ein wenig nach "Exil-Vorstand". Aber ich bin kein Anwalt und vermute daher auch eher, dass hier Logik keine Rolle spielt. :rolleyes:


Weil?

Wurde bereits 6 Mal versucht und es wurde 6 Mal verloren. Geld für Anwälte hat man anscheinend noch genug :p
Bei LH vs. VC? Kann mich nicht erinnern.
 
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Reaktionen: asdf32333

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
Vielleicht wurde das hier schon diskutiert, dann entschuldige ich mich.
Aber wer ist jetzt eigentlich im Recht? VC, weil die LH ihre Vergünstigungen einschränken will, obwohl die LH angeblich 1.7 Milliarden Gewinn einfährt? Oder doch die LH, weil es angeblich zu teuer ist, die Piloten zu solchen Bedingen einzustellen?
Was beabsichtigt die LH eigentlich? Billigfliegen zum Premiumpreis?
 

fallli

Neues Mitglied
04.12.2014
6
0
Diese 1,7 Milliarden kommen die von der LH Passage oder LH AG? Wenn es die LH AG ist was für einen Anteil trägt die Passage daran? Anhand dieser Zahlen muss man doch evaluieren nicht an den Zahlen der gesamten LH.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.531
742
... die Gerichte in den letzten 8 Jahren kein einziges Mal einen Streik verboten hat und der Streik, der vor 8 Jahren verboten wurde, wurde in der Revision doch erlaubt. Durch die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Sachsen im Jahr 2007 wurde das Streikrecht sogar noch gestärkt. Subjektiv mag der ein oder Andere vielleicht empfinden, dass etwas nicht vom Streikrecht gedeckt wird. Am Ende sind die legitimen Streikgründe aber sehr sehr umfassend und auch die Argumentation "das ist ja nur ein vorgeschobener Grund" hat schon zig mal bei der Deutschen Bahn nicht funktioniert.

Aber wir werden sehen ;-)
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Vielleicht wurde das hier schon diskutiert, dann entschuldige ich mich.
Aber wer ist jetzt eigentlich im Recht? VC, weil die LH ihre Vergünstigungen einschränken will, obwohl die LH angeblich 1.7 Milliarden Gewinn einfährt? Oder doch die LH, weil es angeblich zu teuer ist, die Piloten zu solchen Bedingen einzustellen?
Was beabsichtigt die LH eigentlich? Billigfliegen zum Premiumpreis?

Im "Recht" sind sie beide. LH kann die unternehmerischen Entscheidungen treffen wie sie will und VC kann dagegen streiken.

Ob beide Seiten dabei sinnvoll agieren, darüber lässt sich trefflich streiten. Insbesondere wenn man nicht alle Fakten kennt.

Als Außenstehender stelle ich aber fest, dass eine Fluggesellschaft wie jedes andere Unternehmen Gewinne erwirtschaften muss, damit sie dauerhaft konkurrenzfähig bleibt. Und ja - es ist auch legitim, dass die Investoren (übrigens auch Rentner Müller) Dividende für ihr eingesetztes Kapital bekommen.

Solche Milliardensummen verleiten natürlich dazu, sich auf den Standpunkt zu stellen: "Wow - bei sooooo viel Geld kann man schon mal fordern".

Wenn man das Thema differenzierter angeht wird man feststellen, dass Flugzeuge sehr teuer sind, das Marktumfeld bei Fluggesellschaften extrem instabil ist (z.B. Ölpreis), das Geschäft sehr konjunkturabhängig ist, der Wettbewerb in einer globalisierten Welt voll durchschlägt und wir z.B. bei der Betriebsrente im KTV bei den aktuellen Zinsentwicklungen von unternehmensbedrohlichen Kostensteigerungen sprechen.

Was ist denn mit den großen Airlines mit starken Gewerkschaften/Tarifverträgen geworden? Swiss - tot. OS - tot. Amerikaner - Chapter 11.

So sind nun mal die Fakten.

Und das nun gerade die Zweitbestversorgten im Konzern Millionenschäden verursachen und verhindern wollen, dass sich die LH langfristig konkurrenzfähig aufstellen kann, halte ich schon für bedenklich. Mal ganz abgesehen von der Frage, ob die aktuelle Strategie von Spohr und Co. richtig ist - ein weiter so kann es wohl nicht geben. Und über die Strategie entscheidet nun mal AR und Vorstand, wobei es den AN ja nur gelingen müsste, EINE Stimme der Kapitalseite zu gewinnen um den Kurs im Sinne der Mitarbeiter zu steuern ;)
 
P

pmeye

Guest
SPON schreibt über die Klagen:
Die Piloten hätten bei der ersten Runde im April 2014 nicht rechtmäßig gestreikt, weil damals zumindest bei der Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo der angegriffene Tarifvertrag noch gültig gewesen sei, erklärte der Konzern. Eine entsprechende Klage werde man beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main einlegen.
http://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/a-1051945.html
Leider ist der Artikel recht wirr. Es wird, glaube ich von zwei verschiedenen Klagen gesprochen?
 

heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
897
744
HAM
Diese 1,7 Milliarden kommen die von der LH Passage oder LH AG? Wenn es die LH AG ist was für einen Anteil trägt die Passage daran? Anhand dieser Zahlen muss man doch evaluieren nicht an den Zahlen der gesamten LH.
Steht alles im Jahresabschluss, nehmen wir 2014 mit einem negativen Jahresergebnis von 732 Millionen € (laut GuV). Dieser ergibt sich vor allem aus dem negativen Ergebnis der eigentlichen betrieblichen Tätigkeit von >1 Mrd. €.
Dabei gab es Beteiligungsergebnisse in Höhe von 951 Millionen €: Germanwings hatte 2014 noch einen Verlust von 34 Millionen €; laut Medienberichten rechnet man 2015 mit der schwarzen Null, aber man wird sehen, ob das eingehalten wird. Cargo mit einem Gewinn von 84 Millionen € in 2014, Lufthansa Technik mit ~200 Millionen € Gewinn, Miles and More mit 66 M €. Lufthansa Passage übrigens mit einem Segmentergebnis von 726 Millionen €, wobei da natürlich auch Tyrolean, Austrian, Swiss drin sind, die allesamt (ordentlich) Gewinn machen. Auch 2012 und 2013 war übrigens der Beteiligungsgewinn höher als das Gesamtergebnis, d. h. die Beteiligungen reißen es raus.

Long story short: Wenn es tatsächlich einen Gewinn von 1,7 Mrd. € geben sollte, so ist dieser wohl auch primär aus den Beteiligungen zu erklären. Wirklich wissen kann man es natürlich nur, wenn GuV etc. vorliegen.
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.132
237
FRA
Neue Streiks bei LH

Und, wie schon häufig erwähnt ist das bei dem Umsatz immer noch sehr bescheiden, auch im Vergleich zum Wettbewerb.
Als Zahl an und für sich toll als Umsatzrendite nix
 
P

pmeye

Guest
Eben, dann gab es AFAIR einige Tage später noch eine zweite Streikankündigung, die das Gericht dann akzeptiert hat, ketzlich zum Streik kam es bei den Lotsen aber nicht.

Eben. Aber es ist keineswegs aussichtslos für den AG gegen Streiks zu klagen. Voraussetzung für den Erfolg ist natürlich ein tatsächlicher Fehler der Gewerkschaft.
 
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