Volkswagen gibt Abgasmanipulation in den USA zu

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dch

Erfahrenes Mitglied
30.05.2012
887
6
EDDH
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Warum? Ev. so keine Einkommensteuer in 2015 (y)

(Durch verkaufen und Neukauf)

Das wird in Deutschland leider nicht funktionieren. Vertikaler Verlustausgleich ist bei privaten Veräußerungsgeschäften unzulässig.

Geht das in der Schweiz?
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Auf welchem Planeten lebst du?

News - Neuerungen bei der Privatnutzung des Firmenautos ab 1.1.2016 - Personalverrechnung online

Ich bin gespannt was da noch nachkommt, wenn da Werte an die Realität angepasst werden.

Und ja, ich bin mit meinen Firmenwagen (B8 2,0l) sicher auch betroffen den ich zwar nicht nur aber auch bewusst auch wegen der CO2 Werte ausgesucht habe...

Also die CO2 Grenzwerte beziehen sich auf den offiziellen Test.
Du hast den Wagen auch wegen der Testwerte ausgesucht.
Allerdings bei den CO2 Testwerten nutzen alle Hersteller, auch VW natürlich erst mal die legal möglichen Optimierungen.
Von daher bist du beim CO2 Vergleich relativ mit allen Herstellern im gleichen Boot. Man könnte beim offiziellen CO2 Test von einer Art Parallelverschiebung bei den legalen Möglichkeiten sprechen.
Von daher kannst du dich mal mental beruhigen.

Je nachdem ob dein B8 2,0l selbst betroffen bist wirst du dann in Bälde von VW ein Software Update erhalten, welches das Auto dann formell legal macht indem man im Lastkollektiv des Tests dann auch auf der Straße immer im Testmodus fährt. (also für den Laien erzählt)

Ich denke die VW Teams arbeiten daran 24/7 momentan und siemüssen sich dann Applikation für Applikation vornehmen. Da VW die Software wohl nicht selbst macht (Bosch), aber wohl wahrscheinlich die Abstimmung und Bedatung bedarf es dann einiger Abstimmungs-Loops.
Gleichzeitig muss man auch sorgfältig vorgehen, denn man muss ja mit der ein oder anderen Fahrbarkeits-Macke rechnen, da gilt es so viel wie möglich vorher abzufangen und jeder Tag ist hilfreich für das Team.

Ich vermute dass Software Updates für die jüngeren Fahrzeuge zuerst kommen, je älter desto später.

Flyglobal
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Je nachdem ob dein B8 2,0l selbst betroffen bist wirst du dann in Bälde von VW ein Software Update erhalten, welches das Auto dann formell legal macht indem man im Lastkollektiv des Tests dann auch auf der Straße immer im Testmodus fährt. (also für den Laien erzählt)

Ich denke die VW Teams arbeiten daran 24/7 momentan und siemüssen sich dann Applikation für Applikation vornehmen.

Wenn sich das einfach per Update lösen lässt (bzw. wenn man einfach nur auf dauerhaften Testmodus umstellen muss) - warum hat man dann das ganze überhaupt gemacht?

Das Update muss doch irgendwelche Nachteile für die Fahrzeuge haben - oder wollte VW nur zeigen was technisch möglich ist?
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Möglicherweise reicht ja bereits die Drohung mit Chapter 11, um die Gegenseite halbwegs auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.
Und selbst wenn man den US-Markt vorübergehend aufgibt. Dann kommt man eben nach einer gewissen Schamfrist wieder. In der heutigen schnellebigen Zeit genügen da 12-18 Monate.

Ist ABB im Zusammenhang mit Asbest-Klagen seinerzeit nicht einen ähnlichen Weg gegangen?

Auf den Boden der Tatsachen muss vor Allem die Deutsche Hysterie aus Politik und Presse geholt werden, sowie diverse Interessengruppen mit Agenda.
Die Amerikaner arbeiten so was ja eher Lösungsorientiert ab, immerhin haben sie ja ein Jahr geduldig mit VW versucht ganz normal die Ursachen zu klären. Erst als es dann unerklärlich wurde und die Ausflüchte nicht mehr plausibel waren hat man die große Keule rausgeholt. Aber teuer wird es jetzt natürlich, deshalb sind update Pläne und volle Kooperation jetzt erforderlich.

Flyglobal
 
Zuletzt bearbeitet:

hilmer

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
580
0
Wenn sich das einfach per Update lösen lässt (bzw. wenn man einfach nur auf dauerhaften Testmodus umstellen muss) - warum hat man dann das ganze überhaupt gemacht?

Das Update muss doch irgendwelche Nachteile für die Fahrzeuge haben - oder wollte VW nur zeigen was technisch möglich ist?

Vielleicht, weil der Motor dann deutlich lahmer sein wird?
 
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Seemann

Erfahrenes Mitglied
23.03.2010
1.672
717
MUC
Er wird immer enger VW soll schon vor Jahren gewarnt worden sein


Bereits im Jahr 2007 habe der Autozulieferer Bosch den VW-Konzern in einem Schreiben vor der illegalen Verwendung seiner Technik zur Abgasnachbehandlung gewarnt, schreibt die "Bild am Sonntag". Volkswagen hatte eine verbotene Software in seine Dieselmotoren eingebaut, um die Abgaswerte auf dem Prüfstand niedrig zu halten. Laut "BamS" hatte Bosch die Software nur zu Testzwecken an den Konzern geliefert und auch mitgeteilt, dass der geplante Einsatz gesetzeswidrig sei.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Wenn sich das einfach per Update lösen lässt (bzw. wenn man einfach nur auf dauerhaften Testmodus umstellen muss) - warum hat man dann das ganze überhaupt gemacht?

Das Update muss doch irgendwelche Nachteile für die Fahrzeuge haben - oder wollte VW nur zeigen was technisch möglich ist?

Ich kann es ja nur vermuten, aber mit dem Basis Hintergrund Wissen über die Zusammenhänge lässt es sich so erklären:

VW hat durch die zwei Kennfelder Nutzung die für das tägliche Fahren verwendeten Kennfelder so abgestimmt dass sich sowohl für VW als auch für den Kunden Vorteile ergeben, unter (illegaler) Inkaufnahme höherer NOX Emissionen.
  1. Das Fahrzeug wird im Lastkollektiv des Tests üblicherweise auf die Erzielung guter CO2 Werte, aber in jedem Fall bester Abgaswerte abgestimmt. Dabei geht man manchmal an die Grenze zu dem was gerade noch fahrbar ist. Hat man zwei Kennfelder ist da der Kompromiss einfacher wenn es nahezu ausgeschlossen ist dass der Kunde in diesen Bereich hinein kommt. Inwiefern das bei den einzelnen Fahrzeugen dann ein Kompromiss war wird sich zeigen. Natürlich muss die neue Abstimmung am Ende gut fahrbar sein, aber es könnte sein das das Auto nach dem Update in machen aus Fahrsituationen nicht mehr ganz so geschmeidig fährt.
  2. Es wurden ja höhere NOX Werte gemessen: Dazu sei gesagt dass es bei der Motorabstimmung eine Wechselwirkung zwischen NOX und Rußbildung gibt. Dies legt die Vermutung nahe dass VW dann die Abstimmung in Richtung ‚wenig Ruß, aber hohes NOX) verschoben hat.
    Vorteil für VW und die Dauerhaltbarkeit der Abgasnachbehandlungssysteme: Der Rußfilter wird weniger beaufschlagt, muss seltener regenerieren und hält im Endeffekt länger- könnte vielleicht auch knapper und kostensparender dimensioniert worden sein.
  3. UREA Systeme: Für Urea Systeme hat man mit Sicherheit (ist ja schon bekannt) am Zusatz von Urea Flüssigkeit gespart, weil man dem Kunden ja möglichst seltene Nachfüllperioden bieten möchte,
  4. NOX Speicherkat: hier hat man eventuell auch Recycling Zyklen gespart, eventuell auch an der Dimensionierung des NOX Speicherkat Systems.


Summa Summarum: Man hat sich teilweise einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber anderen OEMs verschafft (Kosten, Dimensionierung) und dem Kunden auf Kosten der Umwelt einen Vorteil gegeben (Fahrbarkeit, Kosten an UREA Flüssigkeit).
Jetzt bei der Beseitigung der Fehler muss man eventuell sehr großzügig sein, falls es zu Dauerhaltbarkeitsproblemen kommt, denn die Emissionskomponenten müssen ja >100.000 Km abgasstabil sein. Da könnte es schon vorkommen, dass je nach Fahrprofil z.B. der Partikel Filter vorher getauscht werden muss.

Die Kalibrier Kollegen waren eine ganze Zeit lang von den anderen OEM Kollegen beneidet (so hört man), jetzt aber nicht mehr.


Flyglobal
 
Zuletzt bearbeitet:

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Von daher kannst du dich mal mental beruhigen.

Je nachdem ob dein B8 2,0l selbst betroffen bist wirst du dann in Bälde von VW ein Software Update erhalten, ...

Ich vermute dass Software Updates für die jüngeren Fahrzeuge zuerst kommen, je älter desto später.

Flyglobal

Keine Sorge, ich bin total ruhig, so ruhig dass ich bereits an den Kauf von VW Aktien in absehbarer Zeit denke. :)

Und mein B8 erhielt bereits das Update, das denke ich ist flächendeckend abgeschlossen, sonst würde man nicht verlautbaren, dass "aktuell" alle Fahrzeuge im Verkauf den Umweltnormen entsprechen.

Ich habe aber eigentlich große Lust meinen b8 auf einen unabhängigen Leistungsprüfstand zu stellen. Kostet ja nur ein paar Euro... Werd ich wohl machen.
 
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huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Keine Sorge, ich bin total ruhig, so ruhig dass ich bereits an den Kauf von VW Aktien in absehbarer Zeit denke. :)

Und mein B8 erhielt bereits das Update, das denke ich ist flächendeckend abgeschlossen, sonst würde man nicht verlautbaren, dass "aktuell" alle Fahrzeuge im Verkauf den Umweltnormen entsprechen.

Ich habe aber eigentlich große Lust meinen b8 auf einen unabhängigen Leistungsprüfstand zu stellen. Kostet ja nur ein paar Euro... Werd ich wohl machen.

ich wäre mir nicht sicher ob die Presseabteilung weiss was wirklich Sache ist, nachdem sogar der Aufsichtsrat so spät informiert wurde.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Ich könnte mir für die Zukunft sogar vorstellen, dass die gesamte Antriebstechnik in eine eigenständige Aggregat-Unit ausgegliedert wird. Unterschiedliche Modelle wären hier denkbar. Eigenständige Tochter, aber auch eine Mehr- Minderheitsbeteiligung mit Partnern aus der bisherigen Zulieferindustrie. Eventuell sogar ein gleichberechtigtes Modell mit einer Goldenen Aktie bei einem der bisher wichtigen Einflusspartner.

Dann heißt es ab 2025 Volkswagen/Seat/Skoda/Audi powered by ... (je nach gewählter Antriebsart und Technik)

Dieses würde dann auch den Weg dafür öffnen in den absoluten lowprice Modellen wettbewerbsfähige Drittanbieter Technik einzusetzen.

Es würde mich keineswegs Wundern, wenn der vor einiger Zeit angedachte Verkauf der großen Gießereien recht zeitnah wieder auf die Tagesordnung tritt.

Volkswagen powered by "ElPow"
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Keine Sorge, ich bin total ruhig, so ruhig dass ich bereits an den Kauf von VW Aktien in absehbarer Zeit denke. :)

Und mein B8 erhielt bereits das Update, das denke ich ist flächendeckend abgeschlossen, sonst würde man nicht verlautbaren, dass "aktuell" alle Fahrzeuge im Verkauf den Umweltnormen entsprechen.

Ich habe aber eigentlich große Lust meinen b8 auf einen unabhängigen Leistungsprüfstand zu stellen. Kostet ja nur ein paar Euro... Werd ich wohl machen.

Kannst du natürlich machen, aber vielleicht als Hinweis:

Beim Leistungsprüfstand geht es ja um die Vollast Kurve.
Das Problem bei VW liegt aber im Lastkollektiv (Kennfeldbereich) des jeweiligen Abgastests, nämlich dort nicht mit unterschiedlichen Kennfeldern zu arbeiten

Der Vollast Bereich ist weit außerhalb dieses Lastkollektivs. Das heißt, ob vor oder nach dem Software Update: Die Vollastkurve kann eigentlich davon nicht beeinflusst sein.

Flyglobal
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Ich könnte mir für die Zukunft sogar vorstellen, dass die gesamte Antriebstechnik in eine eigenständige Aggregat-Unit ausgegliedert wird. Unterschiedliche Modelle wären hier denkbar. Eigenständige Tochter, aber auch eine Mehr- Minderheitsbeteiligung mit Partnern aus der bisherigen Zulieferindustrie. Eventuell sogar ein gleichberechtigtes Modell mit einer Goldenen Aktie bei einem der bisher wichtigen Einflusspartner.

Dann heißt es ab 2025 Volkswagen/Seat/Skoda/Audi powered by ... (je nach gewählter Antriebsart und Technik)

Dieses würde dann auch den Weg dafür öffnen in den absoluten lowprice Modellen wettbewerbsfähige Drittanbieter Technik einzusetzen.

Es würde mich keineswegs Wundern, wenn der vor einiger Zeit angedachte Verkauf der großen Gießereien recht zeitnah wieder auf die Tagesordnung tritt.

Volkswagen powered by "ElPow"

Das ist bei einem klein oder mittelserienhersteller vielelicht sinnvoll.

Beim Größten oder zweitgrößten Autokonzern der Welt verpasst man aber ein Stück Wertschöpfungskette.
Auch ist die Antriebstechnik ein Differenzierungsmerkmal.
Allenfalls bei Kleinserien könnte man sich das, dass es sich nicht lohnt alles selber zu machen- aber es gibt eigfentlich keinen Bereich den der Volkswagen Konzern selbst nicht abdeckt.


Flyglobal
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Das ist bei einem klein oder mittelserienhersteller vielelicht sinnvoll.

Beim Größten oder zweitgrößten Autokonzern der Welt verpasst man aber ein Stück Wertschöpfungskette.
Auch ist die Antriebstechnik ein Differenzierungsmerkmal.
Allenfalls bei Kleinserien könnte man sich das, dass es sich nicht lohnt alles selber zu machen- aber es gibt eigfentlich keinen Bereich den der Volkswagen Konzern selbst nicht abdeckt.


Flyglobal

mag sein das es betriebswirtschaftlich Sinn macht dies in einem Haus zu haben. Wenn aber aussenstehende das Produkt nicht mehr bewerten können aber müssen, dann muss man beide Einheiten trennen. Ähnlich wie es bei Banken war - Stichwort Aktienhandel und Bewertung von Aktien.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Kannst du natürlich machen, aber vielleicht als Hinweis:

Beim Leistungsprüfstand geht es ja um die Vollast Kurve.
Das Problem bei VW liegt aber im Lastkollektiv (Kennfeldbereich) des jeweiligen Abgastests, nämlich dort nicht mit unterschiedlichen Kennfeldern zu arbeiten

Der Vollast Bereich ist weit außerhalb dieses Lastkollektivs. Das heißt, ob vor oder nach dem Software Update: Die Vollastkurve kann eigentlich davon nicht beeinflusst sein.

Flyglobal

Ich mache diesen Test ja nicht als gerichtsverwertbaren Beleg. Mich interessiert einfach nur ob ich noch die spezifizierten 150 PS und das angegebene Drehmoment habe. Das sollte sich ja herausfinden lassen
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Das ist bei einem klein oder mittelserienhersteller vielelicht sinnvoll.

Beim Größten oder zweitgrößten Autokonzern der Welt verpasst man aber ein Stück Wertschöpfungskette.
Auch ist die Antriebstechnik ein Differenzierungsmerkmal.
Allenfalls bei Kleinserien könnte man sich das, dass es sich nicht lohnt alles selber zu machen- aber es gibt eigfentlich keinen Bereich den der Volkswagen Konzern selbst nicht abdeckt.


Flyglobal

Das mag für die Vergangenheit gegolten haben. Für die Zukunft muss man für alle Wege offen sein!

Volkswagen erweiterte in der Vergangenheit die Wertschöpfungskette bereits durch die Automobile GmbH en in den After Sale Market. Dieses zeigt wo Potenziale ausgelotet wurden.

Zum Thema Elektro Power: Schnelles Laden (was zweifelsfrei vom Kunden gewünscht wird) schadet den verwendeten Zellen. Zumindest den Typen, welche für den Massenmarkt verfügbar wären. Andere schonendere Technologien sind einfach für den Massenmarkt zu teuer oder angesichts der vorhandenen Ressourcen überhaupt nicht in ausreichender Menge verfügbar.

Durch Partnerschaften im Antriebskonzept wären zukünftig endlich Modelle denkbar, dass ich nicht mehr mein E-Auto selbst lade, sondern an einer Station ein genormter Akkublock vollkommen automatisiert an einer Station am Unterboden entnommen und durch einen am Ort geladenen ersetzt wird.

Zum Akkutausch zum Freundlichen und nicht mehr an die Tankstelle? Wohl eher nicht. Hier sehe ich aber so schöne Begrifflichkeiten Automobilhersteller übergreifend wie Bosch oder Varta Power Station. ;)

Leider bekommt man ein solches genormtes System nicht als Herstellerlösung in den Markt gedrückt. Dazu ist die notwendige Infrastruktur einfach zu teuer. Anders sieht es aber aus, wenn viele markenübergreifend mit einem solchen System an den Start gehen.

Schon ich habe damals bei meinen ferngesteuerten Autos nicht darauf gewartet, bis die Akkus im Fahrzeug geladen waren. Ich tauschte einfach die genormten Akkus aus. Das war in 80ern, und ich hatte Freude am Fahren. :D

Verbrennungstechnik wird eine Zukunft als Standheizung haben. :censored:
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Leider bekommt man ein solches genormtes System nicht als Herstellerlösung in den Markt gedrückt. Dazu ist die notwendige Infrastruktur einfach zu teuer. Anders sieht es aber aus, wenn viele markenübergreifend mit einem solchen System an den Start gehen.

Das System gibt es ja schon - nur tun sich die Autohersteller mit eAutos noch sehr schwer.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Das System gibt es ja schon - nur tun sich die Autohersteller mit eAutos noch sehr schwer.

Klar gibt es diese Systeme theoretisch vollkommen ausgereift am Markt. Zudem gibt es so schöne Modelle und Ideen, dass ich, wenn ich eine Fahrt von A nach B plane, mir einen benötigen Akkublock vorab reservieren kann. Dieser zu Lastschwachenzeiten an einem Ort zwischen A und B geladen wird, und ich ihn dort dann zu einem Vorzugspreis erhalte. Habe da schon ganz schöne App Lösungen gesehen. Das ging sogar soweit, dass die Fahrt von A nach B zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich viel kosten könnte. ;)

Vielleicht brauchte es erst den Abgasskandal, um solchen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen. :cool:
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
mag sein das es betriebswirtschaftlich Sinn macht dies in einem Haus zu haben. Wenn aber aussenstehende das Produkt nicht mehr bewerten können aber müssen, dann muss man beide Einheiten trennen. Ähnlich wie es bei Banken war - Stichwort Aktienhandel und Bewertung von Aktien.

Oh doch. Technisch ist der VW Konzern sehr wohl in der Lage das Produkt zu beherrschen, die Motoren sind sehr Wettbewerbsfähig.

Dies hier ist ja kein technisches Problem, sondern ein organisatorisches und auch eines der gelebten Unternehmenskultur.

Andere haben ja die Software als Wettbewerbsvorteil entdeckt, auch die der Motorsteuerung.
Da gibt es normalerweise Compliance Boards die über die Zulässigkeit von Funktionen entscheiden, auch durch Nachfrage bei Behörden, die durchaus zugänglich sind, gerade die amerikanischen
Allerdings handelt es sich da in der Regel um das Thema Maximierung, also Auslegungssachen und nicht über eindeutig gesetzwidriges wie im VW Fall.

Deshalb ist jetzt jeder OEM daran interessiert an welcher Stelle und wie der Schritt zum illegalen gemacht wurde und wie da bei VW die Kommunikation lief (besser nicht lief).

Flyglobal
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Deshalb ist jetzt jeder OEM daran interessiert an welcher Stelle und wie der Schritt zum illegalen gemacht wurde und wie da bei VW die Kommunikation lief (besser nicht lief).

Flyglobal

Zu dem Thema gab es ein nettes offizielles Statement.

Sinngemäß nicht wörtlich: " Es ist an der Zeit, mit dem jeweiligen Vorgesetzten zukünftig wieder konstruktiv ein Problem ausdiskutieren zu können. Die Zeit der Angst und des übermäßigen Druckes muss Vergangenheit sein."

Übrigens ist Winterkorn in meinen Augen in erster Linie NICHT am eigentlichen Abgasskandal gescheitert. Dieses hätte er aussitzen können. Aber eine Seite wusste den Skandal für sich zu nutzen, seinen ungeliebten Führungsstil mittels des Skandals abzuschütteln. :cool:


Huey

PS: Es ist schon bezeichnend wenn es immer nur heißt: "Geht nicht, machen wir nicht." Oder wie in anderen Zeiten. Ingenieure mit voller Eifer für Ihren Standpunkt eintraten. Sich anfänglich mit diesen aber nicht durchsetzen konnten. Um dann mitten in der Nacht einen Anruf zu bekommen:"Ok, machen sie das. Wir werden aber scharf beobachten, ob es der richtige Weg ist. Viel Erfolg."
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Das ist bei einem klein oder mittelserienhersteller vielelicht sinnvoll.

Beim Größten oder zweitgrößten Autokonzern der Welt verpasst man aber ein Stück Wertschöpfungskette.
Auch ist die Antriebstechnik ein Differenzierungsmerkmal.
Allenfalls bei Kleinserien könnte man sich das, dass es sich nicht lohnt alles selber zu machen- aber es gibt eigfentlich keinen Bereich den der Volkswagen Konzern selbst nicht abdeckt.


Flyglobal

Dem muss ich widersprechen, auch wenn du prinzipiell recht hast.

Ich bin über meinen Job direkt in der Entwicklung von elektrischen Antrieben engagiert und sehe wie riesige Systemanbieter sich an gewissen Fragestellungen die Zähne ausbeißen. Ich sehe bei den Herstellern von Kfz, auch große wie VW, weder das know how, noch die Manpower sich hier zu profilieren.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Zum Thema Elektro Power: Schnelles Laden (was zweifelsfrei vom Kunden gewünscht wird) ...

Einspruch, das ist schlicht nicht wahr und nur ein Stehsatz der oft zu hören ist weil es auf den ersten Blick nahe liegt. Neben anderen hat dies BMW bereits detailliert analysiert und mittlerweile wird dieses Fehlurteil auch nicht mehr auf e-mobility Veranstaltungen kommuniziert wie früher.

Schnelle Ladung ist teuer und komplex und vor allem brauchen das die wenigsten, das ist ein eigener Markt und bei aktuellen Kunden eine Nische. EVs werden hauptsächlich für Kurzstrecken und über den Tag kaum über die Batteriekapazität hinaus benütz und da reichen schonende Ladungen über Nacht zu Hause oder am Arbeitsplatz.

In China zb ist das auch aktuell immer weniger Thema, dafür immer mehr Battery swapping. Zugegeben, dort ist der Markt auch nicht von privaten Ökos getrieben und deshalb auch komplett anders. Dort geht es primär um Flotten.
 
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