Alles um die Formel 1

ANZEIGE
F

feb

Guest
ANZEIGE
Analog zu dem bekannten Bundesligathread mache ich hier einen Formel 1 - Thread auf.

Gleich zu Beginn ein heikles Thema:

Mercedes ist ja seit einiger Zeit fast ausnahmslos auf dem Podium. Überwiegend Hamilton ganz oben, manchmal auch Rosberg.

Mich beschleicht der nicht mit greifbaren Fakten unterlegte Verdacht, dass der Rennstall, der seine Basis ja unverändert in UK hat und von Toto Wolf (A) und Niki Lauda (A) sowie dem Technischen Leiter Paddy Lowe (UK) geleitet wird, den Fahrer Rosberg systematisch benachteiligt. Bei dem Start in Shanghai hatte der auf Pole stehende Rosberg nach Pressemeldungen einen nennenswert schwächeren Motor als Hamilton, bei dem letzten Rennen in Sotschi fiel Rosberg aus, weil ein völlig skurriler Fehler - das Gaspedal kam ihm immer weiter entgegen - auftrat.

Ich halte es für denkbar, dass hier eine österreichisch- britische Connection "arbeitet". Vielleicht nicht, um schlicht den Deutschen zu benachteiligen, aber um des Marketings wegen. Verkauft sich nach den vielen vielen Jahren der deutschen F1- Seriensieger Schumacher und Vettel ein britischer F1 Gewinner (2014, 2015) vielleicht besser in der Welt?
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.746
10.790
Rosberg macht unter Druck Fehler. Dieses Jahr hat er die WM in Ungarn selbst weggeworfen, als er kurz vor Schluss auf Rang zwei liegend selbstverschuldet mit Ricciardo kollidierte. Vor dem Rennen lag er 17 Punkte hinter Hamilton, von denen er 12 haette aufholen koennen. So baute Hamilton die Fuehrung um vier Punkte aus. Seitdem ist halt einfach die Luft raus.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
8.959
9.078
Sehe da keine Ansätze für Verschwörungstheorien. Mercedes-AMG stellt derzeit die besten Autos hin. Hamilton ist ein besserer Fahrer als Rosberg. Allerdings ist Hamilton auch bereits am Anschlag, der wird nicht mehr besser, eher schlechter, während sich Rosberg die Jahre noch steigern könnte.

Nächste Saison wird Vettel auf Ferrari Weltmeister, weil Vettel der mit Abstand beste Fahrer unter den aktuellen Fahrern ist und - im Gegensatz zu Hamilton - einen großen Beitrag dazu leisten kann, sein Auto zu verbessern.
 
  • Like
Reaktionen: feb
N

no_way_codeshares

Guest
Mich beschleicht der nicht mit greifbaren Fakten unterlegte Verdacht, dass der Rennstall, der seine Basis ja unverändert in UK hat und von Toto Wolf (A) und Niki Lauda (A) sowie dem Technischen Leiter Paddy Lowe (UK) geleitet wird, den Fahrer Rosberg systematisch benachteiligt. Bei dem Start in Shanghai hatte der auf Pole stehende Rosberg nach Pressemeldungen einen nennenswert schwächeren Motor als Hamilton, bei dem letzten Rennen in Sotschi fiel Rosberg aus, weil ein völlig skurriler Fehler - das Gaspedal kam ihm immer weiter entgegen - auftrat.

Danke für den Thread, aber findest Du ein Aluhütchen würde Dir stehen? Für Mercedes wäre ein Weltmeister Rosberg doch im Zweifelsfall preiswerter als ein weiterer Titel für diesen Ohrringträger.
Ich hätte mich wirklich gefreut wenn Rosberg um die WM hätte mitfahren können, schliesslich hat sein Herr Papa mal in IST in der TK Lounge mal neben mir am Urinal gestanden (soweit meine Erfahrung mit Prominenten auf Reisen).
Aber wer ohne Startautomatik nicht wegkommt ist wohl leider nicht zu Unrecht weiter weg vom Teamkollegen als im Vorjahr.
Ich bin ja auch der Überzeugung, dass Irvine bei Ferrari eigentlich schneller war als Schumacher, aber leider immer gerade einen schlechten Tag hatte wenn zufällig Rennen war.
Was mich wirklich freut, ist dass Vettel nach dem letzten, eher destruktiven Jahr offenbar wieder Spass an dem hat, wofür er nicht schlecht bezahlt wird, auch wenn nach meiner Überzeugung ein teaminternes Duell mit Alonso für die F1 besser gewesen wäre.
 
  • Like
Reaktionen: feb

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.418
1
Ich bin großer Motorsport Fan, habe es als Hobby auch mal ein wenig betrieben. Die F1 verfolge ich auch, bin aber nicht mehr so der heiße Anhänger. Da gibt es andere Serien, die mir mehr Freude bereiten. Insbesondere gehört da der Zweirad Sport zu.

Bei der F1 drücke ich eigentlich den deutschen (allerdings war ich immer gegen Schumacher, fand ihn unsympathisch) und den "deutschen" Herstellern die Daumen. Ich bin kein Fan von Ferrari, deswegen hab ich gerade bei Vettel so ein Zwiespalt... Aber schön, dass er wieder so eine Freude dabei hat!.

Ja man mag derzeit annehmen, dass Rosberg benachteiligt wird. Ich glaube aber nicht er wird technisch benachteiligt. Andere Motoren kann durchaus mal passieren, da die ja ein Kontingent haben, und je nachdem wann die wechseln mag mal ein älterer Motor dabei sein, der deswegen etwas weniger Leistung hat. Auch sieht man zB an Vettel, der letztes Jahr wirklich auch viele Probleme hatte, und mehr als sein Teamkollege. Ich glaube kaum, dass da gerade am Anfang wo die viele Probleme auftauchten, Vettel vom Team benachteiligt wurde ;)

Ich denke, Hamilton ist (leider) der etwas bessere Instinkt Racer. Durch seine sehr extrovertierte Art zieht er irgendwie leichter die Leute auf seine Seite, er hatte zudem schon vorher einen WM Titel... Ich habe manchmal das Gefühl, dass hier Hamilton leicht bevorzugt wird beim Handeln. Als Beispiel sag ich mal, wie zB über die Geschehnisse letztes Jahr in Spa geurteilt wurde, und dann jetzt das Manöver von Hamilton in Suzuka. Auch ein wenig komisch fand ich die Gesichter von Toto und Niki, als Hamilton 0.3 s Rückstand auf die Pole hatte im ersten Versuch.
Ich denke hier hat Rosberg einfach einen Nachteil, er ist defensiver, mehr Teamplayer und introvertierter. Das macht ihn für mich deutlich sympathischer, aber in der Sache erleichtert das nicht.
Wenn du dann das im Hinterkopf hast, steckst du bei Zweikämpfen eher zurück.

Dennoch glaube ich, dass Mercedes genau weiß, was die an ihm haben. Er wird der bessere und tüchtigere Entwickler am Auto sein. Auch glaube ich, dass Hamilton öfter auf seine Daten zugreifen muss als umgedreht. Das ist natürlich frustrierend, wenn der es dann das letzte Quäntchen besser umsetzen kann.

Verwundert hat mich, dass Lewis besser mit den neuen Startregeln klar kommt, das hätte ich anders erwartet. Aber Nico ist hier ein harter Arbeiter, und er sagte er hat viel geübt. Prompt war es ja viel besser letztes Wochenende. "Krass" fand ich aber, wie Lewis im Windschatten aufholen konnte, obwohl man sehen konnte, dass Nico besser vom Start weggekommen ist.
Ggfs aber muss er etwas mehr Motorleistung sparen, weil er wegen Monza an Motoren schlechter gestellt ist?
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.867
8
MRS
Analog zu dem bekannten Bundesligathread mache ich hier einen Formel 1 - Thread auf.

Formel 1 ist ein toter Gaul. Oben bekämpfen sich drei große Rennställe. In den unteren Rängen hat kaum jemand eine Chance. Langweiligkeit ist vorprogrammiert wenn gut die Hälfte der Wagen mitfährt und am eigentlichen Rennen nicht teilnimmt.

Mercedes ist ja seit einiger Zeit fast ausnahmslos auf dem Podium.

Ja. Und davor war es der Brause Hersteller.

... den Fahrer Rosberg systematisch benachteiligt.

Und dann? Stallorder gab es und gibt es immer noch bei vielen Rennställen. Webber hatte am Ende auch einige Probleme mit der Brause Brauerei und seinem Teamkollegen Vettel. Wenn Rennfahrer N°2 dies nicht in den Kram passt, wechselt er eben zu einem Rennstall der ihn als N°1 betrachtet und auch so behandelt.
 
F

feb

Guest
Danke für den Thread, aber findest Du ein Aluhütchen würde Dir stehen?

Nee. Habe einen zu großen Schädel. Da passt kein "Hütchen" drauf.

Für Mercedes wäre ein Weltmeister Rosberg doch im Zweifelsfall preiswerter als ein weiterer Titel für diesen Ohrringträger.

Weshalb? BTW: Ohrringträger? Das so ganz grob ein Kilo schwere Glitzerding ist ein Ohrstecker, vermutlich ein ziemlich hochwertiger Brillo.

Ich hätte mich wirklich gefreut wenn Rosberg um die WM hätte mitfahren können, schliesslich hat sein Herr Papa mal in IST in der TK Lounge mal neben mir am Urinal gestanden (soweit meine Erfahrung mit Prominenten auf Reisen).

Mist. Ich habe bislang weder neben einem F1- Fahrer noch neben einem F1- Fahrervater gepinkelt:eek:. Du hättest mit deinem Erfahrungsschatz den F1 Thread eröffnen sollen!

=;

Schönen Abend, mein geschätzter Freund!
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
Was ich bemerkenswert finde, vor 2-4 Jahren haben sich über den "bekloppten Inder mit Wahnvorstellungen er hätte ein Rennteam" alle rot gelacht. Heute ist der öfters auf dem Podium. Also das beweißt doch das auch völlig neue Teams mit exotischem Hintergrund hoch kommen können. Red Bull kam auch aus dem Nichts.

Und das Rossberg benachteiligt wird. Na eine Deutscher in einem deutschen Team, halle das Team heißt noch immer Mercedes und die Kohle kommt aus Stuttgard. Neee glaube ich nicht. Denen wäre Rossberg vom Marketing sogar noch lieber.
 
F

feb

Guest
(...)Ich denke, Hamilton ist (leider) der etwas bessere Instinkt Racer. Durch seine sehr extrovertierte Art zieht er irgendwie leichter die Leute auf seine Seite, er hatte zudem schon vorher einen WM Titel... Ich habe manchmal das Gefühl, dass hier Hamilton leicht bevorzugt wird beim Handeln. Als Beispiel sag ich mal, (...)

Deinem Post, aber insbesondere dem von mir zitierten Teil stimme ich zu!

Als ausgewiesener Ausländerhasser (sorry, blöder Scherz beiseite:D) stelle ich die Frage, ob die Führung des Rennstalles Mercedes AMG F1 mit den Herren Wolf, Lauda und Lowe richtig aufgestellt ist?
 
F

feb

Guest
Was ich bemerkenswert finde, vor 2-4 Jahren haben sich über den "bekloppten Inder mit Wahnvorstellungen er hätte ein Rennteam" alle rot gelacht. Heute ist der öfters auf dem Podium.

Wenn du Force India meinst: Habe ich extrem selten auf dem Podium gesehen und derzeit liegen sie im Mittelfeld.

Also das beweißt doch das auch völlig neue Teams mit exotischem Hintergrund hoch kommen können. Red Bull kam auch aus dem Nichts.

Das ist schon richtig und das beste Beispiel für den F1 - Erfolg aus dem Nichts war sicherlich Brawn GP.
 

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.418
1
Red Bull ist 2005 eingestiegen, die haben das alte Jaguar Team übernommen.
D.h. Personal, Infrastruktur usw. war grundsätzlich vorhanden. Mit viel Geld wurden dann die richtigen Leute und Equipment beschafft, so dass die mäßigen Erfolge langsam verbessert wurden. Zudem hatten die von Beginn an erfahrene Fahrer...

Der erste Sieg kam erst 2009, das Jahr zuvor waren sie sogar schlechter als Toro Rosso wo der Vettel noch fuhr.

Die Top Teams brauchten alle um die 4 Jahre, um wirklich konkurrenzfähig zu werden nach Neueinstieg oder teils Schwächephasen. (siehe zB Ferrari mit MSC, RB oder jetzt Mercedes)
 
  • Like
Reaktionen: feb

mglast

Erfahrenes Mitglied
27.01.2013
1.895
4
Wenn du Force India meinst: Habe ich extrem selten auf dem Podium gesehen und derzeit liegen sie im Mittelfeld.



Das ist schon richtig und das beste Beispiel für den F1 - Erfolg aus dem Nichts war sicherlich Brawn GP.




ÄÄÄh Force India Podium, hhhmmm wie wäre es mit letztem Samstag, und somit zum Zweiten mal dieses Jahr. Dafür das die noch vor 2 Jahren um Q2 meist erfolglos kämpfen mußten doch schon sehr gut.
Hat das Williams oder andere Traditionsfirmen schon hin bekommen? Oder auch nur Renault?
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
ÄÄÄh Force India Podium, hhhmmm wie wäre es mit letztem Samstag, und somit zum Zweiten mal dieses Jahr. Dafür das die noch vor 2 Jahren um Q2 meist erfolglos kämpfen mußten doch schon sehr gut.
Hat das Williams oder andere Traditionsfirmen schon hin bekommen? Oder auch nur Renault?

Samstags auf einem Podium zu sein ist ungefähr so wichtig wie im Training alle Elfmeter zu versenken.
Der Sonntag zählt, der Samstag ist bestenfalls für die Statistiker interessant.
 

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.418
1
Er meinte letzten Sonntag.
Perez war letztes und dieses Jahr je einmal dritter und damit auf dem Podium.

Öfter ist das sicherlich nicht. Und die einzige Nicht Werksmannschaft mit Podiumschance ist derzeit Williams, evtl je nach Streckencharakteristik mal Red Bull, die man aber auch als Werksmannschaft betrachten könnte. Ansonsten, wenn alles glatt läuft wird einer von den 6en sicherlich am Podium stehen (Mercedes, Ferrari oder Williams). Letztesmal wars bedingt durch Rosberg mit Defekt, Raikkonnen haut Bottas raus und Massa hatte es irgendwie im Qualy verwachst.

Aber: Die kämpfen sehr gut im Mittelfeld, und gerade im Mittelfeld gibt es wieder vermehrt ansehnliche Duelle.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Was ich bemerkenswert finde, vor 2-4 Jahren haben sich über den "bekloppten Inder mit Wahnvorstellungen er hätte ein Rennteam" alle rot gelacht. Also das beweißt doch das auch völlig neue Teams mit exotischem Hintergrund hoch kommen können. Red Bull kam auch aus dem Nichts.
Da lässt Dich Dein Gedächtnis im Stich: Perez stand am Sonntag mit dem ehemaligen und langjährigen Chef eben dieses Jordan-Teams auf dem Podium.
Die einzigen, echten Newcomer der letzten 5 Jahre sind diese roten und grünen Autos am Ende des Feldes, von denen zwei schon gar nicht mehr mitfahren.

Red Bull ist 2005 eingestiegen, die haben das alte Jaguar Team übernommen.
... die jahrelang trotz grossem Budget von Ford kein Bein auf die Erde bekommen haben und wo übrigens auch ein gewisser Niki Lauda schon mal kurzzeitig Teamchef war.
 
  • Like
Reaktionen: feb

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
8.959
9.078
Bei den Themen "Bester Fahrer" und "hat eben das beste Auto" kommt manchmal die Idee auf, alle Fahrer mit dem gleichen Material fahren zu lassen.

Aus meiner Sicht gehört beim Formel 1-Fahrer die Fähigkeit dazu, einen erheblichen Beitrag zu leisten, das Auto stetig zu verbessern.

Schlechten Teams fehlen ggf. diese Fahrer und schnelle Fahrer schaffen es ggf. nicht, das Auto mit zu verbessern. Das ist auch der Grund, warum ich Alonso nicht zu den besten Fahrern zähle und auch Hamilton bringt da m. E. keinen wirklichen Beitrag. Früher Schumacher und heute Vettel arbeiten in dieser Hinsicht in ganz anderen Sphären.

Wobei mich an Hamilton auch stört, dass er mehr so etwas wie ein Beckham sein will, also eher Popstar als Top-Sportler. Da bleibt m. E. einiges an Potential auf der Strecke.
 
  • Like
Reaktionen: feb

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.418
1
... die jahrelang trotz grossem Budget von Ford kein Bein auf die Erde bekommen haben und wo übrigens auch ein gewisser Niki Lauda schon mal kurzzeitig Teamchef war.

Das stimmt, ging aber auch anderen Teams so... Man braucht Geld und die richtigen Leute denke ich, und dann Geduld. Ich wollte jetzt nicht so weit zurück in die Historie gehen. Das ganze ist natürlich auch viel komplexer, denn Entwicklungen und Entscheidungen vom Anfang des Jahres haben sicherlich dann noch Einfluss auf die nächste Saison, also man muss es langfristig begutachten. Dazu kommen dann Sachen wie, man ist sich nicht sicher den Titel zu holen also werden Entwicklungen am Ende des Jahres ins aktuelle Auto gesteckt -> Nachteil in einer neuen Saison gerade bei Regeländerungen (Brawn..)

Die Teams haben doch alle eine Historie mit Ups and Downs und Verkäufen, mal zB die von Mercedes, dem aktuellen Dominator:

Zuerst Tyrell, anfangs sehr gut, am Schluss schwach
-> Wurde zu BAR, auch nicht wirklich erfolgreich mit 15 Podiums in 7 Jahren. Dann wurde das Honda(!) Werksteam daraus, hey immerhin 1 Sieg.
Und dann zack wurde es zu Brawn GP und mit einer genialen Idee Weltmeister. Das ist dann verpufft und nach Übernahme von Mercedes hats trotzdem wieder gedauert.
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.418
1
Bei den Themen "Bester Fahrer" und "hat eben das beste Auto" kommt manchmal die Idee auf, alle Fahrer mit dem gleichen Material fahren zu lassen.

Das ist für mich die Idee von Cup Serien, also eher Einsteiger Serien oder für Hobby Racer. In der Königsklasse sollten Prototypen fahren, also die Entwicklung sollte mit entscheidend sein.

Aus meiner Sicht gehört beim Formel 1-Fahrer die Fähigkeit dazu, einen erheblichen Beitrag zu leisten, das Auto stetig zu verbessern.

Schlechten Teams fehlen ggf. diese Fahrer und schnelle Fahrer schaffen es ggf. nicht, das Auto mit zu verbessern. Das ist auch der Grund, warum ich Alonso nicht zu den besten Fahrern zähle und auch Hamilton bringt da m. E. keinen wirklichen Beitrag. Früher Schumacher und heute Vettel arbeiten in dieser Hinsicht in ganz anderen Sphären.

Wobei mich an Hamilton auch stört, dass er mehr so etwas wie ein Beckham sein will, also eher Popstar als Top-Sportler. Da bleibt m. E. einiges an Potential auf der Strecke.

Ich geb dir Recht, gerade hier kommt dem Entwicklungsfahrer eine große Rolle zu. Einige sind vielleicht nicht die schnellsten, aber super im Entwickeln vom Material. Kommt für den Zuschauer nicht rüber, aber die Teams wissen das. Bei Schumi bin ich mir nicht so sicher. Der war sehr akribisch, allerdings war die Testzeit damals auch unbeschränkt. Er war super fleissig, und jetzt müssen die Fahrer mit wenig Fahrzeit "Wunder" vollbringen.

Ob der Lifestyle Hamilton schadet, weiß ich nicht. Er braucht das zum Abschalten.
 

RON_Muc

Erfahrenes Mitglied
02.10.2012
885
38
München
Mich als F1 Fan langweilt die 'neue' F1 seit es die neuen Mini Motoren und die komplizierten Rgeln gibt.
Ich möchte Racer sehen und keine Reifen/Sprit/Motoren Manager am Lenkrad die jammern wenn Sie nicht ranfahren können
an den Vordermann weil dann ihre Reifen kaputtgehen.

Ich weiss man kann die Zeit nicht zurückdrehen aber es muss interessanter werden,
weniger Regeln, keine Fahrhilfen, mehr Freiheiten für die Ingenieure.

Jeder bekommt z.B. 100l Sprit, ein paar Sätze Reifen, einfache Flügel und dann macht mal.
Nicht die Einheits Motorenformel mit dem sauteuren komplizierten Hybrid.
Wenn einer Akkus einbauen möchte kann er das gerne machen.
Leider ist es nicht so einfach, aber die F1 läuft Gefahr Ihre Fans zu verlieren.

International ist ein Hamilton viel besser zu vermarkten als ein Rosberg.
Leider Hat Nico einige Rennen selber weggeworfen und dann kommt noch das Pech dazu.
So wird das nix mit F1-WM, er ist einfach zu nett.

Für Vettel freuts mich dass er im Ferrari Erfolge einfährt und ein arroganterAlonso im Moment nur das Feld von hinten sieht.

Ich mochte den Alonso früher mal, er war der einzigste Fahrer der damals(Benneton) nach Rennende noch zu den Fans
and die Strecke kam um Autogramme etc. zu geben.
Dann ist er leider abgehoben, den hätte ich nach dem GP2-Motor Kommentar in Japan gefeuert.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Formel 1 war für mich das erste Training am Freitag gefolgt vom 2 Training am Samstag. Fehler im Ersten konnten im Zweiten ausgebügelt werden. Zwischen den Beiden war immer reichlich Zeit zu diskutieren! Zu einem echten Rennstall gehört ein T-Car!

Die ganzen Regeln, die über die Jahre von Saison zu Saison dazukamen, haben in meinen Augen der Rennserie nur geschadet!

Es ist mittlerweile schon Jahre her, dass ich mir ein Rennen in Gänze ansah. Das wurde mir über die Jahre zu kompliziert. Will ich was kompliziertes, dann beschäftige ich mich mit meiner Steuererklärung! Das ganze F1 Regelwerk sehe ich mittlerweile ähnlich abstrus!
 

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.418
1
Naja es ist alles im Wandel. Ehrlich gesagt finde ich die F1 jetzt besser als vor noch wenigen Jahren. Damals gabs weniger Überholmanöver und Action, ist zumindest mein persönlicher Eindruck. Klar vorne ist kaum mal Action drin, aber im Mittelfeld gibts doch jetzt öfters Rad an Rad Duelle. Gerade finde ich hat es sich hier mit dem Reifen sparen und Angreifen verbessert.

Den Motor find ich gar nicht so schlecht. Ja Kleinvoluming, Ja Sound ist leise. Aber langsam bekommen die ihn kernig hin. Und ich fand die alten waren zu laut (an der Strecke), mir gefällt dieser Sound von der Art her besser. Auch denke ich sollte neue Technik ala Hybrid in die F1 gehört. Die Sparregel mit nur soviel Motoren und Entwicklungen fast eingefroren find ich hingegen für eine Prototypen Serie ein wenig zu extrem, da sollte mehr offen sein.

Kompliziertes Regelwerk? Nunja klar für Aerodynamik, Fahrwerk und Technik stimme ich zu. Aber das muss der Zuschauer gar nicht verstehen im Detail. Ich finde das, was man als Zuschauer wissen muss, jetzt nicht schwierig. Es ist schwieriger sich ein Regelwerk für eine Cup Serie durchzulesen, wenn man da teilnehmen will ;)

Die Anzahl der Trainings finde ich hingegen in Ordnung, wobei ich mir noch ein Warm Up wünschen würde. Ein T-Car ist sicherlich eigentlich für die Top Prototypen Serie besser. Hier sehe ich aber auch, wie bei der Motor und Reifenlimitierung das Budget und Logistik Problem und die Einsparungen dadurch.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Wenn ich die Formel1 heute und vor 20 Jahren vergleiche, dann sind die Unterschiede schon immens.

Früher fuhr ein Fahrer ein Rennauto.

Überspitzt ausgedrückt sorgt heute eine biologische Einheit dafür, dass ein total überreiztes elektronisches Gefährt nach Anweisung des Leitstandes nicht von der Rennstrecke runterfährt.

Früher habe ich mindestens 2-3 Rennen im Jahr live gesehen.
Heute verpasse ich uber die Hälfte der Rennen im Fernsehen, weil ich gar keine Lust habe, diese Rennen überhaupt noch zu schauen.
 
  • Like
Reaktionen: Mr. Tequilla und Huey

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.418
1
Ich glaube nicht, dass der Fahrer keine Rolle mehr spielt. Ja es ist viel mehr Elektronik, aber es gibt keine Fahrhilfen o.ä. Allerdings muss auf mehr geachtet und eingestellt werden. D.h. die Fähigkeiten haben sich auch etwas verlagert eben damit klar kommen zu müssen. Es war früher körperlich anstrengender ein Rennen zu fahren denke ich, dafür die Fahrer aber auch nicht so Fit wie heute. Dafür ists sicherlich mental anstrengender heute.

Siehe zB der heftige Unfall von Sainz im Training. Sehr wahrscheinlich wars ja ein Fahrfehler, weil er kurz vorher an einer ungünstigen Stelle für sich eine Balance Einstellung verändert hat.
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Ein T-Car ist sicherlich eigentlich für die Top Prototypen Serie besser. Hier sehe ich aber auch, wie bei der Motor und Reifenlimitierung das Budget und Logistik Problem und die Einsparungen dadurch.

Der Witz ist doch, dass die TopTeams auch heute noch ein 3. aufgebautes Auto mitbringen. Nur Sie dürfen es nicht so nutzen wie früher. Ein Motorwechsel ist nämlich manchmal einfach zu aufwendig, und so wird einfach das Teil mit irgendeiner Plakette getauscht und das Neue ist das alte Auto. :doh:

Das aktuelle Reglement lässt ein T-Car nicht mehr zu, da neben anderen Sparmaßnahmen jedem Fahrer pro Saison nur noch fünf Motoren zur Verfügung stehen und ein Ersatzfahrzeug diese Regelung umgehen würde. Dennoch haben viele Teams ein drittes Auto an der Strecke, da ein Motorwechsel nicht mit Ausschluss, sondern lediglich mit einer Zurückstufung um zehn Plätze in der Startaufstellung bestraft wird. Außerdem kann in bestimmten Fällen der Motorblock in kürzerer Zeit umgebaut werden als die Reparatur der komplexen Karosserie in Anspruch nehmen würde.

https://de.wikipedia.org/wiki/T-Car