Innere Kündigung
Ganz gut zum Thema passend oder actio gleich reactio
Eine wissenschaftliche Studie der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) zeigt auf, was die Auslöser innerer Kündigung sind und was Unternehmen tun können, um das Engagement ihrer Mitarbeiter zu erhalten oder zurückzugewinnen.
Demnach führen unter anderem Schwächen im Führungsverhalten dazu, dass Mitarbeiter ihr Engagement verlieren und den Arbeitseinsatz auf ein Minimum reduzieren. Mangelnde Wertschätzung, fehlende Mitbestimmung und ungelöste Konflikte zählen nach Einschätzung der Befragten zu den wichtigsten Auslösern. Doch auch Veränderungen in der Organisation können innere Kündigung auslösen, insbesondere wenn diese Veränderungen mit Personalabbau und Arbeitsverdichtung einhergehen und durch lange Phasen der Unsicherheit geprägt sind. Dabei schätzen die befragten Personalverantwortlichen, dass bundesweit rund 20 Prozent der Angestellten bereits innerlich gekündigt haben.
Bei LH treffen alle Gründe in höchster Konzentration zu.
Diese Themen sind ja nicht wirklich neu. Inhalte und Maßnehmen werden eigentlich seit Jahren (Jahrzehnten) in jedem Führungsseminar vermittelt.
Alle zwei Jahre wird bei uns eine Mitarbeiterbafragung von einer Agentur durchgeführt bei der neben allgemeinen Arbeitsplatz Zufriedenheit auch die Führungskräfte (über 3 Ebenen) beurteilt werden. Führungskräfte und Breiche mit Auffälligkeiten, z.B. hoher Anteil Mitarbeiter mit besonders schlechter Einstellung zum Unternehmen, 'schlechter' Führungsstil usw. müssen Pläne zur Verbesserung ausarbeiten. Rausreden hilft nicht, wenn man selbst singulär schlecht dasteht, viele andere igleichen Unternehmen besser.
Gab es nicht bei der LH (und eventuall angeschlossenen Unternehmen) auch eine ähnliche Befragung mit mäßigen Ergebnissen?
Bei dem Verhältnis Geschäftsleitung zu Piloten bei LH und Konzernteilen ist es schwierig. Hier hat man von außen schon länger den Eindruck, dass man das mit allen Beteiligten an einem Tisch kaum mehr lösen kann. Eine Lösung habe ich auch nicht, außer dass
1) man sich doch einigt unter mehr Zugeständnis der Unternehmensführung
2) Man (überwiegend) komplett das Pilotenpersonal austauscht unter Inkaufnahme der Kosten für Abfindung 'verbriefter' Rechte.
3) Jemand von Außerhalb des Konzerns kommend (incl. mitgebrachten Vertrauenspersonen) die Führung übernimmt und die verbleibenden Konflikte löst. (versucht zu lösen)
1) ist am einfachsten, mental am schwierigsten.
2) ist eventuell nur schwer praktisch umsetzbar, in jedem Fall am teuersten.
3) Ist vielleicht insgesamt am wirtschaftlichsten, je nach Team weil dann Unternehmensstrategisch und im Mitarbeiterverhältnis neu geplant werden kann.
Flyglobal