...und gerade hier zeigt sich der Populismus der FDP. Die FDP, die sonst so vehement gegen Steuergeldversenkung eintritt, ebnet hier hier den Weg für ein weiteres Millionengrab....
Das kann man aber auch genau umgekehrt sehen. Kommt ganz darauf an, was der weitere Ausbau des BER nach Masterplan 2040 kosten wird.
Der BER wie er jetzt gebaut ist, für 7 Milliarden Euro und noch nicht ganz fertig schafft ca. 23 Mio. Passagiere pro Jahr. Das reicht, wie wir alle wissen alleine nicht aus, um die bereits heute vorhandenen 33 Mio. Passagiere abzufertigen.
Der TXL hat bereits bewiesen, dass er 23 Mio. Passagiere pro Jahr schafft. Die Sanierung und Nutzung für die nächsten 20 Jahre kostet etwa 1 Milliarde Euro.
Würden TXL und BER zusammen ca. 40 bis 45 Mio. Passagiere pro Jahr abfertigen, könnte man sich den Ausbau des BER nach Masterplan 2040 sparen. Die Kosten für den weiteren Ausbau am BER werden bisher mit 2,3 Millarden Euro angegeben. Das ist 1,3 Millarden Euro mehr als die Sanierung und Betreibung des TXL für die nächsten 20 Jahre.
Flughafen BER: So soll der Flughafen Berlin-Brandenburg bis 2040 wachsen | Berliner Zeitung
Außerdem könnte das Regierungsterminal weiter in TXL bleiben, was eine weitere Ersparnis von 79 Mio. Euro bringen würde.
Das Interimsregierungsterminal wird gerade für 79 Mio. errichtet und soll in ca. 6 Jahren wieder abgerissen werden.
In sechs Jahren soll dann der BER nach Masterplan 2040 die Kapazitäten haben, die in Berlin gebracuht werden,
damit die verlängerte Nutzung des alten SXF Terminals nicht mehr notwenig ist.
Das alte SXF Terminal kann dann, wie eigenltich geplant abgerissen werden und Platz für das ursprünglich geplante Regierungsterminal schaffen.
Das Interimmsregierungsterminal kann dann abgerissen werden.
Die Ersparnis für den Steuerzahler für die Sanierung und um 20 Jahre verlängerte Nutzung des TXL gegenüber
der Schließung TXL´s und Ausbau des BER nach Masterplan liegt also bei ca. 1,5 Millarden Euro.
Die staubedingten Verkehrskosten belaufen sich in Berlin auf ca. 4,3 Millarden Euro pro Jahr.
Da die Zufahrtswege zum Standort in Berlin Schönefeld bereits heute überlastet ist, werden sich die Staukosten in Berlin durch die Konzentration des An- und Abreiseverkehrs auf einen zentralen Punkt in Schönefeld erhöhen.
"Mit 4,3 Milliarden Euro verursacht der Stau in Berlin die höchsten Gesamtkosten für die Stadt, gefolgt von Hamburg (2,36 Milliarden Euro) und München (1,99 Milliarden Euro)."
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Eine Konzentration des An- und Abreiseverkehrs auf einen einzigen Punkt macht wirtschaftlich keinen Sinn. Der Konsenzbeschluss von 1996 ist von ca. 13 Mio. Passagieren im Jahr 2020 ausgegangen. Entsprechend sind die Zufahrtswege zum BER für ca. 13 Mio. Passagiere angelegt. Ein Ausbau auf die Beförderung von 32 oder gar 40 Mio. Passagieren zum Standort BER hat es nie gegeben.
Schätzen wir die Mehrkosten für den zusätzlichen Stau durch die Konzentration auf einen Standort auf ca. 500 Mio. Euro pro Jahr, so sind das ca. 10 Millarden zusätzliche Staukosten in 20 Jahren. So rechnet sich die Weiternutzung des TXL bereits mit 11,5 Millarden Euro gegenüber dem weiteren Ausbau des BER nach Masterplan 2040.