Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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happyfriend

Erfahrenes Mitglied
04.05.2011
572
2
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Auch mir als Berliner stehen die BER Berichte bis Oberkante Unterlippe.
Das Ding wird nie fertig werden. Gestern Bericht im Radio eines Reporters, der als "Ingenieur" unterwegs war. Alle Rechner im Terminal zeigen XP Bootmeldung....allein das Netz upzugraden dauert schon. Bei der riesigen Plastik, die im Eingangsbereich an der Decke hängt, hat sich leider niemand Gedanken gemacht, wie das Teil zu reinigen ist.... nur mal so kleine Nebenkriegsschauplätze.
Davon gibts bestimmt noch mehr.
Grüße aus Zürich. Ist immer nett da zum
Umsteigen;-)!
 
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tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.952
2.180
Die heutige Lage ist nachweislich anders, das sieht auch ein Richter so. Außerdem glaube ich, dass dieser immer wieder behauptete, angebliche "Schließungszwang" vor allem ein politisches Phantasieprodukt ist. Aber Wowi und Staffelt sind schon lange weg vom Fenster.

Bloß, weil ein Richter irgendetwas irgendwie sieht, ist die Gefahr der "Rechtsbeugung" ja nicht gebannt, ganz im Gegenteil. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsbeugung.

Der "Schließungszwang" ist mitnichten ein Phantasieprodukt. Aber es ist auch kein "Zwang" im eigentlichen Sinn. Es gab da vor dem Volksentscheid ein Interview im Tagesspiegel mit einem Verwaltungsrechtler, der erklärt, welche Schritte man vornehmen müßte, um das Barackendorf weiter in Betrieb zu halten: TXL-Volksentscheid: „Der Weiterbetrieb in Tegel ist möglich“ - Berlin - Tagesspiegel.

Da ist von widerrufenen Widerrufen die Rede, einseitigen Kündigungen von Verträgen zwischen zwei Bundesländern, durchgepeitschten Raumordnungsverfahren und so weiter. Alles wahrscheinlich nicht illegal, aber im kompletten Widerspruch zum Geist der ursprünglichen Willenserklärungen und zum föderalistischen Usus. Insgesamt nicht das, was man in einem stabilen Rechtsstaat erwarten sollte.

Es bleibt eine Tatsache, daß TXL heute ohne Betriebserlaubnis auf einem Gelände betrieben wird, das nicht für einen Flughafen ausgewiesen ist. Inwiefern ist "die heutige Lage" also "nachweislich anders"?


...Bei der riesigen Plastik, die im Eingangsbereich an der Decke hängt, hat sich leider niemand Gedanken gemacht, wie das Teil zu reinigen ist...

Ach komm, Dreck im öffentlichen Raum gehört in Berlin doch zum guten Ton. :)
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.952
2.180
Ich kann diese Abfälligkeiten gegenüber Berlin nicht mehr hören. Es reicht langsam... :rolleyes:

Nimm´s nicht persönlich... und wenn es Dich tröstet - ich wohne ebenfalls hier. Das ändert allerdings nichts an meiner Meinung über Dreck im öffentlichen Raum, die von Beobachtungen und eigenen Erfahrungen herrührt.

Du wirst ja wohl kaum behaupten wollen, B sei eine saubere Stadt. Und für jede wilde Sperrmüllanhäufung auf dem Gehweg wird sich sofort ein Apologet finden, für den das „einfach zum Berlin-Feeling irgendwie dazugehört, genau“.

Insofern wäre es vielleicht prüfenswert, ob die nicht putzbare Schwebeplastik am BER vielleicht gar keine Kunst ist, sondern in Wahrheit aus einer WG-Auflösung in „xberg“... ach,egal. :D
 
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Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.659
Genau!

Oder wir bauen eine etwas zentraler gelegene Hauptstadt samt neuem Airport. ;)

Genau. Vorbild Napidaw, Flughafen zackig gebaut für 3,5 Mio Passagiere. Niemand steigt aus. Warum nicht sogar Berlin mit Napidaw austauschen? Oder wir bauen dort den Flughafen ab und verlegen ihn nach Berlin u.u.!
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
11
above and below the clouds
Genau. Vorbild Napidaw, Flughafen zackig gebaut für 3,5 Mio Passagiere. Niemand steigt aus. Warum nicht sogar Berlin mit Napidaw austauschen? Oder wir bauen dort den Flughafen ab und verlegen ihn nach Berlin u.u.!

Muss man jetzt schon zu den negativsten Beispiele greifen, um die Unfaehigkeit Berlins zu relativieren?

Irgendwer muss diese fuer das ganze Land rufschaedigende Farce in BER beenden. Egal wie, teuer wirds ohnehin.
 

deltaP

Reguläres Mitglied
08.04.2016
86
0
BER
Unseren nicht-deutschen Kunden, die uns in Berlin besuchen, ist das "Drama" um den Flughafen im Süden in aller Regel kein Begriff. Wenn man sie über den Kasus BER aufklärt, ist ihre Reaktion oftmals die, dass sie gut sich vorstellen können, dass sowas auch in ihrem jeweiligen Herkunftsland passiert.
Man sollte es mit der vorauseilenden Scham wohl nicht übertreiben.
 
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blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
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Unseren nicht-deutschen Kunden, die uns in Berlin besuchen, ist das "Drama" um den Flughafen im Süden in aller Regel kein Begriff. Wenn man sie über den Kasus BER aufklärt, ist ihre Reaktion oftmals die, dass sie gut sich vorstellen können, dass sowas auch in ihrem jeweiligen Herkunftsland passiert.
Man sollte es mit der vorauseilenden Scham wohl nicht übertreiben.

Ich habe mit verschiedenen Gruppen im Aviation-Sektor zu tun und die wissen alle um die BER-Problematik. Die wundern sich i.d.R. doch sehr, dass man in Deutschland zwar die besten Maschinen, Autos und teilweise auch Airbus-Flugzeuge bauen kann, dazu noch eine relativ zuverlässige Airline hat, aber keinen Flughafen in Berlin fertigbekommt. Hier hat das Ansehen des ganzen Lands unter dem BER-Debakel ziemlich gelitten.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.285
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irdisch
Bei BER ist ja ganz offensichtlich so der Wurm drin, dass man den, so wie er ist, nicht (NIE!) fertig bekommt. Es hat jetzt Jahre und Milliarden gedauert und ein Durchbruch ist nicht erkennbar. Wenn das nicht noch zehn Jahre so weitergehen soll, muss man jetzt die Notbremse ziehen und abreißen, entkernen und organisatorisch neu ansetzen. Die gleichen Leute dürfen es nicht noch einmal bauen. Das Geld ist weg. Aber wenigstens besteht bei einem radikalen Neubeginn die Hoffnung, einmal einen Flughafen dafür zu bekommen.

Meiner Meinung nach haben sich da Strukturen gebildet, die den gar nicht fertig bauen WOLLEN. Die sacken das Geld ein und fertig. Und so soll es für die möglichst lange weiter gehen.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
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Löhne
Mittlerweile bin ich auch davon überzeugt, dass mit dem vorhandenen Gebäude eine Eröffnung niemals möglich sein wird.

Also Abreißen und von Grund auf neu bauen dürfte irgendwann dann wohl einmal die Konsequenz sein.

Wenigstens ist die Start- und Landebahn da, die kann dann ja zumindest für die ILA genutzt werden.

Über rechtliche Problematiken hinsichtlich eines Parallelbetriebes von TXL und BER braucht man sich auch keine Gedanken zu machen, zumindest nicht in den nächsten 10 -15 Jahren bis man ein neues Terminal am BER gebaut hat.

Was beim Bau dieses Flughafens alles schief gelaufen ist, ist für mich unfassbar. Wenn es nicht so traurig wäre und Milliarden gekostet hätte, könnte man schallend lachen.
 
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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
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VIE
Bei den Summen und Öffnungsszenarien kann einem schwindelig werden.

Ich würde mich nicht wundern wenn hier noch ein Mega Strafprozess folgt. Denn es macht den Anschein als wollen einige der Beteiligten dieses Projekt aus niedrigen Motiven einfach nicht fertig bringen. Gewerbsmäßiger Betrug liegt hier durchaus nahe.
 
Zuletzt bearbeitet:

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
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Mittlerweile bin ich auch davon überzeugt, dass mit dem vorhandenen Gebäude eine Eröffnung niemals möglich sein wird.

Also Abreißen und von Grund auf neu bauen dürfte irgendwann dann wohl einmal die Konsequenz sein.
Das ist wohl so, und sämtliche Vorzeichen der letzten Jahre deuten darauf hin. Da ist nichts mehr zu Löten an der Holzkiste.

Das Problem ist nur, dass sich noch niemand traut, das auszusprechen.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Bei den Summen und Öffnungsszenarien kann einem schwindelig werden.

Ich würde mich nicht wundern wenn hier noch ein Mega Strafprozess folgt. Denn es macht den Anschein als wollen einige der Beteiligten dieses Projekt aus niedrigen Motiven einfach nicht fertig bringen. Gewerbsmäßiger Betrug liegt hier durchaus nahe.

Träum weiter, das ist einfach Normalzustand in D wenn die Politik das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinauswirft. Strafanzeigen höchsten gegen Taxifahrer aus Brandenburg die in Berlin Fahrgäste aufsammeln oder gegen Trockenbauer die den Sonntag durcharbeiten um den Terminal termingerecht fertigzustellen (letzteres ist schon passiert - Anzeigen wegen Verstoss gegen das Sonntagsarbeitsverbot war knapp vor der panischen Absage).

In Deutschland scheint es unmöglich Personen in die Verantwortung zu bekommen die im Namen von Organisationen handeln (siehe auch VW oder jetzt die AB Insolvenz).
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.952
2.180
Über rechtliche Problematiken hinsichtlich eines Parallelbetriebes von TXL und BER braucht man sich auch keine Gedanken zu machen, zumindest nicht in den nächsten 10 -15 Jahren bis man ein neues Terminal am BER gebaut hat.

Soweit das den Betrieb ohne Betriebsgenehmigung betrifft, mag das stimmen. Es gibt aber noch eine andere Dimension, nämlich das Fluglärmschutzgesetz, das für Tegel bislang nicht anwendbar war. Das ändert sich aber spätestens 2019; und es stehen schon tausende Häuslebauer in den Startlöchern, um sich öffentlich finanziert neue Schallschutzfenster rauszulassen.

Allein das Land Berlin keinen Blassen hat, wie es DAS bezahlen soll.
 
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Cnecky

Erfahrenes Mitglied
23.09.2014
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24
Ich träume auch davon, eines Tages von BER noch HKG, MNL, BKK, LAX, SFO, MIA usw. nonstop fligen zu können. Ich fliege demnächst HKG-CDG mit AF185, Landung in BER wäre ca. 1,4 h früher, gäbe es den Flug. + Wartezeit in Paris und Rückflug, 4 Stunden und 20 Minuten wäre ich früher in Berlin.

Fehler werden nicht korrigiert, nur auf die erbärmlichste Art in die Zukunft verschoben! 2000 Tage reichten nicht? 2021, 2025 oder 2035 erfolgt die Eröffnung?
Nun gut, ich träume weiter...guat´s Nächtle!
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.275
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TXL
Ich träume auch davon, eines Tages von BER noch HKG, MNL, BKK, LAX, SFO, MIA usw. nonstop fligen zu können. Ich fliege demnächst HKG-CDG mit AF185, Landung in BER wäre ca. 1,4 h früher, gäbe es den Flug. + Wartezeit in Paris und Rückflug, 4 Stunden und 20 Minuten wäre ich früher in Berlin.


Dein Traum wird aber immer ein Traum bleiben. Wer soll die Strecken denn fliegen?

AB gibts nicht mehr. LH hat kein Interesse am BER. Der BER wird kein HUB sein. Deine genannten Ziele werden höchstens von Airlines angeflogen, die ihren Hauptsitz nicht in Europa haben (UA, CX, AA, TG usw.). Der BER wird eine Mischung aus LCC Kurz- und Mittelstrecke, Zubringerflüge, Urlaubsflieger und ein paar Langstrecken (QR, UA, DL) sein.
 
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Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
Genau. Vorbild Napidaw, Flughafen zackig gebaut für 3,5 Mio Passagiere. Niemand steigt aus. Warum nicht sogar Berlin mit Napidaw austauschen? Oder wir bauen dort den Flughafen ab und verlegen ihn nach Berlin u.u.!

Ich wäre dafür dass man einmal Nachts nach Osaka schippert und denen den Flughafen klaut und die Flughafen Insel nach Deutschland verlegt. :D

Ich träume auch davon, eines Tages von BER noch HKG, MNL, BKK, LAX, SFO, MIA usw. nonstop fligen zu können. Ich fliege demnächst HKG-CDG mit AF185, Landung in BER wäre ca. 1,4 h früher, gäbe es den Flug. + Wartezeit in Paris und Rückflug, 4 Stunden und 20 Minuten wäre ich früher in Berlin.

Daran ändert der Flughafen allerdings nichts. LH hat null Interesse noch ein Pseudo-Hub zu haben. Wenn überhaupt wird die LH Gruppe ihre Hubs über die nächsten Jahre weiter konsolidieren um weniger beliebte Langstrecken nicht doppelt und dreifach bedienen zu müssen.

Umsteigen ist eh sympathischer. Kostet meistens auch weniger.
 
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Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
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Muss man jetzt schon zu den negativsten Beispiele greifen, um die Unfaehigkeit Berlins zu relativieren?


Nene, es geht nur darum, die Synergien zu nutzen. Die haben einen Flughafen, den sie nicht brauchen, Berlin braucht einen. Voila. Problem -> Lösung :p (und wahrscheinlich käme es erst noch billiger :D)
 
F

feb

Guest
Träum weiter, das ist einfach Normalzustand in D wenn die Politik das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinauswirft.

Nun, Normalzustand ist es eben gerade nicht, aber steckengebliebene Bauvorhaben wie MUC (rechtswidrige Planung, Baustopp), Elbphilharmonie (unzureichende Bauplanung) und BER (idi*tischer Architektenentwurf, unzureichende Bauplanung) mögen schon den Eindruck wecken, dass man in D kein Bauvorhaben innerhalb des Budgets verwirklichen kann. Richtig ist aber das Gegenteil: Mittels verlinkten Post (woissernur?) habe ich schon vor einiger Zeit nachgewiesen, dass in Bayern, die auf dem Gebiet wohl an der Spitze stehen, 96% aller öffentlich finanzierten Großbauvorhaben innerhalb des Budgets und Zeitplanes fertiggestellt werden.

Meine Rede seit Ewigkeiten: Probleme, selbst brutal schwärende Probleme wie BER sind kein Grund, die staatliche Verwaltung oder "die Politik" zur Gänze fertig zu machen. Wir haben einen funktionierenden Staat. Wütende VFTreffler können dies gerne anders beurteilen.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.285
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irdisch
Die Kosten von geplanten Projekten werden jedenfalls durch die Politik systematisch schön gelogen, damit man die gegenüber der Öffentlichkeit "verkauft" kriegt. Obwohl man die Kosten intern erstaunlich gut abschätzen kann. Später wird es dann nach außen dreimal oder zehnmal so teuer aber es gibt kein Zurück mehr.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.803
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Z´Sdugärd
Unseren nicht-deutschen Kunden, die uns in Berlin besuchen, ist das "Drama" um den Flughafen im Süden in aller Regel kein Begriff. Wenn man sie über den Kasus BER aufklärt, ist ihre Reaktion oftmals die, dass sie gut sich vorstellen können, dass sowas auch in ihrem jeweiligen Herkunftsland passiert.
Man sollte es mit der vorauseilenden Scham wohl nicht übertreiben.

Das ist natürlich klar. Aber im Land der Dichter und Denker, die das Auto Erfunden hatten und noch so manche andere Geschichte, wo man zielstrebing und bei der Sache arbeitet, ein Land das für viele (vermutlich fast alle) Vorbild ist...Und man ist NICHT in der Lage etwas Wiese zu betonieren, 3 grosse Blockhütten mit einer besseren Belüftung zu bauen, die beim ersten Aschenbecherbrand nicht gleich in Flammen aufgehen. Mein Vorschlag: Grosse Baugrube, alles unterirdisch machen (Mit Bunkerbau kennen wir Deutschen und ja aus), spart Fläche und man muss sich in einem Betonbunker keinen Kopf über Feuer machen.
 
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