Amazon Lieferprobleme

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H.Bothur

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
931
338
HAM - PRM
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Einfach Lachhaft, da braucht sich doch keiner wundern wenn die Käufer einen dicken Hals bekommen und online kaufen

Nein, muss man auch nicht - und das sind natürlich auch die Firmen um die es nicht schade ist.
Aber ... Ist es nicht so wie immer ... man motzt nur über negative Erlebnisse und die guten nimmt man als normal hin ??

wWer hat sich denn das letzte Mal bei einer Verkäuferin, einer Servicekraft im Restaurant bedankt oder weitererzählt wie toll das war ?

gruss
Hans
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
man motzt nur über negative Erlebnisse und die guten nimmt man als normal hin ??

wWer hat sich denn das letzte Mal bei einer Verkäuferin, einer Servicekraft im Restaurant bedankt oder weitererzählt wie toll das war ?

Negative Erfahrungen erzählt man 10 Personen+
Positive wenn’s hochkommt max. 2 oder 3
Alte Marketingweisheit

Nach dem Auflegen habe ich auch „scheissladen“ gebrüllt. Und seit heute Nachmittag auch schon 3 Leuten erzählt... von daher: haste absolut recht ...
 
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ambodenbleiberin

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
930
8
@Hopstore, wenn ich das so lese, die Superlative bei der Beschreibung, "extrem", "absolut", dass Du nach dem Telefonat "Scheissladen" brüllen musstest und es Dich offensichtlich so sehr beeindruckt, dass Du drei anderen sowie hier davon emotional aufgewühlt erzählen musst, dann frage ich mich, wie Du als Kunde auf die Verkäufer zugehst.

Komm mal runter, geh ne Runde laufen oder so.

Wenn der Laden dieses bestimmte Blech nicht im Dauerangebot hat und es selbst auch nicht zurückgeben kann, kann er ne Vorauszahlung haben wollen, dann weiss er auch, dass Du es holst bzw. ist es zumindest bezahlt und er sitzt nicht drauf.
Wenn er einfach keinen Bock hat, gut, dann eben nicht, dann kannst Du ja woanders kaufen.
Für mich noch lange nicht schlüssig, warum man dann so überreagieren muss.
 

Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
701
65
2.) Auch was die Auswahl betrifft fände ich es katastrophal, wenn lokale Bauchläden aussterben würden. Sentimentales beiseite, aber wenn es nur noch amazon und einige andere große (Thalia ist auch furchtbar) gibt, dann gibt es auch nur noch eine „4 Sterne +“ Mainstream Auswahl. Das wäre ein Desaster wenn wir nur noch diesen Einheitsbrei lesen könnten weil eben nur noch was dem möglichst dem mainstreamkompatiblen bigdata-definierten Geschmack entspricht auf den Markt kommt.
Im Sommer hatte ich eine prime Bücherflatrate und habe - innerhalb der begrenzten Auswahl mir unbekannter Autoren- nur nach den Bewertungen und Genre geschaut. Was für ein Schund man da zu lesen bekommt!

Emotional bin ich da voll und ganz bei dir. Aber ich habe trotz anfänglichen Widerstands das Kindle sehr schätzen gelernt. Auch wenn ich C fliege und genug Freigepäck habe, muss ich diese ganzen Bücher nicht mehr mitschleppen. Ich muss auch nicht mein Haus mit Büchern zustellen (stehen immer noch genug rum) Ich möchte nicht mehr auf das Kindle verzichten.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
@Hopstore, wenn ich das so lese, die Superlative bei der Beschreibung, "extrem", "absolut", dass Du nach dem Telefonat "Scheissladen" brüllen musstest und es Dich offensichtlich so sehr beeindruckt, dass Du drei anderen sowie hier davon emotional aufgewühlt erzählen musst, dann frage ich mich, wie Du als Kunde auf die Verkäufer zugehst.

Komm mal runter, geh ne Runde laufen oder so.

Wenn der Laden dieses bestimmte Blech nicht im Dauerangebot hat und es selbst auch nicht zurückgeben kann, kann er ne Vorauszahlung haben wollen, dann weiss er auch, dass Du es holst bzw. ist es zumindest bezahlt und er sitzt nicht drauf.
Wenn er einfach keinen Bock hat, gut, dann eben nicht, dann kannst Du ja woanders kaufen.
Für mich noch lange nicht schlüssig, warum man dann so überreagieren muss.

Wo hat denn hier wer überreagiert? Glaub da legst du jetzt zuviel rein in schriftlichen Text, der da nicht stand.
Und nur nebenbei: selbiger Laden listet das „Blech“ auf seiner Website ... egal

Nochmal in Kurzform worum es ging: Online krieg ich fast alles, Einzelhandel ziemlich unflexibel. Ich schau mir das 2-3 mal an, danach komm ich zu dem Punkt gleich nur online zu schauen.
Verstehst du, was ich damit ausdrücken will? Der Einzelhandel kackt ab, ist aber scheinbar an seiner Lage auch gut selbst schuld.

Negative Erfahrungen erzählt man nunmal einigen Leuten. Ist erwiesen. Und es handelt sich um mein direktes Umfeld. Da gibts sogar mehr als 3. bei dir nicht?

Ansonsten benutze ich gern Adjektive. Die erklären und machen anschaulich. Scheinbar lösen sie bei dir zu viel aus. Psychologische Wurzeln?
 
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suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
1.119
18
München
Ganz genau. Ich mache es so: Ich bestelle Bücher meist online über die Webseite des Buchhändlers um die Ecke (von der Arbeit). Die bestellten Bücher sind dann zuverlässig am nächsten Tag zur Abholung bereit. Häufig nehme ich, da ich eh schon im Laden bin, noch ein anderes Buch mit. Und ein nettes Schwätzchen mit den freundlichen Buchhändlerinnen und Buchhändlern habe ich dann auch auch.

Die Alternative, Amazon mit Packstation, kann man derzeit vergessen. (Wenn man allerdings Chaos und Wartezeiten bei der Abholung schätzt, dann steht noch die Lieferung in den "Paket-Shop" um die Ecke zur Auswahl.)
 
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phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
1.747
61
OWL
Viele Einzelhändler strotzen (leider) noch vor Selbstbewusstsein.
Vor einiger Zeit wollte ich mir in der Schuhabteilung des größten, inhabergeführten Kaufhauses der Stadt ein Paar Schuhe kaufen. Modell gesehen, gefiel mir, leider nicht die passende Größe vorrätig, Verkäuferin gefragt ob sie diese für mich bestellen kann. Als Antwort kam dann leider nur, kommen sie in 2-3 Wochen noch mal rein, sollten wieder reinkommen. Auf meine Frage ob sie mir ein Paar zurücklegen kann und ich informiert werde kam leider nur: Tut mir leid, geht nicht. Dann tat es mir auch leid und ich habe bei Zalando bestellt.
Ganz anders der Herrenausstatter meines Vertrauens, kleiner Laden, italienischer Inhaber.
Wenn ich hier einen Anzug auswähle hat er direkt den Blick welche Größe passt, welche Form mir steht. Inklusive Anprobe, Abstecken der Änderungen, usw. war ich schon mal in der Rekordzeit von 20 Minuten wieder draußen. Solche Läden unterstütze ich gerne, da kommt es mir persönlich nicht auf die letzten Euro an. Die Beratung ist top, ein sehr freundlicher, warmer Umgang, sehr zuverlässig. Da könnten Amazon und Co. nie mithalten und ich käme nicht auf die Idee derartige Waren dort zu kaufen.
 

ambodenbleiberin

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
930
8
Wo hat denn hier wer überreagiert? Glaub da legst du jetzt zuviel rein in schriftlichen Text, der da nicht stand.
Und nur nebenbei: selbiger Laden listet das „Blech“ auf seiner Website ... egal

Nochmal in Kurzform worum es ging: Online krieg ich fast alles, Einzelhandel ziemlich unflexibel. Ich schau mir das 2-3 mal an, danach komm ich zu dem Punkt gleich nur online zu schauen.
Verstehst du, was ich damit ausdrücken will? Der Einzelhandel kackt ab, ist aber scheinbar an seiner Lage auch gut selbst schuld.

Negative Erfahrungen erzählt man nunmal einigen Leuten. Ist erwiesen. Und es handelt sich um mein direktes Umfeld. Da gibts sogar mehr als 3. bei dir nicht?

Ansonsten benutze ich gern Adjektive. Die erklären und machen anschaulich. Scheinbar lösen sie bei dir zu viel aus. Psychologische Wurzeln?
Du bis ja lustig. Kennst Du den von Dir geschriebenen Text? Habe mich nur darauf bezogen.

Tut mir leid. Aber der Einzelhandel bekommt es trotzdem nicht geschissen. Das ist eben das Problem. Man ist extrem unflexibel.

Hatte heute (kein Buch, es ging um ein Backblech) wieder den Fall. Extrem unflexible Einzelhändler, habe dann absolut genervt heute Abend im Netz bestellt. (...)

Nach dem Auflegen habe ich auch „scheissladen“ gebrüllt. Und seit heute Nachmittag auch schon 3 Leuten erzählt... von daher: haste absolut recht ...

Zur Adjektivverwendung: Entweder willst Du übertreiben und die Situation war nicht so wie dargestellt, oder sie war so und dann halte ich Deine Reaktion für überzogen.

Ich verstehe die Frage "psychologische Wurzeln?" nicht. Was möchtest Du wissen? Abgesehen vom wahrscheinlichen Versuch des Lächerlichmachens.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Nochmal in Kurzform worum es ging: Online krieg ich fast alles, Einzelhandel ziemlich unflexibel. Ich schau mir das 2-3 mal an, danach komm ich zu dem Punkt gleich nur online zu schauen.
Verstehst du, was ich damit ausdrücken will? Der Einzelhandel kackt ab, ist aber scheinbar an seiner Lage auch gut selbst schuld.?

Auch wenn mich eine ähnliche Situation zu Amazon Prime geführt hat ist es nicht richtig das der Einzelhandel diesen Aspekt der Konkurrenz durch Amazon wirklich zu verantworten hat. Kein normaler Einzelhändler kann das Sortiment vorhalten das Amazon und seine Marketplacehändler in den Lagerhäusern auf der grünen Wiese bereitstellen.

Wobei es schon verwunderlich ist das scheinbar ganz normale Produkte in der Zwischenzeit im stationären Handel nicht mehr zu finden sind.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Auch wenn mich eine ähnliche Situation zu Amazon Prime geführt hat ist es nicht richtig das der Einzelhandel diesen Aspekt der Konkurrenz durch Amazon wirklich zu verantworten hat. Kein normaler Einzelhändler kann das Sortiment vorhalten das Amazon und seine Marketplacehändler in den Lagerhäusern auf der grünen Wiese bereitstellen.

Sie könnten dann aber wenigstens bereit sein die Ware schnell zu beschaffen. Wenn sie nicht mal das machen ohne das der Kunde weite Wege auf sich nimmt und Vorkasse leisten muss (wohlgemerkt, der Kunde kann den Vertrag im stationären Handel nicht widerrufen, er hat also durch die offline Bestellung ausschließlich Nachteile, keinen einen einzigen Vorteil), dann brauchen sie sich nicht wundern.
 
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kexbox

Erfahrenes Mitglied
04.02.2010
6.536
3.686
Düsseldorf
www.drboese.de
Ihr nölt alle, wie sehr euch die Zustellung einschränkt. Ich lasse fast alles an den Arbeitsplatz liefern. Ja, das mag die Kollegen mal stören, dafür bin ich aber dann auch mal länger im Büro und muss mich nicht noch nach Feierabend mit Einzelhandel und Packstationen herumschlagen. Arbeitgeber, die soetwas nicht anbieten, sind mir suspekt. Das ist mehr wert, als der tägliche Obstteller auf dem Flur oder die vergünstigte fitnessmitgliedschaft
 

Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.117
22
Ihr nölt alle, wie sehr euch die Zustellung einschränkt. Ich lasse fast alles an den Arbeitsplatz liefern. Ja, das mag die Kollegen mal stören, dafür bin ich aber dann auch mal länger im Büro und muss mich nicht noch nach Feierabend mit Einzelhandel und Packstationen herumschlagen. Arbeitgeber, die soetwas nicht anbieten, sind mir suspekt. Das ist mehr wert, als der tägliche Obstteller auf dem Flur oder die vergünstigte fitnessmitgliedschaft

Aber das kannst du halt auch nicht überall bringen.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Sie könnten dann aber wenigstens bereit sein die Ware schnell zu beschaffen. Wenn sie nicht mal das machen ohne das der Kunde weite Wege auf sich nimmt und Vorkasse leisten muss (wohlgemerkt, der Kunde kann den Vertrag im stationären Handel nicht widerrufen, er hat also durch die offline Bestellung ausschließlich Nachteile, keinen einen einzigen Vorteil), dann brauchen sie sich nicht wundern.

Auch das geht nicht unbedingt, denn in der Regel kann der Händler nur bei "seinen" Lieferanten bestellen, und dort ist auch nicht immer alles lieferfähig.

Wundern tun sich die stationären Händler sicher nicht, sie können Online Plattformen aber nicht das entgegensetzen was hier erwartet wird.

Zu dem, und das sollte man evtl auch mal erwähnen können die stationären Händler nicht einfach so Fälschungen verkaufen (was bei Amazon Marketplace gang und gäbe ist - auch wenn es oft nicht auffällt weil man nicht auf die Idee kommt das die Produkte gefälscht sein könnten), weiter müssen die stationären Händler Steuern zahlen (was die allermeisten ausländischen Händler auf Amazon Marketplace nicht tun - dort werden Milliarden an Ust hinterzogen - mit dem Wissen der Finanzämter) und der stationäre Händler kann sich nicht aus der Verantwortung ziehen, denn den kannst du jederzeit besuchen.

Ein paar selber gemachte Erfahrungen:

Küchenreibe gekauft (das Model habe ich offline nicht gefunden) Preis ca. 4€ inkl. Versand = Fälschung.

Wlan Steckdosen gekauft = 3 Monate nach Kauf kein Support mehr durch die App, Händler antwortet nicht mehr auf Anfragen (sitzt im Ausland), die Dinger sind jetzt E-Schrott.

Ein paar Ohrringe gekauft für 1 Cent zzgl. 84Cent Versandkosten - wetten das keine Steuern bezahlt wurden? Verkäufer kam aus China und hat noch nicht einmal irgendwas wie eine Geschäftsadresse aussieht.

Natürlich auch einige positive Erfahrungen gemacht.

Letzen Endes werden die stationären Händler das nicht wuppen können, das nachsehen wird aber der Kunde haben, den mit jedem Laden der schliesst verschwindet etwas Vielfalt. Und bis 2020 werden in DE ca. 50.000 Läden schliessen (meist kleine Inhabergeführte Läden) damit verschwindet ein Stück Kultur und Vielfalt in unseren Städten - übrig bleiben große Konzerne, Händler die sehr günstig einkaufen können, Spezialisten und natürlich die wunderbare Welt im Netz.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Ist die Frage. Ist das ernsthaft für jemanden ein Problem? Mit welchem Argument verweigert ein Arbeitgeber diesen Dienst am mitarbeiter? Einen Satz reifen wuerde ich auch nicht ins Büro bestellen. Aber im übrigen...

Nun nicht jeder arbeitet im Büro. Wird schwer dem Maler ein Paket zu liefern oder auch bei VW in der Produktion stelle ich mir das schwer vor.
 
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Nobrain

Reguläres Mitglied
24.07.2012
62
0
Ist die Frage. Ist das ernsthaft für jemanden ein Problem? Mit welchem Argument verweigert ein Arbeitgeber diesen Dienst am mitarbeiter? Einen Satz reifen wuerde ich auch nicht ins Büro bestellen. Aber im übrigen...

Es gibt in der freien Wildbahn durchaus Firmen (z. B. EADS Defence & Security) bei denen private Post eher unmöglich ist. Das könnte an der „Arbeitsordnung“ oder dem Aufgabengebiet eines Unternehmens liegen.

Glücklicherweise ist direkt gegenüber vom Büro ein Lottogeschäft, welches Lieferort für Amazon ist...

Seit einiger Zeit bestelle ich erheblich weniger bei Amazon:
Bücher entweder direkt beim Verlag oder zum Buchhandel um die Ecke.
Büromaterial beim lokalen Händler.
Sportsachen, gerade Schuhe, um die Ecke bei verschiedenen Sportgeschäften.
Nur Artikel, die kaum im Umfeld zu bekommen sind (z. B. vernünftigen Werkzeugkoffer bei svh24.de), dann im Netz.

Mir ist eine fundierte Beratung einfach wichtiger als Bewertungen in der virtuellen Welt. Solche Händler gibt es immer noch!
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
Viele Einzelhändler strotzen (leider) noch vor Selbstbewusstsein.
Vor einiger Zeit wollte ich mir in der Schuhabteilung des größten, inhabergeführten Kaufhauses der Stadt ein Paar Schuhe kaufen. Modell gesehen, gefiel mir, leider nicht die passende Größe vorrätig, Verkäuferin gefragt ob sie diese für mich bestellen kann. Als Antwort kam dann leider nur, kommen sie in 2-3 Wochen noch mal rein, sollten wieder reinkommen. Auf meine Frage ob sie mir ein Paar zurücklegen kann und ich informiert werde kam leider nur: Tut mir leid, geht nicht. Dann tat es mir auch leid und ich habe bei Zalando bestellt.
Ganz anders der Herrenausstatter meines Vertrauens, kleiner Laden, italienischer Inhaber.
Wenn ich hier einen Anzug auswähle hat er direkt den Blick welche Größe passt, welche Form mir steht. Inklusive Anprobe, Abstecken der Änderungen, usw. war ich schon mal in der Rekordzeit von 20 Minuten wieder draußen. Solche Läden unterstütze ich gerne, da kommt es mir persönlich nicht auf die letzten Euro an. Die Beratung ist top, ein sehr freundlicher, warmer Umgang, sehr zuverlässig. Da könnten Amazon und Co. nie mithalten und ich käme nicht auf die Idee derartige Waren dort zu kaufen.

...hast Du möglicherweise unterschlagen, dass es dort auch evtl. noch einen Prosecco oder Espresso gab ?
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Du bis ja lustig. Kennst Du den von Dir geschriebenen Text? Habe mich nur darauf bezogen.

Ich verstehe die Frage "psychologische Wurzeln?" nicht. Was möchtest Du wissen? Abgesehen vom wahrscheinlichen Versuch des Lächerlichmachens.

Ja ich kenne den Text, und in dem hat niemand überreagiert.

Und die Frage war danach, ob die Psychologin bist, oder ähnliches. Die meinen hinter jedem gleich was zu sehen. Hier ist niemand zumindest aufgeregt. Aufregen sieht völlig anders aus. Lächerlich machst du dich grad, wenn dir noch wer sagt, hier überreagiert niemand oder ist aufgeregt, aber du es ihm trotzdem andichten möchtest.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
1.) Über die steuernichtzahlpraxis und einige andere - selbstverständlich legale - Aspekte des Geschäftsmodells amazon kann man lange diskutieren.
Da hast du Recht. Es ist müssig darüber zu diskutieren, wie viel seiner Bareinnahmen der Buchhändler an den Steuern vorbei bringt. Wie viele Leute er auf 450 Euro Basis beschäftigt etc.

Habe ich doch als Kunde keinen Vorteil von (ich verbringe meinen Samstag morgen lieber in die Stadt im Bauchladen als in der Warteschlange bei der Post weil mal wieder die packstation voll war).
Ist zu kurzsichtig gedacht. Amazon verkauft nicht nur Bücher. ;) Gegen die vollen Packstationen hilft Amazon Locker.

Auch was die Auswahl betrifft fände ich es katastrophal, wenn lokale Bauchläden aussterben würden. Sentimentales beiseite, aber wenn es nur noch amazon und einige andere große (Thalia ist auch furchtbar) gibt, dann gibt es auch nur noch eine „4 Sterne +“ Mainstream Auswahl. Das wäre ein Desaster wenn wir nur noch diesen Einheitsbrei lesen könnten weil eben nur noch was dem möglichst dem mainstreamkompatiblen bigdata-definierten Geschmack entspricht auf den Markt kommt.
Im Sommer hatte ich eine prime Bücherflatrate und habe - innerhalb der begrenzten Auswahl mir unbekannter Autoren- nur nach den Bewertungen und Genre geschaut. Was für ein Schund man da zu lesen bekommt!
Kurios. Du möchtest keinen Mainstream, aber weil Amazon es auch neuen Autoren ermöglicht simpel und ohne Verlag zu publizieren, findest du diese Individualität auch wieder nicht gut. Und dann muss das natürlich in der Prime Flat drin sein. Kauf dir doch mal ordentliche Bücher von kleinen Autoren im Direktvertrieb über Amazon. Vor Amazon haben die Verlage bestimmt, was auf den Markt kommt (und da werden nur Bücher veröffentlicht, die im Mainstream gut ankommen, sonst verdient man ja nicht genug), jetzt kann jeder sein Buch bei Amazon veröffentlichen. Der Buchhändler um die Ecke ist leider nicht dafür offen ein selbstgedrucktes Buch zu vertreiben. Komisch, oder? Aber klar, Amazon sind die bösen, deshalb ist es natürlich auch nicht gut, dass sie Autoren außerhalb des Mainstreams eine Plattform geben.

Die Alternative, Amazon mit Packstation, kann man derzeit vergessen. (Wenn man allerdings Chaos und Wartezeiten bei der Abholung schätzt, dann steht noch die Lieferung in den "Paket-Shop" um die Ecke zur Auswahl.)
Siehe oben: Amazon Locker verwenden.

Kein normaler Einzelhändler kann das Sortiment vorhalten das Amazon und seine Marketplacehändler in den Lagerhäusern auf der grünen Wiese bereitstellen.
Warum kann denn Amazon soviel vorhalten? Doch nur, weil ihre Plattform für andere Händler offen ist. Was hält denn den Einzelhandel davon ab, sich gut zu vernetzen und dem Kunden zu sagen: "Tut mir leid, ich hab das nicht auf Lager, aber ich ruf gleich mal beim Händler um die Ecke an, der hat das vielleicht da."?

Ist die Frage. Ist das ernsthaft für jemanden ein Problem? Mit welchem Argument verweigert ein Arbeitgeber diesen Dienst am mitarbeiter? Einen Satz reifen wuerde ich auch nicht ins Büro bestellen. Aber im übrigen...
Also wenn ich an große Unternehmen denke wie Siemens oder so: wie soll das funktionieren? Der Wareneingang ist dann hauptsächlich für die privaten Pakete zuständig?
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.528
8.802
LEJ
Siehe oben: Amazon Locker verwenden.
Gibts aber (noch) nicht in jeder Stadt.

@Lieferungen ins Büro liefern lassen
Wir haben seit ein paar Monaten pakadoo im bzw. am Büro. Allerdings ohne den pakadoo Paketschrank - das lohnt sich für uns ~1200 Leute wohl nicht. Größere Firmen können aber einen Paketschrank aufstellen und die MA dann dorthin liefern lassen. Klar, kostet den AG Geld, bietet dafür aber auch einen Boni ggü. den MA. Und die Leute arbeiten evtl. länger bzw. bleiben länger im Büro. Immerhin muss man nicht mehr bis 18 Uhr zum Paketshop im nächsten Kiosk um das Paket abzuholen.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Warum kann denn Amazon soviel vorhalten? Doch nur, weil ihre Plattform für andere Händler offen ist. Was hält denn den Einzelhandel davon ab, sich gut zu vernetzen und dem Kunden zu sagen: "Tut mir leid, ich hab das nicht auf Lager, aber ich ruf gleich mal beim Händler um die Ecke an, der hat das vielleicht da."?

Nun ich wüsste nicht wie ich sagen wir mal 10.000 andere Händler und ihren Bestand in meine Software bekommen sollte - klar technisch möglich nur kann das der kleine Händler nicht leisten.

Und natürlich ruft man bei persönlich bekannten Wettbewerbern an wenn diese evtl. das Produkt haben das der Kunde möchte - aber das sind in der Regel (je nach Produkt nicht mehr als zwei oder drei).

Wenn du dir anschaust welchen Gewinn Amazon mit dem Handel macht (inkl. Marketplace) dann wird dir zudem bewusst das ein kleiner Hndler mit der Merge auch nicht klar kommen wird - da liegt Amazon im Bereich von ca. 2%.

Amazon investiert derart hohe Summen in die Zukunft das selbst große Händler da nicht mithalten können, und ich spreche hier für den kleinen Mittelstand.

Überlege dir doch mal das z.B. DM (der Drogeriemarkt) aktuell 370 Millionen Euro in den online Handel steckt - wie soll Sport Müller oder das Musikhaus Breitling dagegen ankämpfen?

Amazon macht bei einem Umsatz von 43,4 Mrd. USD im Quartal einen Gewinn von 749 Millionen USD - das sind Relationen die man nicht darstellen kann wenn man einen Umsatz im niedrigen einstelligen Millionen Bereich hat.

Von den Steuersparmodellen die Amazon nutzt fange ich gar nicht erst an.

Ist ja auch egal, wir können ja heute auch damit leben das es so gut wie keinen unabhängigen Lebensmittelhandel mehr gibt.

Aber die "Schuld" das der stationäre Fachhandel "versagt" liegt nicht bei diesem - sondern eher beim Kunden der dort gar nicht mehr einkauft (und Amazon ist da nur ein Puzzelstein, die Non-Food bzw. Spezialitäten Angebote der Discounter ein anderer).

Im Textilhandel sind z.B. Lidl und Aldi in der Top Ten der Verkäufer in D, Amazon folgt weit abgeschlagen auf Platz 24. Aldi, Lidl und Tchibo liegen aber alle vor dem größten deutschen Online Händler Zalanado.

Nur wird niemand der sein Unterhosen oder T-Shirts bei einem Discounter kauft dann noch mal die bessere Qualität im Fachhandel kaufen. Der Wandel hat einige Aspekte - der mittelständische Fachhändler kann selbst wenn er sein bestes gibt nur überleben wenn wer ein Spezialangebot anbietet offline und online.
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Aber die "Schuld" das der stationäre Fachhandel "versagt" liegt nicht bei diesem - sondern eher beim Kunden der dort gar nicht mehr einkauft (und Amazon ist da nur ein Puzzelstein, die Non-Food bzw. Spezialitäten Angebote der Discounter ein anderer).
naürlich liegt es beim Einzelhandel. Das wegzudiskutieren ist doch völliger Unsinn. Viele Einzelhändler haben einfach die Marktentwicklung verschlafen und sind deshalb nicht mehr konkurrenzfähig. Da liegt doch die Wahrheit. Warum kauft der Kunde denn nur noch selten dort ein? Stell dir doch mal lieber diese Frage, als jede Schuldfrage deiner Branche einfach wegzuwischen und zu sagen, der böse Kunde würde ja nicht mehr kommen
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
naürlich liegt es beim Einzelhandel. Das wegzudiskutieren ist doch völliger Unsinn. Viele Einzelhändler haben einfach die Marktentwicklung verschlafen und sind deshalb nicht mehr konkurrenzfähig. Da liegt doch die Wahrheit. Warum kauft der Kunde denn nur noch selten dort ein? Stell dir doch mal lieber diese Frage, als jede Schuldfrage deiner Branche einfach wegzuwischen und zu sagen, der böse Kunde würde ja nicht mehr kommen

Wie soll sich den der mittelständische Einzelhandel gegen z.B. die Non-Food Angebote der Discounter durchsetzen? Auch Lebensmittel verkaufen? (Und das machen ja bereits einige).

Nein der Mittelstand kann nur seine Nische finden, im Wettbewerb gegen die Handelsriesen oder Amazon hat man keine Chance. Auch wenn sich deine Meinung schön liest aber die Herausforderungen der Zukunft sind schlicht zu teuer für die meisten mittelständischen Händler.
 
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jst

Reguläres Mitglied
25.08.2011
94
14
Emotional bin ich da voll und ganz bei dir. Aber ich habe trotz anfänglichen Widerstands das Kindle sehr schätzen gelernt. Auch wenn ich C fliege und genug Freigepäck habe, muss ich diese ganzen Bücher nicht mehr mitschleppen. Ich muss auch nicht mein Haus mit Büchern zustellen (stehen immer noch genug rum) Ich möchte nicht mehr auf das Kindle verzichten.

Ich nutze seit vielen Jahren ebookreader und kaufe echte Bücher mehrheitlich nur noch wenn ich sie wirklich im Regal stehen haben möchte (z.B. Weil es eine Reihe ist an der ich hänge oder es eine schöne Haptik und Typografie hat).

Was mich bei den ebook readern erstaunt ist wie gut der tolino umgesetzt wurde. Habe mittlerweile den zweiten. Weder preislich noch technisch geht man m.E. einen Kompromiss ein ggü. A. Und das in einem Händlerübergreifenden Konsortium inkl. Telekom, hätte ich nicht für möglich gehalten.

@TachoKilo: Es gibt nicht nur schwarz und weiß und deshalb kritisierte ich ja auch schon Thalia. Mich nervt es, dass bei denen gefühlt auf allen Tischen in jeder Stadt das gleiche liegt. Und diese Monokultur zieht sich von den Verlagen zu den Händlern durch, schon klar. Trotzdem liegt auch ein großer Teil der Verantwortung beim Händler und dem seiner Auswahl. Wie groß ist denn der Anteil der veröffentlichten Bücher, die in einem Laden realistischerweise ausgestellt werden können?

Natürlich ist es begrüßenswert, wenn jetzt auch jeder verkannte Genie independent sein Ding machen kann, dank amazon und an den Verlagen vorbei. Aber bei den tollen Geschichten handelt es sich doch meist um Einzelfälle. Ich behaupte, auch in den Verlagen sitzen Menschen, die ihre Arbeit mit sachverstand und oft gut machen. Kann nicht erkennen, warum eine Durchschnittsbewertung von amazon Kunden jetzt besser funktionieren sollte
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
@TachoKilo: Es gibt nicht nur schwarz und weiß und deshalb kritisierte ich ja auch schon Thalia. Mich nervt es, dass bei denen gefühlt auf allen Tischen in jeder Stadt das gleiche liegt. Und diese Monokultur zieht sich von den Verlagen zu den Händlern durch, schon klar. Trotzdem liegt auch ein großer Teil der Verantwortung beim Händler und dem seiner Auswahl. Wie groß ist denn der Anteil der veröffentlichten Bücher, die in einem Laden realistischerweise ausgestellt werden können?

Nun, das passiert wenn eben große Handelsketten den Markt dominieren. Der Händler kommt hier ja seiner Verantwortung nach, Thalia präsentiert die Bücher am besten die sie aus welchem Grund auch immer verkaufen möchten - das wird nur nicht in der Filiale entschieden.