Amazon Lieferprobleme

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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
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Eine Chance für den unbekannten Autor ist das eine, die horrenden Mieten bei 1A Innenstadtlagen das andere.
Da muss halt das Zeug im Schaufenster stehen was schnellen Umsatz und Gewinn bringt.
Ein 500m² Geschäft um 2 Büchlein am Tag zu verkaufen hält sich nicht lange.
Das kann man eher Online anbieten, Verkaufen und dann Just in Time drucken und ausliefern...
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Nun, das passiert wenn eben große Handelsketten den Markt dominieren. Der Händler kommt hier ja seiner Verantwortung nach, Thalia präsentiert die Bücher am besten die sie aus welchem Grund auch immer verkaufen möchten - das wird nur nicht in der Filiale entschieden.

Also ob Du dein produkt, mit dem du den meisten Umsatz generierst in die Letzte Ecke deines Ladens stellen würdest. Kommen wir jetzt zum Punkt, "wie verkaufe ich Waren"?. Werden wir jetzt wirklich so basic hier?

Warum geht es denn genau. Der stationäre Einzelhandel holt die Leute nicht mehr ab. Dazu kommen noch eine begrenzte Anzwahl an Negativerfahrungen. Dann tut´s mir herlich leid, aber warum soll ich dann noch mich dick anziehen, in ne überhitze s-bahn setzen, mich an hunderten Leuten vorbeiquälen um dann nen dummen Spruch in nem Einzelhandelsladen zu bekommen, wenn es sich dann um Nicht-Lagerware handelt, dann noch 2 mal zum Laden dackeln, wenn ich das meist in 48h auch online haben kann.

Zum backblech oben: Heute kurz nach 10:00 stand der DHL vor der Tür ... hui, so einfach und vorallem einfach geht die ganze Sache. Bevor du fragst: Urlaub ...
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Also ob Du dein produkt, mit dem du den meisten Umsatz generierst in die Letzte Ecke deines Ladens stellen würdest. Kommen wir jetzt zum Punkt, "wie verkaufe ich Waren"?. Werden wir jetzt wirklich so basic hier?

Es geht nicht um die Produkte die man am besten verkauft - sondern es geht um die Produkte die man am besten verkaufen möchte. (lassen wir so Sachen wie WKZ und Naturalrabatt mal aussen vor). Und da bekommt man eine andere Vielfalt geboten wenn die Präsentation von Waren dezentral geplant wird.

Mit den anderen Punkten hast du vollkommen recht, daher wird sich der Einzelhandel in D tiefgreifend verändern (ähnliches ist ja schon im Lebensmittelhandel passiert). Mit den Folgen werden wir dann leben müssen - und den allermeisten wird das auch nicht sonderlich schwer fallen.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Es geht nicht um die Produkte die man am besten verkauft - sondern es geht um die Produkte die man am besten verkaufen möchte. (lassen wir so Sachen wie WKZ und Naturalrabatt mal aussen vor). Und da bekommt man eine andere Vielfalt geboten wenn die Präsentation von Waren dezentral geplant wird.

Das Ziel ist trotzdem Umsatz. Bei Thalia steht vermutlich ein zentraler maketingauftritt dahinter ... jeder soll doch gern verkaufen, wie er mag.
Ich verteufle ja den Einzelhandel nicht genrell. Ich finde es um einige Läden, die eich persönlich oft aufgesucht habe, es echt schade, dass es die nicht mehr gibt. Es hab einen portugisischen Spezialitätenladen bei mir um die Ecke, danach war´s nen Späte, nun steht der laden seit geraumer Zeit leer. Also da habe ich gern eingekauft, weil man auf die Kunden zugegangen ist, Angebote gemacht hat, offen war. Der ist leider zu.

Nur die meisten organisieren sich Ihr "Ende" leider absolut selbst. Und um mit herrn Bothur zu spreche: Da sind sie auch selbst schuld dran und es ist auch nicht schade drum.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Eine Chance für den unbekannten Autor ist das eine, die horrenden Mieten bei 1A Innenstadtlagen das andere.
Da muss halt das Zeug im Schaufenster stehen was schnellen Umsatz und Gewinn bringt.
Ein 500m² Geschäft um 2 Büchlein am Tag zu verkaufen hält sich nicht lange.
Das kann man eher Online anbieten, Verkaufen und dann Just in Time drucken und ausliefern...

Klar spielen Mieten eine Rolle, aber Thalia versucht auch so Newcomer zu etablieren, wenn jede Filiale dies eigenverantwortlich könnte gäbe es schon etwas mehr Vielfalt.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Ich verteufle ja den Einzelhandel nicht genrell. Ich finde es um einige Läden, die eich persönlich oft aufgesucht habe, es echt schade, dass es die nicht mehr gibt. Es hab einen portugisischen Spezialitätenladen bei mir um die Ecke, danach war´s nen Späte, nun steht der laden seit geraumer Zeit leer. Also da habe ich gern eingekauft, weil man auf die Kunden zugegangen ist, Angebote gemacht hat, offen war. Der ist leider zu.

Nur die meisten organisieren sich Ihr "Ende" leider absolut selbst. Und um mit herrn Bothur zu spreche: Da sind sie auch selbst schuld dran und es ist auch nicht schade drum.

In Berlin wird das Ende solcher Läden momentan häufig von den Vermietern organisiert. QM Preis von 40€ sind selbst in Nebenlagen keine Seltenheit. Gewerbliche Mietverträge haben meist eine Laufzeit von 5 oder 10 Jahren - danach kann der Vermieter vollständig frei einen neuen Preis verlangen. Hat man vor 10 Jahren in Neukölln, Moabit, oder Friedrichshain meist noch unter 5€/qm bezahlt liegen die Mieten jetzt meist bei 20€/qm - eine solche Erhöhung kann dein Portugiese nicht auffangen.

Zwei Bekannte von mir haben in Moabit und Charlottenburg nach 10 Jahren gerade die Kündigung bekommen - sie können auch eine Mieterhöhung um 300% akzeptieren.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Ich behaupte, auch in den Verlagen sitzen Menschen, die ihre Arbeit mit sachverstand und oft gut machen. Kann nicht erkennen, warum eine Durchschnittsbewertung von amazon Kunden jetzt besser funktionieren sollte
Gegenfrage: was macht denn ein Mensch im Verlag besser, als es Kundenrezensionen können? Ich kann nicht erkennen, warum die Auswahl der Veröffentlichungen eines Verlags einer Handvoll Menschen besser funktionieren sollte, als die Bewertung von tausenden Lesern. Durch Verlage passiert doch genau das, was du bemängelst: du bekommst nur eine Vorauswahl zu lesen, nämlich die, die finanziellen Erfolg im Mainstream verspricht. Dabei muss ja nicht gezwungenermaßen schlechte Literatur bei rauskommen. Allerdings hat erst Amazon es geschafft, den Buchhandel auch für Autoren ohne Verlag zu ermöglichen. Ob dadurch die Qualität besser wird? Keine Ahnung, aber die Auswahl wird wohl größer.
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
was noch dazukommt: dank des riesigen Paketaufkommens hat amazon derartig niedrige Sonderkonditionen bei den Logistikern, daß eben auch da es nur für amazon mittelmäßig rentabel sein kann, geringpreisige Artikel zu versenden
ein regionaler Händler, dessen großhändler normale 6 oder mehr euro für den Versand eines teils aufruft, kann das dann so einzeln nicht rentabel besorgen
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
was noch dazukommt: dank des riesigen Paketaufkommens hat amazon derartig niedrige Sonderkonditionen bei den Logistikern, daß eben auch da es nur für amazon mittelmäßig rentabel sein kann, geringpreisige Artikel zu versenden
ein regionaler Händler, dessen großhändler normale 6 oder mehr euro für den Versand eines teils aufruft, kann das dann so einzeln nicht rentabel besorgen

Das unterliegt der Fehlannahme der Markt des kleinen Einzelhändlers wäre deutschlandweit. Das ist aber nicht der Hebel. Der Hebel heißt Service, und örtliche Nähe. Damit lässt sich Geld verdienen.

Wenn Service dann aber ist, den Kunden zweimal durch die Stadt zu jagen oder gequält zu schauen, wenn was bestellt werden muss ... und dann null Service dabei zu leisten - dann ist der Hebel verspielt ...
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Nachdem Gestern eine Sendung einen Tag vor dem garantieren Liefertermin kam, ist eine für Heute zugesagte Sendung wohl im Startpaketzentrum hängen geblieben. Laut Sendungsverfolgung kommt sie angeblich dennoch Heute, wie sie das wohl noch anstellen wollen :rolleyes:
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
Ein paar selber gemachte Erfahrungen:

Küchenreibe gekauft (das Model habe ich offline nicht gefunden) Preis ca. 4€ inkl. Versand = Fälschung.

Wlan Steckdosen gekauft = 3 Monate nach Kauf kein Support mehr durch die App, Händler antwortet nicht mehr auf Anfragen (sitzt im Ausland), die Dinger sind jetzt E-Schrott.

Ein paar Ohrringe gekauft für 1 Cent zzgl. 84Cent Versandkosten - wetten das keine Steuern bezahlt wurden? Verkäufer kam aus China und hat noch nicht einmal irgendwas wie eine Geschäftsadresse aussieht.


Naja, wie wären denn die gleichen Beispiele im Offline-Handel abgelaufen?

- Küchenreibe in der Preisklasse <5 Euro, da würde man wohl in irgend einen Supermarkt mit großer Nonfood-Abteilung gehen. Beratung null, Produktauswahl bescheiden, einziges Entscheidungskriterium ist das Verpackungsdesign. Ich erwarte da keine Fälschungen, aber ehrlich gesagt auch keine Aha-Erlebnisse. (Im Gegenteil, wenn ich zurückblicke fallen mir ein paar Fehlkäufe ein, Dinge die unpraktischer waren als die Verpackung versprochen hat, oder nen Dosenöffner für Linkshänder, Rückgabemöglichkeit natürlich gleich Null).

- WLAN-Steckdosen ... wo kaufen? Bei Elektro Pasulke, wenn überhaupt Fachwissen in dem Bereich, gibt's vermutlich nur eine Handvoll Hersteller. Da ist das Risiko Deines Fehlkaufs gleich Null (aber ganz ehrlich: Markenprodukte kaufen hättest Du bei Amazon auch, es war Deine Entscheidung, das aus Preisaspekten nicht zu tun). Oder bei Saturn&Co. Da findest Du im Regal evtl. auch deine China-Ware. Einzig mit dem Vorteil, dass Du bei Problemen vermutlich unkompliziert Dein Geld zurückbekommst.

- Ohrringe der Preisklasse <1 Euro. Im Offline-Handel wäre das wohl ein Straßenhändler in irgendeinem U-Bahnhof. Glaubst Du, der zahlt Steuern?


Zum Vergleich mal eine Offline-Erfahrung: Kinderwagen, im Fachmarkt gekauft (wegen sozusagen-Probefahrt und Beratung usw.). Nach 6 Monaten kaputt, wird eingeschickt zur Reparatur. Rücknahme wäre schön gewesen (auch, weil wir jetzt keinen mehr mit Babyschale brauchen), aber haben sie sich nicht drauf eingelassen - nachvollziehbar.

Der Händler hat im Prinzip alles richtig gemacht, stellt uns auch einen Ersatzwagen. Trotzdem ist die Abwicklung nervig, wenn man Amazon gewöhnt ist - da hätten wir längst wahlweise Geld zurück oder den gleichen Wagen nochmal bekommen und den Vorgang längst vergessen. So müssen wir hinterhertelefonieren, wie lange die Reparatur noch dauert (weil der Ersatzwagen sch### ist) und dann irgendwann nochmal eine Stunde für Hinfahrt, Rückfahrt und Tausch einplanen.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Naja, wie wären denn die gleichen Beispiele im Offline-Handel abgelaufen?

- Küchenreibe in der Preisklasse <5 Euro, da würde man wohl in irgend einen Supermarkt mit großer Nonfood-Abteilung gehen. Beratung null, Produktauswahl bescheiden, einziges Entscheidungskriterium ist das Verpackungsdesign. Ich erwarte da keine Fälschungen, aber ehrlich gesagt auch keine Aha-Erlebnisse. (Im Gegenteil, wenn ich zurückblicke fallen mir ein paar Fehlkäufe ein, Dinge die unpraktischer waren als die Verpackung versprochen hat, oder nen Dosenöffner für Linkshänder, Rückgabemöglichkeit natürlich gleich Null).

- WLAN-Steckdosen ... wo kaufen? Bei Elektro Pasulke, wenn überhaupt Fachwissen in dem Bereich, gibt's vermutlich nur eine Handvoll Hersteller. Da ist das Risiko Deines Fehlkaufs gleich Null (aber ganz ehrlich: Markenprodukte kaufen hättest Du bei Amazon auch, es war Deine Entscheidung, das aus Preisaspekten nicht zu tun). Oder bei Saturn&Co. Da findest Du im Regal evtl. auch deine China-Ware. Einzig mit dem Vorteil, dass Du bei Problemen vermutlich unkompliziert Dein Geld zurückbekommst.

- Ohrringe der Preisklasse <1 Euro. Im Offline-Handel wäre das wohl ein Straßenhändler in irgendeinem U-Bahnhof. Glaubst Du, der zahlt Steuern?


Zum Vergleich mal eine Offline-Erfahrung: Kinderwagen, im Fachmarkt gekauft (wegen sozusagen-Probefahrt und Beratung usw.). Nach 6 Monaten kaputt, wird eingeschickt zur Reparatur. Rücknahme wäre schön gewesen (auch, weil wir jetzt keinen mehr mit Babyschale brauchen), aber haben sie sich nicht drauf eingelassen - nachvollziehbar.

Der Händler hat im Prinzip alles richtig gemacht, stellt uns auch einen Ersatzwagen. Trotzdem ist die Abwicklung nervig, wenn man Amazon gewöhnt ist - da hätten wir längst wahlweise Geld zurück oder den gleichen Wagen nochmal bekommen und den Vorgang längst vergessen. So müssen wir hinterhertelefonieren, wie lange die Reparatur noch dauert (weil der Ersatzwagen sch### ist) und dann irgendwann nochmal eine Stunde für Hinfahrt, Rückfahrt und Tausch einplanen.

Offline wären die Dinge bei mir wie folgt gelaufen:

Küchenreibe nicht gekauft da ich das Original wollte.

W-Lan Steckdose - ich würde jeden Tag bei Media Markt/Saturn auf der Matte stehen

Ohrringe hätte ich nicht gekauft - ich habe die nur gekauft weil ich wissen wollte ob die das tatsächlich liefern.

und mit:

(auch, weil wir jetzt keinen mehr mit Babyschale brauchen)

lieferst du gleich auch ein Argument für den online Handel. Da werden die Festtagskleider nach der Party zurück geschickt, die Kameras nach der Hochzeit retourniert und der Fernseher defekt gemeldet wenn das nächste Angebot im Newsletter auftaucht.

Das kann der stationäre Handel nicht leisten. Dieser kommt auch einfach nicht mit den Mergen von Amazon klar - fände auch jeder verrückt wenn man sich bei einem Umsatz von 5 Millionen €uro über weniger als 10000€ Gewinn freuen würde (wie es bei Amazon passiert).
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
lieferst du gleich auch ein Argument für den online Handel. Da werden die Festtagskleider nach der Party zurück geschickt, die Kameras nach der Hochzeit retourniert und der Fernseher defekt gemeldet wenn das nächste Angebot im Newsletter auftaucht.

Ich schicke kein Festtagskleid nach einer Party zurück, sondern ich habe 1,5 Stunden für eine Reklamation investiert, verzichte wochenlang auf ein bezahltes Produkt, das a) teuer war, b) man täglich braucht, und c) für einen Lebensabschnitt gedacht ist (selbst wenn ich jetzt am Ende Neuware bekommen dessen Lebensdauer wieder bei 0 zu zählen beginnt habe ich davon nix), und muss nochmal Zeit irgendwann in die Abholung stecken. Ja, wenn der Händler mir das Geld (auch als Gutschein) zurückgegeben hätte, hätte ich evtl. ein anderes Produkt gekauft. Aber auch ein Gutschein fürs gleiche Produkt bzw direkt vor Ort ein neuer Wagen wäre besser gewesen als das, was wir jetzt haben (auch wenn objektiv der Händler guten Service liefert: Bei Amazon wäre ich zufriedener gewesen)

Wenn du das nicht differenzieren kannst, tut's mir leid.

Aber bleiben wir beim von dir beschriebenen "ausleihen": wieso ist das ein Argument für den Online-Handel? Ich glaube nicht, dass der online Handel damit Werbung macht?!
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Ich schicke kein Festtagskleid nach einer Party zurück, sondern ich habe 1,5 Stunden für eine Reklamation investiert, verzichte wochenlang auf ein bezahltes Produkt, das a) teuer war, b) man täglich braucht, und c) für einen Lebensabschnitt gedacht ist (selbst wenn ich jetzt am Ende Neuware bekommen dessen Lebensdauer wieder bei 0 zu zählen beginnt habe ich davon nix), und muss nochmal Zeit irgendwann in die Abholung stecken. Ja, wenn der Händler mir das Geld (auch als Gutschein) zurückgegeben hätte, hätte ich evtl. ein anderes Produkt gekauft. Aber auch ein Gutschein fürs gleiche Produkt bzw direkt vor Ort ein neuer Wagen wäre besser gewesen als das, was wir jetzt haben (auch wenn objektiv der Händler guten Service liefert: Bei Amazon wäre ich zufriedener gewesen)

Wenn du das nicht differenzieren kannst, tut's mir leid.

Aber bleiben wir beim von dir beschriebenen "ausleihen": wieso ist das ein Argument für den Online-Handel? Ich glaube nicht, dass der online Handel damit Werbung macht?!




Du weisst schon was du in und vor der Klammer geschrieben hast?

Rücknahme wäre schön gewesen (auch, weil wir jetzt keinen mehr mit Babyschale brauchen)

Der Online Handel macht sicher keine Werbung mit "ausleihen" aber je nach Branche hat man bis zu 70% Retouren Benutzte Produkte sind bei Retouren Standard. Auch wenn man es nicht glauben möchte, es gibt schon eine Menge Idioten als Kunden.
 
Zuletzt bearbeitet:

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
Du weisst schon was du in und vor der Klammer geschrieben hast?

ich weiß schon, was ich geschrieben habe. Und ich bleibe auch dabei: Das Schadens-Handling bei Amazon (bei Ware kaputt gibt es je nach Produkt gerne mal Geld zurück, d.h. man bekommt damit die Möglichkeit eines Sofort-Austausches gegen Neuware, oder auch eines Upsells zu einem anderen Produkt) ist deutlich stressfreier als der stationäre Handel es meistens anbietet.

Wenn Du das mit - Zitat - Idioten in den gleichen Topf wirfst, die Produkte fälschlicherweise als defekt melden, um sie umzutauschen ... möchtest Du mir vielleicht auch unterstellen, dass ich Autounfälle vortäusche, wenn ich aus einer Kfz-Versicherung rauskommen will?

Der Online Handel macht sicher keine Werbung mit "ausleihen" aber je nach Branche hat man bis zu 70% Retouren Benutzte Produkte sind bei Retouren Standard. Auch wenn man es nicht glauben möchte, es gibt schon eine Menge Idioten als Kunden.

Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Sicherlich ist die Quote von solchen Ausleihern hoch, aber teilweise sind sie dem Produkt geschuldet (jede Klamotten-Anprobe ist eine Retoure)

Und teilweise ist es gewolltes Marketing. Amazon könnte problemlos von den Kunden Schadensersatz verlangen, wenn das Produkt ausgepackt oder gar benutzt wurde -> tun sie aber nicht, statt dessen machen sie irgendwann nach zu vielen Retouren ein Produkt zu einem vergünstigten Warehouse-Deal. Sicherlich nicht ohne Grund.

Aber egal wie: Warum ist die Tatsache, dass einige das ausnutzen, ein Argument für den Onlinehandel?
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Klar macht Amazon alles richtig was Kundenhandling anbelangt, daher gewinnen sie auch. Aber ein kleiner Händler kann das nicht leisten.

Wie gesagt stell dir mal einen Händler vor der bei 10 Millionen € Umsatz mit 20.000€ Gewinn klar kommen muss.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Klar macht Amazon alles richtig was Kundenhandling anbelangt, daher gewinnen sie auch. Aber ein kleiner Händler kann das nicht leisten.
wenns berechtigt ist, hast du als Händler ja genauso den Durchgriff auf den Hersteller ... das bleibt nur in Ausnahmefällen finanziell bei dir hängen ...

Ich kann dieses jammern wirklich schwer ab. Entweder man findet ein Marktmodell, wie man Dinge anbieten kann, oder man findet es nicht.

Villeit sollte Ed Sie zum Verständnis seiner Position mal noch dazu schreiben, dass er hier eher als Einzelhändler schreibt, denn als interessierter Verbraucher. Und damit schon eine gewisse Befangenheit hat.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
wenns berechtigt ist, hast du als Händler ja genauso den Durchgriff auf den Hersteller ... das bleibt nur in Ausnahmefällen finanziell bei dir hängen ...

Ich kann dieses jammern wirklich schwer ab. Entweder man findet ein Marktmodell, wie man Dinge anbieten kann, oder man findet es nicht.

Villeit sollte Ed Sie zum Verständnis seiner Position mal noch dazu schreiben, dass er hier eher als Einzelhändler schreibt, denn als interessierter Verbraucher. Und damit schon eine gewisse Befangenheit hat.

Ich dache es wäre klar das ich hier die Position des Einzelhandels vertrete - wenn das nicht klar wurde tut es mir leid.

Und nein du hast nur Durchgriff auf den Lieferanten oder Hersteller wenn die Ware tatsächlich mangelhaft ist. Online kann aber ohne Grund alles retourniert werden, da ist es berechtigt zu retournieren wenn die Farbe nicht gefällt (was ich im Prinzip vollkommen OK finde) - und das Handling von bis zu 70% Retouren (im Textilhandel) kann ein normaler Händler nicht leisten.

Ich kann dir mal sagen was der Kunde von stationären Einzelhandel erwartet:

Die Touristin kauft sich (weil sie nicht mit dem Wetter gerechnet hat) einen warmen Mantel trägt diesen während ihres Deutschland/Berlin Urlaubs und kommt nach 10 Tagen mit einem deutlichen benutzten Parka wieder in den Laden und möchte ihr Geld zurück. Begründung: "Ich kann das Geld doch besser gebrauchen als den Mantel"

Das ist kein Einzelfall, sondern passiert so oder ähnlich mehrfach im Monat - was soll der Händler machen? Die Ware lässt sich nicht mehr verkaufen, wenn bestenfalls zum EK.

Der stationäre Handel kann nicht leisten was ihr vom Online Handel gewöhnt seit - die Stärken liegen woanders.
 
Zuletzt bearbeitet:

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Online kann aber ohne Grund alles retourniert werden - und das Handling von bis zu 70% Retouren (im Textilhandel) kann ein normaler Händler nicht leisten.
Gesetzlich aber auch nur 14 tage lang. Und die Rücksendekosten musst du nach Gesetztesänderung ja auch nciht mehr anbieten ... die frühere 40,- Grenze ist nicht mehr existent.
also nicht die halben Wahrheiten nur erzählen ...

Das ist ne Frage des Geschäftsmodells ... Wenn ich Touribedarf anbiete, ist dein Vertriebskanal vermutlich eher nicht das Internet ...

Klamotten .... nunja, Zalando/Rocket gehts ja jetzt auch nicht sooo prächtig.

die Stärken liegen woanders.
sage ich ja ... aber die Stärken-karte musst du halt auch spielen
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Gesetzlich aber auch nur 14 tage lang. Und die Rücksendekosten musst du nach Gesetztesänderung ja auch nciht mehr anbieten ... die frühere 40,- Grenze ist nicht mehr existent.
also nicht die halben Wahrheiten nur erzählen ...

Das ist ne Frage des Geschäftsmodells ... Wenn ich Touribedarf anbiete, ist dein Vertriebskanal vermutlich eher nicht das Internet ...

Klamotten .... nunja, Zalando/Rocket gehts ja jetzt auch nicht sooo prächtig.


sage ich ja ... aber die Stärken-karte musst du halt auch spielen

Habe ich was anderes behauptet? Klar geht Zalando nicht wirklich gut, trotzdem wird man daran gemessen.

Textilien sind kein "Touribedarf" aber man kann in Berliner 1A Lagen kein Geschäft betreiben das sich nicht auch an Touristen wendet.

In Berlin, Hamburg, München, Köln mag das mit den Stärken gehen. In Naumburg, Gelsenkirchen, Waltrop oder Offenburg eher nicht.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Wie gesagt stell dir mal einen Händler vor der bei 10 Millionen € Umsatz mit 20.000€ Gewinn klar kommen muss.

Mir leuchtet nicht ein worauf du hinaus willst. Viele Händler sind froh wenn sie überhaupt Gewinn machen, d.h. sie haben alle ihre Kosten gedeckt, Kredite bedient, ihre Mitarbeiter und sich selbst bezahlt und noch Geld übrig. Ob es nun 5€ oder 20.000€ sind, welche Rolle spielt das um mit dem Onlinehandel mithalten zu können?
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Zum Thema Reklamationen:

Hatte Schuhe bei Amazon gekauft, nach 1 1/2 Jahren löst sich eine Naht auf. Anstandslose Reklamationsbearbeitung mit Geld zurück.
Großer deutscher Schuhhändler mit D am Anfang:
Hausschuhe fallen nach 11 Monaten auseinander, nicht durchgelaufen sondern schlechte Verarbeitung.
Reklamation im Laden--->Nö, ist ja älter als 6 Monate...
Anruf bei Hotline--->Weiterreichung zum Bezirksleiter, der sich der Sache annehmen soll, aber bisher noch nicht zurückgerufen hat...
Also Kunde dumm sterben lassen und Ende Gut, Alles Gut
 

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.826
1.136
Zum Thema Reklamationen:

Hatte Schuhe bei Amazon gekauft, nach 1 1/2 Jahren löst sich eine Naht auf. Anstandslose Reklamationsbearbeitung mit Geld zurück.
Großer deutscher Schuhhändler mit D am Anfang:
Hausschuhe fallen nach 11 Monaten auseinander, nicht durchgelaufen sondern schlechte Verarbeitung.
Reklamation im Laden--->Nö, ist ja älter als 6 Monate...
Anruf bei Hotline--->Weiterreichung zum Bezirksleiter, der sich der Sache annehmen soll, aber bisher noch nicht zurückgerufen hat...
Also Kunde dumm sterben lassen und Ende Gut, Alles Gut
Nur weil der eine es sich aufgrund seiner Marktmacht (Marktgröße) erlauben kann, muß (je-)der andere nachziehen?? (Wobei Amazon sich die Kohle auch beim Lieferanten wiederholt). Der Vergleich hinkt dann doch etwas.
 
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