Amazon Lieferprobleme

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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
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Nun wie wäre es wenn man die Realitäten im Einzelhandel betrachtet (vor allem im Inhabergeführten Einzelhandel?) - klar wenn Unternehmen die Umsätze von 100 Millionen und mehr für dich die Läden bieten die die Vielfalt der Innenstädte ausmacht dann verstehe ich warum wir hier aneinander vorbei reden.

du wandelst deine Argumentation echt inenrhalb von 2-3 Postings. Das ist echt lustig.

inhalbergeführt - sagen wir so, ich rede nicht von nem Kiosk, Späti der Schrott verkauft.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
du wandelst deine Argumentation echt inenrhalb von 2-3 Postings. Das ist echt lustig.

inhalbergeführt - sagen wir so, ich rede nicht von nem Kiosk, Späti der Schrott verkauft.

Davon rede ich auch nicht. Auch ein Modefililaist mit 5 oder 10 Läden ist oft Inhabergeführt. Diese Unternehmen betreiben mit den kleinen Geschäften mehr als 50% der Standorte in D.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
Schuld sind meiner Meinung nach die immer größer werdenden Wettbewerber (stationär und online) die vor allem über gewaltig finanzielle Mittel verfügen (gerade bei den Handelsketten sind einige Hedgefonds zugange). Der "kleine" Händler kann sich nur noch in die Nische flüchten.

Schuld ist m.E., dass die kleinen Händler einfach verpennt haben, dass das Geschäft mit "die Kunden kommen zu mir, ich kann sie noch so schlecht beraten, aber aufgrund meiner Lage werden sie wieder und wieder kommen" einfach zugunsten u.a. des Onlinehandels ausstirbt. Und dass man sich irgendwie hervorheben muss - von mir aus nenn das "Nische".

Diese Hervorhebung kann guter Service sein. Das Thema "Kopierpapier wird direkt ans Gerät geliefert" wurde hier ja schon erwähnt. Die Hervorhebung kann gute Beratung sein. Mein Herrenausstatter (stinknormales Kaufhaus mit entsprechend großer Abteilung) ist auch bei längerem drüber-Nachdenken der einzige Laden, den ich jedem Onlineshop vorziehen würde, weil man reingeht, das Personal einen guten Job macht und nach spätestens einer Viertelstunde hast Du den ersten Anzug / das erste Hemd / das erste Paar Schuhe / was auch immer Du gerade kaufen willst, was von Größe, Budget, Stil usw. passt.

Diese Hervorhebung kann auch das Produktportfolio sein. Ich interessiere mich z.B. für HomeAutomation. Gäbe es ein Fachgeschäft für Nerds (egal, in welch abgelegener Lage), das sich wirklich mit den Produkten und deren Verknüpfungen untereinander auskennt, würde da regelmäßig hingehen. Aber wenn ich mich hier so umgucke: Elektro Pasulke wird, wenn er das Thema überhaupt schon mal gehört hat, KNX installieren wollen, was mir in einer Mietwohnung und mit dem Anspruch Interaktion-mit-anderen-Geräten nicht viel bringt. ElectronicPartner+Co verkaufen wir RWE oder Telekom oder sonstwas-Komplettpakete ("nee, Ihren Fernseher können Sie da nicht einbinden. Aber wenn Sie eine normale Heizung hätten, dafür wäre ein Modul mit drin"). Beraten kann mich von denen keiner, weil Dinge wie OpenHAB usw. hat wohl noch nie einer gehört. Also lande ich am Ende doch wieder im Netz, entweder weil konkret ich gezielt einfach nur noch die Produkte brauche (ohne Beratung, ohne Lauferei, gerne zum günstigen Preis), oder weil ein Anfänger dann bei Amazon einfach Alexa kauft und als Grundlage nutzt.


Das einzige, was keine sinnvolle Hervorhebung ist, ist "schlechter Service, weil ich als Händler schließlich beim Hersteller nicht so viel Druck ausüben kann wie andere" oder "ja ne, gestern wollte eine Frau ihren Wintermantel grundlos zurückgeben, aus dem Grunde unterstelle ich auch Leuten mit defekter Ware, dass sie eigentlich nur stornieren wollen".
 
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H.Bothur

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
931
338
HAM - PRM
Schuld ist m.E., dass die kleinen Händler einfach verpennt haben, dass das Geschäft mit "die Kunden kommen zu mir, ich kann sie noch so schlecht beraten, aber aufgrund meiner Lage werden sie wieder und wieder kommen" einfach zugunsten u.a. des Onlinehandels ausstirbt. Und dass man sich irgendwie hervorheben muss - von mir aus nenn das "Nische".

Wie ich schon sagte ... solche Geschäfte werden irgendwann aussterben - und um die ist es auch nicht schade. Aber deswegen MUSS ich nicht auf den Online-Handel umschwenken - wenn es denn noch Alternativen gibt.

Diese Hervorhebung kann guter Service sein. [...]
Die Hervorhebung kann gute Beratung sein. [...]
Diese Hervorhebung kann auch das Produktportfolio sein.

Ich glaube im GUTEN Fachhandel ist das einfach das Problem .... wir SIND in vielen Dingen gut, wissen das auch (und viele unserer Kunden wissen das ebenso) wir reden aber immer viel zu selten darüber.
- wir liefern am Ende rund 400.000 Produkte wenn der Kunde es wünscht (OK, da ist auch der MontBlanc Meisterstück in Massivgold zwischen, der wird nicht ganz so oft gekauft)
- Wir beraten zu jedem Produkt - entweder weil wir es wissen oder weil wir uns schlau machen (oder wir geben zu das wir es nicht können, passiert auch ab und zu *gg*)
- Wir machen Sonderanfertigungen - Werbekugelschreiber, Ordner mit Druck, Spezialausführungen von irgendwelchen Dingen
- Im Großhandel haben wir komplette EProcure-Shops mit SAP-Anbindung oder was man sonst will
- wir machen Bedarfsanalysen bei Firmenkunden
- wir kennen unsere Kunden und schlagen neue Artikel vor bei denen der Kunde sogar Geld spart
- Wir machen im Großhandel Kostenstellen-Belieferung und -Abrechnung
- Wir nehmen gebrauchten Toner und Tintenpatronen zurück und recyclen umweltgerecht
- Bei einer Schulranzenreparatur verleihen wir so lange einen unserer Ranzen - und zwar einen Ergobag und kein Billigteil
- und ja - wir geben sogar Gummibärchen in die Tüten :-D


Und das ist noch lange nicht alles - wir reden nur nie drüber. Das ist das eigentliche Problem dabei. Denn viele wissen bei der einen oder anderen Sache gar nicht das das geht. Und wenn der Fachhandel irgendwann sterben sollte dann vielleicht auch ein bißchen deswegen weil er zu wenig darüber redet was ihn auszeichnet.

Gruß
Hans
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Schuld ist m.E., dass die kleinen Händler einfach verpennt haben, dass das Geschäft mit "die Kunden kommen zu mir, ich kann sie noch so schlecht beraten, aber aufgrund meiner Lage werden sie wieder und wieder kommen" einfach zugunsten u.a. des Onlinehandels ausstirbt. Und dass man sich irgendwie hervorheben muss - von mir aus nenn das "Nische".

Diese Hervorhebung kann guter Service sein. Das Thema "Kopierpapier wird direkt ans Gerät geliefert" wurde hier ja schon erwähnt. Die Hervorhebung kann gute Beratung sein. Mein Herrenausstatter (stinknormales Kaufhaus mit entsprechend großer Abteilung) ist auch bei längerem drüber-Nachdenken der einzige Laden, den ich jedem Onlineshop vorziehen würde, weil man reingeht, das Personal einen guten Job macht und nach spätestens einer Viertelstunde hast Du den ersten Anzug / das erste Hemd / das erste Paar Schuhe / was auch immer Du gerade kaufen willst, was von Größe, Budget, Stil usw. passt.

Diese Hervorhebung kann auch das Produktportfolio sein. Ich interessiere mich z.B. für HomeAutomation. Gäbe es ein Fachgeschäft für Nerds (egal, in welch abgelegener Lage), das sich wirklich mit den Produkten und deren Verknüpfungen untereinander auskennt, würde da regelmäßig hingehen. Aber wenn ich mich hier so umgucke: Elektro Pasulke wird, wenn er das Thema überhaupt schon mal gehört hat, KNX installieren wollen, was mir in einer Mietwohnung und mit dem Anspruch Interaktion-mit-anderen-Geräten nicht viel bringt. ElectronicPartner+Co verkaufen wir RWE oder Telekom oder sonstwas-Komplettpakete ("nee, Ihren Fernseher können Sie da nicht einbinden. Aber wenn Sie eine normale Heizung hätten, dafür wäre ein Modul mit drin"). Beraten kann mich von denen keiner, weil Dinge wie OpenHAB usw. hat wohl noch nie einer gehört. Also lande ich am Ende doch wieder im Netz, entweder weil konkret ich gezielt einfach nur noch die Produkte brauche (ohne Beratung, ohne Lauferei, gerne zum günstigen Preis), oder weil ein Anfänger dann bei Amazon einfach Alexa kauft und als Grundlage nutzt.


Das einzige, was keine sinnvolle Hervorhebung ist, ist "schlechter Service, weil ich als Händler schließlich beim Hersteller nicht so viel Druck ausüben kann wie andere" oder "ja ne, gestern wollte eine Frau ihren Wintermantel grundlos zurückgeben, aus dem Grunde unterstelle ich auch Leuten mit defekter Ware, dass sie eigentlich nur stornieren wollen".

Das Bsp. mit HomeAutomation ist ja gut gewählt, solche Händler werden in Zukunft sehr gut überleben. Was du verkennst ist das einsehr sehr großer Teil der Produkte die verkauft werden nicht sonderlich erklärungsbedürftig ist bzw. wenn man diese Produkte dem Kunden erklären möchte winkt er genervt ab. Ich denke da z.B. an Socken, Unterhosen oder T-Shirts.

Wer eine solche Diskussion sinnvoll führen möchte muss sich aber eben den Realitäten stellen, diese akzeptierst du nicht, es gibt einen guten Teil von Kunden die Produkte grundlos zurückgeben wollen (auch nach Monaten oder Jahren). Es gibt Kunden die Ware im Laden beschädigen um einen Rabatt rauszuschlagen usw. usw. - mit solchen Kunden kann Amazon ganz anders umgehen wie der kleine Händler. Was meinst du warum z.B. so gut wie alle großen Ketten dazu übergegangen sind bei Rücknahme nur noch Gutscheine auszugeben? Wenn du das als "schlechten Service" verstehst - gut dann muss man wohl mit damit leben.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.223
1.837
KUL (bye bye HAM)
Also die Wandlung im Einzelhandel ist nichts neues. Ich erinnere mich noch dunkel an meine Kindheit, da gab noch die Deutsche Mark, Süßigkeiten mit E Geschmack und Pfand für die Getränkedosen mit Tear-Off Verschluss gabs auch nicht. Dafür gab es in dem kleinen 10000 Einwohner-Ort noch einen Tante Emma Laden, der hat für die paar Strassen in der Umgebung die Dinge des täglichen Lebens verkauft: Aufschnitt, Brot, Getränke, man konnte auch mal ne Torte vorbestellen. Selbstverständlich gibt es den Tante Emma Laden seit 25 Jahren nicht mehr, dafür aber am Ortseingang einen großen Kreisverkehr mit einem Lidl, einem Aldi und dem üblichen Edeka. Neben dem Tante Emma Laden würden auch noch der Gemüseladen und der Metzger aus dem Markt gedrängt.

Heute passiert das gleiche Thema noch mal mit einfachen, nicht individuellen Artikeln. Vielleicht ist mein Konsumverhalten exemplarisch wenn man alle Möglichkeiten zur Verfügung hat (oder auch nicht). Knapp 100m von mir, befindet sich der größte existierende Saturn. Jeden Abend wenn ich vom Büro nach Hause möchte muss ich an dem vorbeilaufen. Eine höhere Verfügbarkeit von elektronischer Ware ist kaum machbar!
Warum kaufe ich trotzdem viele Gegenstände bei Amazon? Zum einen weiß ich oft vorher was ich suche, somit fallen Impulskäufe (durch den Laden bummeln) aus. Zudem müsste ich mich bei Saturn durch die Menschenmassen drängen, um dann erst den gesuchten Gegenstand irgendwo zu finden. Wenn ich dazu noch die meist günstigeren Preise und kundenfreundlichen Rückgaberegeln mit in die Bewertung einfließen lasse, hat der Saturn kaum eine Chance. Sein bisheriger USP, große Verfügbarkeit in meiner Nähe wird von Amazon ausgehebelt.

Gleiche Ausgangsposition, aber individuelle Produkte wie Kleidung oder Schuhe. Noch deutlich näher als der Saturn befindet sich der Flagshipstore von P&C Nord. Da werde ich von meinem Stammverkäufer ausgezeichnet betreut und ich gebe gerne mein Geld aus. Es müsste schon einiges passieren das ich meine Anzüge versuche online zu kaufen.

Konsequenz: wenn Produktverfügbarkeit das Argument des jeweiligen Einzelhändlers ist, ist dieser zum Scheitern verurteilt. Wenn unabdingbare Dienstleistungen zum Produkt gehören, hat es der Onlinehandel immer noch sehr schwer das aufzuholen.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Also die Wandlung im Einzelhandel ist nichts neues. Heute passiert das gleiche Thema noch mal mit einfachen, nicht individuellen Artikeln.
Konsequenz: wenn Produktverfügbarkeit das Argument des jeweiligen Einzelhändlers ist, ist dieser zum Scheitern verurteilt. Wenn unabdingbare Dienstleistungen zum Produkt gehören, hat es der Onlinehandel immer noch sehr schwer das aufzuholen.

Das bringt es gut auf den Punkt, es wird aber unweigerlich zu einer deutlichen Veränderung führen.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
...und da waren noch die Abgebrühten, die sich Offline alles vorführen und erklären lassen und auf die Fachberatung schwören und dann eiskalt zu Hause online kaufen...
(weil es dann doch 2,50 Euro billiger ist)
 
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honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
..... Gäbe es ein Fachgeschäft für Nerds (egal, in welch abgelegener Lage), das sich wirklich mit den Produkten und deren Verknüpfungen untereinander auskennt, würde da regelmäßig hingehen. Aber wenn ich mich hier so umgucke: Elektro Pasulke wird, wenn er das Thema überhaupt schon mal gehört hat, KNX installieren wollen, was mir in einer Mietwohnung und mit dem Anspruch Interaktion-mit-anderen-Geräten nicht viel bringt. ElectronicPartner+Co verkaufen wir RWE oder Telekom oder sonstwas-Komplettpakete ("nee, Ihren Fernseher können Sie da nicht einbinden. Aber wenn Sie eine normale Heizung hätten, dafür wäre ein Modul mit drin"). Beraten kann mich von denen keiner, weil Dinge wie OpenHAB usw. hat wohl noch nie einer gehört. Also lande ich am Ende doch wieder im Netz, entweder weil konkret ich gezielt einfach nur noch die Produkte brauche (ohne Beratung, ohne Lauferei, gerne zum günstigen Preis), oder weil ein Anfänger dann bei Amazon einfach Alexa kauft und als Grundlage nutzt.

Ganz schlechtes Bsp.
Eine ziemlich große Kette in den USA...der Name ist mir nur nicht so ad hoc geläufig.... hatte genau dieses Problem und hatte dann eine NERD Zone eignerichtet. Eben mit Techis. Sind aber trotzdem hops gegangen. Ne andere Kette hat das aufgegriffen ..best buy wenn ich nicht falsch liege... kränkeln aber auch rum. Gerne kommen dann die interessierten und kennen die Preise da sie sich ja im Netz recht gut informiert haben und "tauschen" sich aus um die finale Entscheidung bestätigen zu lassen oder nicht. Wo dann gekauft wird kann ich nicht beurteilen.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
Der Beitrag hier ist schon lang off topic zu amazon aber die Städte werden sich entwickeln müssen. Neue Konzepte wie das Quartier in Karlsruhe oder DUS oder Milaneum in STR machen es vor. Wohnen, arbeiten und Gastro. Stark im kommen bundesweit. Die Prachtmeilen dagegen werden immer mehr zu Prachtmeilen mit den Luxuslabels der wirklich großen Ketten wie LVMH (mal sehen wann Rimowa shops auftauchen in den Fussgängerzonen)

Dat ganze ist im Wandel und verlagert sich in die Vorstädte hin zu spezialisierten Läden. Kann mir aber in Anbetracht der Mieten kaum vorstellen dass EH und Gastronomie auf Dauer lukrativ ist wenn man nicht schnell, sehr schnell expandiert und Filialen aufmacht. Einzelshops sind dem Tode geweiht.
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
Wer eine solche Diskussion sinnvoll führen möchte muss sich aber eben den Realitäten stellen, diese akzeptierst du nicht, es gibt einen guten Teil von Kunden die Produkte grundlos zurückgeben wollen (auch nach Monaten oder Jahren). Es gibt Kunden die Ware im Laden beschädigen um einen Rabatt rauszuschlagen usw. usw. - mit solchen Kunden kann Amazon ganz anders umgehen wie der kleine Händler. Was meinst du warum z.B. so gut wie alle großen Ketten dazu übergegangen sind bei Rücknahme nur noch Gutscheine auszugeben? Wenn du das als "schlechten Service" verstehst - gut dann muss man wohl mit damit leben.

zwischen dem, was Du schreibst, und dem, was Du vorher getan hast (nämlich mein Beispiel eines konkreten Schadens in die gleiche Schublade Betrug zu packen, von der Du jetzt auch redest), ist ein Unterschied. Und der schlechte Service war in meinem Beispiel eben nicht, dass es einen Gutschein gegeben hätte (mit den hätten wir den gleichen oder einen teureren Wagen direkt mitgenommen und wären happy). Sondern, dass genau dieser Gutschein gerade nicht kam.

Aber Dein Verhalten ist ein schönes Beispiel, warum ich lieber online kaufe. Du packst mich, wenn ich das Wort "Reklamation" in Kombination mit "Rückgabe" sage, unbewusst automatisch in die Kategorie "Betrug". Das mag aus Deiner langjährigen Erfahrung berechtigt sein, kann ich nicht beurteilen. Aber der ehrliche Kunde, der das Gefühl bekommt, er würde mit seinem Anliegen nerven, hat wieder einen 0,irgendwas Sympathiepunkte weniger, weshalb er zu diesem Händler gehen möchte.

Amazon packt mich, wenn ich das Wort "Rückgabe" sage, in die Kategorie "leider kein zufriedener Kunde". Sie waren nicht zufrieden - ok, wie können wir das Problem so einfach wie möglich lösen? Hätten Sie gerne lieber DHL oder Hermes? Lieber Geld zurück oder Gutschrift auf's Kundenkonto? Das Highlight ist die Gutschrift des Betrages teilweise Minuten nachdem DHL die Abholung beim Kunden gescannt hat - lieber Kunde, wir trauen Dir. Wir glauben Dir, dass in dem Paket auch das ist, was drin sein soll. Jede Retoure mag Amazon 3 Euro irgendwas kosten, aber sie bringen 10 Sympathiepunkte.
 

H.Bothur

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
931
338
HAM - PRM
...und da waren noch die Abgebrühten, die sich Offline alles vorführen und erklären lassen und auf die Fachberatung schwören und dann eiskalt zu Hause online kaufen...
(weil es dann doch 2,50 Euro billiger ist)

Grins ....

hatten wir vor ein paar Wochen im Laden (und das ist keine Horrorgeschichte):

Verkäuferin: Guten Tag, was kann ich für Sie tun
Kundin mit Kind: Wir würden uns gerne über Schulranzen informieren
V: Gerne, hier kann ich Sie Ihnen zeigen
K: Ja, aber nur damit Sie es gleichen wissen, ich will mich nur beraten lassen - wir kaufen alles bei Amazon
V: Das tut mir leid, aber dann kann ich Sie nicht beraten
K: Doch, das müssen Sie !!
V: Nein, das müssen wir nicht - Sie wollen ja nicht nicht bei uns kaufen
K: Doch, Sie sind doch das Fachgeschäft

Das ging noch ein paar Mal hin und her - am Schluß zog die Kundin schimpfend ab und wollte sich bei der Geschäftsleitung beschweren. Bei mir kam nichts an, daher gehe ich davon aus das Sie die Geschäftsführung von Amazon meinte :-D

Hans
 

bongobongo

Erfahrenes Mitglied
09.01.2011
655
68
Das ändert ja nichts an der Tatsache das z.B. Spätis, Lottoläden oder Kioske ihr Geschäft nicht Online abwickeln können, Das Stoffläden, Druckerpatronenshops oder Fernsehgeschäfte Pakete annehmen macht ja nur deutlich wie schlecht es denen geht. Die Vergütung für die Pakete liegt im niedrigen zweistelligen Cent Bereich - zudem haftet man für die Pakete - wer das macht braucht wirklich Geld.

Das ist gelinde gesagt ziemlicher Unsinn. Es ist zwar richtig, dass die Vergütung im Cent-Bereich liegt. Wer ohne die Einnahmen aus dem Paketshop nicht überleben kann, wird es mit den Einnahmen auch nicht.

Der Grund für die Paketshopbetreiber liegt ganz woanders. Diese Kunden bringen Frequenz in den Laden.
 

H.Bothur

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
931
338
HAM - PRM
Amazon packt mich, wenn ich das Wort "Rückgabe" sage, in die Kategorie "leider kein zufriedener Kunde". Sie waren nicht zufrieden - ok, wie können wir das Problem so einfach wie möglich lösen?

Aber nun mal ganz ehrlich ... meinst Du das passiert im Fachhandel dir nicht auch ? Eben gerade eine Kundin am Telefon gehabt die mir sagte das der neue Kugelschreiber des Chefs kratzt. Also habe ich nur noch gefragt wie die neue Mine schreiben soll. Blau oder schwarz ? Fein, mittel oder breit ?? Und packe ihr morgen eine in einen Umschlag und schicke sie Ihr zu. Besser kann Amazon das auch nicht.

Der Unterschied ist eher das so etwas bei Amazon ein fester Prozess ist und im Fachhandel ist es nicht als klare Richtlinie auf Papier dokumentiert. Daher kommen dann ja auch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Fachgeschäften. Aber versuch mal was bei Amazon zu klären was bei denen NICHT geregelt ist - keine Chance, das geht nicht.

Hans
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
Aber nun mal ganz ehrlich ... meinst Du das passiert im Fachhandel dir nicht auch ?

In einigen bestimmt, keine Frage.

Aber nicht in allen. In Eds Laden wäre ich mit meinem Anliegen in die gleiche Schublade wie Betrüger gepackt worden. Und bei unserem Händler herrscht mindestens mal Lustlosigkeit, wie man aus der heutigen Nachfrage raushören konnte.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
zwischen dem, was Du schreibst, und dem, was Du vorher getan hast (nämlich mein Beispiel eines konkreten Schadens in die gleiche Schublade Betrug zu packen, von der Du jetzt auch redest), ist ein Unterschied. Und der schlechte Service war in meinem Beispiel eben nicht, dass es einen Gutschein gegeben hätte (mit den hätten wir den gleichen oder einen teureren Wagen direkt mitgenommen und wären happy). Sondern, dass genau dieser Gutschein gerade nicht kam.

Aber Dein Verhalten ist ein schönes Beispiel, warum ich lieber online kaufe. Du packst mich, wenn ich das Wort "Reklamation" in Kombination mit "Rückgabe" sage, unbewusst automatisch in die Kategorie "Betrug". Das mag aus Deiner langjährigen Erfahrung berechtigt sein, kann ich nicht beurteilen. Aber der ehrliche Kunde, der das Gefühl bekommt, er würde mit seinem Anliegen nerven, hat wieder einen 0,irgendwas Sympathiepunkte weniger, weshalb er zu diesem Händler gehen möchte.

Amazon packt mich, wenn ich das Wort "Rückgabe" sage, in die Kategorie "leider kein zufriedener Kunde". Sie waren nicht zufrieden - ok, wie können wir das Problem so einfach wie möglich lösen? Hätten Sie gerne lieber DHL oder Hermes? Lieber Geld zurück oder Gutschrift auf's Kundenkonto? Das Highlight ist die Gutschrift des Betrages teilweise Minuten nachdem DHL die Abholung beim Kunden gescannt hat - lieber Kunde, wir trauen Dir. Wir glauben Dir, dass in dem Paket auch das ist, was drin sein soll. Jede Retoure mag Amazon 3 Euro irgendwas kosten, aber sie bringen 10 Sympathiepunkte.

Sorry das hast du falsch verstanden, ich mache mir einen Eindruck von der Sache und beurteile sie wenn ich sie konkret sehe. Hier schreibe ich nur von den Erfahrungswerten.

Der ehrliche Kunde ist weder online noch stationär ein Problem, Dinge laufen schief dann muss man sie regeln - vollkommen klar.

Bei Amazon ist dies jedoch ein Standard Prozess da wird zwischen dir und dem nicht ganz so ehrlichen Kunden erstmal nicht unterschieden, das ermutigt letztere ihr Verhaltenb auf andere Bereiche auszudehnen (auch auf den stationären Handel) und dort kann das nicht entsprechend "kulant" gelöst werden.

Amazon lässt sich da im übrigen auch nicht alles gefallen, was meinst du warum dort Accounts gesperrt werden wenn es zuviele Retouren gibt.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
In einigen bestimmt, keine Frage.

Aber nicht in allen. In Eds Laden wäre ich mit meinem Anliegen in die gleiche Schublade wie Betrüger gepackt worden. Und bei unserem Händler herrscht mindestens mal Lustlosigkeit, wie man aus der heutigen Nachfrage raushören konnte.

Das hast du komplett falsch verstanden. Wir sind Profis da muss man schon ein wenig über den Dingen stehen. Unsere Kulanz hört auf wenn man uns verar****** will und dann noch frech wird (die Kombi gibts öfter als du denkst).

Standardprozess bei einer Reklamation ob beechtigt oder nicht Umtausch gegen ein anderes Teil oder Gutschein.

Wer aber nach 9 Monaten mit Stöckelschuhen ankommt die er augescheinlich zum Bergwandern getragen hat und dann über die schlechte Qualität motzt wird wenig kulant behandelt.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Übrigens gerade eine Erfahrung mit einem Medion Produkt gemacht. Medion hat mir die vollständige Erstattung des Kaufpreises zugesagt. Das war am 21.10. dies sollte innerhalb von 10 Tagen passieren - ist nicht passiert. Heute ist zum zweiten Mal eine von mir gesetzte Frist abgelaufen. Also auch online Händler können schlecht.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
Nein das liest du falsch. Klar hat der Einzelhandel Fehler gemacht - Schuld sind meiner Meinung nach die immer größer werdenden Wettbewerber (stationär und online) die vor allem über gewaltig finanzielle Mittel verfügen (gerade bei den Handelsketten sind einige Hedgefonds zugange). Der "kleine" Händler kann sich nur noch in die Nische flüchten. Das Einkaufstrassen und Einkaufscenter mit Frequenzrückgängen zu kämpfen haben hat auch einige erklärbare Gründe (die nicht im Handel zu suchen sind), letztlich wird der mittelständische Händler es nicht schaffen diese wieder attraktiver zu gestalten da alles von den immer selben Ketten dominiert wird.

Gründe für den Frequenzrückgang in nicht gewichteter Reihenfolge:

Outletcenter auf der grünen Wiese
Online Handel
Monotonie in der Struktur
verändertes Freizeitverhalten
verändertes Konsumverhalten
veränderte Arbeitszeit Modelle

Du vergisst überteuerte und zu rare Parkplätze.
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
Grins ....

hatten wir vor ein paar Wochen im Laden (und das ist keine Horrorgeschichte):

Verkäuferin: Guten Tag, was kann ich für Sie tun
Kundin mit Kind: Wir würden uns gerne über Schulranzen informieren
V: Gerne, hier kann ich Sie Ihnen zeigen
K: Ja, aber nur damit Sie es gleichen wissen, ich will mich nur beraten lassen - wir kaufen alles bei Amazon
V: Das tut mir leid, aber dann kann ich Sie nicht beraten
K: Doch, das müssen Sie !!
V: Nein, das müssen wir nicht - Sie wollen ja nicht nicht bei uns kaufen
K: Doch, Sie sind doch das Fachgeschäft

Das ging noch ein paar Mal hin und her - am Schluß zog die Kundin schimpfend ab und wollte sich bei der Geschäftsleitung beschweren. Bei mir kam nichts an, daher gehe ich davon aus das Sie die Geschäftsführung von Amazon meinte :-D

Hans
Bei Ranzen nehmen einige Läden hier inzwischen verrechbare Beratungsgebühren....
 

ReviloCGN

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
1.065
75
CGN
Ok, sorry, ich habe jetzt tatsächlich nicht alle 15 Seiten im Detail gelesen, aber meist das DHL Bashing wahrgenommen. Hier in Köln bei uns klappt DHL sehr gut, der Fahrer ist extrem zuverlässig was Lieferung und Benachrichtigung angeht. Packstationen sind wie schon beschrieben meist voll, Filiale direkt (dann aber ein Kiosk mit vernünftigen langen Öffnungszeiten) ist ebenfalls bestens. So jetzt aber: Was gar nicht geht ist DPD. Egal ob Amazon (gerade warten wir auf eine Amazon-DPD-Lieferung) oder nicht - DPD hinterlässt hier GRUNDSÄTZLICH keine Benachrichtigung, egal ob das Paket beim Nachbarn, in einem Shop liegt oder erneut zugestellt wird. Das ist echt der Hammer. Nach dem wir leztens auf gut Glück rausgefunden haben, in welchem Shop (Zufallsprinzip) das Paket liegt sagte der Shopinhaber noch, dass sich bei ihm so gut wie jeder über DPD beschwert.

Eine Rücksendung durch einen anderen Shop lief auch miserabel ab, hier sagte man mir, man könne auch nicht verstehen, warum ich denn mit DPD versenden würde. Grund war natürlich die kostenlose Rücksendung. Aber insofern: Wenn ihr mit DHL Probleme habt, wartet mal DPD ab. Das toppt alles haushoch.

Wir bestellen jetzt nicht mehr bei Shops, die nur mit DPD liefern. Den Ärger kann man sich echt sparen.
 
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Fremder

Erfahrenes Mitglied
28.04.2012
455
137
DPD hinterlässt hier GRUNDSÄTZLICH keine Benachrichtigung, egal ob das Paket beim Nachbarn, in einem Shop liegt oder erneut zugestellt wird.

Kenne das auch so - die Benachrichtigung wo es liegt gibt es aber per Mail.
Mit DPD bin ich auch unzufrieden und meide den Laden wo nur möglich.
Das Beste was mir bisher passiert ist war, dass das Paket nicht an eine Abholstation hinterlegt werden dutfte - angeblich weil der Absender dies ausgeschlossen hatte.
Hatte dann grosse Mühe an das Paket zu gelangen.
 

Du bist Deutschland!

Erfahrenes Mitglied
28.04.2010
373
3
Warum kaufe ich trotzdem viele Gegenstände bei Amazon? Zum einen weiß ich oft vorher was ich suche, somit fallen Impulskäufe (durch den Laden bummeln) aus. Zudem müsste ich mich bei Saturn durch die Menschenmassen drängen, um dann erst den gesuchten Gegenstand irgendwo zu finden. Wenn ich dazu noch die meist günstigeren Preise und kundenfreundlichen Rückgaberegeln mit in die Bewertung einfließen lasse, hat der Saturn kaum eine Chance. Sein bisheriger USP, große Verfügbarkeit in meiner Nähe wird von Amazon ausgehebelt.

Ich arbeite auch in der Nähe dieses Saturns und bin relativ häufig dort. Richtig ist, dass die Kassenschlagen in dieser Jahreszeit etwas länger als üblich sind. Falsch ist, dass Amazon günstiger ist: Bei allen Produkten, die ich dort gekauft habe, hält Saturn den Amazon-Preis oder war sogar günstiger. Die Verkäufer bei Saturn haben ein Programm, was sehr schnell die EAN des Produktes bei Amazon (oder woanders im Netz) abgleicht und den Preis ausspuckt. Ist der Amazon-Preis niedriger, geht Saturn diesen Preis mit.
Also, falls man der Meinung ist, dass der Internetpreis günstiger ist: Sprich einen Verkäufer an, die sind sich der Konkurrenzsituation bewusst und handeln entsprechend.

Bei Reklamationen gibt es dort im zweiten Stock eine eigene Abteilung, an der man (idR) mit wenigen Minuten Wartezeit sein Problem klären kann und Saturn repariert entweder oder schickt die Ware ein oder erstattet den Betrag (hängt vom Einzelfall ab).