55/2. Tag; 3. Winterreise 2017/18
Wir fuhren zu zwei verschiedenen Einkaufszentren, darunter einem Super-U, suchten mal wieder nach einer Windschutzscheibenhalterung für die Action-Cam, wieder erfolglos (dafür kaufen wir ein Kong-Spielzeug für unsere +0.5).
Die Nordwestküste hinunter zum Mont Choisy Beach, auch sehr eindrucksvoll.
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So ganz langsam wurde uns klar, ‚Le Morne’ ist auf Mauritius was auf Bali ‚Nusa Dua’ ist, ein bequemer Strandurlaubsort, welcher aber mit der eigentlichen Insel wenig bis nichts zu tun hat.
Als nächstes steuerten wir den ‚Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden’ an, beim Erreichen um 13 Uhr wegen der Temperaturen nicht gerade das beste Ziel. Zu entschieden wir uns auf dem Fußweg zum Parkeingang, dass wir diesen Punkt ausfallen lassen sollten, setzten uns wieder ins Auto, fuhren nach Osten zum ‚Bras D’Eau National Park’.
Diesen kann man sehr schön durchfahren, bekommt einen Eindruck wie die Insel vor der Eroberung durch den Menschen (und die Zuckerrohrpflanze) ausgesehen haben muss.
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Ziel war das Mittagessen, lokale Küche, hochgelobt. Wir stellten die Blechschüssel vor dem ‚Seabell Restaurant’ ab,
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#2 in TA für ganz Mauritius, ausgezeichnet für seine authentische Küche.
Wir gingen nach oben, setzten uns an einen Tisch im sehr einfachen Innenraum,
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erhielten die Speisekarte. Diese unterteilte sich in ‚Huhn’, ‚Fisch’, ‚Octopus’, ‚Prawns’, ‚Lobster’ etc., führte für alles zwischen 4 und 6 unterschiedliche Zubereitungsarten auf, wobei 4 davon für alles identisch waren.
Wir ließen uns von der Eigentümerin beraten, bestellten ‚Octopus-Curry mit Aubergine’ sowie ‚Prawns in einer speziell gewürzten Tomatensauce.
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#2 für Mauritius? Na dann! Nein, im Ernst, das Essen war absolut okay, durchschnittliche indische Küche. Hätte das Ganze (inklusive 2 Coke Light) US$ 20 gekostet, es wäre prima gewesen. Aber für umgerechnet US$ 45 war es einfach eine Frechheit (selbst der Reis kostete zum Hauptgericht extra, US$ 3 das Schälchen)!
Wir machten uns an den Rückweg nach Goodlands, allerdings auf dem hübscheren Weg, am ‚Poste La Fayette Plage’ vorbei.
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Mit Interesse nahmen wir die vielen Eiswagen an den ganzen Stränden zur Kenntnis, sehr individuell bemalt, mit typischer Eiswagen-Musik, um die Kinder anzulocken.
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Ein weiterer Strand hatte so gar nichts mit den vorherigen zu tun, denn hier gab es keinen Standstrand sondern Lavagestein, erinnerte mehr an Hawaii.
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Noch an einer hübschen Kirche unter Palmen vorbei,
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und wir waren zurück, entspannten auf der Terrasse unter den Kolonnaden.
Am Abend fuhren wir nach ‚The Vale’ wo uns das Restaurant ‚Domaine’ von unserem Hotel als Alternative zum eigenen Restaurant ans Herz gelegt wurde, günstige, authentische lokale Küche (in TA übrigens nur # 281 für Mauritius).
Beim Eintreffen machte das Lokal bereits einen wesentlich besseren Eindruck als das am Mittag, relativ groß, ausgebucht, besetzt mit Touristen und Einheimischen,
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neben uns eine indischstämmige Großfamilie inklusive Urgroßmutter.
Wir bestellten als Vorspeisen einen Octopus-Salat sowie Zwiebel-Pekora.
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Beide Gerichte waren richtig gut, die Pekora mit der sehr aromatischen, nicht zu scharfen grünen Chili-Sauce, der Octopus-Salat mit einigen Ananas-Streifen und kleinen Stückchen von der Limonenschale, dazu ein sehr sämiges Dressing.
Weiter ging es mit einem Chili-Hühnchen und Krevetten in einer cremigen Weißweinsauce, dazu eine Portion Gemüsereis mit Ei.
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Eines vorneweg: der Teller Reis mit Gemüse und Ei kostete 75 Rupien – am Mittag hatte ein Minischälchen Reis ohne alles bereits mit 100 Rupien zu Buche geschlagen.
Die Krevetten waren zwar klein, aber nicht trocken, das ganze Gericht erinnerte mich an meine Kindheit. Auch das Chili-Huhn war gut, gerade in Verbindung mit dem Reis.
Ich entschied mich für ein Dessert, man empfahl den ‚CHeesecake’, machte diesen mit einer Kugel Vanilleeis mit kandierten Früchten.
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Im Gegensatz zum restlichen Essen war der Kuchen einfach nur grauenvoll, Valentyna fragte mich ob Gummi statt Cream-Cheese verarbeitet wäre.
Während wir am Mittag für zwei Hauptgerichte, zwei Schälchen Reis und zwei Softdrinks knapp 1'600 Rupien bezahlt hatten, kam die Rechnung für das geschmacklich bessere (und reichhaltigere) Abendmahl mit 4 Getränken und einem Glas Rum auf nur 985 Rupien, knapp US$ 30.
Hieran sieht man mal wieder wie sehr man sich auf Tripadvisor verlassen kann.
Zurück ging es in unsere Kolonialvilla, wo wir auf der einfach nur traumhaften Terrasse bei hellem Mondschein noch ein Getränk zu uns nahmen, russische Musik aus der FLIP4 hörten.
Leider kann ich im Tripreport kaum rüberbringen wie wohl wir uns hier fühlen, auch weil wir das gesamte Anwesen eigentlich für uns haben – andere Gäste gibt es nicht. Denn die Unterkunft ist nirgends gelistet, weder in Tripadvisor noch in irgendeinem Buchungsportal. Man kann also von einem richtigen Geheimtipp sprechen (US$ 210/Nacht inklusive Frühstück).