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Nachdem ich für diese konkrete Sendung mir diesen Wunschnachbarn definiert hatte, wurde ich in einem Fenster weiter unten von der DHL-Seite gefragt, ob ich generell alle zukünftigen Sendungen bei diesem Nachbarn abgegeben lassen möchte. Dafür musste ich zwar bei denen registriert sein, aber das bin ich ja mit meiner Gold Card. Wenn das mit einer solchen einmaligen Definiton funktionieren würde, dann könnte ich ja bei allen meinen zukünftigen Bestellungen einfach unsere Wohnadresse angeben und die Pakete würden automatisch in die Wunschfiliale gebracht - auch bei den dösigen online-Händlern, die zu doof sind, eine Wunschfiliale mit in die Lieferadresse aufzunehmen. Gibt es hierzu Erfahrungen ? Funktioniert das ?
By the book geht sowas nicht durch, denn der Wunschnachbar muss sich "in der unmittelbaren Nachbarschaft" befinden, d.h. er "sollte im gleichen Haus, direkt gegenüber oder nebenan wohnen". Das ist in Deiner Konstellation nicht der Fall, da Du schreibst, dass die Wunschfiliale sich sogar in einem anderen Stadtteil befindet.
Ich kaufe viel online ein und bin Packstation-Nutzer der ersten Stunde, daher kenne ich das Leid. Meine Lösung: bei Bestellungen trage ich im Feld "Vorname" den Vor- und Nachnamen und im Feld "Nachname" die Angabe "Postnr. XXXXXXXXX" ein. Und im Feld "Firma" nochmal den Nachnamen + die Postnummer, für den Fall dass der Nachname oder die Postnummer nicht in einer Zeile auf das Etikett passen. Mit solchen Eingaben überliste ich Ebay-Verkäufer, die den Versand an Packstationen ausgeschlossen haben. Das einzige Problem bisher war dass einige Online-Shops numerische Zeichen im Nachnamefeld nicht akzeptieren.
Tagsüber ist bei uns niemand zu Hause, daher kenne ich das Leid. Die Packstation befindet sich nebenan, jedoch werden Sendungen immer wieder wegen Überfüllung in die nächstgelegene Filiale der Postbank umgeleitet, die mir zu spät öffnet und zu früh schließt und wo man eben mit ehemaligen Postbeamten zu tun hat. Noch schlimmer, manchmal landen die Sendungen in einer abgelegenen Packstation, weshalb Fahrtkosten entstehen, die Versandkosten übersteigen. Letztes Jahr wurde bei uns ein 24/7-Kiosk - ebenfalls von netten Besitzern mit Migrationshintergrund geführt - zur DHL-Filiale, wohin man Sendungen adressieren konnte. Vor kurzem wurde die Kooperation jedoch gekündigt - vom Kiosk, denn der Postservice wurde dermaßen zum Schlager, dass der kleine Kiosk nicht ausreichend Platz für all die Pakete hatte und die Abwicklung von Postleistungen das Hauptgeschäft zunehmend gestört hat, so die Besitzer.
Hermes-Pakete lasse ich in einen Paketshop liefern. Hier erlebe ich immer wieder, dass die Sendung laut Verfolgung im Paketshop eingegangen ist, in der Tat ist sie erst einen Tag später da. Der Paketshop hat mir erklärt, dass es regelmäßig vorkommt, weil der unter Zeitdruck stehende Zusteller es immer wieder nicht zu ihnen schafft, jedoch im System die Sendung als eingeliefert kennzeichnet, wohl um nicht vom Arbeitgeber sanktioniert zu werden.
Das IT-System von DPD finde ich am besten: Umleitung an eine beliebiege Adresse, Wunschtag und -Ort und Geotracking des Zustellerfahrzeugs. Allerdings handhabt unser DPD-Depot Sendungen dermaßen barbarisch, dass sie immer wieder stark beschädigt ankommen.
Unser Briefzusteller ist übrigens immer derselbe, ist ehemaliger Postbeamter und macht Teilzeit. Deshalb gibt es bei uns, im Speckgürtel einer Großstadt in NRW, einfach zustellungsfreie Tage.
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