Hat jemand mit Revolut Erfahrungen?

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witmore

Erfahrenes Mitglied
10.05.2018
336
3
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Hier interessantes Artikel:

Wie die Zeitung «Eldiario» schreibt, verlangt Revolut von Bewerbern die Akquise von 200 Neukunden, um in die nächste Gesprächsrunde zu kommen.

https://www.finews.ch/news/banken/33822-revolut-jobs-rekrutierung-influencer-kundenakquise

Übersetzt aus: https://www.eldiario.es/economia/mi...ajar-capten-clientes-revolut_0_826618205.html

Nach einem dreißigminütigen Gespräch über Skype schickten sie Laura eine Email mit den folgenden Abschnitten. Sie würden sie wertschätzen für den Posten als Geschäftsführerin (responsable del negocio) in Spanien, wenn sie jedoch damit weiter voran kommen wolle, müsse sie eine Prüfung bestehen: Mindestens 200 neue Klienten werben, die sich die Banken-App herunterladen, ein Konto eröffnen, 10 Euro darauf überweisen und eine Karte beantragen, die ihnen Tage darauf per Post zugestellt wird.

"Ich suchte Arbeit und sah dieses Angebot. Mir erschien es interessant, den Markt in Spanien für sie zu entwickeln. Als wir das Gespräch beendeten, sagten sie mir, dass ich ihnen gefallen habe und dass sie mir eine Arbeit anböten", erklärte Laura, die darum bat, nicht ihren vollständigen Namen zu nennen. "Sie schickten mir die 'Challenge' [Herausforderung auf Englisch] mit einem Teilnahme-Link und einem Marketing-Kit zum Drucken von Plakaten. In sieben Tagen wollen sie überprüfen, wieviele Kunden ich gewonnen habe. Ab 200 wäre es gut", erzählt sie. "ich habe darüber nachgedacht, und es erschien mir mißbräuchlich. Sie spielen mit hohem Gewinn mit Leuten die Arbeit suchen. Das ist kostenlose Arbeit".
 
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TravelingSchnitzel

Erfahrenes Mitglied
08.08.2016
1.260
176
ZRH
Übersetzt aus: https://www.eldiario.es/economia/mi...ajar-capten-clientes-revolut_0_826618205.html

Nach einem dreißigminütigen Gespräch über Skype schickten sie Laura eine Email mit den folgenden Abschnitten. Sie würden sie wertschätzen für den Posten als Geschäftsführerin (responsable del negocio) in Spanien, wenn sie jedoch damit weiter voran kommen wolle, müsse sie eine Prüfung bestehen: Mindestens 200 neue Klienten werben, die sich die Banken-App herunterladen, ein Konto eröffnen, 10 Euro darauf überweisen und eine Karte beantragen, die ihnen Tage darauf per Post zugestellt wird.

"Ich suchte Arbeit und sah dieses Angebot. Mir erschien es interessant, den Markt in Spanien für sie zu entwickeln. Als wir das Gespräch beendeten, sagten sie mir, dass ich ihnen gefallen habe und dass sie mir eine Arbeit anböten", erklärte Laura, die darum bat, nicht ihren vollständigen Namen zu nennen. "Sie schickten mir die 'Challenge' [Herausforderung auf Englisch] mit einem Teilnahme-Link und einem Marketing-Kit zum Drucken von Plakaten. In sieben Tagen wollen sie überprüfen, wieviele Kunden ich gewonnen habe. Ab 200 wäre es gut", erzählt sie. "ich habe darüber nachgedacht, und es erschien mir mißbräuchlich. Sie spielen mit hohem Gewinn mit Leuten die Arbeit suchen. Das ist kostenlose Arbeit".

Klingt ja eher nach "System-Versicherungsvertrieben" wie AFA und Co. Vielleicht sind aber auch nur einige ehemalige Führungspersönlichkeiten umgesattelt. ;)
 

vivaris

Neues Mitglied
01.09.2016
22
0
Nein, die Definition von Manufactured Spending ist grundsätzlich, dass man das mit der Kreditkarte ausgegebene Geld irgendwie wieder zurück erhält. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist das auch kein Manufactured Spending.
Wenn jemand im Geschäft mit seiner Cashback-/Meilen-Kreditkarte statt mit seiner Girocard bezahlt, würdest du dann auch sagen er würde einen sinnlosen Umweg gehen und er würde nur deshalb einen Vorteil haben weil das Geschäft für die Kreditkartengebühren bezahlt und deshalb würde er Manufactured Spending betreiben?

Danke für deine Einschätzung. Ich es sehe es genau so wie du. Für mich wäre MS, wenn ich das Geld auf das Konto meiner Freundin überweisen würde und danach wieder auf mein Girokonto einzahle. So könnte man beliebig große Summen umherschicken und Umsätze generieren, für die es keinen "Gegenwert/Sinn" gibt.

Revolut wird mir nur ja nur dort als Zahlungsmittel verwendet, wo (noch) keine Kreditkartenzahlung angeboten wird. Echte Rechnungen zu begleichen klingt für mich nicht sonderlich illegal. Selbstverständlich bin ich kein Jurist, wobei MS ja auch nicht strafbar ist/wäre?
 

xcpp

Gesperrt
01.08.2012
219
2
Ja, Manufactured Spending ist nicht strafbar, aber es unerwünscht und verstößt gegen die AGB. Wer sein Revolut-Konto auf Dauer behalten möchte der sollte kein Manufactured Spending betreiben.
 

vivaris

Neues Mitglied
01.09.2016
22
0
Ja, Manufactured Spending ist nicht strafbar, aber es unerwünscht und verstößt gegen die AGB. Wer sein Revolut-Konto auf Dauer behalten möchte der sollte kein Manufactured Spending betreiben.

Habe ich, wie gesagt, nicht vor. Danke für die zügigen und kompetenten Antworten.
 

xcpp

Gesperrt
01.08.2012
219
2
Wie deine Definition ausfällt interessiert nicht, warte einfach was Revolut dazu sagt.
Es gibt in diesem Forum Beispiele die belegen, dass diese Definition auch Revolut anwendet. Zum Beispiel _AndyAndy_ hat sein Revolut-Konto mit Kreditkarte aufgeladen und dann immer wieder Überweisungen auf sein eigenes Konto gemacht, also scheinbar Manufactured Spending betrieben und sein Top-Up-Limit wurde eingeschränkt. Dahin gegen hat Flying Lawyer große Summen mit seiner Kreditkarte aufgeladen und mit dem Geld viele Rechnungen bezahlt, sein Top-Up-Limit wurde immer weiter erhöht, schließlich auf einen 6-stelligen Betrag.
 
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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.373
4.764
GRQ + LID
Ich werde nach ein paar Monaten auch noch mal berichten, was Revolut davon hält. Den Umgangston von Ed Size finde ich recht ruppig.

Ist das hier so üblich? Oder habe ich, ohne es zu ahnen, gegen eine Etikette verstoßen?

Du bist nur eins von den zig Leuten die nach einer Definition suchen, was noch geht und was nicht geht. Die gibt es nicht und wird es auch nicht geben. Irgendwie scheint man es in D-A-CH nicht ganz zu raffen, dass Revolut da die Karten nah an den Brust haltet.

Aber um doch mal etwas in den Raum zu setzen: bei 30 bis 50% Rücküberweisung an eigenen Konten habe ich noch nie Probleme gehabt. Ich habe aber fünf Konten auf dem ich mehr oder wenig regelmässig überweise.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Ich werde nach ein paar Monaten auch noch mal berichten, was Revolut davon hält. Den Umgangston von Ed Size finde ich recht ruppig.

Ist das hier so üblich? Oder habe ich, ohne es zu ahnen, gegen eine Etikette verstoßen?

Du willst das für dich max. aus der Karte rausholen, das gibt es hier in jedem Bereich. Und jede Firma schaut sich die Kunden die maximieren genau an, in der Regel führt das dann zu Änderungen in den Bedingungen.

Nur interessiert deine Sichtweise das Unternehmen nicht, solange es wirtschaftlich OK ist passiert nichts, wenn es jedoch zu Nachteilen für das Unternehmen kommt wird man ruppig mit dir umgehen.

Das kannst du hier in allen möglichen Bereichen nachvollziehen, egal ob Revolut, Payback, Miles&More, Lufthansa usw. usw.

Es gibt jede Menge Beispiele in denen sich die Kunden im Recht fühlen, aber am Ende den kürzeren ziehen. Und jeder der seine Karte nutzt um Meilen oder Cashback bei einem weiterem Programm zu bekommen begibt sich in die Gefahr Ärger zu bekommen. Muss nicht passieren - passiert aber immer wieder.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Würde hier durchaus differenzieren, ob von Revolut auf ein eigenes Konto überwiesen wird oder tatsächlich existierende Forderungen beglichen werden. Wenn auch letzteres manufactured spending sein soll, welchen Zweck soll dann die Überweisungsmöglichkeit von Revolut-Konten nebst Auflademöglichkeit per CC überhaupt haben?
Das Revolut-Konto verfügt über eine SEPA-IBAN (bzw. britische Kontonummer/sort code), und kann entsprechend wie ein Girokonto, auch als Gehaltskonto verwendet werden.
Es sollte allgemein bekannt sein, dass Girokonten in aller Regel auch für Überweisungen genutzt werden, um so bspw. Forderungen zu begleichen oder persönliche Transfers vorzunehmen.

Wir können davon ausgehen, dass die Aufladung per Kreditkarte insbesondere für die Funktion als Fremdwährungskarte für Reisen und Online-Nutzung gedacht war bzw. ist. Die Aufladung per Kreditkarte, die bei Abrechnung als Händlerumsatz ja aus gesetzlichen Gründen (für EWR-Karten) nicht ohne weiteres surchargefähig ist, und folgende Weiterüberweisung ist bei derzeitiger Kostenfreiheit für den Endkunden auch schlicht kein nachhaltiges Geschäftsmodell.

Last but not least: Es wird auch nicht beworben, zumindest finde ich bei Revolut in der "Werbung" unter all den Features auch keinen Hinweis auf Kreditkarten-Aufladung - und das dürfte auch seinen Grund haben.

Die "Party" geht halt eine Weile und dürfte auch noch ein Weilchen weitergehen, da man Kunden nicht vergraulen will, keine schlechte Publicity will, und noch genügend Venture Capital eingesammelt hat, eben als "hippes" Startup noch in der Wachstumsphase ist.


Gerne würde ich mein bestehendes Revolut-Konto in Zukunft intensiver nutzen. Dazu möchte ich gerne eine neue Kreditkarte bestellen (entweder Gold-Karte der Targobank oder Mastercard Platinum von der Spardabank Hessen), mit der ich das Revolut-Konto auflade. Im Anschluss möchte ich in Zukunft meine Miete und andere Kosten per Überweisung begleichen (keine Kreisüberweisungen bzw. manufactured Spending).
Habe ich, wie gesagt, nicht vor. Danke für die zügigen und kompetenten Antworten.
Kurz: Statt deine Miete und andere Kosten direkt zu überweisen (bzw. per Lastschrift einziehen zu lassen), nimmst du umwegsweise Kreditkartentransaktionen zur Kontoaufladung vor, um von dort wieder zu überweisen. Der hauptsächliche bzw. einzige wirtschaftliche Zweck (den du hier nennst) liegt dabei in der Vorteils- bzw. Gewinnerzielung durch Cashback-Erträge bzw. Meilengutschriften.

Das ist so ziemlich Definition von manufactured spending.

Es gibt jede Menge Beispiele in denen sich die Kunden im Recht fühlen, aber am Ende den kürzeren ziehen. Und jeder der seine Karte nutzt um Meilen oder Cashback bei einem weiterem Programm zu bekommen begibt sich in die Gefahr Ärger zu bekommen.
Gut, was heisst "Ärger"? Ist ja nicht illegal, sondern allerhöchstens ein Vertragsverstoss, der aber nicht verfolgt werden dürfte.
Ausser, dass halt eine (rechtliche irrelevante) "Abmahnung" und schlimmstenfalls Kündigung seitens des Vertragspartners erfolgt.

Man sollte sich halt nur im klaren sein, wie die das Verhalten beurteilen werden und warum. Und dass man dementsprechend ein Risiko eingeht. Und wer ein Risiko eingeht, der sollte halt auch "verlieren" können und die Folgen akzeptieren können.
 
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Acxiss

Guest
Hey,

rechnet die LBB bei der Amazon Visa die Aufladung mit Revolut als Barabhebung oder Karten-Transaktion?

Grüße Acxiss
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
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Gut, was heisst "Ärger"? Ist ja nicht illegal, sondern allerhöchstens ein Vertragsverstoss, der aber nicht verfolgt werden dürfte.
Ausser, dass halt eine (rechtliche irrelevante) "Abmahnung" und schlimmstenfalls Kündigung seitens des Vertragspartners erfolgt.

Man sollte sich halt nur im klaren sein, wie die das Verhalten beurteilen werden und warum. Und dass man dementsprechend ein Risiko eingeht. Und wer ein Risiko eingeht, der sollte halt auch "verlieren" können und die Folgen akzeptieren können.

Ärger heisst unter Umständen ein gesperrtes Konto mit ordentlich Guthaben und dann das ganze auf englisch im Chat, FB oder auf der Website zu klären - was dann durchaus Wochen dauern kann.
 
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xcpp

Gesperrt
01.08.2012
219
2
Kurz: Statt deine Miete und andere Kosten direkt zu überweisen (bzw. per Lastschrift einziehen zu lassen), nimmst du umwegsweise Kreditkartentransaktionen zur Kontoaufladung vor, um von dort wieder zu überweisen. Der hauptsächliche bzw. einzige wirtschaftliche Zweck (den du hier nennst) liegt dabei in der Vorteils- bzw. Gewinnerzielung durch Cashback-Erträge bzw. Meilengutschriften.

Das ist so ziemlich Definition von manufactured spending.
Jedem der eine Cashback- oder Meilen-Kreditkarte verwendet kann man unterstellen, dass der hauptsächliche oder einzige Zweck das Sammeln von Cashback oder Meilen ist, ganz egal wo er zahlt. Schließlich könnte derjenige ja auch auf direkterem Wege bezahlen, also per Girocard oder Lastschrift. Nach dieser Logik dürfte ein Großteil der Leute in diesem Forum Manufactured Spending betreiben.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.373
4.764
GRQ + LID
Nach dieser Logik dürfte ein Großteil der Leute in diesem Forum Manufactured Spending betreiben.

Man muss eben die Feste feiern wie sie fallen, und ich feiere schon eine Weile. Irgendwann wird die Party vorbei sein, dann kommt wieder was neues.

Dieses existentielles Genöle über was denn Manufactured Spending ist und ob es erlaubt ist oder nicht und wie das moralisch zu sehen ist erinnert mich an einer Philosophiefakultät in den 70er.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.793
4.628
Jedem der eine Cashback- oder Meilen-Kreditkarte verwendet kann man unterstellen, dass der hauptsächliche oder einzige Zweck das Sammeln von Cashback oder Meilen ist, ganz egal wo er zahlt. Schließlich könnte derjenige ja auch auf direkterem Wege bezahlen, also per Girocard oder Lastschrift. Nach dieser Logik dürfte ein Großteil der Leute in diesem Forum Manufactured Spending betreiben.

Genau so ist es. Man braucht auch nie eine CC denn man kann eigentlich immer bar bezahlen. Insofern ist dann alles MS. Bei mir ist es sehr einfach. Ich sammel von verschiedenen Konten zum Monatsende die positiven Salden. Ursprünglich gingen die immer aufs M&M Karten Konto wegen der Zinsen und nach Bedarf dann auf ein Konto von dem alle Ausgaben liefen.
 

blacksun

Erfahrenes Mitglied
26.02.2012
260
7
Was meinst du damit? Die Karte-/Knotonummer ist doch über Chip oder NFC auslesbar.

Genau dieses Konfiguration habe ich auch. Ich bin kein Experte was EMV angeht, aber soweit ich weiß, werden diese Merkmale verwendet um dem Kunden zum Beispiel DCC anzubieten oder eben die Gebühren am ATM zu ermitteln. Kann natürlich sein, dass der ATM zusätzliche Informationen vom Mastercard Network bekommt oder auch mit dem Backend von Revolut spricht. Wahrscheinlicher scheint mir aber, dass auf der Grundlage der Issuer Identification Number unterschieden wird.

Die Frage warum deine Karte vermeintlich als inländische Karte erkannt wird kann unter diesen Umständen wahrscheinlich der Betreiber des ATMs beantworten.

die ganze PAN ist schon auslesbar. Was in dieser verschlüsselt ist, darum geht es, das ist nicht öffentlich.
Wenn Du die Kartennummer in einen BIN-Prüfer im Internet eingibst, dann schauen diese Prüfer nur nach den ersten 6 Stellen Deiner Kartennummer. Die haben dann einen Datenbank welcher BIN-Bereich welchem Issuer zugeordnet ist.
Innerhalb des Gesamt-BIN-Bereiches werden die BIN wohl noch in Sub-BINs eingeteilt. Diese Einteilung kannst Du nicht abfragen.
Das gleiche lässt sich auch der Kontonummer machen die der Issuer vergibt.
Zusammengefasst, in der Kartennummer ist ebenfalls ein Land verschlüsselt.

Zusätzlich gibt es noch die von Dir genannten Informationen vom Mastercard Network. So lässt sich bekanntlich Name, Adresse, PLZ, usw. vom Karteninhaber übermitteln.

Ich habe mal bewusst eine Abhebung mit Entgelt durchgeführt und bei der Bank dann reklamiert dass es keine deutsche Karte sei. Die Reklamation wurde abgelehnt.
Es wurden 3 Dinge genannt. Es sei richtig dass die Karte von einem UK-Issuer ist, dass aus der PAN aber Deutschland übermittelt worden sei. Da ich wusste dass es die Möglichkeit der Adressübermittlung gibt habe ich dieses auch sofort angefragt. Es wurde bestätigt dass dies möglich ist, dass der Automat diese Information aber nicht nutzt.

Weil Du DCC erwähnt hat, jetzt weiß man immer noch nicht was für die DCC-Ermittlung relevant ist. Das Land des Issuer, die BIN/PAN-Codierung oder die Adresse des Karteninhabers.


zum manufactured spending:
Die Definition für revolut ist denke ich ganz einfach. manufactured spending ist alles woran Revolut nichts verdient, sondern nur Geld kostet.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.024
3.247
CGN
Das Revolut-Konto verfügt über eine SEPA-IBAN (bzw. britische Kontonummer/sort code), und kann entsprechend wie ein Girokonto, auch als Gehaltskonto verwendet werden.
Es sollte allgemein bekannt sein, dass Girokonten in aller Regel auch für Überweisungen genutzt werden, um so bspw. Forderungen zu begleichen oder persönliche Transfers vorzunehmen.

Wir können davon ausgehen, dass die Aufladung per Kreditkarte insbesondere für die Funktion als Fremdwährungskarte für Reisen und Online-Nutzung gedacht war bzw. ist. Die Aufladung per Kreditkarte, die bei Abrechnung als Händlerumsatz ja aus gesetzlichen Gründen (für EWR-Karten) nicht ohne weiteres surchargefähig ist, und folgende Weiterüberweisung ist bei derzeitiger Kostenfreiheit für den Endkunden auch schlicht kein nachhaltiges Geschäftsmodell.

Last but not least: Es wird auch nicht beworben, zumindest finde ich bei Revolut in der "Werbung" unter all den Features auch keinen Hinweis auf Kreditkarten-Aufladung - und das dürfte auch seinen Grund haben.

Die "Party" geht halt eine Weile und dürfte auch noch ein Weilchen weitergehen, da man Kunden nicht vergraulen will, keine schlechte Publicity will, und noch genügend Venture Capital eingesammelt hat, eben als "hippes" Startup noch in der Wachstumsphase ist.



Kurz: Statt deine Miete und andere Kosten direkt zu überweisen (bzw. per Lastschrift einziehen zu lassen), nimmst du umwegsweise Kreditkartentransaktionen zur Kontoaufladung vor, um von dort wieder zu überweisen. Der hauptsächliche bzw. einzige wirtschaftliche Zweck (den du hier nennst) liegt dabei in der Vorteils- bzw. Gewinnerzielung durch Cashback-Erträge bzw. Meilengutschriften.

Das ist so ziemlich Definition von manufactured spending.


Gut, was heisst "Ärger"? Ist ja nicht illegal, sondern allerhöchstens ein Vertragsverstoss, der aber nicht verfolgt werden dürfte.
Ausser, dass halt eine (rechtliche irrelevante) "Abmahnung" und schlimmstenfalls Kündigung seitens des Vertragspartners erfolgt.

Man sollte sich halt nur im klaren sein, wie die das Verhalten beurteilen werden und warum. Und dass man dementsprechend ein Risiko eingeht. Und wer ein Risiko eingeht, der sollte halt auch "verlieren" können und die Folgen akzeptieren können.
Nach dieser Definition ist jede Zahlung mit einer meilen/cashbackfähigen CC manufactured spending, weil es immer noch einen anderen Zahlungsweg geben wird.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Genau so ist es. Man braucht auch nie eine CC denn man kann eigentlich immer bar bezahlen. Insofern ist dann alles MS.
Jedem der eine Cashback- oder Meilen-Kreditkarte verwendet kann man unterstellen, dass der hauptsächliche oder einzige Zweck das Sammeln von Cashback oder Meilen ist, ganz egal wo er zahlt.
Quatsch (sorry)

Kreditkartenzahlungen haben klare Vorteile, die nun mal nicht in der Erzielung von Meilen oder Cashback-Gewinnen liegen: Kreditkarten sind de facto ein (quasi) weltweit akzeptiertes Verfahren, girocard und SEPA-Lastschrift sicher nicht. Die Kreditkartennutzung dient in diesem Sinne der Vereinfachung durch Vereinheitlichung der Zahlungstransaktionen. Sie ist auch schneller im lokalen Einzelhandel, als eine Überweisung. Im übrigen bucht ihr mit girocard oder Lastschrift du die meisten Hotels und Mietwagen nicht, bezahlst nicht online im (Nicht-EUR-) Ausland, geniesst keine einschlägigen Chargeback-Möglichkeiten und Versicherungsleistungen, kein zinsfreies Zahlungsziel etc. usw.

Muss ich jetzt wirklich in einem Vielfliegerforum nicht ausführen.

Nach dieser Definition ist jede Zahlung mit einer meilen/cashbackfähigen CC manufactured spending, weil es immer noch einen anderen Zahlungsweg geben wird.
Nein.

Das habe ich auch so nicht geschrieben. Es ist wie bei Geldwäsche(verdacht) auch:

Die entscheidende Frage ist, warum und zu welchem Zweck man etwas tut, vorzieht, oder eben nicht. Und da werden Finanzdienstleister (oder auch Ermittler) nach vernünftiger Erfahrung und gesundem Menschenverstand erstmal ohne euch ihre eigenen Schlüsse ziehen - und entsprechend bekommt ihr irgendwann Nachfragen bzw. „Probleme“ oder eben nicht.

Warum zahlt man im Laden mit Kreditkarte, zahlt online, warum mietet man ein Zimmer damit? Weil‘s einfach, unkompliziert und relativ sicher ist.

Warum geht man für eine (SEPA-) Überweisung den Umweg über eine Kreditkarte und Revolut, anstatt direkt vom Konto zu überweisen, von dem dann später die Kreditkartenrechnung abgebucht wird oder beglichen wird?

vivaris hat das ja (für sich und uns hier) beantwortet:
Gerade wegen Meilen und Cashback.
Aber nicht, weil es irgendwie einfacher, unkomplizierter oder sicherer wäre.

Nach dieser Logik dürfte ein Großteil der Leute in diesem Forum Manufactured Spending betreiben.
Hier im Thread ist das ja auch gefühlt so, bei den „KK-Topup-und-Wegüberweisern“.
Ich wüsste da auch - siehe auch Hauptmann Fuchs’ Beitrag oben - nicht, was da das moralische Problem dran sein sollte, solange die Party läuft?!
 
Zuletzt bearbeitet:

xcpp

Gesperrt
01.08.2012
219
2
Quatsch (sorry)

Kreditkartenzahlungen haben klare Vorteile, die nun mal nicht in der Erzielung von Meilen oder Cashback-Gewinnen liegen: Kreditkarten sind de facto ein (quasi) weltweit akzeptiertes Verfahren, girocard und SEPA-Lastschrift sicher nicht. Die Kreditkartennutzung dient in diesem Sinne der Vereinfachung durch Vereinheitlichung der Zahlungstransaktionen. Sie ist auch schneller im lokalen Einzelhandel, als eine Überweisung. Im übrigen bucht ihr mit girocard oder Lastschrift du die meisten Hotels und Mietwagen nicht, bezahlst nicht online im (Nicht-EUR-) Ausland, geniesst keine einschlägigen Chargeback-Möglichkeiten und Versicherungsleistungen, kein zinsfreies Zahlungsziel etc. usw.
Die Tatsache, dass sich Leute für Cashback- und Meilen-Kreditkarten entscheiden, statt für Kreditkarten ohne Bonussysteme, zeigt aber, dass Cashback und Meilen sammeln für einige Leute zumindest teilweise eine Rolle spielt, für manche vielleicht sogar eine hauptsächliche Rolle.
Revolut bietet mir auch weitere Vorteile, z.B. die einfache Handhabung bei Überweisungen. Eine Überweisung mit Revolut dauert bei mir teilweise nur wenige Sekunden: App aufrufen, Überweisungsvorlage auswählen, Betrag eingeben, mit Fingerabdruck autorisieren, fertig. Beim klassischen Online-Banking dauert das länger, also ein klarer Vorteil für Revolut der nichts mit Cashback/Meilen sammeln zu tun hat. Und nun? Bin ich jetzt nicht mehr jemand der Manufactured Spending betreibt? Oder reicht das an zusätzlichen Vorteilen noch nicht? Wer entscheidet darüber?
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.444
3.558
Revolut bietet mir auch weitere Vorteile, z.B. die einfache Handhabung bei Überweisungen. Eine Überweisung mit Revolut dauert bei mir teilweise nur wenige Sekunden: App aufrufen, Überweisungsvorlage auswählen, Betrag eingeben, mit Fingerabdruck autorisieren, fertig. Beim klassischen Online-Banking dauert das länger, also ein klarer Vorteil für Revolut der nichts mit Cashback/Meilen sammeln zu tun hat.
Erinnert mich an Pippi Langstrumpf: "ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt". Und das Aufladen mit einer (rein zufällig Cashback gebenden) Kreditkarte ist natürlich auch viel bequemer und schneller, als das Revolut-Konto per klassischer Überweisung aufzufüllen oder sich gleich das Gehalt auf Revolut überweisen zu lassen, wenn das doch so ein tolles Girokonto ist. Alles klar, ich hab's verstanden.
 

noksie

Erfahrenes Mitglied
04.05.2010
664
266
Hat jemand Erfahrung wie REVOLUT mit größeren Summen umgeht.
Wir haben diverse Handwerker Rechnugen zu überweisen (alles in allem ca. 25000 EUR)
Meint ihr, ich kann das mit AMEX/HILTON KK aufladen (in mehreren Schritten und dann überweisen?
Oder kommt es dann zu einer Kontensperrung?
Geht ja im Prinzip um TOP UP und wegüberweisen, aber halt kein Manufactured spending!
 

Hanso1120

Erfahrenes Mitglied
06.06.2018
652
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Hat jemand Erfahrung wie REVOLUT mit größeren Summen umgeht.
Wir haben diverse Handwerker Rechnugen zu überweisen (alles in allem ca. 25000 EUR)
Meint ihr, ich kann das mit AMEX/HILTON KK aufladen (in mehreren Schritten und dann überweisen?
Oder kommt es dann zu einer Kontensperrung?
Geht ja im Prinzip um TOP UP und wegüberweisen, aber halt kein Manufactured spending!
Du kannst Revolut mit Amex nicht aufladen. Ich würde vorher Kontakt mit Revolut aufnehmen wenn du große summen mit hilton machst