„Ziemlich sicher“ fällt in die gleiche Kategorie wie „ich glaube, dass“. Ich behaupte das Gegenteil. An dieser Stelle wäre es gut man würde Belege für das eine oder das andere finden um sich darauf stützen zu können.
Vielleicht kann sich hier ja mal ein Pilot zu Wort melden.
Ich kann mir in keiner Weise vorstellen, dass Piloten nicht wissen was passiert wenn sie die Instrumente mit Flüssigkeit fluten.
Sei es ein Getränk, sich übergeben zu müssen oder was auch immer.
Im Zweifel tut es hier auch der gesunde Menschenverstand - schütte ich Kaffee über Knöpfe und Schalter, dann beeinträchtige ich selbstverständlich deren Funktion. Selbst wenn sie gegen Kurzschluss geschützt wären (Verkleben).
Dass diese Vorschrift existiert hast du ebenfalls nicht mit Quellen belegt. Ein anderer Forist hat dazu allerdings folgendes angemerkt:
Logische Schlussfolgerung daraus ist, dass die Nichtbenutzung der Becherhalter kein Verstoß gegen eine Richtlinie ist und auch keine Menschenleben gefährdet, ansonsten wäre es ein Gebot und nicht lediglich eine Empfehlung.
Mein Fazit ist daher: hätte es der Pilot wissen können? Möglicherweise. Hätte er es wissen müssen? Nein, da spricht für mich nichts dafür.
Im englischen Bulletin steht "Despite the policy".
Wir haben also ein highly recommended vom Flugzeughersteller und eine Richtlinie der Fluggesellschaft oder des Flugverkehrs allgemein (das wird nicht näher spezifiziert mit policy).
Nun ist daraus noch keine Vorschrift anzuleiten, da gebe ich dir Recht - hier hätte ich mit den Begrifflichkeiten etwas besser aufpassen müssen.
Ich denke wir sind uns aber doch alle einig, dass der Pilot wusste, dass er das Ding nicht auf den Tisch stellen soll.
Ich sage nochmal: ich kann den Frust nachvollziehen. Hätte ich in der Maschine gesessen wäre ich auch sauer auf den Piloten. Aber ich wäre noch ärgerlicher darüber, dass die Airline es durch ihren Sparwahn oder ihre Ignoranz gegenüber ihrem Personal soweit hat kommen lassen. Und natürlich würde ich mich wie du bei denen schädlich halten. 600-1200€ p.P. ist ein schönes „Schmerzensgeld“ für so einen verkorksten Start in die erholsamen Tage.
Es geht mir hier ja auch nicht nur um meinen Fall, sondern um den Flugbetrieb im Allgemeinen und die Frage, ob solche Unsicherheitsfaktoren notwendig sind.