Pilot verschüttet auf FRA-CUN Kaffee und muss auf halber Strecke umdrehen

ANZEIGE

Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
5.119
4.092
ANZEIGE
Transpondercode (Squawk) 7600 = Lost Comm wird eingegeben. Dann weiss ATC was Sache ist.
Weiteres Vorgehen können bestimmt dann Piloten/Lotsen hier erläutern.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0
Das ging schnell. :kiss:Nächstes mal, wenn du wo neu reinkommst, die Insassen gleich im ersten Post ordentlich ran nehmen!

Nichts für ungut, aber wenn ich mir hier ein "Entspann dich" und irgendwas von Störfaktor anhören muss, weil ich erwarte, dass niemand so ... nennen wir es kurzsichtig ... ist, ein offenes Getränk auf einem gegenüber Flüssigkeiten anfälligen Cockpit einer in 10km Höhe fliegenden Maschine mit 300 Menschen an Bord zu stellen, dann liegt der initiale Fehler wohl kaum bei mir.

Ich kann auch gerne noch schildern wie es nach der Landung weiterging - da wurden wir angewiesen angeschnallt (!) in der nichtmehr klimatisierten Kabine zu verweilen (ca. eine Stunde), während die Feuerwehr in voller Montur mit Wärmebildkameras nach möglichen Brandherden gesucht hat.
So ausm Bauch raus hätte ich bei Feuergefahr erstmal das Flugzeug evakuiert - diese Rutschen sind aber vermutlich noch teurer als Kaffeedeckel, von daher bin ich einfach selbst Schuld wenn ich statt Eurowings nur Condor gebucht habe ;)

In Manchester hat man dann immerwieder Passagiere aussteigen lassen und deren Koffer gesucht, bis der (neue) Kapitän durchgesagt hat, dass wir in spätestens 10min fliegen müssen, weil es sonst mit seiner Duty Time nixmehr wird und wir ganz am Boden bleiben.
Ne Stunde später ging es los - mit übermüdetem Kapitän oder war es doch nur eine Notlüge?

Und zuguterletzt laufen wir seit über einem halben Jahr unsrem Geld hinterher.
Zuerst wurde es uns zugesagt, entweder Gutschein (Code war schon mitgeschickt) oder Geld wenn wir die Kontodaten rüberschicken.
Wir wollten Geld - das war wohl der Fehler. Seitdem nichtsmehr gehört.
Jetzt geht es über den Anwalt - kostet Geld, Zeit und Nerven... wieder.

Also entschuldigt bitte, wenn ich mich hier teilweise etwas in Rage schreibe - das ist nichts persönliches gegen euch.
Aber eine gewisse Empfindlichkeit als Geschädigtem müsst ihr mir schon auch zugestehen ;)
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0
Ich kann die Verärgerung ja verstehen, wenn man wegen so etwas erst einen Tag später in den Urlaub fliegen kann. Aber Probleme mit dem Funkgerät - und daraus resultierende Umleitungen - kommen auch ganz ohne Kaffee immer mal wieder froh. Fragt mal Frau Merkel.

Der Satz lässt mich etwas fassungslos zurück muss ich sagen.
Weil technische Defekte auftreten können, sind menschliche Unachtsamkeiten doch erst recht zu vermeiden, findest du nicht?
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.822
2.076
FRA
Und da fragt man sich, weshalb manche Piloten ihre Passagiere nur als laestigen Stoerfaktor betrachten, der halt leider noetig ist, damit sie eine Gelegenheit zum Fliegen bekommen :rolleyes:

Sorry, aber Kaffeebecher gehören eben nicht in die Nähe von - wie wir jetzt wissen - nicht wasserdichter Elektronik, die in bestimmten Situationen überlebenswichtig ist. Leute, die etwa Satelliten in der Clean Room zusammenschrauben, bringen ja auch keinen Kaffee mit.

Ein Glück dass der Kaffee auf das Kommunikationspanel und nicht etwa auf die Throttles ausgelaufen ist, sonst hätte man evtl. die Leistung der Triebwerke nicht mehr steuern können.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.282
8.736
IAH & HAM
Muss das als in Schutz nehmen eines Piloten verstehen, der vorsätzlich Vorschriften missachtet?

Woher weisst Du dass der Pilot vorsätzlich Vorschriften missachtet hat?

Entspann Dich, weil das ja nun schon eine Zeit her ist und es ist nichts passiert Deine Aufregung hilft niemanden, Dir am allerwenigsten.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0
Woher weisst Du dass der Pilot vorsätzlich Vorschriften missachtet hat?

Entspann Dich, weil das ja nun schon eine Zeit her ist und es ist nichts passiert Deine Aufregung hilft niemanden, Dir am allerwenigsten.

Aber eben noch nicht beendet für uns, weil wir dem Saftladen seit 6 Monaten hinterherlaufen.
Und das Untersuchungsergebnis ist auch jetzt erst da - bisher wurden wir ja ausschließlich angelogen von der Airline.

Tut mir Leid wenn es gerade wieder etwas hoch kocht, aber wie geschrieben müssen wir uns nun auch noch einen Rechtsstreit antun.
Als hätten die nicht schon mehr als genug verbockt...
 
  • Like
Reaktionen: wanderer001

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.282
8.736
IAH & HAM
- bisher wurden wir ja ausschließlich angelogen von der Airline.

Du bist aber auch ein bisschen eine Drama-Queen........

Tut mir Leid wenn es gerade wieder etwas hoch kocht, aber wie geschrieben müssen wir uns nun auch noch einen Rechtsstreit antun.

Das ist eine persönliche Entscheidung. Jeder muss wissen was er sich fuer ein paar Euro antun will.....

Und das Untersuchungsergebnis ist auch jetzt erst da

Und der Untersuchungsbericht liegt Dir vor und da wird eindeutig ein vorsätzliches Verschulden des Piloten festgestellt?
 
  • Like
Reaktionen: bursche99

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0
Da ist es ja gut, dass die Feuerwehr solche Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus fällt sondern, systematisch die Risiken analysieret und entsprechend entscheidet.

Ja, wenn angeschnallt sitzenbleiben das korrekte Vorgehen im Falle eines potentiellen Brandherdes ist, dann haben die alles richtig gemacht.
Mein Bauch ist kein Feuerwehrmann, er versucht in solchen Situation nur meinen Arsch zu retten ;)
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.282
8.736
IAH & HAM
Ja, wenn angeschnallt sitzenbleiben das korrekte Vorgehen im Falle eines potentiellen Brandherdes ist, dann haben die alles richtig gemacht.
Mein Bauch ist kein Feuerwehrmann, er versucht in solchen Situation nur meinen Arsch zu retten ;)

Dann solltest Du Dir vielleicht mal (so rein nach Bauch) vorstellen welche Risiken eine Evakuierung von 300 Passagieren ueber Notrutschen mit sich bringt, insbesondere wenn Panik ausbricht ...... Und ich denke die Feuerwehr hat das Risiko eines Brandes sehr viel realistischer eingeschätzt als Du das in Deinem Kopfkino so abspielst......
 
  • Like
Reaktionen: intohimo

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.860
11.019
Sorry, aber Kaffeebecher gehören eben nicht in die Nähe von - wie wir jetzt wissen - nicht wasserdichter Elektronik, die in bestimmten Situationen überlebenswichtig ist.

Stimmt. Wir wissen aber schon nicht, ob der Fehler beim Piloten lag (-> Vorschriften verletzt) oder bei Airline/Gesetzgeber (-> falsche Vorschriften erlassen). Und darauf kam es mir ueberhaupt nicht an. Ich bezog mich lediglich auf diese Aussage,

Und als Passagier ist mir der Komfort und Geschmack des Piloten schlichtweg scheissegal - er hat seinen Job zu machen und sonst garnichts.

die keine sehr angemessene Einstellung gegenueber einem Dienstleister offenbart. Fuer den Autor jener Zeilen ist der Pilot irgendwo zwischen angelerntem Hilfsarbeiter und Domestiken angesiedelt. Und je oefter ein Pilot solchen Passagieren mit "Ich-Chef-du-nix"-Einstellung begegnet, desto schneller wird er Passagiere nur noch als notwendiges aber laestiges Uebel betrachten.
 

planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.107
54
HAM
Ich kann auch gerne noch schildern wie es nach der Landung weiterging - da wurden wir angewiesen angeschnallt (!) in der nichtmehr klimatisierten Kabine zu verweilen (ca. eine Stunde), während die Feuerwehr in voller Montur mit Wärmebildkameras nach möglichen Brandherden gesucht hat.
So ausm Bauch raus hätte ich bei Feuergefahr erstmal das Flugzeug evakuiert - diese Rutschen sind aber vermutlich noch teurer als Kaffeedeckel, von daher bin ich einfach selbst Schuld wenn ich statt Eurowings nur Condor gebucht habe ;)

Dir ist schon bewusst dass die Evakuierung eines vollen Flugzeuges nicht nur Kostenfaktor ist, sondern auch massives Verletzungsrisiko für alle Passagiere bietet? Wieso sollte eine Airline das in Kauf nehmen? Nur weil einige Laien der Meinung sind, dass man das Flugzeug evakuieren sollte?

Hätten sie das getan würden wir hier heute wahrscheinlich sowas lesen wie "Ich habe mir meinen linken Arm gebrochen und Verbrennungen ersten Grades zugezogen, nur weil sich die Crew und Feuerwehr dazu entschieden haben das Flugzeug zu evakuieren. Es hat noch nichtmal gebrannt!"

Ein Glück dass der Kaffee auf das Kommunikationspanel und nicht etwa auf die Throttles ausgelaufen ist, sonst hätte man evtl. die Leistung der Triebwerke nicht mehr steuern können.

Ich denke dass Airbus die primäre Flugsteuerung wohl etwas höher priorisiert hat als so ein paar Funkgeräte und dementsprechend auch anders ausgelegt hat...
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0
Das ist eine persönliche Entscheidung. Jeder muss wissen was er sich fuer ein paar Euro antun will.....

Naja, wenn der zweite, ähnlich jämmerliche, Flugversuch als separater gewertet wird, sind es immerhin 1200 pro Person.
In jedem Fall 600.
Die verbrenne ich lieber, als es gut sein zu lassen ;)

Weißt du, ich bin ein grundsätzlich sehr ausgeglichener Mensch, der einfach nach fairen Lösungen sucht in einem möglichst direkten angenehmen Dialog.
Das Geld hab ich weder nötig noch geht es mir darum bis auf den letzten Cent mein Recht durchzudrücken.
Aber der Umgang dieser Airline mit uns Kunden ist derart unter aller Sau, dass es sich halt ein wenig zu einem "jetzt erst recht" entwickelt.

Und der Untersuchungsbericht liegt Dir vor und da wird eindeutig ein vorsätzliches Verschulden des Piloten festgestellt?

Das veröffentlichte Bulletin zu dem Vorfall halt.
"despite the policy" interpretiere ich mal als Missachtung der Richtlinie, den Becherhalter zu verwenden.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0
Dann solltest Du Dir vielleicht mal (so rein nach Bauch) vorstellen welche Risiken eine Evakuierung von 300 Passagieren ueber Notrutschen mit sich bringt, insbesondere wenn Panik ausbricht ...... Und ich denke die Feuerwehr hat das Risiko eines Brandes sehr viel realistischer eingeschätzt als Du das in Deinem Kopfkino so abspielst......

Mich hat vor allem das "angeschnallt" gestört - wenn was ist kostet das wertvolle Sekunden.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0
die keine sehr angemessene Einstellung gegenueber einem Dienstleister offenbart. Fuer den Autor jener Zeilen ist der Pilot irgendwo zwischen angelerntem Hilfsarbeiter und Domestiken angesiedelt. Und je oefter ein Pilot solchen Passagieren mit "Ich-Chef-du-nix"-Einstellung begegnet, desto schneller wird er Passagiere nur noch als notwendiges aber laestiges Uebel betrachten.

Das war lediglich deine Interpretation und hat mit mir nicht das geringste zu tun.
Ich respektiere jeden ehrlichen Job - vom Toilettenreiniger bis zum Topmanager... und zwar bis zu genau dem Moment, in dem der Respekt mir gegenüber fehlt.
Und ein Pilot, der durch sein Verhalten fahrlässig die Maschine in Gefahr bringt, respektiert mich nicht.
So einfach ist das.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.860
11.019
"despite the policy" interpretiere ich mal als Missachtung der Richtlinie, den Becherhalter zu verwenden.

Das ist eine falsche Interpretation. Und die ergriffenen "Safety Actions" fuehren Handlungen ein, welche die Crew auf dem damaligen Flug nicht ergreifen konnte. Aus dem Bericht kann man eine weit ueberwiegende oder sogar ausschliessliche Verantwortlichkeit der Airline ableiten.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.282
8.736
IAH & HAM
Das ist eine falsche Interpretation. Und die ergriffenen "Safety Actions" fuehren Handlungen ein, welche die Crew auf dem damaligen Flug nicht ergreifen konnte. Aus dem Bericht kann man eine weit ueberwiegende oder sogar ausschliessliche Verantwortlichkeit der Airline ableiten.

Zumal ich bei fast allen Airlines beobachte dass Kaffe in Bechern (ohne Deckel) ins Cockpit genommen werden
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0
Das ist eine falsche Interpretation. Und die ergriffenen "Safety Actions" fuehren Handlungen ein, welche die Crew auf dem damaligen Flug nicht ergreifen konnte. Aus dem Bericht kann man eine weit ueberwiegende oder sogar ausschliessliche Verantwortlichkeit der Airline ableiten.

Du möchtest mir damit sagen, dass der Pilot quasi gezwungen war, gegen die Richtlinie der Benutzung des Becherhalters zu verstoßen, weil sein Kaffeebecher nicht so arg gut da rein gepasst hat?
Der Fehler lag also nicht etwa darin, dass der Pilot nach Feststellung dieses Problems den Becher kritisch platziert hat, sondern die Airline hat Schuld wegen der Inkompatiblität eines Bechers mit einem Becherhalter und daher war der Rest unvermeidlich?

Nicht so wirklich, oder?
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0

So wie im jeweiligen Kontext geschrieben: Vorsätzlich die Richtlinie verletzt und damit (grob) fahrlässig die Maschine in Gefahr gebracht.
Ich unterstelle in keiner Weise, dass er vorsätzlich den Airbus schrotten wollte.
Er hat aber vorsätzlich den Becherhalter nicht benutzt.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0
Dann schreib halt nicht so einen Mist, dass Dir der Komfort des Piloten "scheissegal" sei. Da ist relativ wenig Raum fuer Fehlinterpretationen meinerseits.

Als Passagier ist mir wichtig, dass der Pilot alles hat um seinen Job einwandfrei erledigen zu können - alles darüber hinaus ist mir erstmal egal.
Wenn nun ein Kaffee trotz mangelhafter Halterungsmöglichkeiten als Komfort beansprucht wird und man damit die Maschine in Gefahr bringt, dann sag ich als Passagier: Sorry, Pilot, dann heute halt nicht.
Oder vielmehr erwarte ich, dass er da von selbst drauf kommt.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
0
Am Ende bist Du es mit dem Magengeschwür und nicht irgendjemand bei Condor. Ob 1200 Euro das Wert sind wage ich zu bezweifeln.... Starrsinn war noch nie ein guter Ratgeber.....

Das verbirgst Du ganz gut

Du ich hab weder während des Fluges noch danach oder sonst irgendwann einen Mitarbeiter von TC/Condor blöd angemacht oder ähnliches.
Ich war immer freundlich, auch in meiner Schilderung des Sachverhaltes.
Entgegengebracht wurde mir: Desinteresse.

Ich werde ganz sicher wegen Condor keine gesundheitlichen Schäden davontragen und lerne auch grundsätzlich immer gern dazu (auch im juristischen Umfeld).
Es ärgert mich vielmehr als Unternehmer, wie ignorant man mit seinen Kunden umgehen kann - ist so eine prinzipielle Sache.