Pilot verschüttet auf FRA-CUN Kaffee und muss auf halber Strecke umdrehen

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Anonym38428

Guest
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Aber eben noch nicht beendet für uns, weil wir dem Saftladen seit 6 Monaten hinterherlaufen.
Und das Untersuchungsergebnis ist auch jetzt erst da - bisher wurden wir ja ausschließlich angelogen von der Airline.

Tut mir Leid wenn es gerade wieder etwas hoch kocht, aber wie geschrieben müssen wir uns nun auch noch einen Rechtsstreit antun.
Als hätten die nicht schon mehr als genug verbockt...

Zum Thema Rechtsstreit: https://www.bloomberg.com/news/arti...for-thomas-cook-collapse-in-case-rescue-fails

Ich würde da noch etwas abwarten. Gutes Geld Schlechtem hinterher werfen und so ;)
 
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Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
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Zum Thema Rechtsstreit: https://www.bloomberg.com/news/arti...for-thomas-cook-collapse-in-case-rescue-fails

Ich würde da noch etwas abwarten. Gutes Geld Schlechtem hinterher werfen und so ;)

Auch einer der Gründe, wieso ich langsam angefressen bin - die gehen eher heute als morgen Pleite...
Ich habe das Firmengeflecht jetzt nicht genau studiert, aber denke die Forderung geht an die Condor Flugdienst GmbH und damit an eine Tochter von TC, die für sich betrachtet wohl eher verkauft wird als selbst insolvent zu werden.

Es wäre durchaus wichtig, die Forderung so schnell wie möglich über eine einfache Kundendienst-Reklamation hinaus zu festigen - auch für den Fall einer Insolvenz.
Hätte ich gewusst wie die drauf sind, hätte ich das schon vor Monaten gemacht.
Aber man will ja auch nicht immer gleich eskalieren ;)
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.279
8.734
IAH & HAM
Du möchtest mir damit sagen, dass der Pilot quasi gezwungen war, gegen die Richtlinie der Benutzung des Becherhalters zu verstoßen, weil sein Kaffeebecher nicht so arg gut da rein gepasst hat?
Der Fehler lag also nicht etwa darin, dass der Pilot nach Feststellung dieses Problems den Becher kritisch platziert hat, sondern die Airline hat Schuld wegen der Inkompatiblität eines Bechers mit einem Becherhalter und daher war der Rest unvermeidlich?

Nicht so wirklich, oder?

Zunächst einmal sagt die Technical Manual von Airbus "highly recommend" nicht "required" oder "must" und zweitens ist es durchaus die Aufgabe der Airline dafür Sorge zu tragen, dass die Empfehlungen auch umgesetzt werden koennen. Es war offensichtlich normal dass der Kaffee in kleinen Bechern ohne Deckel ins Cockpit serviert wird. Insofern weiss ich noch immer nicht wo der Pilot vorsaetlich gegen eine Richtlinie verstossen hat? Wessen Richtlinie? Wenn ich mir die Safety Actions anschaue gibt es auch weiterhin keine Verpflichtung die Cup Holder zu nutzen.
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
Manche Menschen sind scheinbar so dermaßen Kaffeesüchtig, dass es ihnen den Verstand vernebelt.
Unfassbar wie hier aus einem dummen Missgeschick des Piloten ein Fehler der Airline (oder sogar des Flugzeugbauers) konstruiert wird.

Und DFW_SEN: Es geht hier wohl laut Aussage des OP um 1200€ pro Person, wenn auch der 2. Flug kompensationspflichtig ist. Der OP redet bzgl. des Zwischenfalls von "wir" - also mindestens 2400€ stehen hier im Raum. Hat er noch 2 Kids auf seinem Urlaubstrip dabei gehts um knapp 5000€. Wie arrogant kann man eigentlich sein, hier von "ein paar Euro" zu sprechen?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.279
8.734
IAH & HAM
Und DFW_SEN: Es geht hier wohl laut Aussage des OP um 1200€ pro Person, wenn auch der 2. Flug kompensationspflichtig ist. Der OP redet bzgl. des Zwischenfalls von "wir" - also mindestens 2400€ stehen hier im Raum. Hat er noch 2 Kids auf seinem Urlaubstrip dabei gehts um knapp 5000€. Wie arrogant kann man eigentlich sein, hier von "ein paar Euro" zu sprechen?

Und wenn er noch die Nichte seines Nachbarn und den Schwippschwager der Verkäuferin der lokalen Trinkhalle dabei hatte, dann sind es sogar 7500 Euro. Und vielleicht war der Rückflug auch noch verspätet dann sind es 15000 Euro. Und vielleicht hatte er einen Wasserschaden in seinem Hotelzimmer, dann ist es mindestens noch mehr......... Un d auch die par Euro sind es nicht wert sich monatelang aufzuregen......
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
Fair point. Aber auf einer Urlaubsreise ist man mitunter mit der ganzen Familie unterwegs.
Fakt bleibt also es geht um mindestens 2400€, vermutlich mehr...
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.822
2.076
FRA
Unfassbar wie hier aus einem dummen Missgeschick des Piloten ein Fehler der Airline (oder sogar des Flugzeugbauers) konstruiert wird.

Wenn ein Flugzeugbauer einen Esstisch und einen Getränkehalter im Cockpit einbaut, hat er dafür Sorge zu tragen, dass verschüttete Getränke (ein völlig normaler Fall beim Essen) nicht zu technischen Problemen führen können. Hier kann man sich nicht damit rausreden, dass das Konsumieren von Getränken eine vom Flugzeugbauer nicht vorgesehene Tätigkeit des Piloten ist.

Es kann nicht sein, dass der Pilot einerseits nicht fähig ist, ohne einen Kaffeebecher in greifbarer Nähe die Maschine sicher zu lenken (wie diesem Thread zu entnehmen ist), das Cockpit andererseits nicht gegen Fehlfunktionen von diesem Kaffeebecher geschützt ist.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.279
8.734
IAH & HAM
Wenn ein Flugzeugbauer einen Esstisch und einen Getränkehalter im Cockpit einbaut, hat er dafür Sorge zu tragen, dass verschüttete Getränke (ein völlig normaler Fall beim Essen) nicht zu technischen Problemen führen können. Hier kann man sich nicht damit rausreden, dass das Konsumieren von Getränken eine vom Flugzeugbauer nicht vorgesehene Tätigkeit des Piloten ist.

Es kann nicht sein, dass der Pilot einerseits nicht fähig ist, ohne einen Kaffeebecher in greifbarer Nähe die Maschine sicher zu lenken (wie diesem Thread zu entnehmen ist), das Cockpit andererseits nicht gegen Fehlfunktionen von diesem Kaffeebecher geschützt ist.

Sehe ich genauso. Es kann auch immer beim Trinken zu Problemen kommen (unerwartete starke Turbulenz, Verschlucken mit Hustenanfall,....) oder Servieren (Stolpern,....) die zum Verschütten von Fluessigkeit führt
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Dann solltest Du Dir vielleicht mal (so rein nach Bauch) vorstellen welche Risiken eine Evakuierung von 300 Passagieren ueber Notrutschen mit sich bringt, insbesondere wenn Panik ausbricht ...... Und ich denke die Feuerwehr hat das Risiko eines Brandes sehr viel realistischer eingeschätzt als Du das in Deinem Kopfkino so abspielst......
Und was soll dann das angeschnallt sitzen bleiben? Beim Boarding, während noch getankt wird schnallt man sich ja auch nicht an, damit man in Falle eines Falles schneller evakuieren kann.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
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Wenn ein Flugzeugbauer einen Esstisch und einen Getränkehalter im Cockpit einbaut, hat er dafür Sorge zu tragen, dass verschüttete Getränke (ein völlig normaler Fall beim Essen) nicht zu technischen Problemen führen können. Hier kann man sich nicht damit rausreden, dass das Konsumieren von Getränken eine vom Flugzeugbauer nicht vorgesehene Tätigkeit des Piloten ist.

Es kann nicht sein, dass der Pilot einerseits nicht fähig ist, ohne einen Kaffeebecher in greifbarer Nähe die Maschine sicher zu lenken (wie diesem Thread zu entnehmen ist), das Cockpit andererseits nicht gegen Fehlfunktionen von diesem Kaffeebecher geschützt ist.

Da bin ich absolut bei dir/euch (ich habe das Thema Turbulenzen ja auch schon angesprochen) und nach wie vor schockiert, dass sowas überhaupt passieren kann.

Aber es geht hier eben um Risikominimierung.
Ist das Risiko eines Kurzschlusses durch Essen/Trinken gänzlich zu vermeiden?
Offenbar Nein.
Ist es minimierbar durch die Verwendung von Halterungen?
Ja.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
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Und was soll dann das angeschnallt sitzen bleiben? Beim Boarding, während noch getankt wird schnallt man sich ja auch nicht an, damit man in Falle eines Falles schneller evakuieren kann.

Das genau war/ist eben mein Hauptkritikpunkt - wenn Feuergefahr besteht, dann kann es nicht sein, dass ich angeschnallt sitzen bleiben muss.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
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Das genau war/ist eben mein Hauptkritikpunkt - wenn Feuergefahr besteht, dann kann es nicht sein, dass ich angeschnallt sitzen bleiben muss.

Man muss natürlich sagen, dass klar ist worauf das hinauslief: niemand soll aufstehen und der Feuerwehr im Weg rumlaufen.
Das ist durch "anschnallen" natürlich einfacher gewährleistet als durch den Aufruf, dass doch bitte alle brav sitzenbleiben sollen.

Ich will mich auch nicht über jede Kleinigkeit beschweren, es war einfach insgesamt ein echt blöder Start in den Urlaub und mich ärgert vor allem die (Nicht-)Kommunikation.
Es ist ja keine normale Verspätung gewesen, sondern eine einzige Odyssee mit ständigen Verzögerungen und Wartezeiten.
Da kann man auch mal mit seinen Kunden reden, wenn man sie behalten möchte.
 

MitLeser

Erfahrenes Mitglied
18.06.2015
261
68
Das genau war/ist eben mein Hauptkritikpunkt - wenn Feuergefahr besteht, dann kann es nicht sein, dass ich angeschnallt sitzen bleiben muss.

Und erneut überschätzt dein Bauchgefühl die Gefahr, obwohl dir das schon so gesagt wurde. Offenbar war die Gefahr eines Brandes eher gering, hence die Überprüfung von außen statt einer Evakuierung. Und nachdem danach wohl noch zu einer Parkposition gefahren wurde sollte man eben angeschnallt bleiben. Da seh ich jetzt wirklich kein Problem.

So ärgerlich der Vorfall ist, und so "dramatisch" in dem Fall die Konsequenzen waren: Runtergekommen ist (meines Wissens) noch kein Vogel, weil der Pilot Kaffee verschüttet hat. Da wir uns einig sind, dass sowas (z.B. bei Turbulenzen) durchaus häufiger vorkommt, scheinen die Flugzeuge an sich ja robust genug zu sein.
 

PauschalTourist

Aktives Mitglied
11.03.2019
214
3
Gerade mal den Thread ab Seite 2 überflogen.. Kann es sein, dass sich hier jemand neu angemeldet hat um Stunk zu verbreiten? :D
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.087
8.185
Dahoam
Sorry, aber Kaffeebecher gehören eben nicht in die Nähe von - wie wir jetzt wissen - nicht wasserdichter Elektronik, die in bestimmten Situationen überlebenswichtig ist. Leute, die etwa Satelliten in der Clean Room zusammenschrauben, bringen ja auch keinen Kaffee mit.

Ein Glück dass der Kaffee auf das Kommunikationspanel und nicht etwa auf die Throttles ausgelaufen ist, sonst hätte man evtl. die Leistung der Triebwerke nicht mehr steuern können.


Eine sehr interessanter Punkt. Vor allem wenn man bedenkt, dass häufig der Avionikraum mit all den Computer auch direkt unter dem Cockpit ist. In Zeiten von echten Seilzügen und auch mechanischen Flight Controls dürfte etwas Flüssigkeit keine Probleme dafür bereitet haben. Aber heutzutage wo alle möglichen Computer die Steuerung im Griff haben ist das halt nicht mehr so einfach.



Manche Menschen sind scheinbar so dermaßen Kaffeesüchtig, dass es ihnen den Verstand vernebelt.
Unfassbar wie hier aus einem dummen Missgeschick des Piloten ein Fehler der Airline (oder sogar des Flugzeugbauers) konstruiert wird.

Nachdem Koffein eine völlig legale und weitgehend harmlose Droge ist wird sie benutzt um Übermüdung zu bekämpfen. Dummerweise wirkt es immer weniger je mehr man es konsumiert. Nur ohne Koffein sind manche kaum mehr wachzualten. Mancher Pilot ohne Kaffee im Cockpit ist vermutlich eine höhere Gefährdung als wenn man ihm das Zeug in das Cockpit reicht.

Nur wäre es sinnvoll Flüssigkeiten in größeren Dosen wie ein Becher in entsprechenden verschließbaren Gefäßen zu haben wenn man es im Cockpit konsumieren will.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
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Und erneut überschätzt dein Bauchgefühl die Gefahr, obwohl dir das schon so gesagt wurde. Offenbar war die Gefahr eines Brandes eher gering, hence die Überprüfung von außen statt einer Evakuierung. Und nachdem danach wohl noch zu einer Parkposition gefahren wurde sollte man eben angeschnallt bleiben. Da seh ich jetzt wirklich kein Problem.

Die Überprüfung fand innen statt - die sind mit Wärmebildkameras durch die Gänge gelaufen.
Es wurden laut irischen Medien auch Leute mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Womöglich "nur" von der Crew, das weiß ich nicht.
In unsrer Nähe ist dann noch eine Frau kollabiert, was alles weiter verzögert hat.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.804
3.340
Kriege es grad nicht zusammen.
Chris1203 saß in dem Flieger, um den es im Titel geht?
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
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Gerade mal den Thread ab Seite 2 überflogen.. Kann es sein, dass sich hier jemand neu angemeldet hat um Stunk zu verbreiten? :D

Nachdem der Flug durch die Mainstream-Medien ging, bin ich über Google auf dieses Forum gekommen und habe initial erstmal die Frage beantwortet, ob es Entschädigung gibt oder nicht.
Und dazu eine weitere Frage gestellt, die mir bislang nicht beantwortet wurde.

Den Nerv der Vielfliegergemeinde habe ich wohl mit meinem "Für diesen Piloten kann der Kaffee garnicht teuer genug sein" getroffen ;)
Das war ein lapidarer Spruch und selbstverständlich nur im Kontext des damals mulmigen Gefühls gemeint, als die FlugbegleiterInnen hektisch und not amused die Vorhänge zurückzogen, während das Flugzeug schlagartig umdreht.
Gut möglich, dass hier jedem sowas schon passiert ist und ich mich nicht so anstellen sollte :D
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.973
Und wieder mal sind die Hobbypsychologen im VFT unterwegs. Einen Menschen anhand weniger Postings analysieren. Respekt. Oder vielleicht doch nur Schubladendenken?

Ansonsten verstehe ich sowohl den Frust auf der einen Seite, sehe aber objektiv auch höchstens eine Teilschuld beim Piloten.
Die Airline hat dafür Sorge zu tragen, dass so etwas nicht passiert. Wenn man völlig praxisuntaugliche Becher einkauft dann muss man mit sowas rechnen. Auch ein Deckel wird da nicht helfen solange die Becher nicht ordentlich in den Halter passen.
Der Pilot hat an diesem Tag den gleichen Workaround angewandt wie vermutlich bereits seit Jahren. Dieses Mal ging es dann leider schief. Fahrlässig? Möglicherweise. Die tatsächliche Ursache sehe ich dann aber doch eher bei Hersteller/Airline. Der Mensch sucht sich praktisch immer Workarounds wenn etwas nicht (mehr) so funktioniert wie er es gewohnt ist.
 

Chris1203

Reguläres Mitglied
14.09.2019
31
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Ansonsten verstehe ich sowohl den Frust auf der einen Seite, sehe aber objektiv auch höchstens eine Teilschuld beim Piloten.
Die Airline hat dafür Sorge zu tragen, dass so etwas nicht passiert. Wenn man völlig praxisuntaugliche Becher einkauft dann muss man mit sowas rechnen. Auch ein Deckel wird da nicht helfen solange die Becher nicht ordentlich in den Halter passen.
Der Pilot hat an diesem Tag den gleichen Workaround angewandt wie vermutlich bereits seit Jahren. Dieses Mal ging es dann leider schief. Fahrlässig? Möglicherweise. Die tatsächliche Ursache sehe ich dann aber doch eher bei Hersteller/Airline. Der Mensch sucht sich praktisch immer Workarounds wenn etwas nicht (mehr) so funktioniert wie er es gewohnt ist.

Hmm. Also eher könnte ich es nachvollziehen, wenn es sich um einen einmaligen Workaround gehandelt hat, weil dieses eine Mal der Becher nicht so in den Halter gepasst hat wie sonst.
Wenn dieser Missstand schon länger existiert, dann hätte ich überhaupt kein Verständnis mehr.
Weder für den Piloten noch für die Airline (insofern sie davon unterrichtet wurde).