Ich habe meine „Royal Indigo“ gestern bekommen. Die Karte hat die BIN 439772 und ist aus einem Metall-Kunststoff-Verbundwerkstoff.
Sie ist als Visa Debit gekennzeichnet, bietet NFC und macht insgesamt einen guten und wertigen Eindruck.
Auf der Rückseite sind Kartennummer, Ablaufdatum (05/2025) und CVC aufgedruckt; auch ein Unterschriftsfeld findet sich dort. Auf der Vorderseite ist nur der Name angebracht.
Insgesamt bin ich ziemlich begeistert. Ich hatte vor einiger Zeit ein paar Cryptos übrig und habe die ins Crypto.com-Wallet übertragen und noch ein paar hundert Euro mit Kreditkarte eingezahlt. Die 500 MCO (die man „staken“ muss) hatten damals einen Gegenwert von etwa 1.500 €, heute etwa 2.500 €.
Anders als andere Crypto-Karten muss man die Karte vor Einsatz mit Fiat-Geld aufladen. Dies geht kostenlos über Banküberweisung (1 Tag von ING, The CurrencyCloud ist die Partnerbank in Europa), per Debit (0 % Gebühren) und Kreditkarten (1 %) sowie natürlich diversen Coins aus der Wallet. Mir wurden jedoch keine Gebühren für die Aufladung mit klassischen Credits (Santander 1plus, DKB Visa) berechnet.
Die Gebühren für Netlix und Spotify werden im Gegenwert von je 12,99 USD sofort nach Abbuchung in MCO gutgeschrieben. Zusätzlich gibt es die 3 % Cashback wie auf alle anderen Umsätze! Die Gutschrift des Cashback erfolgt ebenfalls in MCO.
Auf die hinterlegten 500 MCO gibt es 6 % Zinsen, die wöchentlich (0,5737 MCO) gutgeschrieben werden.
Aktuell gibt es bis 30.06. auf Umsätze bei Lidl, Aldi, Deliveroo und anderen (überwiegend US-) Lebensmitteldiscountern ganze 10 % Cashback (limitiert auf 50 USD Cashback in Summe).
Die Aufladung per Karte ist 3x täglich bis max. 25.000 € möglich, was für meine Zwecke vollkommen ausreichend ist.
Auslandseinsätze hatte ich noch keine und die Angaben zum Wechselkurs sind widersprüchlich. Einmal heißt es „Interbank Exchange Rate“, woanders dann „Visa Exchange Rate“.
Die monatliche Grenze für „Perfect Interbank Exchange Rate“ sind 10.000 €, danach wird ein Zuschlag von 0,5 % fällig. Das werde ich - hoffentlich bald - mal ausgiebig testen.
Geldabhebungen sind bis 800,00 € / Monat kostenfrei, danach werden 2 % Gebühren fällig.
Die Karte ließ sich problemlos bei Curve hinterlegen und ist somit über diesen Umweg ApplePay-fähig. Offiziell wird ApplePay derzeit wohl nur bei den US-Karten unterstützt.
Alles in allem wird dies vermutlich meine neue Lieblingskarte. Hohes Cashback (wo gibt es sonst 3 % ?) ohne jegliche Kosten, sieht man mal von der (mit 6 % allerdings solide verzinsten) Zwangseinlage in Höhe von 500 MCO ab. Ich werde die Karte jetzt mal im Alltag benutzen und berichten.
Edith: Nachdem ich bereits mehrfach gefragt wurde - ja, gerne schicke ich Referral links per PN. Immerhin gibt es USD 50,00 für beide...