Ich würde mir in dem Thread weniger Gezanke wünschen. War echt hart sich durch die Seiten zu wühlen.
Habe auf reddit gelesen, dass eine Revolut Aufladung jetzt bei manchen als Bargeldverfügung zählt.
https://www.reddit.com/r/Revolut/comments/f6swkt/topup_from_credit_card_now_seen_as_cash_advance/
https://community.revolut.com/t/what-is-the-situation-with-the-mcc-for-topup/135195/3
Kann es irgendwie sein, dass Revolut hier mit falschem "Code" bucht, aber gar keine Gebühren dafür zahlt, obwohl man als Auflader Meilen/Punkte/usw bekommt? Das wäre ja dann im Interesse von Revolut, wenn es weiterhin nicht als Bargeldverfügung zählt. Und anscheinend nur für ausgewählte Karten umzustellen, bei denen sich die Bank beschwert hat.
Weiß jemand, wie das genau funktioniert?
Die einzige Situation, in der ich mir vorstellen könnte, dass sich gebührentechnisch etwas für Revolut ändert, wäre eine Buchung als Barverfügung (MCC 6011 oder 6012, manual/automated cash advance). Nur in diesem Fall bekommt der Acquirer Interchange vom Issuer und nicht umgekehrt, soweit ich weiß.
Da Revolut offenbar von "financial institution" auf "money order" gewechselt hat, sollten die Gebühren bei regulierten europäischen Karten eigentlich dieselben sein (0,3% für Kredit, 0,2% für Debit).
Alle anderen "quasi-cash" MCCs sind mehr oder weniger nur Information für die Risikobewertung des Issuers. Wenn ein Issuer also Gebühren für derartige MCCs erhebt, dann ist das prinzipiell nur eine Einnahmequelle, die eventuell mit dem höheren Risiko gerechtfertigt werden kann (anderes Ausgabeverhalten als bei Waren und Dienstleistungen, höheres Betrugsrisiko etc.), realistisch aber vermutlich eher dazu dient, Manufactured Spending finanziell unattraktiv zu machen.
Das wäre dann auch der Grund, warum man derartige Einschränkungen bei Meilenkreditkarten häufig sieht, aber z.B. bei der DKB Visa oder Santander 1plus nicht. Im Gegenteil ist es für letztere Art von Herausgeber ja sogar positiv, wenn man an indirekten Barverfügungen 0,3% verdient, statt die ATM-Gebühr tragen zu müssen.
Schließlich könnte ich mir auch noch vorstellen, dass es regulatorische Einschränkungen für "quasi-cash" gibt, da es z.B. überhaupt nicht gerne gesehen wird, wenn Kreditkarten- oder andere Zinsen indirekt und intransparent über eine andere Karte beglichen werden, da hier das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit deutlich höher ist.
Im Übrigen ist die Antwort des Revolut-Mitarbeiters, statt einer Kreditkarte doch bitte Google Pay oder Apple Pay zu verwenden, grober Unfug: An all diesen Abwägungen ändert sich natürlich nichts, egal ob nun die "physische" Kartennummer verwendet wurde oder ein Wallet.