Quarantäne und Regelungen der Arbeitgeber

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Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
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Nur mal so drei Zahlen die ich in den Nachrichten gelesen habe:

Coronakranke aktuell: 9200
Coronakranke im Krankenhaus: 323

Mitarbeiter aus Krankenhäusern und Arztpraxen in Kurzarbeit: 410000

Glaube dem Gesundheitssystem geht es echt schlecht. Bloß liegt es halt nicht daran, dass zu viele Coronapatienten vorbei kommen.
 
N

no_way_codeshares

Guest
@OneMoreTime:
Danke, sehr gut erklärt und Begründet.
Darauf, dass 1% der GETESTETEN Rückkehrer positiv sind und nicht 1% aller Rückkehrer positiv getestet werden, bist Du nicht eingegangen.
Aber der Unterschied dürfte in absoluten Zahlen nicht sehr gross sein.
Hinsichtlich der Einreise-Prozeduren hast Du mich tatsächlich überzeugt.

Das ändert nichts an meiner Kritik an einem sorglosen Umgang mit dem Virus, der Maske und den Abstandsregeln und völlig prinzipienlosen Egalisierungen eventueller Mitdemonstranten.
Aber das betrifft andere Teilnehmer in anderen Threads.


Nur mal so drei Zahlen die ich in den Nachrichten gelesen habe:

Coronakranke aktuell: 9200
Coronakranke im Krankenhaus: 323

Mitarbeiter aus Krankenhäusern und Arztpraxen in Kurzarbeit: 410000

Glaube dem Gesundheitssystem geht es echt schlecht. Bloß liegt es halt nicht daran, dass zu viele Coronapatienten vorbei kommen.

Es wäre schön, wenn Du Zahlen, die Du irgendwo gelesen hast, mit Quellen unterlegen könnten.
Auch scheint mir die Zusammenfassung aller Arztpraxen - es ist klar, dass derzeit weniger Menschen sich des Risikos einer Zahnreinigung aussetzen - und Krankenhausmitarbeiter wenig sinnvoll.

So etwas schafft immer wieder einen schiefen Eindruck. In diesem Fall, dass das Personal im Deutschen Gesundheitswesen derzeit unterbeschäftigt sei als Beweis einer angeblichen Harmlosigkeit der Epidemie.
Tatsächlich haben viele spezialisierten Arztpraxen aller Fachbereiche, die nicht it Corona im Zusammenhang stehen, derzeit zu wenig Umsatz gerade WEGEN Corona. Die rechnest Du hier aber mit ein.

Das führt ebenso zu einer verzerrten Darstellung wie https://www.bz-berlin.de/berlin/berliner-gesundheitsaemter-mit-corona-testpflicht-fuer-reiserueckkehrer-ueberfordert, denn tatsächlich Deutscher Städtetag - Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy: „Kommunale Gesundheitsämter sind gefordert, aber nicht überfordert“
 

Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
@no_way_codeshares Nein, ich belege nicht jede meiner Aussagen. Ich schrieb, dass ich diese Zahlen in den Nachrichten gelesen habe (in diesem Fall war es ntv), das muss hier auch reichen. Wir bewegen uns in einem Forum und nicht an der Uni.

Bitte nicht krumm nehmen!
 
N

no_way_codeshares

Guest
@no_way_codeshares Nein, ich belege nicht jede meiner Aussagen. Ich schrieb, dass ich diese Zahlen in den Nachrichten gelesen habe (in diesem Fall war es ntv), das muss hier auch reichen. Wir bewegen uns in einem Forum und nicht an der Uni.

Bitte nicht krumm nehmen!

Ich nehme Dir das nicht krumm. Aber Du nimmst mir auch nicht krumm, dass solch wichtige Zahlen vom Hörensagen gar nichts bringen?
 
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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
@OneMoreTime:
Danke, sehr gut erklärt und Begründet.
Darauf, dass 1% der GETESTETEN Rückkehrer positiv sind und nicht 1% aller Rückkehrer positiv getestet werden, bist Du nicht eingegangen.
Aber der Unterschied dürfte in absoluten Zahlen nicht sehr gross sein.
Hinsichtlich der Einreise-Prozeduren hast Du mich tatsächlich überzeugt.

Das ändert nichts an meiner Kritik an einem sorglosen Umgang mit dem Virus, der Maske und den Abstandsregeln und völlig prinzipienlosen Egalisierungen eventueller Mitdemonstranten.

Also ich möchte keinen sorglosen Umgang mit dem oder jeden anderen Virus. Ich möchte aber das man sich über den Sinn und Unsinn der einzelnen Massnahmen Gedanken macht und das man eben auch die einzelnen Güter gegeneinander abwägt. Es ist fatal wenn wir die Infektionszahlen als einzigen Indikator für die schwere der Folgen betrachten.

Vieles wäre besser, wenn man in DE dem Bürger mehr in die eigene Verantwortung genommen hätte, ich habe oft den Eindruck das der einzelne überhaupt nicht versteht wie sich ein Virus verbreitet. Maske auf und alles ist gut - aber leider ist es nicht so einfach.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.200
4.728
HAM
Mitarbeiter aus Krankenhäusern und Arztpraxen in Kurzarbeit: 410000

Du schreibst hier leider Müll. Aus dem Lagebericht der Agentur für Arbeit für den Monat Juli (August liegt noch nicht vor)
[h=3]Kurzarbeit[/h]Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 26. Juli für 190.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Damit geht die Zahl der Personen, für die Kurzarbeit angezeigt wird, nach dem massiven Anstieg in März und April weiter deutlich zurück.


Quelle: https://www.arbeitsagentur.de/presse/2020-36-der-arbeitsmarkt-im-juli-2020

Wenn also für nur 190.000 Beschäftigte in DE Kurzarbeit angezeigt wurde (heißt nicht, dass sie auch genommen wurde), wie sollen dann bitte 410.000 MA aus Krankenhäusern und Praxen in Kurzarbeit sein?
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.932
645
CGN
Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 26. Juli für 190.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. (..)
Wenn also für nur 190.000 Beschäftigte in DE Kurzarbeit angezeigt wurde (heißt nicht, dass sie auch genommen wurde), wie sollen dann bitte 410.000 MA aus Krankenhäusern und Praxen in Kurzarbeit sein?

Weil die 190.000 natürlich Fake News sind.

Beweis: 190.000 sind sechs Ziffern. Der genannte Zeitraum endet am 26., da ist wieder eine sechs drin. Die dritte sechs ist etwas besser versteckt: Der genannt Zeitraum beginnt am ersten des siebten Monats, sieben minus eins ist sechs.

Also: 666 - damit ist der Beweis erbracht, dass Deine Zahl von den Satanisten, die im Auftrag von Bill Gates diese Verschwörung steuern, erfunden ist.

SCNR
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Du schreibst hier leider Müll. Aus dem Lagebericht der Agentur für Arbeit für den Monat Juli (August liegt noch nicht vor)
Kurzarbeit

Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 26. Juli für 190.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Damit geht die Zahl der Personen, für die Kurzarbeit angezeigt wird, nach dem massiven Anstieg in März und April weiter deutlich zurück.

Im Juli wurde für 190.000 Personen Kurzarbeit angezeigt, wenig verwunderlich die meisten Kurzarbeiteranzeigen sind im März und April eingegangen. Da Kurzarbeit in der Regel für 12 Monate genehmigt wird, sind die 190.000 Personen lediglich die Personen die im Juli hinzu kamen.

Die Daten für die Personen die im Juli tatsächlich Kurzarbeitergeld bekommen haben liegen noch nicht vor.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit im Mai für 6,70 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 6,10 Millionen im April und 2,46 Millionen im März.
https://www.arbeitsagentur.de/presse/2020-36-der-arbeitsmarkt-im-juli-2020

Wenn von Mai bis Juli die Zahl derjenigen die Kurzarbeit beziehen von 6,7 Millionen auf 190.000 gesunken wäre, das wäre ein wahres konjukturelles Wunder.

Das IFO Institut geht von über 5 Millionen aus:

Während der Corona-Krise waren im Juli laut Berechnungen und Schätzungen des ifo-Instituts rund 5,6 Millionen Personen in Kurzarbeit, die meisten davon waren im Verarbeitenden Gewerbe beschäftigt. Im Juni waren laut ifo-Institut 6,7 Millionen Personen in Kurzarbeit, im Mai waren es 7,3 Millionen.

Des weiteren ist die Zahl der Arbeitslosen auf über 2,9 Millionen gestiegen - auch dort, in der Arbeitslosigkeit, landet der MA aus Arztpraxen und Kliniken.

Wenn also für nur 190.000 Beschäftigte in DE Kurzarbeit angezeigt wurde (heißt nicht, dass sie auch genommen wurde), wie sollen dann bitte 410.000 MA aus Krankenhäusern und Praxen in Kurzarbeit sein?

Nochmal Kurzarbeit muss nicht jeden Monat neu angezeigt werden, es muss nur beantragt werden, das muss aber auch nicht monatlich geschehen wenn es erst einmal angezeigt und genehmigt wurde.

Wir haben z.B. gerade die KUG Anträge für die Monate Mai, Juni, Juli eingereicht, weil sich im Zusammenhang mit der Antragstellung einige Fragen ergeben haben die keiner so leicht beantworten konnte - angezeigt wurde das ganze im März, ausgezahlt wurde noch nichts - aber dem steht jetzt nichts mehr im Wege.

Das bestätigt meine Wahrnehmung in der Diskussion, man sucht sich seine Argumente und hört mit der Suche auf wenn man die richtigen Argumente gefunden hat.

Wäre es der Sache dienlich wenn ich diesen Post mit "Du schreibst leider noch mehr Müll" begonnen hätte?
 
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Anonym-36803

Guest
Du schreibst hier leider Müll. [...] Wenn also für nur 190.000 Beschäftigte in DE Kurzarbeit angezeigt wurde (heißt nicht, dass sie auch genommen wurde), wie sollen dann bitte 410.000 MA aus Krankenhäusern und Praxen in Kurzarbeit sein?

Die 410.000 stammen übrigens direkt von unserer Bundesregierung:
Kliniken und Ärzte haben während der Coronavirus-Pandemie für rund 410.000 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor. In den Monaten März bis Mai hätten demnach bundesweit gut 1200 Krankenhäuser und knapp 48.300 Arzt- oder Zahnarztpraxen Kurzarbeit beantragt.
von: https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...aerzte-a-51dd8fd8-0fd3-4aba-a8dc-8bfa75e0dfc4
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Die 410.000 stammen übrigens direkt von unserer Bundesregierung:

Aber auch hier, das sind erst einmal die Anzeigen zur Kurzarbeit, wie viele am Ende tatsächlich in Kurzarbeit waren sieht man erst in einigen Monaten - was eben auch mit den "komplizierten" Anträgen zu tun hat. Die Anträge sind nicht wirklich kompliziert nur gehören sie eben nicht zum Tagesgeschäft der Lohnabrechnung, gerade bei kleinen Betrieben, und wer die Angeln der Lohnabrechnung kennt weiss das so etwas Arbeit machen kann, vor allem weil sich die aktuellen KUG Anträge auch von den herkömmlichen unterscheiden da jetzt ja auch 100% der Sozialversicherungsbeiträge erstattet werden.
 
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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
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Der TE schreibt von SIND in Kurzarbeit. Und das ist falsch.

Falsch war dein Beitrag:

Wenn also für nur 190.000 Beschäftigte in DE Kurzarbeit angezeigt wurde (heißt nicht, dass sie auch genommen wurde), wie sollen dann bitte 410.000 MA aus Krankenhäusern und Praxen in Kurzarbeit sein?

Wenn du wenigstens deinen Fehler zugeben würdest anstatt weiter Fakenews zu verbreiten. Aktuell weiss niemand wie viele Mitarbeiter aus Kliniken und Arztpraxen im Juli Kurzarbeiter Geld beantragt haben, man weiss aber ungefähr für wie viele es angezeigt wurde. Deine Zahl 190.000 soll ja klar machen das die 410.000 gar nicht möglich sind - sind sie aber.

Fehler machen ist eine Sache - dann aber noch rechthaberisch sein ist wirklich unterste Schublade.
 
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chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.200
4.728
HAM
Im Juli wurde für 190.000 Personen Kurzarbeit angezeigt, wenig verwunderlich die meisten Kurzarbeiteranzeigen sind im März und April eingegangen. Da Kurzarbeit in der Regel für 12 Monate genehmigt wird, sind die 190.000 Personen lediglich die Personen die im Juli hinzu kamen.

Die Daten für die Personen die im Juli tatsächlich Kurzarbeitergeld bekommen haben liegen noch nicht vor.


https://www.arbeitsagentur.de/presse/2020-36-der-arbeitsmarkt-im-juli-2020

Wenn von Mai bis Juli die Zahl derjenigen die Kurzarbeit beziehen von 6,7 Millionen auf 190.000 gesunken wäre, das wäre ein wahres konjukturelles Wunder.

Das IFO Institut geht von über 5 Millionen aus:



Des weiteren ist die Zahl der Arbeitslosen auf über 2,9 Millionen gestiegen - auch dort, in der Arbeitslosigkeit, landet der MA aus Arztpraxen und Kliniken.



Nochmal Kurzarbeit muss nicht jeden Monat neu angezeigt werden, es muss nur beantragt werden, das muss aber auch nicht monatlich geschehen wenn es erst einmal angezeigt und genehmigt wurde.

Wir haben z.B. gerade die KUG Anträge für die Monate Mai, Juni, Juli eingereicht, weil sich im Zusammenhang mit der Antragstellung einige Fragen ergeben haben die keiner so leicht beantworten konnte - angezeigt wurde das ganze im März, ausgezahlt wurde noch nichts - aber dem steht jetzt nichts mehr im Wege.

Das bestätigt meine Wahrnehmung in der Diskussion, man sucht sich seine Argumente und hört mit der Suche auf wenn man die richtigen Argumente gefunden hat.

Wäre es der Sache dienlich wenn ich diesen Post mit "Du schreibst leider noch mehr Müll" begonnen hätte?

Mir fehlt leider immer noch die Quelle für die Behauptung, dass 410.000 MA aus KKH und Praxen aktuell in KA sind.
 
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Anonym-36803

Guest
Der TE schreibt von SIND in Kurzarbeit. Und das ist falsch.
Wie kannst Du das mit dieser Gewissheit sagen? Aus dem SPON-Artikel:
[...]genaue Angaben erwarte die Bundesregierung aber erst in einigen Monaten.

März bis Mai wurde für 410.000 MA im Gesundheitswesen Kurzarbeit angemeldet. Das zumindest können wir als Fakt annehmen. Wie viel davon tatsächlich in Anspruch genommen wurde, wissen wir nicht, und wir wissen auch nicht, für welchen Zeitraum dies getan wurde. Es ist allerdings auch nicht bekannt, für wie viele MA ab Juni Kurzarbeit beantragt wurde. Stand heute können mehr als besagte 410.000 MA in Kurzarbeit sein, es können aber auch weniger sein.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
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Mir fehlt leider immer noch die Quelle für die Behauptung, dass 410.000 MA aus KKH und Praxen aktuell in KA sind.

Dir fehlt vor allem Diskussionskultur:

Kliniken und Ärzte haben während der Coronavirus-Pandemie für rund 410.000 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor.

Du kannst dir die Antwort gerne aus den Unterlagen des Bundestages heraus suchen.
 
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Anonym-36803

Guest

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.200
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HAM
gelöscht. Denn mit Corona Leugnern braucht man nicht zu diskutieren
 
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no_way_codeshares

Guest
NOCHMALS: Spezialisierte Ärzte (nur zum Beispiel Zahnärzte oder Augenärzte), sowie Fachkliniken (zum Beispiel für Sportverletzungen, Schönheitseingriffe, ...) leiden definitiv unter Corona wie viele andere Branchen auch.
Kein Mensch setzt sich gern derzeit unnötigen Risiken aus, wenn Eingriffe aufschiebbar sind, weil Abstände bei solchen Behandlungen nicht durchgehend eingehalten werden können oder weil Teamsportveranstaltungen nicht stattfinden.
Das trifft auch ganze Abteilungen grosser Krankenhäuser.

Dies bedeutet aber doch absolut nicht, dass Hausärzte alle Krankenhausbereiche, die irgendwie mit den Folgen von Corona in Verbindung stehen könnten, nicht mehr als ordentlich ausgelastet sind.
Überlastet sind sie zum Glück derzeit nach nachvollziehbaren, anfänglichen Panikreaktionen Betroffener oder Menschen die befürchtet hatten betroffen zu sein, noch nicht wieder und es ist ja Ziel der Politik und eines ganz überwiegenden Teils der Bevölkerung, dass dies so bleibt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fernfahrer zwingend gleichzeitig ein geschulter Lichttechniker ist und natürlich umgekehrt. Wer sonst den Fuss nach der Hallux-OP versorgt würdet Ihr im Zweifelsfall auch nicht ohne längere Schulung an Euer Beatmungsgerät lassen.

Insofern ist es völlig müssig darüber zu diskutieren, ob die Zahl der Kurzarbeiter im Gesundheitswesen aktuell ist oder nicht und wie sie sich zwischen Arztpraxen und Kliniken aufteilen: der Wert ist für eine Bewertung der Auslastung des Gesundheitssystems durch Corona völlig unnütz.
 

Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
NOCHMALS: Spezialisierte Ärzte (nur zum Beispiel Zahnärzte oder Augenärzte), sowie Fachkliniken (zum Beispiel für Sportverletzungen, Schönheitseingriffe, ...) leiden definitiv unter Corona wie viele andere Branchen auch.
Kein Mensch setzt sich gern derzeit unnötigen Risiken aus, wenn Eingriffe aufschiebbar sind, weil Abstände bei solchen Behandlungen nicht durchgehend eingehalten werden können oder weil Teamsportveranstaltungen nicht stattfinden.
Das trifft auch ganze Abteilungen grosser Krankenhäuser.

Dies bedeutet aber doch absolut nicht, dass Hausärzte alle Krankenhausbereiche, die irgendwie mit den Folgen von Corona in Verbindung stehen könnten, nicht mehr als ordentlich ausgelastet sind.
Überlastet sind sie zum Glück derzeit nach nachvollziehbaren, anfänglichen Panikreaktionen Betroffener oder Menschen die befürchtet hatten betroffen zu sein, noch nicht wieder und es ist ja Ziel der Politik und eines ganz überwiegenden Teils der Bevölkerung, dass dies so bleibt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Fernfahrer zwingend gleichzeitig ein geschulter Lichttechniker ist und natürlich umgekehrt. Wer sonst den Fuss nach der Hallux-OP versorgt würdet Ihr im Zweifelsfall auch nicht ohne längere Schulung an Euer Beatmungsgerät lassen.

Insofern ist es völlig müssig darüber zu diskutieren, ob die Zahl der Kurzarbeiter im Gesundheitswesen aktuell ist oder nicht und wie sie sich zwischen Arztpraxen und Kliniken aufteilen: der Wert ist für eine Bewertung der Auslastung des Gesundheitssystems durch Corona völlig unnütz.
https://www.dkgev.de/dkg/coronavirus-fakten-und-infos/

https://www.google.com/amp/s/amp.n-...egener-Infektionszahlen--article21626512.html

Laut der beiden Meldungen oben sind es nicht nur die Zahnärzte etc die schwach ausgelastet sind.

Vor der Krise waren die Intensivstationen zu 70 bis 80% ausgelastet, während der Krise wurde die Kapazität noch um ca 30% (bei den Beatmungsplätzen um 50%) ausgebaut.
Es gibt ca 10.000 freie Intensivbetten denen gerade mal 6.981 Corona Kranke gegenüberstehen. 323 Kranke werden aktuell im Krankenhaus behandelt, "Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen ist seit Wochen ziemlich stabil und auf vergleichsweise niedrigem Stand. Tote gibt es laut RKI kaum noch."

Ich möchte das Virus in keiner Weise verleugnen, dennoch erscheint die aktuelle Situation alles andere als kritisch.
Wenn ich dann die unkritische Lage im Gesundheitssystem mit der höchst kritischen Lage in der Wirtschaft, auf dem Arbeitsmarkt und den immensen Kosten versuche ins Verhältnis zu setzen komme ich zu der Einschätzung das wir mittlerweile mit Kanonen suf Spatzen schießen.
 

goldi99

Aktives Mitglied
30.07.2014
161
1
Gibt es inzwischen schon näheres zu dem Thema Lohnfortzahlung?
Was mich bei der ganzen Diskussion maßlos ärgert ist die Willkür die herrscht. Der Staat sagt wenn ich einen negativtest habe muss ich nich in häusliche Quarantäne. Aber viele Arbeitgeber untersagen pauschal innerhalb von 14 Tagen die Präsenz am Arbeitsplatz. Normalerweise sollte man erwarten wer bestellt der bezahlt auch. Und wenn die Anforderungen vom AG über die staatlichen hinaus gehen sollte der AG auch dafür haften.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
https://www.dkgev.de/dkg/coronavirus-fakten-und-infos/

https://www.google.com/amp/s/amp.n-...egener-Infektionszahlen--article21626512.html

Laut der beiden Meldungen oben sind es nicht nur die Zahnärzte etc die schwach ausgelastet sind.

Vor der Krise waren die Intensivstationen zu 70 bis 80% ausgelastet, während der Krise wurde die Kapazität noch um ca 30% (bei den Beatmungsplätzen um 50%) ausgebaut.
Es gibt ca 10.000 freie Intensivbetten denen gerade mal 6.981 Corona Kranke gegenüberstehen. 323 Kranke werden aktuell im Krankenhaus behandelt, "Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen ist seit Wochen ziemlich stabil und auf vergleichsweise niedrigem Stand. Tote gibt es laut RKI kaum noch."

Ich möchte das Virus in keiner Weise verleugnen, dennoch erscheint die aktuelle Situation alles andere als kritisch.
Wenn ich dann die unkritische Lage im Gesundheitssystem mit der höchst kritischen Lage in der Wirtschaft, auf dem Arbeitsmarkt und den immensen Kosten versuche ins Verhältnis zu setzen komme ich zu der Einschätzung das wir mittlerweile mit Kanonen suf Spatzen schießen.

Damit ist doch eindeutig beleget, dass die Maßnahmen gewirkt haben. Das Ziel dasGesundheitssystem nicht zu überlasten ist bis jetzt erreicht worden. Wie nennt man das noch mal: Paradoxon

Aber warten wir mal den Herbst ab.

Auch wenn wir den schwedischen Weg gegangen wären, hätten wir genauso einen massiven Wirtschaftseinbruch erlebt. Unsere Exportwirtschaft ist zu abhängig.
Frag mal bei den Maschinenbauern oder Automobilern nach, wie es zurzeit läuft. Aus dem Ausland kommen so gut wie keine Aufträge mehr, weil den ihre Gesundheitspolitik offensichtlich schlechter organisiert ist.

Die Reisebeschränkungen hätte es so oder so auch gegeben. Siehe China, USA, Kanada oder Japan, wo man immer noch nicht regulär reinkommt.
 
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chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
Gibt es inzwischen schon näheres zu dem Thema Lohnfortzahlung?
Was mich bei der ganzen Diskussion maßlos ärgert ist die Willkür die herrscht. Der Staat sagt wenn ich einen negativtest habe muss ich nich in häusliche Quarantäne. Aber viele Arbeitgeber untersagen pauschal innerhalb von 14 Tagen die Präsenz am Arbeitsplatz. Normalerweise sollte man erwarten wer bestellt der bezahlt auch. Und wenn die Anforderungen vom AG über die staatlichen hinaus gehen sollte der AG auch dafür haften.
Dein Arbeitgeber zwingt dich nicht in einem Risikogebiet Urlaub zu machen. Und wenn es während dem Urlaub zum Risikogebiet wird, wirst du weiterhin dein Lohn bekommen. Man konnte ja nicht ahnen, dass es soweit kommt.
Noch gilt die Regel mit dem Negativ-Test, aber es ist das gute Recht des Arbeitgebers dich nach Hause zu schicken. Er hat eine Fürsorgepflicht den anderen gegenüber.

Der Bestseller ist der AN, er wollte doch in den Urlaub und der AG muss zurecht nicht deinen Lohn zahlen. Der Arbeitnehmer nimmt wissentlich einen Arbeitsausfall in Kauf.
 
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goldi99

Aktives Mitglied
30.07.2014
161
1
Der Staat sagt eindeutig man muss nicht in Quarantäne wenn man einen Negativtest hat. Wenn der AG jetzt Extrawürste haben möchte und einen trotz dessen Heim schickt hat er die Extrawurst auch zu zahlen.