Daheim wegen Corona? Was Neues ausprobieren!

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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
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MUC, BSL
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Meine Frau ist auch vor einiger Zeit in diesem "Rabbit-Hole" verschwunden. Letztendlich kommt man recht schnell zu der Erkenntnis, dass das mit dem Brot nicht so einfach ist und man
doch so einige Utensilien dafür benötigt.

Gerade in letzter Zeit wird diese Sau ja durch die sozialen Medien getrieben und das was dort gepostet wird ist ziemlicher Unfug mit bestenfalls unterdurchschnittlichen Ergebnissen - "schnell, schnell und möglichst einfach" funktioniert eben meistens nicht wirklich.

Wie schon dargelegt ist die Grundvoraussetzung natürlich ein Sauerteig und die richtigen Mehlsorten aber neben solchen Kleinigkeiten wie Gärkörbchen und der richtigen Gewürzmischung bedarf es eben auch Ofensteinen und der richtigen Backtechnik.

Wer einfach einen Würfel Hefe in ein Pfund 405er Mehl schmeißt und das dann bei 200° bis "fertig" backt, der sollte lieber zum Bäcker gehen, da haben alle Beteiligten mehr davon.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Schwäbisch ist jetzt nicht meins, Essig/Öl und die Creme Fraiche Variante statt Majo esse ich aber ganz gerne :)

Wega? Do kend ih me neilega en den Kardofflsalad! ;)

Past klasse zum Fisch im Bierteig, zur Maultaschen (wens sein muss auch die von Bürger, die sind nämlich für Industrieware erstaunlich gut!), oder zur roten Wurst. Und im Ernst: Mir ist es absolut schleierhaft wie man so ein einfaches Gericht wie einen Kartoffelsalat so versaubeuteln kann wen er aus dem Industrieeimer kommt.
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
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Wer ein paar Innenaufnahmen vom Flughafen Kassel Kalden sehen will dem sei die Serie Check Check empfohlen. Ist aber kein Meisterwerk....
 

red_travels

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16.09.2016
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Wie schon dargelegt ist die Grundvoraussetzung natürlich ein Sauerteig und die richtigen Mehlsorten aber neben solchen Kleinigkeiten wie Gärkörbchen und der richtigen Gewürzmischung bedarf es eben auch Ofensteinen und der richtigen Backtechnik.

Wer einfach einen Würfel Hefe in ein Pfund 405er Mehl schmeißt und das dann bei 200° bis "fertig" backt, der sollte lieber zum Bäcker gehen, da haben alle Beteiligten mehr davon.

wer lediglich 405er Mehl nimmt, dem ist auch nicht mehr zu helfen, wenn er keinen Kuchen etc machen will.
Es sollte schon Mischbrot sein, sonst schmeckt es mE auch nicht. Vollkornmehl ist am besten, Typ 550 ist auch ganz gut, besser ist 1050 oder 812 (wenn man es denn bekommt), habe am liebsten mit Roggen oder Dinkel gemischt, Sauerteig mache ich ebenso wenig wie Gärkörbchen.

Eine nette Beschreibung über die ganzen Mehlarten gibt's hier https://www.kitchenstories.com/de/stories/mehl-type-405-550-und-1050-alle-mehlsorten-auf-einen-blick
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
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Letztendlich kommt man recht schnell zu der Erkenntnis, dass das mit dem Brot nicht so einfach ist und man
doch so einige Utensilien dafür benötigt.

Gerade in letzter Zeit wird diese Sau ja durch die sozialen Medien getrieben und das was dort gepostet wird ist ziemlicher Unfug mit bestenfalls unterdurchschnittlichen Ergebnissen - "schnell, schnell und möglichst einfach" funktioniert eben meistens nicht wirklich.

Wie schon dargelegt ist die Grundvoraussetzung natürlich ein Sauerteig und die richtigen Mehlsorten aber neben solchen Kleinigkeiten wie Gärkörbchen und der richtigen Gewürzmischung bedarf es eben auch Ofensteinen und der richtigen Backtechnik.

Bei Chefkoch gibt es schon seit Ewigkeiten so ein schnelles Minuten Brot. Das brauche ich auch nicht.
Es stimmt aber nicht, dass man sich teures Zubehör kaufen kann. Als Gärkörbchen kann man viele Sachen benutzen. Es bedarf auch keines Ofenstein. Man kann einen Gusseisen-Topf waehlen oder auch Tontopfuntersetzer.

Ich kenne auch Leute, die ST Brote backen und berufstaetig sind. Es ist eine Frage des Timings.
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
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wer lediglich 405er Mehl nimmt, dem ist auch nicht mehr zu helfen, wenn er keinen Kuchen etc machen will.
Es sollte schon Mischbrot sein, sonst schmeckt es mE auch nicht. Vollkornmehl ist am besten, Typ 550 ist auch ganz gut, besser ist 1050 oder 812 (wenn man es denn bekommt), habe am liebsten mit Roggen oder Dinkel gemischt, Sauerteig mache ich ebenso wenig wie Gärkörbchen.

Eine nette Beschreibung über die ganzen Mehlarten gibt's hier https://www.kitchenstories.com/de/stories/mehl-type-405-550-und-1050-alle-mehlsorten-auf-einen-blick

Das war auch nur exemplarisch als besonders ungeeignete Variante gedacht, etwas polemisch, das geb ich zu.

Das Problem ist, dass du bei nennenswerten Roggenmengen (Dinkel ist ja auch nur eine Weizenvariante) in ein Dilemma stürzt: entweder die Amylase zerlegt dir die Stärke und die Krume wird eklig klebrig oder du säuerst den Teig an, da spielt dir dann aber beim notwendigen pH-Wert die Hefe nicht mehr richtig mit. Das kann man schon mit backstarkem Weizenmehl kompensieren, bei den hierzulande üblichen Mischbroten mit einem Roggenanteil von 50% oder mehr klappt das aber nicht mehr zufriedenstellend.


@ bluesaturn

Gärkörbchen sind in der Tat nicht zwingend notwendig aber es macht die Sache wesentlich einfacher, kostet auch nur ein paar Euro. Beim Stein gibts aber m.M.n. keine Kompromisse, ein Gusseisentopf führt prinzipbedingt entweder zu einer zu feuchten oder bei längerer Backdauer verbrannten Kruste. Der Stein dient ja nicht nur der Wärmespeicherung sondern auch der gewünschten Entfeuchtung - selbes Prinzip wie bei der Pizza: wenn diese in den bekannten Blechschälchen gebacken wird merkst du das sofort und das wird ja noch durch das Öl im Teig etwas kaschiert.

Dass man organisiert sein muss ist unbestritten und das kriegt man auch problemlos im Berufsleben hin aber wie man es dreht und wendet, ein vernünftiges Roggenmischbrot wird man ohne Sauerteig, Kneten und vernünftige Utensilien einfach nicht richtig hinbekommen und ich vertrete die Ansicht, dass wenn man es schon machen will, dann sollte man es auch vernünftig machen - oder es eben sein lassen. Schade um die Zutaten und die Zeit.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
@ bluesaturn

Gärkörbchen sind in der Tat nicht zwingend notwendig aber es macht die Sache wesentlich einfacher, kostet auch nur ein paar Euro. Beim Stein gibts aber m.M.n. keine Kompromisse, ein Gusseisentopf führt prinzipbedingt entweder zu einer zu feuchten oder bei längerer Backdauer verbrannten Kruste. Der Stein dient ja nicht nur der Wärmespeicherung sondern auch der gewünschten Entfeuchtung - selbes Prinzip wie bei der Pizza: wenn diese in den bekannten Blechschälchen gebacken wird merkst du das sofort und das wird ja noch durch das Öl im Teig etwas kaschiert.

Dass man organisiert sein muss ist unbestritten und das kriegt man auch problemlos im Berufsleben hin aber wie man es dreht und wendet, ein vernünftiges Roggenmischbrot wird man ohne Sauerteig, Kneten und vernünftige Utensilien einfach nicht richtig hinbekommen und ich vertrete die Ansicht, dass wenn man es schon machen will, dann sollte man es auch vernünftig machen - oder es eben sein lassen. Schade um die Zutaten und die Zeit.

Man kann doch auch Alternativen zu Gärkörbchen benutzen wie z.B. Siebe, Schüsseln, andere Körbe. Ich habe auch nicht bestritten, dass man ab einer gewissen Menge Roggen ST benötigt.
Selbst beim Stein gibt es mehrere Möglichkeiten.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
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Daheim wegen Corona? Was Neues ausprobieren!

Wer wegen Corona plötzlich mehr Freizeit hat, als ihm lieb ist, der mag vielleicht mal was Neues ausprobieren, Kochen, Sprachen lernen, Heimwerkern etc.
Vielleicht können wir hier sammeln?
tja, leider war ich während des Woodstock-Sommer '69 noch etwas zu klein und zu jung, um das Feeling schon selber eingesaugt haben zu können ...
... habs nur erzählt bekommen und der Woodstock Sommer 69 und sein ganz besonderes Feeling ist ja in vielen hundert Songs, Filmen und sonstigen Erinnerungen überliefert

ich hatte bisher nur einen allereinzigen Monat im Leben, vor vielen vielen vielen Jahren, an den ich mich ganz besonders und für immer erinnere und erinnern werde
... mit dem Sommermärchen 2006 sind es vielleicht zwei

aber jetzt kam dieser April 2020 ...
... und was soll ich sagen

für mich persönlich einer der schönsten Monate meines Lebens ever
mein ganz persönlicher Woodstock April 2020, an den ich mich sicherlich in allen Details bis in alle Ewigkeiten erinnern werde

Stimmung, Feeling, das Wetter und natürlich all das Drumherum
einfach nur einzigartig!

Schade, dass er jetzt vorbei ist, dieser ganz besondere Woodstockapril 2020
... aber im Leben ist eben alles mal vorbei

morgen muss die Mähne dran glauben, und dann ist dieser ganz besondere Zeitabschnitt für mich endgültig vorbei
*schwelg* *seufz* *stöhn*

... von mir aus hätte er noch einen oder zwei Monate so weiter gehen können
:)
 
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Hene

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27.03.2013
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BER
Den Faden kann man ja jetzt mal wieder hochholen, wo der nächste Lockdown droht.

Leider ist jetzt Herbst und die Vegetationsperiode vorbei. Habe aber den relativ reisearmen Sommer zum intensiven Gärtnern genutzt. Ein kleiner 45m2 Gemüsegarten hat +1 und mich fast autark gemacht seit Juni. Nächste Woche hole ich dann die Spitz-/China-/Grünkohlernte ein und mache mich an die Haltbarmachung: Kimchi, Sauerkraut ansetzen, Grünkohl einkochen/frieren und den Keller für alles übrige präparieren (ein gutes Dutzend Kürbisse hängt dort schon an der Wand).

Das hat wirklich Spass gemacht soweit.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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Den Faden kann man ja jetzt mal wieder hochholen, wo der nächste Lockdown droht.

Leider ist jetzt Herbst und die Vegetationsperiode vorbei. Habe aber den relativ reisearmen Sommer zum intensiven Gärtnern genutzt. Ein kleiner 45m2 Gemüsegarten hat +1 und mich fast autark gemacht seit Juni. Nächste Woche hole ich dann die Spitz-/China-/Grünkohlernte ein und mache mich an die Haltbarmachung: Kimchi, Sauerkraut ansetzen, Grünkohl einkochen/frieren und den Keller für alles übrige präparieren (ein gutes Dutzend Kürbisse hängt dort schon an der Wand).

Das hat wirklich Spass gemacht soweit.

Das würde ich kommendes Jahr auch gerne mal angehen. Deshalb ein paar Fragen, wenn ich darf.
1. Wo hast du dir die Samen dafür besorgt und wie teuer waren die?
2. Wie bist du an das Gärtnerwissen gelangt?
3. Was hast du gegen Schädlinge gemacht?
4. Wieviel Zeit hast du ungefähr dafür aufgewendet?
5. Was müsste jemand tun der einen für maximal drei Wochen Abwesenheit vertritt?
6. Hast du direkt Beete auf Bodenhöhe angelegt oder waren weitere Dinge notwendig?
7. Welches Equipment braucht man und was kosten diese Werkzeuge insgesamt ungefähr?
8. Was hast du alles angebaut?
 

red_travels

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16.09.2016
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www.red-travels.com
Für die freien Wochenenden im November steht dann der Eigenbau eines NAS an. Das ganze mit dem Raspberry Pi als eigene Cloud, dazu noch die Verbindung als VPN einrichten. Sollte ein paar langweilige Sonntage füllen.

Das nächste Brot ist gerade im Ofen.
 
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YoungMario

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07.12.2010
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Für die freien Wochenenden im November steht dann der Eigenbau eines NAS an. Das ganze mit dem Raspberry Pi als eigene Cloud, dazu noch die Verbindung als VPN einrichten. Sollte ein paar langweilige Sonntage füllen.

Das ist so ziemlich genau auch mein Plan für den nächsten Lockdown. Wieviele TB Kapazität willst du bereit stellen? Willst du auch RAID implementieren ?
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
Das würde ich kommendes Jahr auch gerne mal angehen. Deshalb ein paar Fragen, wenn ich darf.
1. Wo hast du dir die Samen dafür besorgt und wie teuer waren die?
2. Wie bist du an das Gärtnerwissen gelangt?
3. Was hast du gegen Schädlinge gemacht?
4. Wieviel Zeit hast du ungefähr dafür aufgewendet?
5. Was müsste jemand tun der einen für maximal drei Wochen Abwesenheit vertritt?
6. Hast du direkt Beete auf Bodenhöhe angelegt oder waren weitere Dinge notwendig?
7. Welches Equipment braucht man und was kosten diese Werkzeuge insgesamt ungefähr?
8. Was hast du alles angebaut?

Klar! Kann ich nur empfehlen!

Ich hatte vor einigen Jahren mal für einige Saisons einen Garten bei https://www.meine-ernte.de/, und habe da auch dieses Jahr wieder kurzfristig im April einen Garten gemietet (gibts in vielen deutschen Großstädten inzwischen).

Kostenpunkt für 45m2 pro Saison (Mai-November): 229 Euro. Dafür bekommt man auf Dreiviertel der Fläche bereits vorgesätes Gemüse, dass man selbst pflegt und aberntet, und im Idealfall wieder neubestellt. 25% der Fläche können von Anfang an selbst beackert werden, z.B. mit Tomaten, Paprika und allem was sonst normalerweise nicht schon gepflanzt ist. Außerdem gibt es einen Schuppen für Gartengeräte und Kannen, die man selbst also nicht kaufen muss.

An sich ist das ein guter Einstieg für Leute, die das mal ausprobieren wollen. Für mich ist es schon ein bisschen rudimentär, da Gartenwissen familienseits vorliegt (meine Eltern hatten immer eine Parzelle und wir haben da als Kinder einiges an Wissen mitbekommen) und ich eigentlich lieber eine permanente Scholle (auch mit Obstbäumen) hätte, wo man auch was mehrjähriges anbauen kann.

Weitere Ausgaben meinerseits waren insgesamt ca. 70 Euro für Samen (aus dem Baumarkt oder im Netz bestellt), Dünger (Hornspäne zweimal im Jahr) und Pflanzen (die kann man aber auch selbst vorziehen, wenn man Platz und Zeit hat). Der Zeitaufwand ist nicht zu unterschätzen, gerade in trockenen Sommern. Dieser war aber ok, da es in Berlin zumindest regelmäßig geregnet hat. Ich war etwa ein-, max. zweimal in der Woche zum Gießen, Hacken, Unkraut jäten und Ernten dort (etwa 3h pro Woche). Schädlinge gab es kaum: Ein paar Kartoffelkäfer, ein bisschen Kohlweissling und weisse Fliege, aber nichts Schlimmes.

Als ich selbst verreist war, habe ich meine Gartennachbarn zum Gießen verdonnert und als die weg waren, hab ich das für sie übernommen. Eigentlich ganz entspannt.

Die Ernte war famos dieses Jahr: Bestimmt jede Woche im Schnitt 10kg Gemüse vom Acker getragen seit Mitte/Ende Juni. Soviel, dass ich auch an Hausnachbarn, Kollegen und Freunde vieles verteilt habe.

Angebaut wurden: Salate (Kopfsalat, Feldsalat, Ruccola, Portulak, Schnittsalat), verschiedene Kohlsorten, Tomaten (ca. 30kg von sechs Pflanzen, ein paar letzte grüne Tomaten reifen aktuell noch unterm Küchenregal nach), Paprika, Aubergine, Spinat, Mangold (ohne Ende), Möhren, Rote Beete, Kartoffeln (einen knappen Zentner habe ich geerntet), Kürbisse, Gurken, Fenchel, Sellerie, Zwiebeln, Zucchini (auch locker 30-40kg), Rettich, ohne Ende Radieschen, verschiedene Kräuter (Koriander, Basilikum, Dill etc.), massig Bohnen und Schoten usw.

Aus meiner Sicht holt man die Kosten um ein Vielfaches wieder rein (wenn man bedenkt, was Biogemüse so im Laden kostet). Aber man muss es mögen und die Zeit genießen können, denn es kann durchaus als Plackerei verstanden werden. Auch das Verarbeiten und haltbar machen kosten nicht wenig Zeit, aber macht mir zumindest viel Spass.
 

Polux

Reguläres Mitglied
20.04.2019
46
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Ich hatte vor einigen Jahren mal für einige Saisons einen Garten bei https://www.meine-ernte.de/, und habe da auch dieses Jahr wieder kurzfristig im April einen Garten gemietet (gibts in vielen deutschen Großstädten inzwischen).
Kostenpunkt für 45m2 pro Saison (Mai-November): 229 Euro.

Das Konzept kannte ich jetzt noch nicht und ist für den totalen Garten-Neuling bestimmt eine Überlegung wert für das erste Jahr.
Aber ich persönlich finde 229 Euro für 45m² oder 439 Euro für 90m² zu viel. Natürlich wird vorher der Boden umgegraben und die jährliche Kündigung ist super (kein Klotz am Bein), aber dafür hat man eben auch "nur" ein Beet und bei einem "normalen" Garten auch eine Fläche zur anderen Nutzung (Sandkasten für Kinder, Sitzplatz mit Grill usw.) und es kommen ja auch weitere Kosten wie bei einem normalen Garten dazu.
 

red_travels

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www.red-travels.com
Das Konzept kannte ich jetzt noch nicht und ist für den totalen Garten-Neuling bestimmt eine Überlegung wert für das erste Jahr.
Aber ich persönlich finde 229 Euro für 45m² oder 439 Euro für 90m² zu viel. Natürlich wird vorher der Boden umgegraben und die jährliche Kündigung ist super (kein Klotz am Bein), aber dafür hat man eben auch "nur" ein Beet und bei einem "normalen" Garten auch eine Fläche zur anderen Nutzung (Sandkasten für Kinder, Sitzplatz mit Grill usw.) und es kommen ja auch weitere Kosten wie bei einem normalen Garten dazu.

kommst du mit 230€ für (Bio) Gemüse in der Zeit aus? Finde die Idee prinzipiell interessant, aber ein eigener Garten wäre mir dann doch lieber, da man vielleicht auch das ein oder andere gar nicht anpflanzen will und lieber was anderes machen würde.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
Guter Punkt!

Aber komme mal in Berlin an einen richtigen Kleingarten! Da kannst du Jahre auf Wartelisten stehen, bis du blau wirst. Ausserdem wird ja da auch eine Ablöse abhängig vom Schätzwert fällig. Schnäppchen gibt's da nur noch selten, und dann irgendwo weit draußen in Brandenburg, meist zu weit, um da vernünftig Gemüse anzubauen (incl. regelmäßigen Giessens usw.)

Klar, ich stimme Travellersolo zu, dass Obstbäume gut wären und andere mehrjährige Kulturen. Aber zum mal Ausprobieren ist es nicht schlecht.

Ich finde das Angebot auch nicht zu teuer, wenn man es optimal nutzt. Klar, es bedarf ein bisschen Mühe und Planung, aber +1 und ich essen auch jetzt im Februar noch von der eigenen letztjährigen Ernte. Von einem 40m2 Beet wohlgemerkt.

Sauerkraut und Kimchi gibt's noch recht viel, Grünkohl verschenken wir an die Nachbarn (weil wir ihn nicht mögen). Pastasauce in Gläsern ist noch da, den letzten Kürbis habe ich letzte Woche zubereitet. Und gerade gab's Kartoffelbrei mit gebratenen Buschbohnen (leider ohne Fischstäbchen, hehe), alles noch eigene Ernte.
 
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red_travels

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Guter Punkt!

Aber komme mal in Berlin an einen richtigen Kleingarten! Da kannst du Jahre auf Wartelisten stehen, bis du blau wirst. Ausserdem wird ja da auch eine Ablöse abhängig vom Schätzwert fällig. Schnäppchen gibt's da nur noch selten, und dann irgendwo weit draußen in Brandenburg, meist zu weit, um da vernünftig Gemüse anzubauen (incl. regelmäßigen Giessens usw.)

Klar, ich stimme Travellersolo zu, dass Obstbäume gut wären und andere mehrjährige Kulturen. Aber zum mal Ausprobieren ist es nicht schlecht.

Ich finde das Angebot auch nicht zu teuer, wenn man es optimal nutzt. Klar, es bedarf ein bisschen Mühe und Planung, aber +1 und ich essen auch jetzt im Februar noch von der eigenen letztjährigen Ernte. Von einem 40m2 Beet wohlgemerkt.

Sauerkraut und Kimchi gibt's noch recht viel, Grünkohl verschenken wir an die Nachbarn (weil wir ihn nicht mögen). Pastasauce in Gläsern ist noch da, den letzten Kürbis habe ich letzte Woche zubereitet. Und gerade gab's Kartoffelbrei mit gebratenen Buschbohnen (leider ohne Fischstäbchen, hehe), alles noch eigene Ernte.

Als Städter habe ich gar nicht den Platz, wenn so viel noch über bleibt, alles zu lagern... vieles kann man einkochen oder einfrieren, aber auch da ist der Platz irgendwann voll und die Zeit muss man auch haben.

Was bei Kleingärten teilweise aufgerufen wird, grenzt an Unverschämtheit, aber es gibt ja genug, die das trotzdem annehmen.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.089
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Es macht doch keinen Sinn sich über die Kleingartenmieten aufzuregen. Wer einen Kleingarten nur als Produktion von Biogemüse sieht und dann das mit den Einkaufspreisen im Supermarkt vergleicht versteht vermutlich nicht dass es auch Menschen gibt für die Gartenarbeit ein wunderbares Hobby ist. Andere zahlen vermutlich höhere Beträge in Fitnessstudios und sind dann glücklich weil sie meinen dass sie fit werden obwohl sie auch weiterhin zu faul sind regelmäßig dorthin zu gehen. Hobbys darf man nicht wirtschaftlich betrachten, dann fallen vermutlich 99% aller Hobbys durch.
 

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Es macht doch keinen Sinn sich über die Kleingartenmieten aufzuregen. Wer einen Kleingarten nur als Produktion von Biogemüse sieht und dann das mit den Einkaufspreisen im Supermarkt vergleicht versteht vermutlich nicht dass es auch Menschen gibt für die Gartenarbeit ein wunderbares Hobby ist. Andere zahlen vermutlich höhere Beträge in Fitnessstudios und sind dann glücklich weil sie meinen dass sie fit werden obwohl sie auch weiterhin zu faul sind regelmäßig dorthin zu gehen. Hobbys darf man nicht wirtschaftlich betrachten, dann fallen vermutlich 99% aller Hobbys durch.

In Hamburg waren Wartezeiten >3 Jahren und Ablösen zwischen 3.000 und 10.000€ dabei, bei aller Liebe zum Garten und dem Rückzugsort, aber bei 10.000€ übersteigt die Ablöse jedenfalls mein Verständnis.

Wirtschaftlich ist unser Hobby hier doch auch nicht ;) das darfst du auch keinem erzählen.
 
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Hene

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Es macht doch keinen Sinn sich über die Kleingartenmieten aufzuregen. Wer einen Kleingarten nur als Produktion von Biogemüse sieht und dann das mit den Einkaufspreisen im Supermarkt vergleicht versteht vermutlich nicht dass es auch Menschen gibt für die Gartenarbeit ein wunderbares Hobby ist. Andere zahlen vermutlich höhere Beträge in Fitnessstudios und sind dann glücklich weil sie meinen dass sie fit werden obwohl sie auch weiterhin zu faul sind regelmäßig dorthin zu gehen. Hobbys darf man nicht wirtschaftlich betrachten, dann fallen vermutlich 99% aller Hobbys durch.

Doch, verstehe ich. Ich bin ziemlich fasziniert davon, wie Gemüse wächst und könnte stundenlang irgendwo hacken, säen und Unkraut entfernen. Leider werden Kleingärten aber zunehmend "zweckentfremdet" (reine Grillplätze aus Rasen), was vermutlich dem Zeitgeist geschuldet ist. Mein Bruder beispielsweise hat einen richtigen Kleingarten und außer ihm pflanzt da niemand irgendwas an, der Focus ist auf pflegeleichte Rasen, Hecken und Koniferen. Das hat sicher auch seine Daseinsberechtigung, führt allerdings dazu, dass das Konzept (und auch das Biotop) Schrebergarten ad absurdum geführt wird.
 
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Hene

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In Hamburg waren Wartezeiten >3 Jahren und Ablösen zwischen 3.000 und 10.000€ dabei, bei aller Liebe zum Garten und dem Rückzugsort, aber bei 10.000€ übersteigt die Ablöse jedenfalls mein Verständnis.

Wobei sich die Wartezeiten daraus ergeben, dass man sich (zumindest in Berlin) bei Bezirksverbänden bewerben muss, und da die Wartelisten lang sind und ja auch Kleingartenkolonien für den Wohnungsbau drauf gehen, hier die Nachfrage groß und das Angebot knapp ist. Mit drei Jahren Wartezeit ist man hier gut bedient... Leider!

Die Ablöse beruht auch zum Teil auf der obligatorischen Schätzung durch den Verband (Laube oder nicht, in welchem Zustand, Sammelgrube oder nicht, Obstbäume wieviele und wie alt etc.).